Lesung „Iron Woman“ von Rebecca Maria Salentin
Nach dem riesigen Zuspruch im Rahmen der Buchmesse wird Rebecca Maria Salentin ein weiteres Mal im Budde-Haus mit ihrem Fahrrad vorbeiradeln.
Nach dem riesigen Zuspruch im Rahmen der Buchmesse wird Rebecca Maria Salentin ein weiteres Mal im Budde-Haus mit ihrem Fahrrad vorbeiradeln.
In dieser Reihe befragen wir einige Gohliser, die ein Auto besaßen und es später abgeschafft haben, nach ihren Erfahrungen. Kann so die Zahl der Pkw auf unseren Straßen verringert werden? Die Abschaffung eines Autos ist natürlich eine sehr persönliche Entscheidung, daher machen wir dazu Interviews. Für das zweite Interview hat sich das Ehepaar Schenk bereit erklärt.
Wir als Bürgerverein haben uns seit mehreren Jahren im Vorfeld in das Planungsverfahren eingebracht, um so für die Interessen des Stadtteils zu kämpfen. Leider mehren sich die negativen Auswirkungen.
Am Mittwoch, den 17.01.204 trifft sich ab 19 Uhr die AG Mobilität und Verkehr des Bürgervereins Gohlis e.V. im Musikzimmer des Budde-Hauses, Lützowstraße 19.
Zentrale Punkte der Tagesordnung wird der aktuelle Stand der Verkehrsprojekte im Stadtteil sein. Gerade die geplante Sanierung der Landsberger Straße und der Georg-Schumann-Straße aber auch die angestrebte Umgestaltung des Kreuzungsbereiches Virchowstraße und Lützowstraße stehen dabei im Fokus. Aber auch die Erkenntnis für Gohlis aus dem Entwurf des Stadtplatzprogramms sowie die Planungen für die Veranstaltungen 2024 sollen diskutiert werden.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an dem Treffen teilzunehmen. Es können auch weitere Themen und Ideen eingebracht werden.
von Matthias Reichmuth
In dieser neuen Reihe befragen wir einige Gohliser, die ein Auto besaßen und es später abgeschafft haben, nach ihren Erfahrungen. Die Idee dazu kam in der AG Mobilität und Verkehr auf, als wir uns fragten, wie die Zahl der Pkw auf unseren Straßen verringert werden kann. Die Abschaffung eines Autos ist natürlich eine sehr persönliche Entscheidung, daher machen wir dazu Interviews.
In welcher Situation haben Sie früher entschieden, ein Auto anzuschaffen?
Ich war schon über 40, in Leipzig brauchte unsere Familie damals kein Auto, meine Frau hatte auch nie einen Führerschein. Ab 1995 musste ich nach Borsdorf zur Arbeit fahren, und das war mit den öffentlichen Verkehrsmitteln umständlicher, mit dem Auto ging das schneller. Die Anschaffung hatte dann auch den positiven Nebeneffekt, dass wir auch ganz andere Urlaubsziele als früher erreichen konnten, z. B. die kroatische Küste oder die Lofoten in Norwegen.
Was wurde für Sie zum Auslöser, den Pkw abzuschaffen?
Nachdem ich 2016 in den Ruhestand gegangen war, stand das Auto oft viele Tage unbewegt am Straßenrand, weil wir in Leipzig ohnehin eher das Fahrrad für Einkäufe usw. genommen haben. Die Kinder waren zu dieser Zeit längst aus dem Haus. Das Fahrzeug war auch schon recht alt, und die Reparaturen häuften sich. Bevor noch mehr Reparaturkosten auf uns zukamen, habe ich mich 2019 entschieden, das Fahrzeug an einen Auto-Bastler zu verschenken. Wir haben dann erst einmal ausprobiert, wie es eigentlich ist, ohne eigenes Auto zu leben, die Option, wieder eines anzuschaffen, blieb ja offen.
Wie hat sich die Umstellung auf Ihren Alltag ausgewirkt?
Im Alltag selbst hat sich wenig geändert, da wir es in der Stadt ja kaum genutzt haben. Stärker waren die Veränderungen beim Reisen, sei es zu Urlauben oder Wochenenden. Da haben wir jetzt öfter die Bahn genutzt oder, etwa für eine Fahrt nach Südtirol, ein Mietauto genommen. Wir haben uns auch bei teilAuto angemeldet, aber sehr oft brauchen wir dieses Angebot nicht einmal.
Sind alle Haushaltsmitglieder im Nachhinein mit der Entscheidung zufrieden?
Ja, eindeutig. Es klappt bei uns gut ohne eigenes Auto, daher hat sich die Entscheidung, erst einmal auf Probe das Auto abzuschaffen, nach vier Jahren bewährt. Gelegentlich gibt es Situationen, in denen man denkt, dass es mit Auto jetzt vielleicht etwas praktischer gewesen wäre, etwa beim Packen für Bahnreisen, wo man nicht einfach noch ein Paar Winterstiefel unter den Sitz legen kann – aber insgesamt sind wir damit sehr zufrieden. Gut ist, dass man sich um gewisse Dinge einfach nicht mehr kümmern muss, etwa das Reifenwechseln zweimal im Jahr, den TÜV oder Reparaturen.
von Katja Zschunke
21 Tage, 74 Radelnde, 21.980 km, 3.561 qm CO2 Einsparung, 1 Team, 1 gemeinsame Leidenschaft – das ist die Bilanz unseres diesjährigen Stadtradelns.
3 Wochen lang haben radbegeisterte Nachbarinnen und Nachbarn unter der Flagge des Bürgervereins kräftig in die Pedale getreten um gemeinsam einen Beitrag für die Verbesserung der Radinfrastruktur, mehr Akzeptanz und Toleranz für den Radverkehr und nicht zuletzt natürlich für die eigene Gesundheit zu leisten.
Unser Team konnte seine Bestleistungen der Vorjahre deutlich übertreffen und sich auf Platz 27 von gesamt 788 Teams vorradeln. Absolute Spitzenklasse! Dies haben wir nicht nur der bisher größten Mitgliederzahl sondern vor allem der Motivation und dem Durchhaltevermögen des gesamten Teams zu verdanken.
Mit der gemeinsamen Teilnahme an der Radnacht, der alljährlichen Auftaktveranstaltung zum Start in den Aktionszeitraum und zwei Gemeinschaftstouren zum Bismarckturm Lützschena sowie ins Alte Kranwerk Naunhof, bot sich für die Mitglieder die Gelegenheit, sich untereinander kennenzulernen und die eine oder andere Radgeschichte auszutauschen.
Die rege Teilnahme an allen Radtouren hat uns gezeigt, wie wichtig das Miteinander und wie groß das Interesse an gemeinschaftlichen Aktivitäten ist. So blicken wir bereits mit großer Vorfreude auf das Stadtradeln 2024, sagen nochmals Dankeschön an das gesamte Team und freuen uns auf mindestens genauso viele Mitradler im kommenden Jahr.
von Tino Bucksch
Am 01. September war auch der Bürgerverein wieder mit am Start am Kirchplatz zu Gast bei der Zukunftsmusik!2. Präsenz zeigten die beiden Arbeitsgemeinschaften Umwelt und Klima sowie Mobilität und Verkehr. Dabei befanden wir uns in bester Gesellschaft – weitere Vereine und Initiativen aus dem Areal rund um den Kirchplatz haben ihre Arbeit vorgestellt und eingebettet in eine buntes Kulturprogramm für eine andere Verkehrspolitik geworben.
von Matthias Walther
Zukunftsmusik 2 – Initiativen für eine lebenswertere Stadt. Ein Fest für Begegnung, Ideen und Vernetzung
Am Freitag, dem 1.9.2023, werden der Gohliser Friedenskirchplatz und umliegende Straßen wieder verwandelt in einen Ort des fröhlichen Miteinanders: Musikbeiträge unterschiedlichster Art, Spiele für Kinder und ein exklusives kulinarisches Angebot erwarten alle Bewohner der Nachbarschaft und Interessierte aus ganz Leipzig.
Wir sind ein Bündnis verschiedenster Akteure und Gruppierungen aus Leipzig, die ihre Ideen und Visionen einer nachhaltigeren, umwelt- und damit menschenfreundlicheren Stadt teilen und ihre Arbeit vorstellen wollen. Es gilt Engagement sichtbar zu machen, Mitstreiter für Zukünftiges zu finden und Lust auf aktive Veränderung zu machen.
Mit dabei sind u.a.:
Die Bürgerinitiative Gegen Schall und Rauch, Omas for furture, Leipzig pflanzt, Verkehrswende Leipzig e.V., die AG Umwelt und Klima des Bürgervereins Gohlis, das Zeitkaufhaus, die Aktive Schule Leipzig, die Unverpackt-Läden Alma Verde und Hennas Vegan Unverpackt und die Musikschule Neue Musik Leipzig.
Ort: An der Friedenskirche, Kirchplatz 1
Tram 12, Haltestelle Fritz-Seger-Str. o. Tram 10, 11, Haltestelle G.-Schumann-/ Lützowstraße
Zeit: Fr, 1.9.2023, 15-18Uhr
von Tino Bucksch
Am 17. Juli war es endlich soweit – seitdem ist der Bürgerverein mit seinem eigenen Lastenrad mobil im Stadtteil unterwegs. Das hilft uns enorm die Stadtteilzeitschrift in Gohlis Forum schneller und effektiver auszutragen, Material für Veranstaltungen und Infostände von A nach B zu transportieren oder einfach Präsenz in Gohlis zu zeigen. Großen Dank geht dabei an Max-Bike, die uns als Händler enorm bei der Kaufentscheidung durch gute und kompetente Beratung geholfen haben.
Am Mittwoch, den 19.07.2023 trifft sich ab 19 Uhr die AG Mobilität und Verkehr des Bürgervereins Gohlis e.V. im Musikzimmer des Budde-Hauses, Lützowstraße 19.
Zentrale Punkte der Tagesordnung werden die Auswertung des Rundgangs „12 Probleme entlang der Linie 12“ sein sowie die Planungen für das Nachbarschaftsfest auf dem Gohliser Anger am 20.08. und der Teilnahme an der Veranstaltung Zukunftsmusik! am 01.09.. Weitere Infos zum Rundgang und die inhaltliche Position kann hier abgerufen werden.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an dem Treffen teilzunehmen. Es können auch weitere Themen und Ideen eingebracht werden.
von Tilman Schenk
Am Verlauf der Straßenbahnlinie 12 in Gohlis häufen sich die Benachteiligungen für die umweltfreundlichen Verkehrsmittel – Fuß-, Rad- und öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) derart, dass sich die AG Mobilität & Verkehr des Bürgervereins Gohlis entschlossen hat, diese zum Thema eines Rundgangs mit Vertretern der Stadtverwaltung zu machen. Stattfinden wird dieser am Dienstag, 27. Juni ab 17 Uhr. Treffpunkt ist die Haltestelle Gottschallstraße.
Die Straßenquerschnitte entlang der Virchow- und Lützowstraße entsprechen noch weitestgehend der Gestaltung aus dem 19. Jahrhundert. Seitdem hat sich das Verkehrsgeschehen massiv verändert, vor allem Kraftfahrzeuge kamen in der damaligen Stadtplanung noch gar nicht vor. In der Folge wurde der Platz für alle immer enger, und hat heute eine Situation geschaffen, in der Zufußgehende, Radfahrende und ÖPNV-Fahrgäste entlang dieser Straßenzüge mit einer Reihe von Barrieren und Hindernissen zu kämpfen haben. Bei unserem Rundgang wollen wir an den folgenden Orten Station machen und über die Probleme sprechen:
1) Radweg Virchowstraße
Generell mangelt es in Gohlis-Nord und Gohlis-Mitte an leistungsfähigen und sicheren Nord-Süd-Verbindungen für den Radverkehr. Als Hauptverkehrsstraße ist die Virchowstraße mit 50 km/h befahrbar und wird täglich von 12.650 Kfz genutzt. Bei dieser Verkehrsstärke, so empfehlen die einschlägigen Richtlinien, kann Radverkehr nicht mehr im Mischverkehr mit den Autos geführt werden, sondern benötigt eine eigene Spur. Diese fehlt aber in der Virchowstraße auf ganzer Länge. Mit einem Pop-Up Radweg am 1.6. haben wir auf diesen Mangel hingewiesen.
2) fehlende Barrierefreiheit Haltestelle Gottschallstraße
Die Haltestelle Gottschallstraße ist eine von vielen der Linie 12 an der nach wie vor wie im 19. Jahrhundert auf die Fahrbahn ausgestiegen werden muss. Durch die Aufweitung des Straßenzuges ist der Haltestellenbereich für Autofahrer in stadtauswärtiger Richtung schwer einsehbar und hier kommt es besonders häufig zu gefährlichen Situationen, weil Autos an der haltenden Bahn vorbeizufahren versuchen: Viele Autofahrer scheinen zu denken, sie hätten nun „endlich freie Fahrt“. Der Haltestelleninsel in stadteinwärtiger Richtung fehlt ein ordentlicher Übergang vom Gehweg mit abgesenkten Bordsteinkanten.
3) fehlende Barrierefreiheit und Falschparker Haltestelle Virchow-/Coppistraße
Ein ähnliches Problem stellt sich an der Haltestelle Virchow-/Coppistraße. Zudem wird im Haltestellenbereich häufig regelwidrig geparkt. Ein- und aussteigende Fahrgäste müssen sich durch parkende oder haltende Fahrzeige hindurchschlängeln. Dabei handelt es sich bei dieser Haltestelle um eine recht wichtige – man kann hier zwischen Bus und Straßenbahn umsteigen und sie befindet sich mitten im kleinen Quartierszentrum rund um den Konsum.
4) Gestaltung der Einmündung Virchow-/Lützowstraße
Der Einmündungsbereich Lützow-/Virchowstraße gibt insgesamt ein tristes Bild ab: Er besteht fast ausschließlich aus versiegelten Fahrbahnen und einer nicht nutzbaren Verkehrsinsel. Für Zufußgehende, die von der Lützowstraße in die Virchowstraße einbiegen wollen, entstehen lange Umwege mit mehrfachen Fahrbahnüberquerungen. Ein Betreten der großen Sperrfläche birgt hohes Gefahrenpotenzial, da viele Autofahrende, die in nördlicher Fahrtrichtung in der Lützowstraße weiterfahren wollen, die Sperrfläche mit hoher Geschwindigkeit geradeaus überfahren. Dabei ist es mit in die Virchowstraße abbiegenden Radfahrenden schon mehrfach zu Unfällen mit schweren Verletzungen gekommen. Die Kreuzung ist auch Teil vieler Schulwege im Umfeld der 35. Oberschule.
5) Radverkehrsführung in der Bahnunterführung am S-Bahnhof Gohlis
Bereits länger bekannt ist die problematische Radverkehrsführung hinter dem Wartebereich an der Straßenbahnhaltestelle S-Bahnhof Gohlis und gemeinsam mit dem Fußverkehr. Radfahrende sind hier häufig zu schnell unterwegs, und auch wenn die Nutzung des Fußweges für die Radfahrenden nicht verpflichtend ist, ist ein Ausweichen auf die Fahrbahn zwischen die Schienen auch nicht attraktiv.
6) Verkehrsführung Gohlis-Arkaden
Vor den Gohlis-Arkaden befindet sich die nächste Straßenbahnhaltestelle, die nicht barrierefrei ist und die Fahrgäste vollständig den Gefahren des Autoverkehrs ausliefert. Häufig bildet sich vor der Ampel Kfz-Rückstau, die Fahrgäste schlängeln sich hindurch, nicht alle Autofahrer halten sich daran, hinter der haltenden Bahn zu warten, wenn sie befürchten, die Ampel würde nicht mehr lange grün sein.
Der Fahrgastwechsel sollte hier mindestens durch eine so genannte „Zeitinsel“, eine zusätzliche Ampel, die die Autos hinter der Bahn anhält, geschützt werden. Zur Herstellung der Barrierefreiheit wäre ein überfahrbares Kap wie an der Haltestelle Georg-Schumann-/Lindenthaler Straße der Linie 4 nötig.
7) Lieferverkehr Gohlis-Arkaden auf Fußwegen
Auf gleicher Höhe werden die an sich schon schmalen Gehwege häufig zusätzlich durch haltende Lieferfahrzeuge verstellt. Menschen mit Kinderwagen, Rollatoren oder Rollstühlen können hier nicht mehr passieren. Ein Ausweichen auf die Fahrbahn scheidet wegen der hohen Verkehrsdichte aus. Dabei verfügen die Gohlis-Arkaden eigentlich über Anlieferbereiche in ihrem Innern. Diese werden aus uns nicht bekannten Gründen aber nicht von allen Lieferfahrzeugen genutzt.
8) Elterntaxis auf Gehweg vor Glascontainer und fehlende Gehwegnasen an der Einmündung Lützow-/Eisenacher Straße
Der glücklicherweise recht großzügige Gehwegbereich in der Lützowstraße vor den Glascontainern und dem Durchgang zur Erfurter Straße als Zugang zur Erich-Kästner-Grundschule wird leider von „Elterntaxis“ zu oft als Halteoption genutzt. Der Einmündungsbereich zur Eisenacher Straße ist autofreundlich für zügiges Abbiegen aufgeweitet – das Überqueren der nicht besonders breiten Eisenacher Straße wird dadurch unnötig verlängert. Hier sind viele Kinder unterwegs, zur Erich-Kästner-Schule, zur freien Oberschule oder zu den Räumlichkeiten der Musikschule „Neue Musik“ im Haus der Urania.
9) Drängelgitter am Eingang der Freien Oberschule
Die „Drängelgitter“ vor den Eingängen der Freien Oberschule Gohlis verengen die sowieso schon sehr engen Gehwege zusätzlich. Hier passen nicht einmal zwei Zufußgehende aneinander vorbei.
10) Radverkehr zwischen den Schienen und Kontrolle Tempo 30 in der unteren Lützowstraße
Die Einführung von Tempo 30 in der unteren Lützowstraße hat sicher zur Verkehrssicherheit positiv beigetragen. Wir habe den Eindruck, dass dennoch viele Autos hier noch zu schnell unterwegs sind und sich Autofahrende zu riskanten Überholmanövern hinreißen lassen, wenn sich Radfahrende in den schmalen Streifen zwischen Straßenbahnschienen und Fahrbahnrand zwängen. Wir regen deshalb an, zum Radfahren zwischen den Schienen „auf dem Gleis“ anzuregen, durch Anbringen entsprechender Radpiktogramme.
11) Querung Kirchplatz / Einmündung Berggartenstraße für Fußgänger
Die Gestaltung des Krichplatzes ist auch schon lange Gegenstand der Arbeit des Bürgervereins. Insbesondere das Überqueren der Berggartenstraße war schon immer schwierig und ist durch die vor einigen Jahren markierten Sperrflächen nur etwas leichter geworden. Da die Poller recht weit auseinander stehen, werden die Sperrflächen auch gerne zum Parken von Autos missbraucht.
12) Radverkehr zwischen Kirchplatz und Ehrensteinstraße
Zwischen Kirchplatz und Ehrensteinstraße, wo der Radweg Richtung Zoo beginnt, fehlt auch noch eine angemessene Radverkehrsführung, obwohl der Platz im Querschnitt der Straße dafür ausreichend wäre. Hier hat die AG bereits im letzten Jahr mit einem Pop-up Radweg aufmerksam gemacht.
von Katja Zschunke
Es ist soweit, unser Team des Bürgervereins Gohlis für das Stadtradeln 2023 ist offiziell angemeldet und wartet auf viele fleißige Teilnehmer.
In diesem Jahr gehen wir unter dem Namen „Bürgerverein Gohlis – Radeln im Leipziger Norden“ an den Start und erradeln gemeinsam möglichst viele Kilometer.
Hier geht’s zum Team: Link hier (dazu müssen Sie beim Stadtradeln eingeloggt sein) oder Sie suchen einfach nach „Bürgerverein Gohlis – Radeln in Leipziger Norden“
Jede/r ist herzlich Willkommen.
Es geht nicht darum, dass Höchstleistungen vollbracht werden. Sie radeln, soviel Sie schaffen. Jeder Kilometer zählt.
Als Team sind wir gemeinsam stark und tun Gutes für unsere Gesundheit, unsere Umwelt und den Ausbau der Fahrradinfrastruktur. Die für das Team geradelten Kilometer werden in der Stadtradeln-App eingetragen und mit etwas Glück kann der Verein auch etwas gewinnen: Unter den besten 50 Teams mit den meisten Radkilometern werden vier Mal 250 Euro verlost.
Jetzt anmelden, die nächsten Wochen fleißig trainieren und vom 1. bis 21. September 2023 kräftig fürs Stadtradeln in die Pedale treten.
Am Mittwoch, den 24.05.2023 trifft sich ab 19 Uhr die AG Mobilität und Verkehr des Bürgervereins Gohlis e.V. im Musikzimmer des Budde-Hauses, Lützwostraße 19.
Zentrale Punkte der Tagesordnung werden die Vorbereitungen für den Pop-Up-Radweg am 01. Juni in der Virchowstraße sein sowie die Vorbereitungen es Nachbarschaftsfest auf dem Gohliser Anger am 23. Juni.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an dem Treffen teilzunehmen. Es können auch weitere Themen und Ideen eingebracht werden.
Traurige Nachrichten für den Stadtteil – die LVB und die Stadt Leipzig müssen die geplante Sanierung der Landsberger Straße zwischen Coppiplatz und Max-Liebermann-Straße für 2023 absagen. Das bedauern wir sehr! Der Zustand der Landsberger Straße in diesem Abschnitt ist seit Jahren sehr schlecht.
Über Jahre hinweg haben wir uns als Bürgerverein in den Planungsprozess zu Sanierungsmaßnahme mit eingebracht. Wir waren mit Abstrichen am Ende mit den Ergebnissen zufrieden. Das diese nun erst einmal keine Umsetzung finden, ist ein Rückschlag für Gohlis. Wir hoffen, dass die Maßnahme zeitnah nachgeholt werden kann.
Am Mittwoch, den 18. Januar 2023 trifft sich ab 19 Uhr die AG Mobilität und Verkehr des Bürgervereins Gohlis e.V. im Musikzimmer des Budde-Hauses, Lützwostraße 19.
Neben der Jahresplanung unter dem Motto „vom Kirchplatz bis zur Krochsiedlung“ steht ein Überblick der geplanten Themen der AG für 2023 auf der Tagesordnung. Ergänzt wird diese durch einen Einblick in das Projekt „Nachhaltige Mobilität und städtebauliche Qualitäten durch Automatisierung im Verkehr“.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an dem Treffen teilzunehmen.
von Matthias Reichmuth
Eine seit Jahren verfolgte Planung ist seit Dezember 2022 Wirklichkeit geworden: Zwischen Grünau (Miltitzer Allee) und dem Leipziger Hauptbahnhof kommt nicht nur alle 30 Minuten eine S-Bahn, sondern alle 15 Minuten. Die meisten Gohliser, die mit dem Nahverkehr ins Stadtzentrum fahren, nehmen dafür ja heute die Straßenbahn, die an Werktagen in der Regel alle 10 Minuten (Linien 4 und 12) oder alle 5 Minuten (auf der Georg-Schumann-Straße) kommt. Mit der neuen S-Bahn-Linie S10 entwickelt sich die S-Bahn mit den Haltepunkten Möckern, Coppiplatz und Gohlis jedoch zu einer echten Alternative. Vom Coppiplatz aus ist der Hauptbahnhof in 5 (manchmal 8) Minuten erreichbar, mit der Straßenbahnlinie 4 sind es trotz der verkürzenden Umleitung über den Zoo derzeit 16 Minuten, steigt man an der Lindenthaler Straße in die 11 um, sind es noch 14. Ähnlich ist die Lage am S-Bahnhof Gohlis: Die Straßenbahn ist einfach langsamer. Einfach losgehen, um dann auf die S-Bahn zu warten, war bei einem 30-Minuten-Takt aber keine Option – die Straßenbahnen waren vielleicht schon am Ziel, während man an der S-Bahn noch wartete. Das ändert sich jetzt. Einige Fakten sind jedoch zu beachten:
Die Einschränkungen in der Anlaufphase können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das dichtere S-Bahn-Angebot für Gohlis einen echten Gewinn darstellt und mittelfristig wohl auch zu einer anderen Verteilung der Fahrgäste zwischen Straßenbahn und S-Bahn sorgen wird. Indirekt werden damit auch die Gohliser Wohnlagen aufgewertet, die in fußläufiger Entfernung zu einem der drei S-Bahn-Höfe liegen. Und langfristig ist auch schon angedacht, die Züge einmal am Bahnhof kehrt machen zu lassen und in Richtung Halle bis Schkeuditz zu verlängern. Dann wird auch noch der S-Bahnhof Olbrichtstraße und das Quartier Siebengrün besser angebunden.
von Florian Schetelig und Tino Bucksch
Das Gebiet westlich des Arthur-Bretschneider-Parks, zwischen Coppistraße, Virchowstraße, Max-Liebermann-Straße und der Bünaustraße/Gräfestraße stand 2022 im Fokus des Dialogverfahrens. In diesem Gebiet ist in den letzten Jahren aufgrund des erhöhten Zuzugs sowie der Sanierung noch bestehender Leerstände die Bevölkerung stark angewachsen. Damit einher geht aber auch eine erhöhtes Verkehrsbelastung des Viertels. Verschärft wird die Situation durch die intensivere Nutzung des Arthur-Bretschneider-Parks, den Neubau der KiTa in der Kleiststraße, Konzertveranstaltungen auf der Parkbühne GeyserHaus und den Bring-/Abholverkehr von Schüler*innen der A.-F.-Oeser-Schule.
Daher fanden sich das soziokulturelle Zentrum GeyserHaus e.V. und der Bürgerverein Gohlis zusammen mit dem Ziel, ein Dialogverfahren zu initiieren, um mit den Bürger*innen des betroffenen Areals ins Gespräch zu kommen. Auf Antrag der beiden Kooperationspartner beschloss der Stadtbezirksbeirat Nord, dieses Projekt über das Stadtbezirksbudget zu fördern. Die die fachliche und planerische Beratung sowie die Moderation wurde vom das Planungsbüro StadtLabor übernommen
Da der Dialogprozess von Anfang an auf Beteiligung und Offenheit angelegt war, wurde vor der Auftaktveranstaltung breit mittels Plakaten und Flyern sowie Infos in den Sozialen Medien für die Teilnahme an dem Prozess geworben. Dies trug dann auch Früchte. Im Juni 2022 wurden beim gut besuchten Auftaktworkshop mit 40 Anwesenden viele Wünsche und Anregungen zur Verbesserung des Verkehrs um den Arthur-Bretschneider-Park gesammelt. Weitere Ideen wurden in Zusammenarbeit mit dem Elternrat der Oeser-Schule, durch Beteiligungsformate der Stadt Leipzig und durch fachliche Zuarbeit aus dem StadtLabor zusammengetragen. Zum Thema Schulwegsicherheit gab es einen gesonderten Termin mit dem Elternrat der Oeser-Schule.
Anfang September fand der zweite Workshop mit einem gemeinsamen Rundgang statt, um die ausgearbeiteten Maßnahmenvorschläge vor Ort zu besprechen. Anschließend wurde über alle Maßnahmenideen im GeyserHaus diskutiert und verschiedene Meinungen und Sichtweisen dazu gesammelt. Im Nachgang konnten auf Grundlage der Diskussionen die Maßnahmen überarbeitet und konkretisiert werden.
Im November 2022 fand das abschließende Treffen statt. Bei diesem wurden noch einmal alle 26 Maßnahmen besprochen und konsensual entsprechende Empfehlungen bzw. deren weiterer Verlauf festgehalten. Diese Empfehlungen können nun von der Politik im Stadtrat und Stadtbezirksbeirat aufgegriffen werden oder auch von der Bürgerschaft durch Anträge und Haushaltseingaben vorangebracht werden.
Die Protokolle und die Abschlusspräsentation sind hier abrufbar:
Zusammenfassend lassen sich die 26 Maßnahmen visualisieren:
Mit „30 Jahre Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“ Rückblick auf bewegte drei Jahrzehnte im Stadtteil
Seit einigen Jahren gibt der Bürgerverein Gohlis e.V. einen Fotokalender heraus, der ausgewählte Themen im Stadtteil beleuchtet. In diesem Jahr hat sich der Bürgerverein im Zuge seines 30. Jubiläums dafür entschieden, auf die Entwicklung der letzten 30 Jahre im Stadtteil und den Beitrag, den der Verein an diesem Prozess hatte, zu blicken.
Jedes Kalenderblatt steht für ein Thema oder für einen prägenden Ort in Gohlis. So wird u.a. auf die Geschichte des Gohliser Schlösschens, des Schillerhains oder des Buddes Hauses seit 1992 zurückgeblickt. Auch übergreifende Themen wie Mobilität und Verkehr werden aufgegriffen. Die Kalenderblätter sind mit unzähligen Fotos aus dem Archiv des Bürgervereins bestückt. Ergänzt werden diese durch spannende Fakten oder Anekdoten zu den jeweiligen Kalenderblättern. Weiterführende Geschichten zu den unterschiedlichen Themen können auf der homepage nachgelesen werden. Dahin führt ein extra abgedruckter QR-Code.
Ab sofort gibt’s diesen Wandkalender im A4-Querformat für 9 EUR in ausgewählten Buchhandlungen wie dem „Bücherwurm“, Gohliser Straße 20, oder der Verlagsbuchhandlung Bachmann, Markt 1.
Direkt beim Bürgerverein kann man den Kalender via buergerverein@gohlis.info oder telefonisch unter 0341 | 20018556 montags bis freitags zwischen 10 bis 17 Uhr bestellen. Wir liefern bzw. versenden frei Haus! Eine Abholung ist während unserer Sprechstunde möglich (Fr 10-12 Uhr, Lützowstraße 19) möglich. Hier kann der Kalender auch im Büro des Budde-Hauses, während der Öffnungszeiten erworben werden (Mo-Fr, 10-16 Uhr).
Themenblätter:
Januar: 30 Jahre Bürgerverein – 30 Jahre Denkmalschutz
Februar: Der alte Ortskern von Gohlis
März: Das Gohliser Schlösschen
April: Die Revitalisierung des Gohliser Mühlengrundstückes
Mai: Plätze und Plätzchen in Gohlis
Juni: Die alte Brauerei Gohlis
Juli: Das Budde-Haus
August: Das Schillerhaus
September: Der Bürgerverein Gohlis im interkulturellen Dialog
Oktober: Mobilität und Verkehr
November: Die Georg-Schumann-Straße
Dezember: Radverkehrsverbindung Bahnbogen Nord
von Matthias Weidel
Am Nachmittag des 17.09.22 wurde vor der Friedenskirche ein Straßenfest unter dem Motto „Zukunftsmusik! – Initiativen für eine lebenswerte Stadt“ gefeiert. Trotz unsicherer Wetterlage mit heftigen Windböen und drohenden Regenwolken waren der Platz vor der Kirche und die anliegende Straße zwischen 15 und 18 Uhr voller Leben.
Eingeladen hatte ein breites Bündnis engagierter Bürger*innen, Gohliser Vereine, der Kirchgemeinde und der PAX-Jugendkirche. Anlass war eine erneute, von der Familie Walter-Zedelius Anfang des Jahres gestellte Petition zur Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 30 in der Lützow- und der Gohliser Straße. Diese wurde zum Schuljahresanfang, zumindest teilweise, von der Stadt umgesetzt. Ziel der Zusammenkunft war, mit den Anwohnern über zukünftiges Leben und Verkehrsplanung im Stadtviertel ins Gespräch zu kommen. Ein Infostand von Omas for Future und Plakate mit Ideen zur Stadtgestaltung boten Anlass zur vielfältigen Diskussion miteinander.
Begonnen wurde das Fest mit der 3. Fahrrad-Schiebe-Demo auf der Lützow- und Gohliser Straße, mit der u.a. auf die Forderung der AG Mobilität und Verkehr des Bürgervereins zur Ausweitung von Tempo 30 auf die Gohliser Straße aufmerksam gemacht werden sollte, an der einige Gohliser mit Fahrrad und zu Fuß teilnahmen.
Im Anschluss füllten sich der Kirchenvorplatz und die anliegende Straße mit Erwachsenen und Kindern, die von dem abwechslungsreichen Live-Musikprogramm vom Kammerchor capella vocalis, zweier Jazzensembles der Musikschule Neue Musik und einem Gundermann-Programm zweier Schauspieler vom Neuen Theater Halle angelockt wurden.
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt, denn Hennas Unverpackt-Laden, Mein Eis, der Verein Parapar und der BioKaufmannsladen boten Kuchen, Kaffee, Waffeln und Eis an. Für Kinder (und Erwachsene) gab es außerdem Kreativ- und Spielangebote wie eine Malstation, Kicker und Kinderschminken.
Dank der zusätzlich aufgestellten Tempo-30-Schilder in der sonst so befahrenen Kurve um die Friedenskirche wurde eine Lärmreduzierung erreicht, die einen stimmungsvollen Nachmittag mit guter Musik und intensiven Gesprächen erst ermöglichte.
Der Gohliser Kirchplatz war an diesem Nachmittag Bühne eines bunten, fröhlichen Festes, das Mut machte und Lust auf noch viele weitere Begegnungen, um gemeinsam Zukunftsmusik zu komponieren.
von Matthias Reichmuth
Zum siebten Mal in Folge nahm ein Team des Bürgervereins Gohlis am Stadtradeln teil, und zum sechsten Mal schaffte es dieses Team in die Riege der Bestplatzierten, die zur Siegerehrung eingeladen waren.
44 aktive Radlerinnen und Radler, organisiert und motiviert vom Teamkapitän Matthias Reichmuth, schafften es in diesem Jahr, vom 09.09. bis 29.09. insgesamt 9.759 Kilometer mit dem Rad zurückzulegen. Die meisten Kilometer erreichte wieder Gerd Zimmermann, der in dieser Zeit über 1.100 km unterwegs war. Immerhin 9 von 44 konnten mehr als 400 km zum Ergebnis beitragen, darunter auch Katja Zschunke, die das Team zusammen mit Ralf Wendt bei der Siegerehrung vertrat.
Für den Bürgerverein erfreulich war auch die breite Beteiligung aus allen Teilen des Vereins: So waren sowohl der Vorsitzende (Tino Bucksch) und der Schatzmeister (Hannes Meißner) als auch die Leiterinnen der Arbeitsgruppen „Mobilität und Verkehr“ (Katja Roßburg) sowie „Umwelt und Klima“ (Bettina van Suntum) am Sammeln der Kilometer beteiligt. Nächstes Jahr soll es weiter gehen!