Gohliser Baugeschehen: Frische Farbe für Fassaden
Hauptsächlich wollen wir den Blick auf Sanierungen werfen.
Hauptsächlich wollen wir den Blick auf Sanierungen werfen.
Problem:
Am Zusammentreffen der Virchow- auf die Lützowstraße herrscht eine unübersichtliche Verkehrssituation. Querende Fußgänger müssen lange Wege zurücklegen, bis sie auf der anderen Seite angekommen sind, die abmarkierte Sperrfläche soll zwar ein umsichtiges „Abbiegen“ von Autofahrern hervorrufen, wird aber häufig ignoriert (s. Bild). Gefährlich ist diese Situation auch für Radfahrende, die von der Lützow- in die Virchowstraße einbiegen möchten, im Sommer 2019 wurde hier eine Radfahrerin schwer verletzt, weil eine Autofahrerin die Sperrfläche überfahren hatte.
Aktivität:
Die AG Mobilität und Verkehr hat auf die Gefahrensituation bereits 2018 in einem Gespräch mit dem Fußverkehrsverantwortlichen der Stadt Leipzig hingewiesen. Bei der Fußverkehrssprechstunde mit Oberbürgermeister Burkhard Jung im Oktober 2019 wurde die Situation erneut thematisiert und verschiedene Lösungsvorschläge diskutiert.
Ergebnis:
Im Juli 2020 benachrichtigte das Verkehrs- und Tiefbauamt den Bürgerverein Gohlis, dass die Einmündung zu einem Stadtplatz mit Bäumen umgestaltet werden soll. Dabei wird die Einfahrt der Rückertstraße in die Virchowstraße gekappt und die jetzige Sperrfläche begrünt. Eine Finanzierung vorausgesetzt soll im Herbst 2021 mit der Realisierung begonnen werden.
Problem:
Der Kirchplatz an der Friedenskirche stellt einen schlecht gestalteten Verkehrsknotenpunkt dar. Die Lützowstraße mit Straßenbahnverkehr ist eng und gefährlich, der Trichter der Berggartenstraße überdimensioniert. Eine Anwohnerinitiative hatte Anregungen für eine Umgestaltung eingebracht.
Aktivität:
Gemeinsam mit drei weiteren Initiativen wurde im März 2015 eine Petition an den Stadtrat formuliert, für die von April bis Oktober 2015 durch persönliche Ansprachen 357 Unterschriften auf Papierbögen gesammelt wurden. Diese wurden dem Petitionsausschuss des Stadtrates übergeben.
Ergebnis:
Der Petitionsausschuss des Stadtrates unterstützte die Hauptanliegen der Petition, nämlich eine Umgestaltung des Kirchplatzes unter Einbeziehung der Bürgerschaft und eine Entschleunigung des Verkehrs. In der Verwaltung ergab eine rechtliche Prüfung, dass Tempo 30 auf der Lützowstraße rechtlich aktuell nicht umsetzbar sei. Die AG Mobilität und Verkehr wurde zu mehreren Treffen ins Verkehrs- und Tiefbauamt eingeladen, wo mehrere Varianten für die Umgestaltung der Berggartenstraße diskutiert wurden. Die Stadtverwaltung erreichte dabei aber über keine Variante einen Konsens und vertagte das Thema. Für den Umbau der Berggartenstraße wurden bisher noch keine Gelder in den städtischen Haushalt eingestellt.