Von Ursula Hein

kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch der Ärger mit dem Weihnachtsbaum. Besser gesagt mit seiner Entsorgung. Die Leipziger Obrigkeit hat in ihrer unendlichen Güte zahlreiche Tannenbaumabwurfplätze auf Karten im Internet und in der LVZ und anderswo ausgewiesen. In Gohlis Süd sind es ganze zwei Plätze, am Kickerlingsberg und in der Möckernschen Straße.

Aber was machen die undankbaren Gohliser? Sie suchen sich ein eigenes Plätzchen. Eine dieser Stellen befindet sich seit Jahren, zumindest seitdem wir in Gohlis leben, an der Ecke Berggarten-Schorlemmerstraße vor dem seit dem Krieg unbebauten Eckgrundstück. Leider haben nun dessen Besitzer Großes vor, sie wollen bauen, haben ausgeschachtet und die Baugrube durch einen Zaun gesichert.

Was machen die Gohliser nun mit der geliebten Abwurfecke? Der Zaun ist leider zu hoch, also müssen sie die ausgedienten Weihnachtsbäume auf den Bürgersteig werfen. Erst einen, dann zwei, dann drei, dann vier…dann steht nicht das Christkind vor der Tür, sondern der Bürgersteig ist weg und das jetzt schon seit Anfang Januar.

Die Stadt habe ich per Telefon und per Mail (mit Bild) informiert und die Müllabfuhr hat sogar geantwortet und versprochen, das Übel zu beseitigen. Leider dauere es noch eine Weile, man habe zu wenig Personal. Im letzten Jahr wurde dann Anfang Februar geräumt, diesmal ging es schneller, seit dem 30.1. sind die Bäume weg! Und auch die Verkehrsführung ist an diesem Platz geändert, aber das ist eine andere Geschichte.
Nun wollen wir nicht nur meckern, sondern der Stadt noch zwei mögliche Lagerplätze vorschlagen, die den Vorteil haben, Eigentum der Stadt zu sein: einmal das kleine Rasenstück mit einen Bäumchen Ecke Berggarten-/Lindenthalerstraße, zum andern das größere Rasenstück fast am Ende der Berggartenstraße zur Menckestraße hin, im Sommer normalerweise voll mit den schönsten Brennnessel.