„Die Georg-Schumann-Straße kämpft mit einem veralteten Image“
Schon jetzt sei die Magistrale eine bunte Geschäftsstraße, meint Tom Potutschek von der Unternehmensberatung Gecko Two.
Schon jetzt sei die Magistrale eine bunte Geschäftsstraße, meint Tom Potutschek von der Unternehmensberatung Gecko Two.
Nach über einem halben Jahr Arbeit gibt es nun einen Plan.
Drei Abschnitte der Magistrale sollen nun Schwerpunktbereiche in der Entwicklung der Georg-Schumann-Straße sein.
Ziel ist es, die vom Management organisierten Netzwerke in die Selbstständigkeit zu begleiten, um nach der Beendigung des Fördergebietes 2022 eine selbsttragende Stadtteilentwicklung zu gewährleisten.
Bürgerverein Gohlis
Mit Bestürzung haben wir von dem unerwarteten Tod unseres Mitgliedes Steffen Mildner erfahren. Steffen Mildner war nicht nur ein engagiertes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Mobilität und Verkehr, sondern hat als Vorsitzender des Magistralenrates der Georg-Schumann-Straße die Entwicklung dieser Leipzigs Magistrale lange Zeit geprägt. Als überzeugter Stadt- und Projektplaner war er jederzeit für Ideen und Vorschläge zu gewinnen, die die Entwicklung der Magistrale in unserem Stadtteil voranbringen konnten.
Die Fähigkeit, vorurteilsfrei und unbefangen auf Menschen zuzugehen, hat es ihm ermöglicht, leicht Mitstreiter für seine Ideen zu gewinnen. Gemeinsam mit ihm und anderen Netzwerkpartnern konnte der Bürgerverein den Umbau der Halstestelle an der Bundesagentur für Arbeit zur barrierearmen Haltestelle erwirken. Dies war nur eines von vielen Projekten, mit denen Steffen Mildner für eine Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität entlang der Georg-Schumann-Straße stritt. Dass er nun nicht mehr unter uns weilt, wird eine große Lücke in die Reihen der ehrenamtlich Engagierten im Stadtteil reißen. Er wird uns allen fehlen und wir werden gerne an ihn denken.
Wir wünschen seiner Familie und den Angehörigen viel Kraft in dieser für sie so schweren Zeit.
Von Stephan Grandke
Bereits im Mai letzten Jahres erfolgte durch das Magistralenmanagement gemeinsam mit dem Amt für Stadtgrün und Gewässer eine Beteiligung der Bewohner am Planungsprozess zur nutzerspezifischen Umgestaltung im Rahmen unseres Bürgerpicknicks. Die Präsentation, Diskussion und Ideensammlung wurde so gestaltet, dass Kinder und Jugendliche sich gleichrangig einbringen konnten, um ein generationsübergreifendes, repräsentatives Meinungsbild zu erhalten.
Wichtigstes Ergebnis dieser Beteiligung war der Erhalt des gut genutzten und mit ausreichend Sicherheitsabstand zur Jägerstraße gelegenen großen Sandkastens am Standort. Auch die geforderte Verlagerung der Tischtennisplatten weg von der Wohnbebauung in den zentralen Bereich wird realisiert, ebenso wie das Freihalten der bespielbaren zentralen Platzfläche für Bewegungsspiele und die Integration eines Trampolins.
Im August dieses Jahres haben die Arbeiten an dem gründerzeitlichen Quartiersplatz begonnen. Die im vergangenen Winter in der Mitte des Platzes gefällten, pilzbefallenen Silberahornbäume werden durch vitale Jungbäume ersetzt. Um die Versorgung mit wohnungsnahem Grün im Stadtteil zu verbessern, werten zudem 13 neue Rotdornbäume und Strauchflächen den nördlichen und südlichen Bereich des Platzes auf. In den bestehenden Lindenreihen werden zusätzlich zwölf Wildapfelbäume gepflanzt. Der stärker begrünte Platz nimmt künftig potenziell mehr Regenwasser auf, das über Bäume, Sträucher und Stauden wieder verdunsten kann. Das soll nicht nur das Standortklima verbessern, sondern auch Erosionserscheinungen vorbeugen, die durch das Platzgefälle mit 1,5 m Höhendifferenz bisher aufgetreten sind.
Die Südseite des Platzes erhält einen gepflasterten Gehweg, der über Bordabsenkungen einen barrierefreien Zugang über die Platzfläche bietet. Im Nordteil des 1904 angelegten Schmuckplatzes können sich Kinder auf einer Kletterstrecke, einem Trampolin sowie auf einem Stehkarussell austoben. Die zum Rollern und Ballspielen sehr beliebte zentrale Plattenfläche bleibt erhalten und wird rutschfester gemacht. Neue Sitzmöglichkeiten sowohl im Schatten als auch an sonnigen Stellen laden zum Verweilen ein. Die Aufwertung des Platzes kostet rund 428.000 Euro und wird zu zwei Drittel durch das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau“ gefördert. Die Arbeiten werden im November abgeschlossen sein, so dass der Platz wieder genutzt werden kann. Eindrücke vom Baufortschritt vermitteln nachfolgende Bilder.