Vom 27. bis zum 30. April ist wieder Buchzeit in ganz Leipzig. Die Leipziger Buchmesse und das Lesefest „Leipzig liest“ bieten ein pralles Programm an Neuerscheinungen, Autorentreffs und Austausch über Literatur.
Im Gohliser Budde-Haus gibt es an drei Tagen Lesungen und Gespräche. Am Freitag, dem 28. April stellt sich der Pendragon Verlag aus Bielefeld mit zwei jungen Autor*innen vor: Angelika Rehse und Gabriel Herlich beschäftigen sich in ihren Debütromanen mit Einsamkeit, Schuld und Selbsterkenntnis.
Am Samstagabend ist der ViCON Verlag (Schweiz) im Budde-Haus zu Gast. Der Autor H.S. Eglund liest aus seinem neuesten Werk „Nomaden von Laetoli“ – eine Geschichte über einen jungen Forscher in Afrika auf den Spuren der Urmenschen. Ein packender Roman mit tiefen Einblicken in Wissenschaft, Mythen und Zeitgeschichte.
Am Sonntagnachmittag, dem 30. April öffnet das schon traditionelle Büchercafé des Bürgervereins Gohlis. Fabian W. Williges liest aus seiner herausgebrachten Sammlung orientalischer Märchen, Sagen und Gedichte. Dabei begegnet man berühmten und weniger bekannten Gestalten wie Aladdin, Sindbad, Ali Baba oder Malik Ibrahim, Nim-Kuni, Sohrab und Esfandiyar.
Für alle Leseveranstaltungen gilt: Eintritt frei. Mehr Infos unter www.budde-haus.de oder www.gohlis.info
Die „Naturwerkstatt“ – inklusive Naturerlebnis-Kita mit begrünten Fassaden, Hängemattenhotel, Kleintiergehege, Kneipp-Bereich und Sinnesgarten
Im Dezember 2021 erfolgte der Baustart für die nunmehr vierte SEB Komplex-Kita in Leipzig/Gohlis. Der SEB (Städtischer Eigenbetrieb Behindertenhilfe) errichtet bis Juli 2023 in der Benedixstraße 9 in Gohlis eine neue naturnahe Komplex-Kindertagesstätte.
Der SEB (Städtischer Eigenebetrieb Behindertenhilfe) errichtet bis Juli 2023 in der Benedixstraße 9 in Gohlis eine neue naturnahe Komplex-Kindertagesstätte. Ab Mitte des Jahres werden dort über 200 Kinder mit und ohne Beeinträchtigung in der „Naturwerkstatt“ ihr Kita-Zuhause finden. Zusätzlich befinden sich im auffälligen Gebäudekomplex mit begrünten Fassaden neun behindertengerechte Zwei- bis Dreiraumwohnungen. Die geplanten Baukosten liegen bei rund 9,6 Millionen Euro.
Fragen an Peter Böhmer, Betriebsleiter des SEB und Beatrix Zieglmeier, zukünftige Kita-Leitung der „Naturwerkstatt“:
In Gohlis in der Benedixstraße entsteht mit der „Naturwerkstatt“ gerade die vierte Komplex-Kindertagesstätte des Städtischen Eigenbetriebs Behindertenhilfe (SEB). Wie ist der aktuelle Stand, Herr Böhmer?
Peter Böhmer (P.B.): Vor 14 Monaten haben wir mit dem Abriss des ehemaligen Garagen- und Werkstattkomplexes der Wasserwerke begonnen, inzwischen steht der Baukörper, der Innenausbau läuft auf Hochtouren, der Außenbereich wird bereits gestaltet, wir sind sicher, dass wir zum 01.07.2023 nach gerade mal 20 Monaten Bauzeit in Betrieb gehen werden.
Nicht jeder kann mit dem Begriff „Komplex-Kita“ etwas anfangen, was ist darunter zu verstehen?
P.B.: Bei uns können alle Kinder ihr Kita-Zuhause haben, mit und ohne Behinderung, unabhängig von ihren körperlichen, geistigen oder sozialen Voraussetzungen. Wir betreuen alle Kinder unter einem Dach, fördern so speziell wie nötig und arbeiten so übergreifend wie möglich. Wir haben die Kompetenz und Erfahrung, dass alle Kinder davon profitieren. In Zahlen bedeutet das, dass zu den etwa 200 Kita-Kindern ca. 20 Integrationskinder und 24 Kinder mit heilpädagogischem Förderbedarf gehören. Eltern von gesundheitlich stark eingeschränkten Kindern haben damit die Möglichkeit zu einer gezielten Förderung ihrer Kinder und gleichzeitig die Chance auf eigenes Berufsleben. Wir wissen aber bereits jetzt, dass diese zusätzlichen 24 heilpädagogischen Plätze den Bedarf in Leipzig noch nicht vollständig decken werden.
„Naturwerkstatt“ verrät schon etwas über die Ausrichtung der neuen Kita, warum gerade in so einem eng bebauten Stadtquartier wie Gohlis?
P.B.: Der SEB errichtet und betreibt generell thematische Kitas, sei es nun die Kita „Um die Welt“, die den multikulturellen Ansatz von Grünau aufgreift und als Chance nutzt oder die Kita „Kleine Handwerksmeister“, die in einem altehrwürdigen Gebäude altes Handwerk thematisiert. Das Thema greifen wir in der Gestaltung, in der Ausstattung und vor allem auch im gelebten Konzept der Kita auf. Es wird ein großes Ganzes.
Vor ca. drei Jahren stand die Aufgabe, für die geplante Kita in der Benedixstraße eine konzeptionelle Ausrichtung zu finden. Es war ein längerer Diskussionsprozess – am Ende stand als Ziel die Stärkung unserer Kinder in Bezug auf Natur und Umweltbewusstsein. Von Beatrix Zieglmeier als künftiger Kita-Leiterin wurde der Name „Naturwerkstatt“ geboren, der dies gut aufgreift. Das wird der rote Faden sein, den Sie überall in der Kita wiederfinden können.
Nun sieht man von der Straße derzeit einen großen, klobigen Baukörper, der so gar nicht nach „Naturwerkstatt“ aussieht. Wie wird der mit diesem Namen verbundene Anspruch umgesetzt?
P.B.: Das Baufeld ist nicht ganz einfach, wir haben eine schmale Straßenfront von ca. 20 m, das Grundstück weitet sich erst im hinteren Bereich aus. Straßenseitig gehört zum Projekt der Bau von behindertengerechten Wohnungen. Hierfür greifen wir die Bauhöhe der neben- und gegenüberliegenden Bebauung auf.
Die eigentliche Kita liegt im hinteren, niedrigeren Teil des Gebäudes. Außen wird es eine Begrünung geben. Als Novum in Leipzig: Die Kita wird das erste Gebäude mit teilweiser wandgebundener Begrünung sein. Hierfür werden die Pflanzen vertikal in der Wand eingepflanzt und mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Es wird eine Dachbegrünung, ein Regenrückhaltesystem, eine Photovoltaikanlage mit Energiespeicher und eine Luftwärmepumpe für das gesamte Objekt (bei Temperaturen im Frostbereich unterstützt von einer Gastherme) geben – alles in allem ein Blick in die Zukunft.
Beatrix Zieglmeier (B.Z.): Das Kita-Leben wird sich im Sinne des Konzeptes in weiten Teilen draußen abspielen. Der Außenbereich bietet viel Platz für spielerisches Entdecken und Erleben der Natur. Hängemattenhotel, Hochbeete, Spaliere, Pergolen und Kräuterbeete werden gemeinsam mit den Kindern bepflanzt und gepflegt. Wiesengarten, Kleintiergehege, Kneipp-Bereich, Wasserexperimentiergarten und Sinnesgarten dienen nicht nur der Wissensvermittlung, sondern auch dem Naturerlebnis. Zudem haben wir die verfügbaren Außenflächen geschickt genutzt, um daraus eine altersgerechte anspruchsvolle Spiellandschaft entstehen zu lassen. Wir blicken natürlich auch über unsere Kita-Grenze hinaus. Partnerschaften mit den Vereinen des angrenzenden Budde-Hauses und der gegenüberliegenden Senioren-Residenz sind bereits in Vorbereitung.
Visualisierung der künftigen Komplex-Kita @SEB Leipzig
Haben Eltern noch die Möglichkeit ihr Kind anzumelden und wenn ja wie?
B.Z.: Zu allererst, ja, es gibt noch freie Kita-Plätze. Wir freuen uns über ein reges Interesse von vielen Eltern. Seit dem Richtfest im August 2022 reißt das nicht ab. Bereits jetzt sind die Krippenplätze fast vollständig vergeben. Auch die Plätze für Dreijährige in der Kita sind schon gut gebucht. Wir freuen uns aber auch über ältere Geschwisterkinder oder eine wachsende Anzahl von Wechslern aus anderen Kitas, denen unser Konzept gefällt. Das ist für eine sinnvolle Alterspyramide in der Kita wichtig. Eltern und Kita-Platz-Suchende können gern bei uns ihre Fragen loswerden und unser Interessenbekundungsformular nutzen. Die Platzbewerbung erfolgt dann über das Elternportal der Stadt Leipzig – Mein Kitaplatz.
Ganz Deutschland beklagt den Fachkräftemangel, auch Schulen und Kitas in Leipzig. Werden Sie überhaupt die nötigen Fachkräfte gewinnen können?
P.B.: Als SEB haben wir uns insbesondere mit dem Inklusionsansatz in Komplex-Kitas einen Ruf erarbeitet, der fachlich anspruchsvolle und ideenreiche Erzieherinnen und Erzieher sowie Heilerzieherinnen und Heilerzieher anzieht. Zudem bilden wir selbst aus und sind Praxispartner für verschiedene Ausbildungsschulen. Azubi-Stellen brauchen wir gar nicht bewerben, da leben wir von unserem Ruf. Für ein gutes Gelingen ist aber auch eine gute Mischung im Team wichtig, was die Qualifikationen angeht und die Berufserfahrung. Wichtig sind Offenheit für Neues und die Verbindung der unterschiedlichen Erfahrungen zu einem neuen Ganzen. Um einer Frage aus den Bewerbungsgesprächen vorweg zu kommen: Wir beteiligen uns nicht an der philosophischen Diskussion zu offenen oder geschlossenen Kita-Konzepten, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Es kann nicht darum gehen ein Kind in ein Konzept zu pressen, sondern für jedes Kind einen geeigneten Rahmen für seine Entwicklung zu finden. Unsere Stellenausschreibungen haben gerade begonnen – www.seb-leipzig.de
Aber nicht lange warten, im Februar/März haben wir unser künftiges Naturwerkstatt-Team sicher beisammen.
Noch sechs Monate bis zum Start zum 01.07.2023. Damit liegt der SEB zeitlich voll in der Planung. Was Sie zum Projekt ausgeführt haben, klingt anspruchsvoll und teuer. Liegen Sie im Kostenbudget, Herr Böhmer?
P.B. Die Planung liegt jetzt 3,5 Jahre zurück, die Entwicklung der letzten zwei Jahre war nicht vorhersehbar. Auch wir werden das Budget um ca. vier bis fünf Prozent überschreiten, bei den Rahmenbedingungen ist dies aber eine herausragende Leistung. Mit Baukosten pro Kitaplatz im Regelbereich von unter 27.000 € liegen wir deutlich unter dem städtischen Durchschnitt. Wir profitieren hierbei davon, dass wir selbst bestimmender Teil des Planungsteams sind, Bauherr und Kita-Betreiber in einem. Über einen angestellten Bauingenieur sind wir ganz eng dran an der baulichen Umsetzung. Das zahlt sich aus, fachlich und auch wirtschaftlich. Ich denke, das Ergebnis zum 01.07.2023 wird sich sehen lassen können. Großen Dank möchten wir hierbei auch an das Bauunternehmen Wolf & Müller richten, die sich als exzellenter Partner für dieses Projekt erwiesen haben.
Wird es noch weitere Komplex-Kitas im SEB geben?
P.B.: Derzeit sind im SEB natürlich weitere Projekte in Vorbereitung bzw. in der Planung, aber keine Kita-Projekte. Grundsätzlich ist der Kita-Platz-Bedarf in Leipzig gedeckt, so dass zunehmend qualitative Aspekte in den Blick rücken. Aus der Sicht der erforderlichen heilpädagogischen Plätze wäre noch eine Einrichtung im Südwesten (Plagwitz/Großzschocher/Schleußig) wünschenswert, aber geeignete Flächen mit ca. 3.000 qm sind rar und kaum noch bezahlbar. Bei einem passenden Handlungsansatz kann man gern darüber reden.
Mit einem Satz hatten Sie vorhin auf den Bau von behindertengerechten Wohnungen verwiesen. Können Sie abschließend noch etwas dazu sagen?
Der Bedarf in Leipzig ist da. Hier im konkreten Projekt in der Benedixstraße stellen die Wohnungen eine sinnvolle Ergänzung im Gebäude dar. Es wird im SEB aber die Ausnahme bleiben. Es entstehen neun Zwei- bis Dreiraumwohnungen, die auf Familien mit einem bewegungseingeschränkten Familienmitglied ausgerichtet sind. Zu den Merkmalen gehören Aufzug, Schiebetüren in der Wohnung, ebenerdige, befahrbare Dusche, Fußbodenheizung und Balkon. Ein weiterer Vorteil: In der Nähe sind eine barrierefreie S-Bahn- und Straßenbahnhaltestelle zu finden. Die Wohnungen werden aber keine Sozialwohnungen sein. Als Eigenbetrieb sind wir in den entsprechenden Förderprogrammen nicht förderfähig. Zum Mietpreis können wir im Februar dann Näheres sagen. Durch die eingesetzte Luftwärmepumpe in Verbindung mit Photovoltaik werden die Nebenkosten auf jeden Fall unterdurchschnittlich sein.
Am Freitag, den 14. Oktober trafen sich die Mitglieder des Bürgervereins im Großen Saal des Budde-Hauses zur turnusgemäßen Wahl des Vorstandes. Der bisherige 1. Vorsitzende Tino Bucksch wurde einstimmig im Amt bestätigt. Als 2. Vorsitzende steht diesem Petra Voigt und der Kassierer Hannes Meißner zur Seite. Mit Robert Seehawer als Beisitzer wurde der Vorstand komplettiert. Auf die Beantragung im Vereinsregister wird noch die Konstituierung des Vorstandes als nächste formale Schritte folgen. Zusätzlich zur Wahl erfolgte die Verabschiedung des Wirtschaftsplans 2023.
Darüber hinaus diskutierten die Teilnehmer der Versammlung des auf 157 Mitglieder angewachsenen Vereins über die Arbeitsweise und die Veranstaltungen für 2023. Neben dem Ziel weitere neue Mitglieder zu gewinnen und die bestehenden stärker zu aktivieren, einigte sich die Versammlung darauf, prägende Projekte wie das Familien- und Sommerfest, die Reihe Advent in den Gärten und Höfen von Gohlis, dem Gohlis Kalender oder die Teilnahme an der Nacht der Kunst fortzusetzen. Die lang ersehnte 2. Auflage des sehr erfolgreichen Ortslexikons wurde von der Versammlung unterstützt. Dank der AG Umwelt und Klima, Stadtteilgesichte, Mobilität und Verkehr und der Initiative Weltoffenes Gohlis, die teilweise weitere eigene Projekte in Planung haben, ist der Bürgerverein auch für die nächsten zwei Jahre gut aufgestellt.
Mit „30 JahreGohlis, 30 Jahre Bürgerverein“ Rückblick auf bewegte drei Jahrzehnte im Stadtteil
Seit einigen Jahren gibt der Bürgerverein Gohlis e.V. einen Fotokalender heraus, der ausgewählte Themen im Stadtteil beleuchtet. In diesem Jahr hat sich der Bürgerverein im Zuge seines 30. Jubiläums dafür entschieden, auf die Entwicklung der letzten 30 Jahre im Stadtteil und den Beitrag, den der Verein an diesem Prozess hatte, zu blicken.
Jedes Kalenderblatt steht für ein Thema oder für einen prägenden Ort in Gohlis. So wird u.a. auf die Geschichte des Gohliser Schlösschens, des Schillerhains oder des Buddes Hauses seit 1992 zurückgeblickt. Auch übergreifende Themen wie Mobilität und Verkehr werden aufgegriffen. Die Kalenderblätter sind mit unzähligen Fotos aus dem Archiv des Bürgervereins bestückt. Ergänzt werden diese durch spannende Fakten oder Anekdoten zu den jeweiligen Kalenderblättern. Weiterführende Geschichten zu den unterschiedlichen Themen können auf der homepage nachgelesen werden. Dahin führt ein extra abgedruckter QR-Code.
Ab sofort gibt’s diesen Wandkalender im A4-Querformat für 9 EUR in ausgewählten Buchhandlungen wie dem „Bücherwurm“, Gohliser Straße 20, oder der Verlagsbuchhandlung Bachmann, Markt 1.
Direkt beim Bürgerverein kann man den Kalender via buergerverein@gohlis.info oder telefonisch unter 0341 | 20018556 montags bis freitags zwischen 10 bis 17 Uhr bestellen. Wir liefern bzw. versenden frei Haus! Eine Abholung ist während unserer Sprechstunde möglich (Fr 10-12 Uhr, Lützowstraße 19) möglich. Hier kann der Kalender auch im Büro des Budde-Hauses, während der Öffnungszeiten erworben werden (Mo-Fr, 10-16 Uhr).
Themenblätter: Januar: 30 Jahre Bürgerverein – 30 Jahre Denkmalschutz Februar: Der alte Ortskern von Gohlis März: Das Gohliser Schlösschen April: Die Revitalisierung des Gohliser Mühlengrundstückes Mai: Plätze und Plätzchen in Gohlis Juni: Die alte Brauerei Gohlis Juli: Das Budde-Haus August: Das Schillerhaus September: Der Bürgerverein Gohlis im interkulturellen Dialog Oktober: Mobilität und Verkehr November: Die Georg-Schumann-Straße Dezember: Radverkehrsverbindung Bahnbogen Nord
Am Nachmittag des 17.09.22 wurde vor der Friedenskirche ein Straßenfest unter dem Motto „Zukunftsmusik! – Initiativen für eine lebenswerte Stadt“ gefeiert. Trotz unsicherer Wetterlage mit heftigen Windböen und drohenden Regenwolken waren der Platz vor der Kirche und die anliegende Straße zwischen 15 und 18 Uhr voller Leben.
Eingeladen hatte ein breites Bündnis engagierter Bürger*innen, Gohliser Vereine, der Kirchgemeinde und der PAX-Jugendkirche. Anlass war eine erneute, von der Familie Walter-Zedelius Anfang des Jahres gestellte Petition zur Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 30 in der Lützow- und der Gohliser Straße. Diese wurde zum Schuljahresanfang, zumindest teilweise, von der Stadt umgesetzt. Ziel der Zusammenkunft war, mit den Anwohnern über zukünftiges Leben und Verkehrsplanung im Stadtviertel ins Gespräch zu kommen. Ein Infostand von Omas for Future und Plakate mit Ideen zur Stadtgestaltung boten Anlass zur vielfältigen Diskussion miteinander.
Begonnen wurde das Fest mit der 3. Fahrrad-Schiebe-Demo auf der Lützow- und Gohliser Straße, mit der u.a. auf die Forderung der AG Mobilität und Verkehr des Bürgervereins zur Ausweitung von Tempo 30 auf die Gohliser Straße aufmerksam gemacht werden sollte, an der einige Gohliser mit Fahrrad und zu Fuß teilnahmen.
Im Anschluss füllten sich der Kirchenvorplatz und die anliegende Straße mit Erwachsenen und Kindern, die von dem abwechslungsreichen Live-Musikprogramm vom Kammerchor capella vocalis, zweier Jazzensembles der Musikschule Neue Musik und einem Gundermann-Programm zweier Schauspieler vom Neuen Theater Halle angelockt wurden.
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt, denn Hennas Unverpackt-Laden, Mein Eis, der Verein Parapar und der BioKaufmannsladen boten Kuchen, Kaffee, Waffeln und Eis an. Für Kinder (und Erwachsene) gab es außerdem Kreativ- und Spielangebote wie eine Malstation, Kicker und Kinderschminken.
Dank der zusätzlich aufgestellten Tempo-30-Schilder in der sonst so befahrenen Kurve um die Friedenskirche wurde eine Lärmreduzierung erreicht, die einen stimmungsvollen Nachmittag mit guter Musik und intensiven Gesprächen erst ermöglichte.
Der Gohliser Kirchplatz war an diesem Nachmittag Bühne eines bunten, fröhlichen Festes, das Mut machte und Lust auf noch viele weitere Begegnungen, um gemeinsam Zukunftsmusik zu komponieren.
Am 25. Oktober 2022 steht Grundschulrektorin Carola Wirth von der Gohliser Erich Käst-ner-Schule in Brüssel mitten zwischen den Preisträgern aus den EU-Ländern auf der Bühne und wird den diesjährigen Award für innovativen Unterricht in Empfang nehmen. Die Leipziger Bildungseinrichtung hat sich in der Kategorie Grundschule mit ihrem dreijährigen Erasmus-Projekt „Childhood in a box“ (Kindheit in einer Kiste) deutschlandweit durchge-setzt. „Dieser Preis macht uns wahnsinnig stolz“, berichtet Wirth. „Zum einen haben alle Lehrer*innen und Horterzieher*innen der Schule die Projektideen mit umgesetzt und den Kindern tolle Erlebnisse und Erkenntnisse verschafft. Zum anderen wurde trotz der Corona-Pandemie nach Lösungen gesucht, möglichst viele der Ideen dennoch umzusetzen bzw. diese kreativ neu zu denken“, so Wirth weiter. „Der Projektgedanke von „Childhood in a box“ war, dass die Kinder der beteiligten Schulen ihren Mikrokosmos näher betrach-ten, miteinander vergleichen und durch unterschiedliche Aktivitäten erfahrbar gestalten“, berichtet Ulrike Sacher als maßgebliche Initiatorin der Erasmus-Teilnahme der Schule. Gemeinsam mit den 5 beteiligten Partnerschulen aus Griechenland, Italien, Slowakei, Spanien und der Tschechische Republik wurden die Projekt-Ideen entwickelt und umge-setzt. „Die Kinder aller Länder haben sich im Projektzeitraum u.a. mit Themen wie gesun-der Bewegung, Helden des Alltags und einem Museum der Heimatstadt in vielfältiger Weise beschäftigt“, erzählen die Lehrerinnen Katharina Krell und Marlene Möritz aus dem Erasmus-Team der Grundschule. Die Ergebnisse des Projektes, welches von 2019 bis 2021 realisiert wurde, sind dann fortlaufend im Projekt-Blog geteilt worden und können auch heute noch dort abgerufen werden.
Zum siebten Mal in Folge nahm ein Team des Bürgervereins Gohlis am Stadtradeln teil, und zum sechsten Mal schaffte es dieses Team in die Riege der Bestplatzierten, die zur Siegerehrung eingeladen waren.
44 aktive Radlerinnen und Radler, organisiert und motiviert vom Teamkapitän Matthias Reichmuth, schafften es in diesem Jahr, vom 09.09. bis 29.09. insgesamt 9.759 Kilometer mit dem Rad zurückzulegen. Die meisten Kilometer erreichte wieder Gerd Zimmermann, der in dieser Zeit über 1.100 km unterwegs war. Immerhin 9 von 44 konnten mehr als 400 km zum Ergebnis beitragen, darunter auch Katja Zschunke, die das Team zusammen mit Ralf Wendt bei der Siegerehrung vertrat.
Für den Bürgerverein erfreulich war auch die breite Beteiligung aus allen Teilen des Vereins: So waren sowohl der Vorsitzende (Tino Bucksch) und der Schatzmeister (Hannes Meißner) als auch die Leiterinnen der Arbeitsgruppen „Mobilität und Verkehr“ (Katja Roßburg) sowie „Umwelt und Klima“ (Bettina van Suntum) am Sammeln der Kilometer beteiligt. Nächstes Jahr soll es weiter gehen!
„Anders. Denkend. Humanistisch.“ – dies ist das Motto der Friedrich-Schiller-Schule. Diese drei Worte will der Schüler*innenrat des Gymnasiums nun auch in Hinblick auf Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit im Schulleben verankern.
Eine erste Unternehmung im Schuljahr 22/23 stellt hier das sogenannte „Stadtradeln“ dar. Bereits in den drei Wochen vom 09. bis 29. September radelten Begeisterte aus der Schulgemeinschaft bei der diesjährigen Aktion nicht nur insgesamt knapp 5.300 Kilometer, sondern sparten dabei im Vergleich zu Fahrten mit dem Auto 815 kg CO2 und damit belegte die Schiller-Schule den 104. Platz von 725 in der Leipziger Kommune.
Der aktuelle Vorstand des Schüler*innenrats, bestehend aus Maximilian Gotthold (Schülersprecher), Hiba Yahyaoui und Julius Fleiter (Ansprechpartner*innen), Luise Niedrich (Schatzmeisterin) und Henry Geres (Medienbeauftragter), arbeitet gleich an mehreren Projekten, um das Schiller ganz im Sinne des Zeitgeistes in die Zukunft zu bringen. Die aktuell größten Projekte sind der Kulturraum „Wir für’s Klima“ und die Bestrebung, Klimaschule zu werden.
Mit Unterstützung von außen – einem mehrköpfigen Team von den ‚Omas for Future‘ und Dennis Hänssler als Teamleiter – findet nun ein weiter Kulturraum (1) statt. Unter dem Namen „Wir für’s Klima“ treffen sich jeden Mittwoch im dritten Block interessierte Schüler*innen mit den ‘Omas for Future‘ aus der Nachbarschaft und verwandeln per Upcycling aus Altem Neues und Nützliches oder sprechen über eine nachhaltige Bepflanzung.
Die Initiative „Klimaschulen“ bindet hingegen die gesamte Schulgemeinschaft ein und zielt darauf ab, die Themen Klimawandel, Klimafolgen und Klimaschutz langfristig an sächsischen Schulen zu verankern. Also genau das Richtige für den SR des Schiller! Als Schwerpunkt für die konkrete Umsetzung des Projekts an der Schule hat der Vorstand das Modul „Klimabewusst handeln & konsumieren“ gewählt – besonders passend zum Schulmotto: „Anders. Denkend. Humanistisch.“. Nachdem der SR die geplante Initiative in der Schulkonferenz vorgestellt hatte und sowohl die Repräsentanten der Lehrkräfte als auch der Eltern einstimmig der Durchführung zustimmten, geht es nun daran, ein Klimaschulteam mit Freiwilligen aus allen Schichten der Schule zu gründen. Nicht nur die Schüler*innen, sondern auch Lehrkräfte und Eltern sind herzlich zur Mitarbeit eigeladen und gesucht. Zusammen wird dieses vielfältige Team dann aus der erstellten Projektskizze einen Plan erstellen für das Erlangen des Titels „Klimaschule“, vor allem aber natürlich für das, was hinter diesem steht: aktive und stetige Beteiligung all derer, die zur Schulgemeinschaft gehören. Und zwar nicht nur in einer Handvoll einmaliger Aktionen, sondern bis in die ferne Zukunft, als Element des Unterrichts und Schullebens. Damit das Engagement schließlich bestehen bleibt und alle dranbleiben, wird nach Erhalt des Titels jedes Schuljahr aufs Neue ein aktueller Bericht des Klimaschulteams für die jährlich stattfindenden Klimaschulkonferenzen angefertigt. Für die Umsetzung der Projekte, die im Rahmen der gesteckten Ziele durchgeführt werden, werden den teilnehmenden Schulen Fördermittel vom Land Sachsen zur Verfügung gestellt.
Unabhängig vom Projekt „Klimaschule“ plant die Schüler*innenvertretung ebenfalls, erneut Müllsammelaktionen im Viertel und Pflanzaktionen durchzuführen, wie bereits in den vergangenen Schuljahren. Für Ideen von Innen und Außen bleibt man dabei jederzeit offen und interessiert!
(1) so werden an Schiller-Schule die Ganztagsangebote genannt
der Herbst wird bunt in der Bibliothek Gohlis. Leipziger Kindheitserinnerungen, spannende Reiseberichte und vielschichtige Romane, im November erwartet Sie ein spannendes Veranstaltungsangebot in unserem Haus:
„Raumfahrer“
Der diesjährige Preisträger des Sächsischen Literaturpreises, Lukas Rietzschel, wird am 22. November bei uns zu Gast sein. In seinem Roman „Raumfahrer“ zeichnet Rietzschel behutsam und voller Empathie ein eindrückliches Bild von Menschen, die durch große gesellschaftliche und politische Veränderungen geprägt sind. Jan und seine Eltern sprechen nicht viel über das Heute und erst recht nicht über das Gestern. Erst als Herr Kern auftaucht, kommt das fragile Gleichgewicht der Familie ins Wanken: Welche Beziehung führte Jans Mutter mit dem Vater von Herrn Kern? Und was haben die Kerns mit der Kunst von Georg Baselitz zu tun? Immer weiter arbeitet sich Jan durch das Schweigen mehrerer Generationen, taucht ein in die Geschichte der Baselitz-Brüder, die Geschichte seiner Eltern und begreift, dass die Gegenwart nicht nur aus der eigenen Vergangenheit besteht. Auch diese Veranstaltung beginnt 19 Uhr.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Die Anmeldung für LeipzigPass-Inhaber ist ermäßigt.
Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 19. Lebensjahr können die Bibliothek kostenlos nutzen.
Verein startet Kooperationsprojekt mit dem SC DHfK Leipzig
Der Bürgerverein Gohlis lädt alle Interessierten am Sonntag, den 9. Oktober zum ersten Smartphon-geführten Stadtteilrundgang in Gohlis ein. Startpunkt ist 14 Uhr an der Friedenskirche. Gemeinsam mit dem SC DHfK hat der Verein diesen Rundgang durch Gohlis Süd an der Menckestraße, über das Gohliser Schlösschen, dem Schillerhaus bis zurück zur Friedenskirche entlang dem Schillerweg entworfen. Auf dieser Route erfährt man in knapp einer Stunde Spannendes und Wissenswertes über die markanten Wegpunkte wie den Gohliser Anger, die ehemalige Schokoladenfabrik, den Schillerhain oder das Gohliser Schlösschen.
Die App sollte unbedingt vor Teilnahme an dem Rundgang runtergeladen werden. Diese ist im AppStore für Google- (Link zur App) oder IPhone-Handy untere „Trovi SC DHfK Gohlis Stadtteilrundgang“ zu finden. Die Schreibweise im AppleStore ist „Trovi SCDHfK Active Game“ (Link zur App) und sollte genau beachtet werden. Natürlich sind alle Interessierten auch ohne ein Smartphone eingeladen.
Mittwoch, 07. September 2022
Zweiter Workshop zum Verkehrskonzept rund um den A.-Bretschneider-Park
17.00 Uhr Ortsbegehung: Treffpunkt: Ecke Gottschall-/ Geibelstraße
18.00 Uhr Diskussion: Seniorenbüro Nord Parkbühne GeyserHaus, Kleiststraße 52 – 04157 Leipzig
Der erste Maßnahmeentwurf für das Verkehrskonzept ist fertig! Nach der erfolgreichen ersten Bürger*innenwerkstatt im Juni konnte ein erster Maßnahmenkatalog zusammengestellt werden. Bei einem öffentlichen Spaziergang sollen die Standorte einzelner Vorhaben besichtigt werden. In einer anschließenden Diskussionsrunde im Seniorenbüro Nord werden alle vorgeschlagenen Maßnahmen gemeinsam diskutiert und konkretisiert. Dazu laden wir Sie herzlich ein und freuen uns auf Ihre Ideen, Ergänzungen und Vorschläge!
Fragen und Informationen: verkehrskonzept@geyserhaus.de
Eine Kooperationsveranstaltung mit dem GeyserHaus und dem Stadtlabor Leipzig
Von Freitag, den 09.09. bis Donnerstag, den 29.09. findet in Leipzig wieder das Stadtradeln statt. Wie schon in den Vorjahren geht der Bürgerverein wieder mit dem Team „Bürgerverein Gohlis – besser radeln in Gohlis!“ an den Start. In diesem Jahr zeigt sich, dass das Radfahren nicht nur umweltfreundlich und gesundheitsfördernd ist: Radfahren ist auch die energiesparendste und gemeinsam mit dem Fußverkehr billigste Art der Fortbewegung. Gerade wenn Sie sonst öfter im Auto unterwegs waren, können Sie durch einen Umstieg aufs Fahrrad Gutes in mehrfacher Hinsicht tun.
Nutzen Sie also die drei Wochen, um so viele Kilometer wie möglich mit dem Fahrrad unterwegs zu sein und tragen Sie diese als Teammitglied des Bürgervereins im Internet ein! Wenn unser Team groß genug ist (deutlich mehr als 40 radelnde Personen), dann haben wir erfahrungsgemäß als Verein zudem noch die Chance auf einen der Preise.
Sie können sich jederzeit unserem Team anschließen, indem Sie bei www.stadtradeln.de unter „Mitmachen“ auf „Radelnde registrieren“ klicken, dort Namen etc. angeben, als Stadt „Leipzig“ und als Team „Bürgerverein Gohlis – besser radeln in Gohlis!“ auswählen. Wir freuen uns auf Sie!
Sommerkonzert im Gohliser Schlösschen. „The Soul of Things“ Tour 2022.
Nach der erfolgreichen Tour zum fünffach Opus-Klassik-nominierten Album „Remember Tomorrow“ ist Pianist und Komponist Clemens Christian Poetzsch mit einem neuen Album zurück. Sein neues Werk heißt The Soul of Things und ist inspiriert vom Alltäglichen, das keineswegs alltäglich ist: Solopiano, kombiniert mit Kompositionen für Harfe, Cello, Piano & Electronics. Das Album selbst kann als eine Ode an die ganz gewöhnlichen Dinge wie ein besonders guter Klavierhocker, eine Uhr oder ein altes Radio gesehen werden – Gegenstände, die irgendwie, in ihrer bloßen Vertrautheit außergewöhnlich und unentbehrlich für uns werden.
„Es gibt viele unergründliche Dinge in Bezug auf diese Gegenstände und ihre Bedeutung für einen selbst. Es liegt ein gewisser Zauber darin“, sagt Poetzsch. Die 13 Tracks, die das Album The Soul of Things enthält, sind nach diesen banalen Gegenständen benannt und versuchen in ihrer Musikalität, die Persönlichkeiten und Seelen dieser Artefakte zu beschreiben. The Soul of Things knüpft an die Entdeckungen an, die Clemens Christian Poetzsch mit seinem letzten Soloalbum Remember Tomorrow gemacht hat – weg von der klassisch-harmonischen Sprache hin zu etwas Zeitgemäßerem, Individuellerem. Die Stücke des Albums stehen als in sich geschlossene Welten mit eigener Logik und Sprache. „Das hier ist die Platte, für die die „Repeat-Taste“ erfunden wurde. Erstklassig!“ (HiFi Magazin)
Sommerpause in Gohlis? Falsch gedacht. Es bewegt sich kulturell einiges in unserem schönen Stadtteil, selbst in den warmen Sommermonaten. Einfach in unseren Kulturkalender August bis September reinschauen. Es gibt unzählige spannende Angebote vom Budde-Haus, dem Gohliser Schlösschen, der Kreativitätswerkstatt, dem Schillerhaus Leipzig, dem Mediencampus Villa Ida uvm.. Gerade das kulturelle Highlight des Jahres – die Nacht der Kunst – verspricht mit unzähligen Angeboten für Jede und Jeden etwas dabei zu haben.
Die AG Umwelt und Klima des Gohliser Bürgervereins führt beim Sommerfest des Kleingartenvereins „Goldene Höhe“ am 16. Juli 2022 ein Naturliebe-Quiz durch. Los geht es um 16 Uhr auf dem Festplatz vor dem Vereinshaus. Mitmachen können alle, die die Grundschule schon erfolgreich hinter sich gebracht haben.
„Mit dem Naturliebe-Quiz wollen wir den Kleingärtnerinnen und Kleingärtnern auf spielerische Weise Wissen und Erkenntnisse zu den Veränderungen unsere Umwelt vermitteln.“, sagt Bettina van Suntum von der AG Umwelt und Klima. „Die Menschen, die einen Garten haben, bemerken als erste die Trockenheit und die Verschiebung der Vegetationsphasen. Das Naturliebe-Quiz kann dabei helfen zu verstehen, wo die Veränderungen herkommen und wie wir diesen begegnen können.“, erläutert van Suntum, die seit der Gründung der AG Umwelt und Klima gemeinsam mit Gohliser Bürgerinnen und Bürgern bereits mehrere Aktionen zum Schutz von Umwelt und Klima durchgeführt hat.
Das Naturliebe-Quiz basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen des Umweltbundesamtes. Konzipiert wurde es von den Omas for Future und dem Verein „Leben im Einklang mit der Natur e.V.“, deren Quizmaster auch die Durchführung des Quizzes vor Ort sicherstellen wird.
„Wir wünschen uns als Bürgerverein eine engere Zusammenarbeit mit den Kleingärtnerinnen und Kleingärtnern in Gohlis.“ ergänzt Tino Bucksch, Vorstandsvorsitzender der Gohliser Bürgervereins. „Daher freut es uns sehr, nun mit dem Quiz beim traditionellen Sommerfest des KGV „Goldene Höhe“ einen gelungenen Rahmen gefunden zu haben, der beiden Seiten Spaß macht und hoffentlich auch den Grundstein für zukünftigen Kontakt legt.“, freut sich Bucksch.
Der KGV „Goldene Höhe“ führt in diesem Jahr erstmalig nach zweijähriger Pause wieder sein traditionelles Sommerfest durch. Start ist 14 Uhr. Das Naturliebe-Quiz beginnt 16:00 Uhr. Eintritt frei. Alle Gohliserinnen und Gohliser sind herzlich eingeladen, am Quiz des Bürgervereins und am Sommerfest der KGV teilzunehmen.
Samstag, 25. Juni | 14 – 21 Uhr
Wir feiern Geburtstag! Anlässlich unseres 30. Jubiläums veranstalten wir in diesem Jahr ein ganz besonderes Kinder- und Familienfest und das im Herzen von Gohlis. Neben einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm gibt es zahlreiche Stände von Gewerbetreibenden sowie ein umfangreiches Programm für Kinder- und Jugendliche. Jeder und Jede ist herzlich willkommen.
Ort: Rund ums Budde-Haus, Soziokulturelles Zentrum der Stadt Leipzig
Lützowstraße 19 | 04157 Leipzig
Programm
Auf der Bühne
14:00 Uhr – Eröffnung: Tino Bucksch
14:30 – 15:15 Uhr – Märchenzelt Teil 1
15:30 – 16:00 Uhr – musikalisches Programm Kreativitätswerkstatt
16:00 – 16:45 Uhr – Märchenzelt Teil 2
17:00 – 17:30 Uhr – Musikschule Fröhlich
17:30 Uhr – Kammerchor Leipziger Volkssingakademie
17:30 – 18:00 Uhr – Prämierung der besten Kopfbedeckungen des Bastelstands des Wegen uns e.V.
18:30 – 19:30 Uhr – Nora Handschuh
19:30 – 20:30 Uhr – Live Musik
Im Gartenhaus
14:00 – 17:00 Uhr – Basteln: Bommelmonster, Armbänder flechten
14:00 – 19:00 Uhr – Ausstellung, Basar von Werkstattarbeiten
15:00 – 19:00 Uhr – Malen zum Mitmachen
Kinderprogramm u.a. eine offene Bastelecke, Riesenseifenblasen, ein offenes Kinderangebot der Kreativitätswerkstatt im Gartenhaus
Musikschule Fröhlich – Gebietsleitung Susann Kage Es treten Melodika Schüler, Akkordeon Schüler und Schüler der musikalischen Früherziehung auf
Märchenerzähler*innen: Susanne Karge und Patrick Niegsch; Regina und Detlef Vitzthum. Märchen Erzähler*innen vom Erzählstammtisch aus dem Budde-Haus
Eintritt frei!
Veranstaltungsort: Die Veranstaltung findet auf dem gesamten Gelände des Budde-Hauses statt. Gastronomie: Der Biergarten ist ab 12.00 Uhr geöffnet. Hinkommen:
mit ÖPNV: Tram 12, S-Bahn: S1 und S3 bis Haltestelle „S-Bahnhof Gohlis“, (fußläufig ca. 50 m bis zum Budde-Haus)
mit Fahrrad: Fahrradständer auf dem Gelände vorhanden
mit PKW: begrenzte Parkmöglichkeiten im Wohnumfeld des Budde-Hauses
Hinweis zur Barrierefreiheit: Das Außengelände des Budde-Hauses sowie das Erdgeschoss des Gartenhauses sind barrierefrei. Der Zugang zum Veranstaltungshaus ist mit Unterstützung möglich. Bitte informieren sich dafür unter Telefon 0341 90960037.
Plätze haben (nicht nur) in Gohlis wichtige Funktionen: Sie stellen oft Treffpunkte dar und bieten meistens auch durch Grünflächen einen Ausgleich zur engen Bebauung. Oft beginnen und enden Straßen an Plätzen, auch für die Orientierung sind sie dadurch wichtig.
Ein Platz, der seit Jahren in der Diskussion ist, ist etwa der Kirchplatz. Die Unterschriftenaktion des Bürgervereins für eine Neugestaltung aus dem Jahr 2015 und die damit verbundene Petition wurde vom Stadtrat weitgehend angenommen, eine Entscheidung dazu wurde in der Stadtverwaltung aber vertagt bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Hochbauten ringsum abgeschlossen sind. Nun ist es soweit: Auf beiden Seiten der Berggartenstraße stehen die Hochbauten, auch am Mehrfamilienhaus Berggartenstraße 2 sind nun die Gerüste gefallen. Von dort bis gegenüber der Friedenskirche erstreckt sich die trichterförmige Einmündung der Berggartenstraße, von der seit einigen Jahren eine Sperrfläche durch Baken abgetrennt ist. Dass dies nicht so bleiben soll, daran wird im September eine neue Initiative aus der Anwohnerschaft mit einem Straßenfest erinnern.
Bei einem anderen Platz war der Bürgerverein in den 1990er Jahren schon gut vorangekommen: Rund um den Coppiplatz wurden die Verkehrsströme damals neu geordnet, so dass der Autoverkehr nicht mehr von jeder der sieben Richtungen in jede andere durchfahren konnte. Trotzdem ist die Verkehrsfläche der Fahrbahnen und Haltestellen wesentlich größer als die Grünfläche, die den eigentlichen Kern darstellen soll. Der Fußgängerverkehr rund um diesen Kern wird nun erleichtert, indem die Fußwege verbreitert werden, so dass die Querung der Einfahrt in die Heinrich-Budde-Straße verkürzt wird – ein richtiger Schritt auf dem Weg zur Verbesserung der Platzqualität.
Die Baustelle am Coppiplatz passt damit auch in die Reihe der Tiefbaumaßnahmen, die in der Kasseler Straße bereits abgeschlossen ist und in der Cöthner Straße und der nördlichen Mottelerstraße noch in diesem Jahr beginnen soll.
Während dort zusätzliche Jungbäume kommen, sind an der Ecke Möckernsche Straße/Pölitzstraße in diesem Winter sehr große alte Bäume gefällt worden: Die dahinter liegenden Garagenhöfe lagen bis dahin völlig versteckt inmitten einer grünen Oase. Manches spricht dafür, dass auch die Garagen abgerissen werden, um einer neuen Bebauung Platz zu machen, die es an dieser Stelle vor dem zweiten Weltkrieg schon gegeben haben muss.
Eine weitere Baulücke wird demnächst in der Max-Metzger-Straße geschlossen: Im Amtsblatt der Stadt Leipzig wurde vermeldet, dass für die Errichtung eines Mehrfamilienhauses auf dem Grundstück Max-Metzger-Straße 3 eine Baugenehmigung erteilt wurde. Auch Grundstücke mit direktem Blick auf die S-Bahn sind mittlerweile für Investoren attraktiv – wie sich ja auch in der Lindenthaler Straße gezeigt hat.
11. Juni 2022, 11-19 Uhr
Heinrich-Budde-Platz oder auch bekannt als „Platz ohne Namen“. Kreuzung Adolph-Menzel-Straße | Wilhelm-Plesse-Straße
11:00-13:00h Kinderflohmarkt Tauschen & Verkaufen, für Kinder von 6-12 Jahre.
Mitzubringen bitte: eine Sitzdecke, Präsentierdecke oder ein Tisch mit Stuhl, Einzelgeld
Ablauf: Treffpunkt ist 10.45 Uhr in der Mitte vom Heinrich-Budde-Platz. Wir verteilen vor Ort die Plätze je nach Größe der notwendigen Fläche und Alter der Kinder. Dann freuen wir uns auf viele erfolgreiche Verkäufe oder Tauschgeschäfte. Bitte anmelden bei Friseurlädchen Fischer oder Erikas Eisdiele
13:00-19:00 Kinderfest mit Kinderschminken Jutebeutel drucken, Seifenblasenmacher Spielemobil Popcornmaschine und vielem mehr…
mit dabei: Musik schenkt Lächeln e.V., Armonia Restaurant, VC Desing, Schmuck, Makramee, Funtastic Heroes, Kern und Stein, Tui Tui Bio Kleidung, Black Spot Cold Brew, Wegenuns-Leipzig e.V., Gohliser KIEZgeflüster, NABU Leipzig, Madebynetti, De la noix Restraurant im Germanus, Erikas Eisdiele, Friseurlädchen Fischer, AnnAViktor Gutes aus zweiter Hand, Bürgerverein Gohlis e.V., Franz und Frieda Raum für Gestaltung, Käserei Lehmann
Im 18. Jahrhundert war die Stadt berühmt für die prächtigen Gärten wohlhabender Leipziger. Zum Themen-Wochenende laden Gohliser Schlösschen und Arbeitskreis Gohliser Geschichte zu Fachvorträgen, Gartenkonzert und Spaziergängen durchs Rosental und das einstige Dorf Gohlis.
Samstag, 28. Mai 2022
14.00 Uhr „So wohl zum Nutzen als Plaisir“ – barocke Bürgergärten in Leipzig
Vortrag von Dr. Simone Tübbecke, Universität Leipzig. Mit einer heiteren Einstimmung durch Johann Caspar Richter, den Erbauer des Gohliser Schlösschens.
14.45 Uhr Kaffeepause
15.15 Uhr Was wurde aus Leipzigs barocken Bürgergärten?
Vortrag von Peter Benecken, Amt für Bauordnung und Denkmalpflege Leipzig
15.45 Uhr Das Rosental – wilde Naturlandschaft und barocke Gestaltung
Vortrag von Prof. Nadja Horsch, Institut für Kunstgeschichte, Universität Leipzig
16.15 Uhr Offene Gesprächsrunde mit den Vortragenden
16.45 Uhr Rundgang durch die alte Ortslage des Dorfes Gohlis mit Ursula Hein und Wolfgang Leyn, Arbeitskreis Gohliser Geschichte (Dauer ca. 30′). Unterwegs ein Blick auf das historische Dorfmodell im Schillerhaus.
Start und Ziel: Gohliser Schlösschen.
Sonntag, 29. Mai 2022
13.00 Uhr Spaziergang durchs Rosental zum Gohliser Schlösschen mit Prof. Nadja Horsch (Dauer ca. 90′)
Treffpunkt Naturkundemuseum
14.30 Uhr Kaffeepause
15.00 Uhr 243. Bürgerkonzert: Klassische Bläsermusik mit dem qunst.quintett Gartenkonzert open air zur Kartenreservierung
Der Eintritt zu den Fachvorträgen ist kostenlos. Für Führungen und Open-Air-Konzert können Karten erworben werden.
Weitere Informationen rund um die angebotenen Veranstaltungen finden Sie zeitnah auf dieser Seite…
Eintritt: 20 € | ermäßigt 15 € | Kartenreservierung über das u.a. Formular, telefonisch unter 0341 58615846 oder per Mail: event@gohliserschloesschen.de