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Schlagwort: Mobilitätswochen

Stadtradeln 2022

von Matthias Reichmuth

Zum siebten Mal in Folge nahm ein Team des Bürgervereins Gohlis am Stadtradeln teil, und zum sechsten Mal schaffte es dieses Team in die Riege der Bestplatzierten, die zur Siegerehrung eingeladen waren.
44 aktive Radlerinnen und Radler, organisiert und motiviert vom Teamkapitän Matthias Reichmuth, schafften es in diesem Jahr, vom 09.09. bis 29.09. insgesamt 9.759 Kilometer mit dem Rad zurückzulegen. Die meisten Kilometer erreichte wieder Gerd Zimmermann, der in dieser Zeit über 1.100 km unterwegs war. Immerhin 9 von 44 konnten mehr als 400 km zum Ergebnis beitragen, darunter auch Katja Zschunke, die das Team zusammen mit Ralf Wendt bei der Siegerehrung vertrat.

Für den Bürgerverein erfreulich war auch die breite Beteiligung aus allen Teilen des Vereins: So waren sowohl der Vorsitzende (Tino Bucksch) und der Schatzmeister (Hannes Meißner) als auch die Leiterinnen der Arbeitsgruppen „Mobilität und Verkehr“ (Katja Roßburg) sowie „Umwelt und Klima“ (Bettina van Suntum) am Sammeln der Kilometer beteiligt. Nächstes Jahr soll es weiter gehen!

Zukunftsmusik!

Herzliche Einladung an alle zur „Zukunftsmusik!“ rund um die Gohliser Friedenskirche am Samstag, dem 17. September von 14 bis 18 Uhr.

Anwohner/-innen, Neugierige, Interessierte, Feinschmecker und Musikbegeisterte,
Sie alle sind eingeladen, gemeinsam zukunftsfähige Ideen nicht nur zum Thema Verkehrswende zu spinnen, auszutauschen, Zukunftsmusik zu komponieren.

Zusammen verwandeln wir den öffentlichen Raum an diesem Tag in eine Spielstraße, eine Zukunftswerkstatt, einen Picknickplatz, einen Fahrradweg und eine Bühne für Live-Musik.

Im Sinne des Mottos der Europäischen Mobilitätswoche „Besser verbunden“ freuen wir uns auf neue Verbindungen! Mit dabei sind: die Michaelis-Friedenskirchgemeinde, die PAX Jugendkirche, die Musikschule Neue Musik Leipzig, der Bürgerverein Gohlis, die Initiative „Gegen Schall und Rauch“, „Omas for future“, der „BIO Kaufmannsladen“, „Hennas Unverpackt-Laden“ und viele mehr.

 

In eigener Sache – Bericht AG Mobilität und Verkehr

von Tino Bucksch

In ihrer Juni-Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Mobilität und Verkehr des Bürgervereins wurden drei zentrale Themen besprochen:

Rückblick Popup-Radweg-Aktion

Das Fazit des zweiten stadtweiten Popup-Radweg-Aktionstages, in diesem Jahr am 3. Juni, fiel umfänglich positiv aus. In der zwei Stunden dauernden Aktion stadteinwärts auf der Gohliser Straße konnten über 350 Radfahrerinnen und Radfahrer gezählt werden, die den temporär eingerichteten Radweg nutzten. Die Rückmeldungen waren durchgängig erfreut über die klare Trennung zwischen Fahrbahn für den Kfz- und den Radverkehr. Für die Zukunft wird sich die AG vornehmen, die Lücken im Radwegenetz in Gohlis weiter zu thematisieren und Möglichkeiten, diese zu schließen auch mit den politischen Entscheidungsträgern und -trägerinnen im Stadtrat zu diskutieren.

Sanierungsmaßnahme Landsberger Straße

Die Sanierungskomplexmaßnahme der Landsberger Straße zwischen Coppiplatz und Max-Liebermann-Straße wird eine der wichtigsten Maßnahmen im Stadtteil in den kommenden Jahren. Die Vorplanungen sind schon beendet und die Entwurfsplanungen in der finalen Phase, so dass der Bau- und Finanzierungsbeschluss im Herbst im Stadtbezirksbeirat Nord vorgestellt werden kann. Die AG wird versuchen, in dem anstehenden Planungsprozess noch weitere Ideen zur Verkehrssicherheit und zur Aufenthaltsqualität in dem Straßenabschnitt einzubringen.

Europäische Mobilitätswoche und Park(ing) Day am 17. September

Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche und anlässlich des Park(ing)Day am Freitagnachmittag wird auf der Sperrfläche zwischen Virchowstraße und Lützowstraße ein Pavillon in wohnzimmerähnlicher Atmosphäre eingerichtet. Mit einem Bußgeldquiz soll der Parkdruck im Stadtteil unterhaltsam thematisiert werden sowie anhand einer Karte Vorschläge für den Ausbau des lückenhaften Radwegenetzes im Viertel aufgenommen und diskutiert werden. Darüber hinaus wird unser „Gehzeug“ für Aktionen rund um die Sperrung des Innenstadtrings für den Autoverkehr genutzt werden. Scheinbar hat die AG damit einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Beitrag zum Parking Day

Zeit: am Freitag, den 17.09.2021, 17 Uhr bis 20 Uhr

Ort: Einmündungsbereich Lützowstraße / Virchowstraße

Aktion: zum Parking Day Umwandlung von Parkplätzen in Lebensraum, mit Quiz zum neuen Bußgeldkatalog (z. B. was Falschparken so kosten kann…)

Veranstalter: Bürgerverein Gohlis e. V., AG Mobilität und Verkehr in Gohlis

Erfolgreiche erste Gehzeug-Parade in Gohlis

Bürgerverein zieht positive Bilanz und erneuert Forderungen Richtung Stadtverwaltung

Der Bürgerverein Gohlis e.V. lud am Freitag, den 18. September zu einer Kundgebung und zur ersten Gohliser Gehzeug-Parade unter dem Motto „Stadt für Menschen- statt für Autos“ zur Gehzeug-Parade ein. Ziel war es dabei, Aufmerksamkeit auf die jahrzehntelange Benachteiligung der Fußgänger im Stadtteil zu lenken.

Aus Sicht des Bürgervereins und der initiierenden AG Mobilität und Verkehr geht Fußverkehr jeden etwas an. Jeder geht zu Fuß, gleich ob er längere Strecken in Leipzig mit dem Auto, Fahrrad oder mit der Straßenbahn zurücklegt. Die täglichen Wege zum Einkaufen, zur Kita, zur Schule, zum Entspannen im Park oder auf dem Spielplatz, zum nächsten Parkplatz oder zu der Haltestelle werden zu Fuß zurückgelegt.

In Leipzig werden 39% der täglichen Wege mit dem Auto zurückgelegt – dennoch beansprucht der Autoverkehr 65% – also fast zwei Drittel – der öffentlichen Verkehrsflächen. Mit der Gehzeug-Parade will der Bürgerverein auf die ungleiche Flächeninanspruchnahme durch Autoverkehr und notwendige Parkplätze in öffentlichen Raum hinweisen. Der Bürgerverein fordert daher, dass dieselbe Aufmerksamkeit für den Fußverkehr wie er für den motorisierten Individualverkehr selbstverständlich ist.

Mit der Gehzeug-Parade wurden noch einmal zentrale Forderungen der letzten Jahre erneuert:

  • Ein sicherer Fußverkehr fördert das Wohlbefinden und die Lebensqualität aller Anwohner im Viertel.
  • Ein sicherer Fußverkehr ist gut für die Schwächsten im Stadtteil – den Kindern und Senioren. Er ermöglicht deren Teilhabe in der Öffentlichkeit und verbessert den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.
  • Ein sicherer Fußverkehr ist ein Wirtschaftsförderprogramm für die Läden um die Ecke.
  • Kreuzungen müssen begrünt werden und damit sie zum Verweilen einladen.
  • Kinder müssen ohne Umwege und Gefahrenpunkte zu ihren Bildungsstätten gehen können.
  • Ein- und Aussteigen an den Straßenbahnen muss für Fußgänger sicher sein.

Bürgerverein lädt zur Gehzeugparade ein

Der Bürgerverein Gohlis lädt für Freitag, den 18. September zu einer Gehzeugparade im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche ein. Sie beginnt um 16:30 Uhr an der Kreuzung Virchow-/Lützowstraße und führt durch die Lützowstraße bis zur Höhe Erfurter Straße.

Gehzeuge sind von Fußgängern getragene Gestelle, die etwa den gleichen Platz im Straßenraum einnehmen wie Pkw. Damit soll deutlich werden, wie hoch der Platzbedarf der Autos im Vergleich zu Fußgängern ist. Die Parade steht unter dem Motto „Stadt für Menschen statt für Autos.“

Der Sprecher der AG Mobilität und Verkehr in Gohlis, Matthias Weidel, begründet die Auswahl der Strecke so: „Die Lützowstraße in Gohlis ist ein Beispiel für jahrzehntelange Vernachlässigung von Fußverkehrsinteressen.“ Dies betrifft sowohl die Engstellen der Lützowstraße bis zur Friedenskirche als auch die schlechten Querungsmöglichkeiten an der Ecke zur Virchowstraße oder die nicht barrierefreien Zugänge zur Straßenbahnhaltestelle vor den Gohlis-Arkaden.

Die Gehzeugparade ist als Demonstration angemeldet, Interessierte sind herzlich willkommen.

Was wird aus dem Anger in der Menckestraße?

Grillen und Chillen auf dem Gohliser Anger geht in die zweite Runde

Am 20.09.2019 war es wieder soweit: Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche und anlässlich des Parking Days organisierte die AG Mobilität und Verkehr des Bürgerverein Gohlis wieder ein Nachbarschaftstreffen auf dem Gohliser Anger. Etwa 40 Anwohnerinnen und Anwohner steuerten Bierbänke und Sitzgarnituren bei oder brachten Grillgut, Getränken und Salate mit.

Gegen 18.00 Uhr kamen die meisten von Arbeit oder der parallel stattfindenden fridays-for-future-Demonstration und die aufgestellten Tische füllten sich zusehends. Neuzugezogene und Alteingesessenen ließen so die Woche ausklingen und nahmen schon ihr nächstes Treffen auf dem Anger in der Vorweihnachtszeit in den Blick.

Besonderes Thema, angestoßen von der AG, war diesmal die zukünftige Gestaltung des Angers. Anlass dazu bot ein Stadtratsbeschluss aus dem Frühjahr, der für den nächsten Doppelhaushalt Mittel zur Planung für diese Grünfläche bereitstellen will. Alle Besucher konnten auf einem Grundriss der Fläche ihrer Zukunftsvision für den Anger mit Buntstiften Ausdruck verleihen: Die Ideen reichten von Sitzbänken über Blumen- und Hochbeete, Schaukeln, Kletterwände, Springbrunnen und Sandkasten bis zu einem festen Grillplatz. Alle Ideenskizzen hatten eines gemeinsam: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollten einen Treffpunkt für die Bewohnerinnen und Bewohner der Menckestraße gestalten, mit hoher Aufenthaltsqualität und ohne parkende Autos, welche zunehmend die Wiesenränder herunterfahren und bisher den Mittelteil des Angers dominieren.