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Schlagwort: Gohlis

Fabian Williges - Wenn du nicht da bist

Gohlis Forum – Ausgabe 5 für 2023 erschienen

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn Sie die aktuelle Ausgabe des Gohlis Forums in der Hand halten, ist es nur noch wenige Tage bis zur Nacht der Kunst 2023. Zum 14. Mal findet im Stadtteil DAS Kunst- und Kulturfestival statt, welches für Gohlis aber auch über dessen Grenzen hinaus eines der Hauptevents im Eventkalender darstellt. Auch dieses Jahr konnte der Bürgerverein wieder zwei Künstler für die Ausstellungsflächen im Budde-Haus gewinnen. Zum einen stellt der Fotograf Bernd Henye traditionell seine Bilder bei uns aus. Dieses Jahr stehen diese unter dem Motto „Selbstgenuß“ und sind im Musikzimmer zu bestaunen. Zum anderen konnte der Verein den Gohliser Autoren und Künstler Fabian Williges gewinnen. Dieser zeigt im Foyer des Budde-Hauses eine Sammlung von Porträts in Zeitungscollagen. Die Menschen, die er porträtiere, sind die Übersetzer seines kleinen Büchleins „Wenn du nicht da bist …“. Es handelt vom Verliebtsein und Vermissen. Beide Künstler präsentieren ihre Werke am 02. September ab 16 Uhr im Budde-Haus.

Der September ist immer ein starker Veranstaltungsmonat. Neben der Nacht der Kunst wird die 2. Zukunftsmusik! auf dem Kirchplatz stattfinden. An dieser werden wir mit unserer AG Umwelt und der AG Verkehr teilnehmen. Zum 9. Mal findet das interreligiöse Dankfest statt, dass die Initiative Weltoffenes Gohlis mit den Glaubensgemeinschaften des Leipziger Nordens im Rahmen der Interkulturellen Wochen veranstaltet.

Mit dem Tag des offenen Denkmals und dem Tag der Industriekultur am 10. September sowie 15. September bietet der Bürgerverein zwei Führungen durch das ehemalig Bleichert Werk an. Eingebettet sind diese in die Wanderausstellung „30 Jahr in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“, welche in dem Zeitraum im Budde-Haus besichtigt werden kann, bevor die Ausstellung im Stadtbüro (Burgplatz 1) Station macht.

Mit einer kleinen Verschnaufpause im Oktober wird es dann Ende November hoffentlich mit der 3. Veranstaltungsreihe „Advent in den Gärten und Höfen von Gohlis“ weitergehen. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe.

Bis dahin wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen der aktuellen Ausgabe! Die einzelnen Beiträge können Sie hier lesen oder die komplette Ausgabe im Archiv herunterladen.

 

ehemaliges Bleifenster Bleichertwerke

Tag des offenen Denkmals / Tag der Industriekultur

Der Bürgerverein Gohlis nimmt dieses Jahr am Tag des offenen Denkmals und am Tag der Industriekultur mit zwei Veranstaltungen bzw. Führungen teil.

Tag des Offenen Denkmals, 10. September

Gestatten: Budde-Haus. Ein besonderes (Kultur-)Denkmal stellt sich zum Tag des Offenen Denkmals vor.

Programm
14.00 bis 18.00 Uhr Ausstellung “30 Jahre in Gohlis – 30 Jahre Bürgerverein”
14.30 & 16.00 Uhr Führungen durchs Budde-Haus
15.30 Uhr Führung durch die ehemaligen Bleichertwerke mit dem Bürgerverein Gohlis (Eingang Bleichert-Werke, Lützowstraße 34)
17.30 Uhr Filmvorführung “Seilbahnkönig & Tagebaugigant” (mdr-Dokumentation über die Bleichertwerke)

Eintritt frei!
Einlass: ab 14.00 Uhr

Tag der Industriekultur, 15. September

14.00 bis 18.00 Uhr Ausstellung “30 Jahre in Gohlis – 30 Jahre Bürgerverein” ”
17.00 bis 18.30 Uhr Führung durch die ehemaligen Bleichertwerke mit dem Bürgerverein Gohlis ” (Eingang Bleichert-Werke, Lützowstraße 34)

Die Ausstellung “30 Jahre in Gohlis – 30 Jahre Bürgerverein” ist im Zeitraum vom 10. bis 15. September zu den Öffnungszeiten des Budde-Haus zugänglich.

Zukunftsmusik!2

Zukunftsmusik! geht in die zweite Runde.

von Matthias Walther

Zukunftsmusik 2 – Initiativen für eine lebenswertere Stadt. Ein Fest für Begegnung, Ideen und Vernetzung

Am Freitag, dem 1.9.2023, werden der Gohliser Friedenskirchplatz und umliegende Straßen wieder verwandelt in einen Ort des fröhlichen Miteinanders: Musikbeiträge unterschiedlichster Art, Spiele für Kinder und ein exklusives kulinarisches Angebot erwarten alle Bewohner der Nachbarschaft und Interessierte aus ganz Leipzig.

Wir sind ein Bündnis verschiedenster Akteure und Gruppierungen aus Leipzig, die ihre Ideen und Visionen einer nachhaltigeren, umwelt- und damit menschenfreundlicheren Stadt teilen und ihre Arbeit vorstellen wollen. Es gilt Engagement sichtbar zu machen, Mitstreiter für Zukünftiges zu finden und Lust auf aktive Veränderung zu machen.

Mit dabei sind u.a.:
Die Bürgerinitiative Gegen Schall und Rauch, Omas for furture, Leipzig pflanzt, Verkehrswende Leipzig e.V., die AG Umwelt und Klima des Bürgervereins Gohlis, das Zeitkaufhaus, die Aktive Schule Leipzig, die Unverpackt-Läden Alma Verde und Hennas Vegan Unverpackt und die Musikschule Neue Musik Leipzig.

Ort: An der Friedenskirche, Kirchplatz 1

Tram 12, Haltestelle Fritz-Seger-Str. o. Tram 10, 11, Haltestelle G.-Schumann-/ Lützowstraße

Zeit: Fr, 1.9.2023, 15-18Uhr

Aus dem Stadtteil – Straßennamen in Gohlis

von Tino Bucksch

Seit der Ausgabe 3 des Gohlis Forums finden Sie eine neue Rubrik im Heft: Straßennamen in Gohlis. In Anlehnung an die sehr begehrte Ausgabe 6 der Gohliser Historischen Hefte wollen wir über die historischen Hintergründe der Straßen in Gohlis berichten.

Lindenthaler Straße: Die 890 Meter lange Straße ist eine der nördlichen Ausfallstraßen und führt von der Berggartenstraße über die Georg-Schumann-Straße zum Coppiplatz. Im Haus Nr. 39 wohnte der bekannte Militärmusikmeister Karl Giltsch, ein Gohliser Original.

Das nördliche Teilstück zwischen Georg-Schumann-Straße und Coppiplatz hieß schon seit 1860 Lindenthalstraße. Das südliche Teilstück hieß bis 1893 Böttcherstraße. Der Ursprung dieses schon 1863 auftauchenden Straßennamen kann nicht eindeutig zugeordnet werden. Er kann sich auf den Beruf des Böttchers beziehen oder auch auf den Schriftsteller Adolf Böttger (1815-1870). Der Literat, der in der Hallesche Straße in Gohlis lebte, wurde durch seine Übersetzungen der Werke des englischen Dichters Lord Byron bekannt.

Das Buch Straßennamen in Gohlis (Text Manfred Hötzel, Dieter Kürschner, Herausgeber Bürgerverein Gohlis e.V. 2011) kann für 9€ erworben werden. Einfach unter buergerverein@gohlis.info oder 0341-20018556 bestellen. In Gohlis liefern wir das Buch frei Haus aus.

Leipzig-ueber-den-Daechern-©-Dawid-Chmielewski

Neues aus der Bibliothek Gohlis „Erich Loest“

Liebe Leserinnen und Leser des Gohlis Forum,

auch 2023 verwandelt sich am ersten Wochenende im September die Georg-Schumann-Straße wieder zum Epizentrum der Leipziger Kunstszene. Mit etwa 7.000 Besuchern hat sich die „Nacht der Kunst“ zu einer festen Größe im Leipziger Kulturbetrieb entwickelt. Am 2. September ist es wieder soweit und die Bibliothek Gohlis „Erich Loest“ ist erneut Bestandteil dieses besonderen Kulturfestes.

In diesem Jahr freuen wir uns, die Werke des Leipziger Fotografen Dawid Chmielewski präsentieren zu dürfen. Dawid Chmielewski wurde 1992 in Polen geboren. Seit 2001 lebt er in Leipzig. Seinen ersten digitalen Fotoapparat bekam er als Vierzehnjähriger. Von da an sah er die Welt durch den Sucher unzähliger Kameras, Fotografie wurde zu seinem ständigen Begleiter. Nach vielversprechenden Teilnahmen an Fotowettbewerben folgte die erste Einzelausstellung im Alter von 18 Jahren. Zu dieser Zeit reifte auch der Entschluss, einen Berufsweg im Bereich Grafik/Grafikdesign anzustreben. Der Fokus sollte natürlich auch hierbei auf der Fotografie liegen. In den folgenden Jahren arbeitete Dawid Chmielewski als Grafiker und Motion Designer. Zu seinen Auftraggebern zählten u.a. der MDR, Abellio und die Allianz AG. Außerdem war er als Produktfotograf für verschiedene Magazine tätig. Seit 2020 widmet sich Dawid Chmielewski wieder zu einhundert Prozent seiner langjährigen Leidenschaft. Der Fotografie. Zunächst lag sein Schwerpunkt auf Hochzeits- und Tierfotografie. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Chmielewski wollte die Welt aus ganz neuen Perspektiven betrachten. Als lizenzierter Drohnenpilot der Kategorie A2, entdeckt und fotografiert er Leipzig aus unzähligen neuen Blickwinkeln.

Die Ausstellung „Leipzig: Über den Dächern“ legt den Fokus auf bedeutende Bauwerke und Sehenswürdigkeiten in und um Leipzig. Bekannte Motive eingefangen in neuen, spannenden Sichtweisen.

Der Abend steht unter dem Motto: Reinschauen, Informieren, Ausleihen. Die Bibliothek ist von 16:00 – 24:00 Uhr geöffnet. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Woche der Nachhaltigkeit

Im Rahmen der Woche der Nachhaltigkeit der Leipziger Städtischen Bibliotheken möchten wir Ihnen zwei informative Veranstaltungen ans Herz legen.

Am Donnerstag, den 21. September präsentiert Philipp Drosky seinen Wildkräuter-Workshop in der Bibliothek Gohlis. Der Biologe und Naturgärtner wird Ihnen allerhand interessante heimische Wildkräuter vorstellen. Dabei geht er auf die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten ein und erläutert auch die Bedeutung dieser Pflanzen für unsere Tierwelt. Die Wildpflanzen werden zum Vortragsabend mitgebracht und können so mit allen Sinnen erlebt werden. Der Vortrag richtet sich an Laien und ist auch für Kinder (ab 6 Jahren) geeignet. Veranstaltungsbeginn ist 17 Uhr.

Einen Tag später, am 22. September, begrüßen wir die bekannte MDR-Meteorologin Michaela Koschak in unserem Haus. In ihrem aktuellen Buch „Hitze, Flut und Tigermücke“ dreht sich alles um den Klimawandel, der mittlerweile auch vor unserer Haustür angekommen ist. Ob durch Hitzewellen oder Starkregen, ob durch alltägliche kleine Veränderungen wie die Tigermücke in der Regentonne. Leicht verständlich erklärt sie Klimaschutz und Nachhaltigkeit und macht einem breiten Publikum Lösungen für eine klimaneutrale Welt schmackhaft. Die Veranstaltung beginnt 17:30 Uhr.

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Die Anmeldung für LeipzigPass-Inhaber ist ermäßigt.
Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 19. Lebensjahr können die Bibliothek kostenlos nutzen.

Bibliothek Gohlis „Erich Loest“
Stadtteilzentrum Gohlis
Georg-Schumann-Str. 105
04155 Leipzig

Tel.: 0341 / 123 5255
E-Mail: bibliothek.gohlis@leipzig.de

Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 10 – 19 Uhr ; Mi 15 – 19 Uhr

Peter Petzka Fotografie

Kunsttanker Künstler – Zu Besuch bei Heike Schmidt-Duderstedt

von Peter Petzka

Heike ist Dipl. Grafik-Designerin mit fast 40-jähriger Berufserfahrung. Als gelernte Buchbinderin und nach dem Studium an der HGB Leipzig arbeitet sie vielseitig mit Computer, Schere und Papier.
Ihre Arbeiten umfassen Buchgestaltungen, z.B. das Buch „Leipziger Sagen“, Spiele, grafische Gestaltungen im Postkartenformat oder Klappkarten mit Umschlag, Geschenkpapier, Collagen und vieles mehr.
In Ihrem Atelier im Kunsttanker sprechen mich sofort großformatige Kunstwerke an den Wänden an. Monotypie – sagt sie, heißt einfach gesagt „einmal“ und „druck“. Monotypie ist eine seltene Drucktechnik, bei der auf einer Glasplatte mit Ölfarbe gestaltet wird. Bedeckt man dann die Glasplatte mit einem Bogen Papier, der die Ölfarbe aufsaugt, und löst ihn wieder vorsichtig ab, entsteht ein EIN-maliges, nicht reproduzierbares Kunstwerk — ein Unikat.

Ihre Leidenschaft sind „Strukturen“. In digitalen Fotomontagen werden Fotos mit grafischen Elementen am Computer bearbeitet. Das Ergebnis sind spannende Bilder mit vielen versteckten Details. Manchmal verarbeitet Heike auch Monotypien in ihren Collagen.

Kunsttanker_Fotografik
Kunsttanker_Fotografik

So entstehen großformatige Kunstwerke, die es sich lohnt, lange anzuschauen.

Neugierig geworden? Dann besuchen Sie das Atelier von Heike Schmidt-Duderstedt zu diesen Gelegenheiten:
2. September 2023, Nacht der Kunst — 16 bis 24 Uhr — KUNSTTANKER
24. September 2023, Offene-Ateliers-Leipzig — 14 bis 19 Uhr— KUNSTTANKER
3. Dezember 2023, Schönefelder Weihnachtsmarkt — 11 bis 18 Uhr — Schloss Schönefeld
Ihrer Website: www.red-elephant-blue.de

Peter Petzka Fotografie

Willkommen bei Fräulein Miramunkel

von Peter Petzka

Peter Petzka Fotografie
Peter Petzka Fotografie

Ich drücke die alte bronzefarbene Türklinke runter, öffne die Tür, sie quietscht, aber richtig laut, wie im Film. Empfangen werde ich von dezenten französischen Klängen. Die Decke aus bunt bemalten Glasfliesen und das Interieur, in blau gehalten. Ganz ehrlich, wenn ich nicht wüsste, dass ich in Leipzig Gohlis bin, ich würde dieses Café mit französischem Flair sofort in die Bretagne verorten. Die Einrichtung wurde teilweise vom Vorbesitzer schon in blau übernommen und entsprechend dem jetzigen Aussehen liebevoll ergänzt. Seit 15. Februar 2023 betreibt Christin Görlich dieses Kleinod in der Stockstr. 2.

Von Beruf aus Physiotherapeutin wollte sich Christin ihren Lebenstraum erfüllen und ein eigenes kleines Café betreiben. Sie hat angefangen, für Freunde Torten zu backen, kleine und große, bis hin zu dreistöckigen Hochzeitstorten. Christin stand irgendwann vor der Frage: „Was möchte ich im Leben, wo möchte ich hin, weiterhin Therapeutin bleiben oder sich diesen Traum vom Café erfüllen“. Zuvor hat sie in verschiedenen Cafés und Eisdielen gejobbt, um Ideen zu sammeln. Die Leidenschaft zu Kaffee und der Wunsch nach einem eigenen Café ist damit noch grösser geworden. Irgendwann erstand sie einen Bauwagen und betreibt diesen als Kaffee- und Waffelwagen in Plagwitz.

„Ihr Café“ hat sie durch Zufall im Internet entdeckt, als dieser Laden von „Rudolf und Regine“ zum Verkauf stand. Damit war ein weiterer Grundstein für ihren Lebenstraum gelegt.

Ursprünglich war es eine Fleischerei, laut Schild am Haus sogar eine Rossschlächterei. Zwischendurch hatte es verschiedene andere Betreiber. Jetzt gibt es hier Kaffee aus einer Leipziger Rösterei sowie hausgemachten Kuchen, der charmant von Fräulein Miramunkel und ihrem Team serviert wird. Gebacken wird zuckerreduziert, zumeist mit Dinkelmehl und bei Anfrage auch glutenfrei. Frisches Brot und Brötchen kommen aus der Bäckerei Heinrich direkt gegenüber.

Von Donnerstag bis Sonntag gibt es eine vielfältige Frühstückskarte mit glutenfreien und veganen Angeboten. Da die Nachfrage aber die Anzahl der Plätze übersteigt ist es sehr ratsam, zu reservieren. Alle Speisen werden frisch zubereitet und das in einer wirklich winzigen Küche. Deshalb sollte man auch ein wenig Zeit mitbringen.

Aber wer ist eigentlich Fräulein Miramunkel? Dieser Name geht auf ein Kinderbuch zurück, dass Christin als Kind gelesen hat. Darin spielte eine Katze eine namensgebende Rolle. Und daraus wurde dann Fräulein Miramunkel.

Seit kurzem werden am Donnerstag und Freitag eine wechselnde Mittagssuppe und Salatvariationen angeboten.

Im Hof lädt ein Gartenbereich zum Genießen und Chillen ein, der im Sommer mit einer Bar ergänzt wurde. Kultur und Flair bei Fräulein Miramunkel bedeutet, es sind im Garten kleine Weinabende geplant, Konzerte oder ein drei Gänge Menü. Im Inneren sollen kleine Wohnzimmer Konzerte stattfinden. Diese und viele weitere Ideen, wie Weihnachtsmarkt und Flohmarkt warten darauf, umgesetzt zu werden. An Ideen mangelt es also nicht. Dennoch sind auch Wünsche für die Zukunft vorhanden: Endlich eine größere Küche!

Aber, nur drei Monate nach Eröffnung ist schon sooo viel erreicht. Gratulation und Chapeau. Definitiv ein verstecktes, aber feines Kleinod unweit vom Schillerhaus.

Peter Petzka Fotografie

Vergessene Zeiten der Industriegeschichte in Gohlis – Einblicke in die Katakomben von Kaufland

von Tino Bucksch

Neues aus der Rubrik „Was bringt eine Mitgliedschaft im Bürgerverein?“ – am 20. Juli konnten die Mitglieder des Vereins zum zweiten Mal nach 2019 an einer exklusiven Führung in den Katakomben des Kauflandes teilnehmen. Es war beeindruckend zu sehen, was aus den alten Brauereikellern geworden ist. Teilweise sind diese für eine Tiefgarage umgebaut worden, teilweise sollen diese gastronomisch-kulturell genutzt werden. Über die Sinnhaftigkeit dieser Idee kann man streiten. Auf jeden Fall hat es allen Teilnehmenden gefallen. Auch der Input von unserem langjährigen Mitglied Hanswerner Herold zur Geschichte der Brauerei und dem Sanierungsprozess hat noch die eine oder andere Erkenntnis und humorvolle Anekdote zu Tage gebracht.

Bürgerverein Gohlis jetzt mit Lastenrad unterwegs

von Tino Bucksch

Am 17. Juli war es endlich soweit – seitdem ist der Bürgerverein mit seinem eigenen Lastenrad mobil im Stadtteil unterwegs. Das hilft uns enorm die Stadtteilzeitschrift in Gohlis Forum schneller und effektiver auszutragen, Material für Veranstaltungen und Infostände von A nach B zu transportieren oder einfach Präsenz in Gohlis zu zeigen. Großen Dank geht dabei an Max-Bike, die uns als Händler enorm bei der Kaufentscheidung durch gute und kompetente Beratung geholfen haben.

Wiederitzscher Brücke @Matthias Reichmuth

Gohliser Baugeschehen: Bilder von neuen Perspektiven

von Matthias Reichmuth

In den Sommermonaten hat sich Gohlis an einigen Stellen weiter verändert, besonders dort, wo Neubauten mit ihrer Kulisse das Straßenbild verändert haben.

Architektonisch interessant ist beispielsweise der neue Baukomplex in der Benedixstraße 9-11 ausgefallen, der sowohl eine Kindertagesstätte als auch Wohnungen umfasst. Neben der auf dem Foto erkennbaren Fassadenbegrünung im Erdgeschoss folgt auf der Innenseite des L-förmigen Gebäudes noch eine weitere über drei Etagen, und auch sonst ist die Fassade nicht eintönig geworden.
Rasch emporgewachsen ist das Eckhaus an der Möckernschen Ecke Wiederitzscher Straße, das für die Blicke aus verschiedenen Richtungen die Horizontlinie verändert hat. Im Juli wurden gerade die Fenster eingesetzt, nachdem der Baukran im Juni abgezogen war.

An der Magdeburger Straße 1-3 war man im gleichen Zeitraum gerade nur bis zum Erdgeschoss gekommen, hier bringen wir ein Bild, wenn es mehr zu sehen gibt.
Sehr verändert hat sich die Schlotterbeckstraße, nachdem in der kurzen Sackgasse in Gohlis-Mitte insgesamt 4 Wohngebäude entstanden, die Mehrfamilienhäuser Nr. 6 und Nr. 2 (links im Bild) sowie die Einfamilienhäuser Nr. 5 und 7 (rechts im Bild), die mittlerweile bewohnt sind, früher waren dort größere Gartenflächen.

An anderer Stelle bringt die Sanierung als Bausubstanz wieder zum Glänzen: Am „Kleisthof“ (wir berichteten im Märzheft über das Projekt) sind an der Ecke zur Coppistraße die ersten Gerüste gefallen, während auf der Innenseite des Carrés noch länger gearbeitet wird.

Auch die Sanierung der Gohliser Straße 32 (Ecke Fritz-Seger-Straße) macht erkennbare Fortschritte. Das Dach wurde komplett abgetragen und neu gebaut und hat dabei neue Aufbauten und große Fenster erhalten – obwohl das alte Dach erst vor gut 10 Jahren ohne Fenster neu gedeckt worden war, um die alte Bausubstanz vor Regen zu schützen. Angesichts des Verkehrslärms und der verwinkelten Bauform werden aber die Dachwohnungen nun sicher die attraktivsten werden.

Zum Abschluss noch ein Blick unter die seit rund einem Jahr gesperrte S-Bahn-Unterführung in der Wiederitzscher Straße: Wie zu sehen ist, wurde die Fahrbahn jetzt so vertieft, dass zukünftig auch Baufahrzeuge hindurch passen, lediglich der Fußweg hat sein Niveau behalten.

Tino Bucksch, Vorsitzender Bürgerverein Gohlis e.V. und Katja Pompe, Bibliothekarin

Ausstellungseröffnung „30 Jahre in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“ Bibliothek Gohlis

2022 feierte der Bürgerverein Gohlis sein 30-Jähriges. Dabei schaute der Verein nicht nur auf die letzten drei Jahrzehnte des Vereins zurück, auch wie sich der Stadtteil in dieser Zeit verändert hat und an welchen Stellen diese Veränderungen durch oder mit dem Bürgerverein vollzogen wurden, stand im Fokus.

Auf dem Jubiläumsempfang des Bürgervereins am 23. September 2022 im Gohliser Schlösschen wurde die Ausstellung „30 Jahre in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“ – bestehend aus 11 Rollups – präsentiert. Die Ausstellung soll den Wandel von Gohlis und den Beitrag des Bürgervereins dazu in den letzten drei Jahrzehnten dokumentieren.

Als zweite Station wird die Ausstellung nun vom 05. Juli bis 25. August in der Stadtteilbibliothek „Erich Loest“ (Georg-Schumann-Straße 105) Station machen.

Daran wird das Budde-Haus im Rahmen des Tages des offenen Denkmals bzw. dem Tag der Industriekultur (10. September bis 15. September) anschließen.

Den Abschluss wird vom 30. Oktober bis zum 10. November das Stadtbüro, Markgrafenstraße 3 bilden.

Alle interessierten Gohliserinnen und Gohliser sind natürlich herzlich eingeladen, an einem der Standorte vorbeizuschauen. Die Roll-Ups beinhalten u.a. das Schillerhaus, das Gohliser Schlösschen, das Budde-Haus, Denkmalschutz in Gohlis, den alten Ortskern, den Radbogen Nord, den Bürgerverein Gohlis, Handschwengelpumpen in Gohlis, Gohliser Plätze

Kulturkalender Juli bis August veröffentlicht

Die warmen Sommermonate brechen an und trotz der Ferienzeit legen die Kulturakteure im Stadtteil noch einmal einen Zahn zu. Der Juli und August sind vollgepackt mit spannenden Angeboten und Veranstaltungen. Details gibt es in unserem Kulturkalender Juli und August zu erfahren. Es gibt unzählige spannende Angebote vom Budde-Haus, dem Gohliser Schlösschen, der Kreativitätswerkstatt,  dem Mediencampus Villa Ida uvm.. Die Kunst- und Kulturlandschaft in Gohlis ist vielfältig und wird immer bunter. Wer möchte, kann jeden Tag etwas erleben.

Anno dazumal: Historie und Histörchen – Die Lehensherren von Gohlis

von Heidrun Zinecker

Gohlis, erstmals urkundlich erwähnt 1317, war im Spätmittelalter ein grundherrschaftliches Lehen des Bischofsstifts Merseburg und dann des Wettin‘schen Lehnsherrn, dem Markgrafen von Meißen. Lehen wurden, etwa von (Kur)Fürsten und Herzogen, im Gegenzug zu militärischer Gefolgschaft und politischer Treue an sog. Vasallen „verliehen“. Im Fall von Gohlis geschah das zunächst dem Ritter und markgräflichen Vogt Johannes Porzk/Porzig (auch Lehensnachfolger der Herren von Wahren) und dann, für mehr als zwei Jahrhunderte, der Adelsfamilie Pflugk (Meißen‘sche Linie). Die Pflugks stammten aus Böhmen/Prag und waren bereits zuvor in Strehla an der Elbe belehnt worden. Gohlis gelangte 1349 in ihre Hände. Insbesondere die Brüder Tham/Thammo/Dam (Damianus) (*ca. 1385 Knauthain – †1426 Aussig) und Otto Pflugk (*ca. 1382 Knauthain – †1426 Aussig) nahmen sich des Lehens an. Beide waren Söhne des Nickel Pflugk auf Knauthain, dem Herrn von Wildenfels, Strehla und Frauenhayn. Während Tham Amtmann von Quedlinburg und als Rat dem Markgrafen von Meißen, Friedrich d. IV. Streitbaren, verpflichtet war, diente Otto Pflugk selbigem als Hofmarschall. Die Brüder fielen in den Hussitenkriegen in der Schlacht bei Aussig, das damals zur Mark Meißen gehörte. Später übernahm Ururenkel Benno Pflugk (*ca. 1510 Zschocher – † vor 1579), seines Zeichens Oberaufseher der Grafschaft Mansfeld, Amtmann bzw. Hauptmann zu Sangerhausen sowie kursächsischer Rat, das Gut Gohlis, das er dann seinerseits seinem Schwiegersohn Carl Dieskau (*1528 Zschocher – †1620 Zschocher) vermachte. Ab 1393 fand die Pflugk‘sche Familiendynastie ihr Grab in einer eigens errichteten Marienkapelle an der Nordwand der Leipziger Paulinerkirche. Beide Familien, die Pflugks wie die Dieskaus, sollen „wenig Sorgfalt“ (Otto Moser) auf Gohlis verwendet haben, zumal sie dort weder Sitz noch Hof hatten. Den Dieskaus schließlich verursachte der Dreißigjährige Krieg, der in den Dörfern des Leipziger Umlands etwa zwei Drittel der Bevölkerung dahinraffte, derart viel Schaden – Gohlis wurde dabei fünfmal niedergebrannt –, dass sie das Gut 1659 an einen Bürgerlichen, den Professor der Medizin Dr. Michael Heinrich Horn, weiterverkauften.

Peter Petzka Fotografie

Gohliser Anger strahlt im neuen Glanz

von Tino Bucksch

Am 17. April wurde es für einige Mitglieder sentimental – ein fast 30 Jahre andauernder Einsatz für die würdevolle Gestaltung und Nutzung des Gohliser Angers in der Menckestraße fand sein vorläufiges Ende.

Seit der Gründung des Bürgervereins setzen wir uns dafür ein, dass der historische Kern des Dorfes Gohlis entsprechend seiner Bedeutung gestaltet und den Gohliserinnen und Gohlisern zur Nutzung übergeben wird. Dies war nun am 17. April nach 6-monatiger Sanierungszeit soweit. Natürlich waren wir als Bürgerverein mit vielen Mitgliedern bei der Eröffnung dabei und durften mit einem Redebeitrag die langjährige Arbeit an diesem Projekt würdigen. In dem Zusammenhang danken wir für die jahrelange gute Zusammenarbeit an diesem so wichtigen Thema Frau Merrem, der Stadtbezirkskonservatorin und Herrn Zech, zuständiger Projektleiter beim Amt für Stadtgrün und Gewässer. Ohne deren fachlichen Einsatz und die Zusammenarbeit mit uns als Bürgerverein wäre die Sanierung nicht in dem Maße erfolgreich zu Ende gebracht worden.

Jetzt heißt es an die Gohliserinnen und Gohliser: Nutzen Sie den neuen öffentlichen Raum!

„12 Probleme entlang der Linie 12“

von Tilman Schenk

Am Verlauf der Straßenbahnlinie 12 in Gohlis häufen sich die Benachteiligungen für die umweltfreundlichen Verkehrsmittel – Fuß-, Rad- und öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) derart, dass sich die AG Mobilität & Verkehr des Bürgervereins Gohlis entschlossen hat, diese zum Thema eines Rundgangs mit Vertretern der Stadtverwaltung zu machen. Stattfinden wird dieser am Dienstag, 27. Juni ab 17 Uhr. Treffpunkt ist die Haltestelle Gottschallstraße.

Die Straßenquerschnitte entlang der Virchow- und Lützowstraße entsprechen noch weitestgehend der Gestaltung aus dem 19. Jahrhundert. Seitdem hat sich das Verkehrsgeschehen massiv verändert, vor allem Kraftfahrzeuge kamen in der damaligen Stadtplanung noch gar nicht vor. In der Folge wurde der Platz für alle immer enger, und hat heute eine Situation geschaffen, in der Zufußgehende, Radfahrende und ÖPNV-Fahrgäste entlang dieser Straßenzüge mit einer Reihe von Barrieren und Hindernissen zu kämpfen haben. Bei unserem Rundgang wollen wir an den folgenden Orten Station machen und über die Probleme sprechen:

1) Radweg Virchowstraße

Generell mangelt es in Gohlis-Nord und Gohlis-Mitte an leistungsfähigen und sicheren Nord-Süd-Verbindungen für den Radverkehr. Als Hauptverkehrsstraße ist die Virchowstraße mit 50 km/h befahrbar und wird täglich von 12.650 Kfz genutzt. Bei dieser Verkehrsstärke, so empfehlen die einschlägigen Richtlinien, kann Radverkehr nicht mehr im Mischverkehr mit den Autos geführt werden, sondern benötigt eine eigene Spur. Diese fehlt aber in der Virchowstraße auf ganzer Länge. Mit einem Pop-Up Radweg am 1.6. haben wir auf diesen Mangel hingewiesen.

2) fehlende Barrierefreiheit Haltestelle Gottschallstraße

Die Haltestelle Gottschallstraße ist eine von vielen der Linie 12 an der nach wie vor wie im 19. Jahrhundert auf die Fahrbahn ausgestiegen werden muss. Durch die Aufweitung des Straßenzuges ist der Haltestellenbereich für Autofahrer in stadtauswärtiger Richtung schwer einsehbar und hier kommt es besonders häufig zu gefährlichen Situationen, weil Autos an der haltenden Bahn vorbeizufahren versuchen: Viele Autofahrer scheinen zu denken, sie hätten nun „endlich freie Fahrt“. Der Haltestelleninsel in stadteinwärtiger Richtung fehlt ein ordentlicher Übergang vom Gehweg mit abgesenkten Bordsteinkanten.

3) fehlende Barrierefreiheit und Falschparker Haltestelle Virchow-/Coppistraße

Ein ähnliches Problem stellt sich an der Haltestelle Virchow-/Coppistraße. Zudem wird im Haltestellenbereich häufig regelwidrig geparkt. Ein- und aussteigende Fahrgäste müssen sich durch parkende oder haltende Fahrzeige hindurchschlängeln. Dabei handelt es sich bei dieser Haltestelle um eine recht wichtige – man kann hier zwischen Bus und Straßenbahn umsteigen und sie befindet sich mitten im kleinen Quartierszentrum rund um den Konsum.

4) Gestaltung der Einmündung Virchow-/Lützowstraße

Der Einmündungsbereich Lützow-/Virchowstraße gibt insgesamt ein tristes Bild ab: Er besteht fast ausschließlich aus versiegelten Fahrbahnen und einer nicht nutzbaren Verkehrsinsel. Für Zufußgehende, die von der Lützowstraße in die Virchowstraße einbiegen wollen, entstehen lange Umwege mit mehrfachen Fahrbahnüberquerungen. Ein Betreten der großen Sperrfläche birgt hohes Gefahrenpotenzial, da viele Autofahrende, die in nördlicher Fahrtrichtung in der Lützowstraße weiterfahren wollen, die Sperrfläche mit hoher Geschwindigkeit geradeaus überfahren. Dabei ist es mit in die Virchowstraße abbiegenden Radfahrenden schon mehrfach zu Unfällen mit schweren Verletzungen gekommen. Die Kreuzung ist auch Teil vieler Schulwege im Umfeld der 35. Oberschule.

5) Radverkehrsführung in der Bahnunterführung am S-Bahnhof Gohlis

Bereits länger bekannt ist die problematische Radverkehrsführung hinter dem Wartebereich an der Straßenbahnhaltestelle S-Bahnhof Gohlis und gemeinsam mit dem Fußverkehr. Radfahrende sind hier häufig zu schnell unterwegs, und auch wenn die Nutzung des Fußweges für die Radfahrenden nicht verpflichtend ist, ist ein Ausweichen auf die Fahrbahn zwischen die Schienen auch nicht attraktiv.

6) Verkehrsführung Gohlis-Arkaden

Vor den Gohlis-Arkaden befindet sich die nächste Straßenbahnhaltestelle, die nicht barrierefrei ist und die Fahrgäste vollständig den Gefahren des Autoverkehrs ausliefert. Häufig bildet sich vor der Ampel Kfz-Rückstau, die Fahrgäste schlängeln sich hindurch, nicht alle Autofahrer halten sich daran, hinter der haltenden Bahn zu warten, wenn sie befürchten, die Ampel würde nicht mehr lange grün sein.
Der Fahrgastwechsel sollte hier mindestens durch eine so genannte „Zeitinsel“, eine zusätzliche Ampel, die die Autos hinter der Bahn anhält, geschützt werden. Zur Herstellung der Barrierefreiheit wäre ein überfahrbares Kap wie an der Haltestelle Georg-Schumann-/Lindenthaler Straße der Linie 4 nötig.

7) Lieferverkehr Gohlis-Arkaden auf Fußwegen

Auf gleicher Höhe werden die an sich schon schmalen Gehwege häufig zusätzlich durch haltende Lieferfahrzeuge verstellt. Menschen mit Kinderwagen, Rollatoren oder Rollstühlen können hier nicht mehr passieren. Ein Ausweichen auf die Fahrbahn scheidet wegen der hohen Verkehrsdichte aus. Dabei verfügen die Gohlis-Arkaden eigentlich über Anlieferbereiche in ihrem Innern. Diese werden aus uns nicht bekannten Gründen aber nicht von allen Lieferfahrzeugen genutzt.

8) Elterntaxis auf Gehweg vor Glascontainer und fehlende Gehwegnasen an der Einmündung Lützow-/Eisenacher Straße

Der glücklicherweise recht großzügige Gehwegbereich in der Lützowstraße vor den Glascontainern und dem Durchgang zur Erfurter Straße als Zugang zur Erich-Kästner-Grundschule wird leider von „Elterntaxis“ zu oft als Halteoption genutzt. Der Einmündungsbereich zur Eisenacher Straße ist autofreundlich für zügiges Abbiegen aufgeweitet – das Überqueren der nicht besonders breiten Eisenacher Straße wird dadurch unnötig verlängert. Hier sind viele Kinder unterwegs, zur Erich-Kästner-Schule, zur freien Oberschule oder zu den Räumlichkeiten der Musikschule „Neue Musik“ im Haus der Urania.

9) Drängelgitter am Eingang der Freien Oberschule

Die „Drängelgitter“ vor den Eingängen der Freien Oberschule Gohlis verengen die sowieso schon sehr engen Gehwege zusätzlich. Hier passen nicht einmal zwei Zufußgehende aneinander vorbei.

10) Radverkehr zwischen den Schienen und Kontrolle Tempo 30 in der unteren Lützowstraße

Die Einführung von Tempo 30 in der unteren Lützowstraße hat sicher zur Verkehrssicherheit positiv beigetragen. Wir habe den Eindruck, dass dennoch viele Autos hier noch zu schnell unterwegs sind und sich Autofahrende zu riskanten Überholmanövern hinreißen lassen, wenn sich Radfahrende in den schmalen Streifen zwischen Straßenbahnschienen und Fahrbahnrand zwängen. Wir regen deshalb an, zum Radfahren zwischen den Schienen „auf dem Gleis“ anzuregen, durch Anbringen entsprechender Radpiktogramme.

11) Querung Kirchplatz / Einmündung Berggartenstraße für Fußgänger

Die Gestaltung des Krichplatzes ist auch schon lange Gegenstand der Arbeit des Bürgervereins. Insbesondere das Überqueren der Berggartenstraße war schon immer schwierig und ist durch die vor einigen Jahren markierten Sperrflächen nur etwas leichter geworden. Da die Poller recht weit auseinander stehen, werden die Sperrflächen auch gerne zum Parken von Autos missbraucht.

12) Radverkehr zwischen Kirchplatz und Ehrensteinstraße

Zwischen Kirchplatz und Ehrensteinstraße, wo der Radweg Richtung Zoo beginnt, fehlt auch noch eine angemessene Radverkehrsführung, obwohl der Platz im Querschnitt der Straße dafür ausreichend wäre. Hier hat die AG bereits im letzten Jahr mit einem Pop-up Radweg aufmerksam gemacht.

Ausstellung „30 Jahre in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“

von Tino Bucksch

2022 feierte der Bürgerverein Gohlis sein 30-jähriges Jubiläum. Dabei schauten wir nicht nur auf die letzten drei Jahrzehnte ehrenamtlichen Engagements zurück. Auch wie sich der Stadtteil in dieser Zeit verändert hat und an welchen Stellen diese Veränderungen durch oder mit dem Bürgerverein vollzogen wurden, stand im Fokus.

Auf dem Jubiläumsempfang des Bürgervereins am 23. September 2022 im Gohliser Schlösschen wurde die Ausstellung „30 Jahre in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“ – bestehend aus 11 Rollups – präsentiert.

Als Auftakt konnte die Ausstellung vom 04.05. bis zum 30.06. im Pflegedienst Ambulantis Sylvia Ohnsorge besichtigt werden. Danach wird die Ausstellung vom 05.07. bis 25.08. in der Stadtteilbibliothek „Erich Loest“ (Georg-Schumann-Straße 105) Station machen. Vom 10.09. bis zum 15.09. wird die Ausstellung im Rahmen des Tages des offenen Denkmals bzw. dem Tag der Industriekultur im Budde-Haus (Lützowstraße 19) zu sehen sein. Den Abschluss wird die Station im Stadtbüro vom 30.10. bis zum 10.11. (Burgplatz 1) bilden.

Alle interessierten Gohliserinnen und Gohliser sind natürlich herzlich eingeladen, an einem der Standorte vorbeizuschauen. Die Rollups informieren u.a. über das Schillerhaus, das Gohliser Schlösschen, das Budde-Haus, Denkmalschutz in Gohlis, den alten Ortskern, den Radbogen Nord, den Bürgerverein Gohlis, Handschwengelpumpen in Gohlis und Gohliser Plätze.

Stadtradeln 2023″ vom 1. bis 21. September – jetzt anmelden!

von Katja Zschunke

Es ist soweit, unser Team des Bürgervereins Gohlis für das Stadtradeln 2023 ist offiziell angemeldet und wartet auf viele fleißige Teilnehmer.

In diesem Jahr gehen wir unter dem Namen „Bürgerverein Gohlis – Radeln im Leipziger Norden“ an den Start und erradeln gemeinsam möglichst viele Kilometer.

Hier geht’s zum Team: Link hier (dazu müssen Sie beim Stadtradeln eingeloggt sein) oder Sie suchen einfach nach „Bürgerverein Gohlis – Radeln in Leipziger Norden“

Jede/r ist herzlich Willkommen.

Es geht nicht darum, dass Höchstleistungen vollbracht werden. Sie radeln, soviel Sie schaffen. Jeder Kilometer zählt.

Als Team sind wir gemeinsam stark und tun Gutes für unsere Gesundheit, unsere Umwelt und den Ausbau der Fahrradinfrastruktur. Die für das Team geradelten Kilometer werden in der Stadtradeln-App eingetragen und mit etwas Glück kann der Verein auch etwas gewinnen: Unter den besten 50 Teams mit den meisten Radkilometern werden vier Mal 250 Euro verlost.

Jetzt anmelden, die nächsten Wochen fleißig trainieren und vom 1. bis 21. September 2023 kräftig fürs Stadtradeln in die Pedale treten.

Im Gespräch: Antje Lenke. Geschäftsführerin der Budde-Gastro gGmbH

von Jürgen Schrödl
Was ist das Besondere am „Biergarten unterm Ginkgobaum“?
Natürlich der mächtige Ginkgobaum. Aber auch der Blick auf die herrschaftliche ehemalige Bleichert-Villa, das viele Grün ringsherum, der Spielplatz nebenan, das kulturelle Ambiente des Budde-Haus-Geländes. Das alles bereichert den Aufenthalt bei uns. Zum Bier und Aperol Spritz bekommt man einige Zutaten gratis.
Gibt es wieder „kulturelle Zutaten“ in diesem Jahr?
Ja, es wird wieder Konzerte unterm Ginkgobaum geben. Das KlezmerSommerFest am 14. Juli und am 21. Juli spielen „The Humming Trees“, ein American Folk & Blues Music-Duo. Natürlich ist der Biergarten auch bei größeren Veranstaltungen des Budde-Hauses eingebunden. Zum Beispiel beim Grusel-Wusel-Fest zu Halloween oder beim Kulturweihnachtsmarkt am 3. Adventswochenende.
Wie sieht‘s mit Feiern aus?
Auch das ist möglich im Biergarten. Dafür bieten wir unter anderem einen Loungebereich oder ein Zelt, in dem bis 40 Personen Platz haben. Auch Stammtisch oder kleine Gruppentreffs sind möglich.
Der Biergarten öffnet ab Mai 2023 Donnerstag – Samstag ab 15 Uhr bei schönem Wetter

MakerSpace sucht Gewerkeleiter

von Inga Strauch

Wir suchen engagierte Gewerkeleiter, die bereit sind, ihr Wissen mit anderen zu teilen, gemeinsam Projekte umzusetzen und eine inspirierende und kreative Umgebung zu schaffen.
Als Teil des MakerSpace Leipzig sind eure Fähigkeiten und eure Leidenschaft für das Handwerk von unschätzbarem Wert.

Wir möchten euch herzlich dazu einladen, euer Wissen und eure Erfahrung in unserer Metallwerkstatt zu teilen und somit unsere Gemeinschaft zu stärken.
Unsere Metallwerkstatt ist vollständig ausgestattet. Hier könnt ihr eure Fähigkeiten in der Metallbearbeitung, dem Schweißen, Drehen und der Schmiedekunst demonstrieren.

Für Freunde der analogen Fotografie bieten wir eine voll ausgestattete Dunkelkammer an.

Als begeisterter Analogfotograf habt ihr hier die Möglichkeit, eure Fotos in einer authentischen Umgebung zu entwickeln. Ihr könnt euch in Ruhe zurückziehen, eure Gedanken sortieren und euch auf das Wesentliche konzentrieren – das Entwickeln eurer Aufnahmen. Unsere Dunkelkammer bietet alles, was ihr dafür braucht: Vergrößerer, Chemikalien, Papier und vieles mehr. Ihr könnt eure Negativstreifen entwickeln, vergrößern und eure Bilder zum Leben erwecken.
Der MakerSpace Leipzig ist ein Ort des gemeinsamen Lernens und Schaffens, und wir möchten alle Aspekte des Handwerks fördern und unterstützen.
Kommt vorbei und schaut euch unsere Räumlichkeiten an. Wir sind sicher, dass ihr euch bei uns wohlfühlen werdet und eure Projekte in einer inspirierenden Umgebung umsetzen könnt.