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Schlagwort: Gohlis

Bankübergabe im Gohliser Schlösschen (Foto Lothar Meinel)

Bankübergabe im Gohliser Schlösschen

von Tino Bucksch

So sehen zufriedene Unterstützer bzw. Beteiligte der Bankrekonstruktion im Gohliser Schlösschen aus – Oliver Reiner (Geschäftsführer VILLA gGmbH), Tino Bucksch (Mitglied Stadtbezirksbeirat Nord), Tobias Lühmann (Makerspace Leipzig), Thomas Roßdeutscher (Geschäftsführer Gohliser Schlösschen). Am 04. September übergab das Gohliser Schlösschen im Rahmen des Bürgerkonzertes zwei der nun vier fertig sanierten Bänke an die Öffentlichkeit.

Andreas Praße 4. Interkulturelles Fußballturnier 2019

Abschied von Andreas Praße

von Tino Bucksch

In tiefer Trauer haben wir Kenntnis erhalten, dass unser langjähriges Mitglied Andreas Praße nach schwerer Krankheit verstorben ist. Andreas Praße war von 2014 bis 2017 Beisitzer im Vorstand und gehörte damit zu dem Vorstandsteam, dass sich aktiv um die Abwendung der Auflösung und dem folgenden Neustart des Vereins kümmerte. Er beließ es aber nicht mit seiner Tätigkeit als Beisitzer, sondern war ein umtriebiges Mitglied, dass sich maßgeblich darum kümmerte, vier interkulturelle Fußballturniere auf die Beine zu stellen. Er war immer zur Stelle, wenn es eine helfende Hand bei der Organisation von Veranstaltungen benötigte. Aber auch der gesellige Part im Bürgerverein lag ihm am Herzen – ob als Teilnehmer der Rommé-Runde oder bei der Durchführung der Vereinssprechstunde oder einfach nur als gern gesehener Gast bei Veranstaltungen – der als Erster kam und als Letzter ging und keinem spaßigem Gespräch aus dem Weg ging. Sein Verlust schmerzt uns sehr.

Aus dem Stadtteil – Straßennamen in Gohlis

von Tino Bucksch

Seit der Ausgabe 3 des Gohlis Forums finden Sie eine neue Rubrik im Heft: Straßennamen in Gohlis. In Anlehnung an die sehr begehrte Ausgabe 6 der Gohliser Historischen Hefte wollen wir über die historischen Hintergründe der Straßen in Gohlis berichten.

Borkumer Weg: Die 206 m lange Straße liegt in der Krochsiedlung und führt vom Juister Weg zur Bremer Straße. Im Haus 2b befand sich im Sommer 1939 in der Wohnung von Dr. Feodor Zemik die letzte Geschäftsstelle des Ortsverbandes Leipzig des Reichsbundes Jüdischer Frontsoldaten. Im Haus Nr. 3a wohnte der Schriftsteller und Dichter Walter Gilbricht.

In der Krochsiedlung wurden die Straßen nach Nordseeinseln benannt. Neben dem Borkumer Weg gib es hier den Helgoländer, den Juister, den Wangerooger und den Norderneyer Weg.

Das Buch Straßennamen in Gohlis (Text Manfred Hötzel, Dieter Kürschner, Herausgeber Bürgerverein Gohlis e.V. 2011) kann für 9€ erworben werden. Einfach unter buergerverein@gohlis.info oder 0341-20018556 bestellen. In Gohlis liefern wir das Buch frei Haus aus.

Rundgang Bleichertwerke

An Tagen wie diesen

von Hannes Meißner

geht man gern mal raus und erkundet die Nachbarschaft, denn man lernt nie aus. So gab es auch diesmal wieder viel zu hören und zu lernen. Anlässlich der 11. Tage der Industriekultur sowie des Tags des offenen Denkmals lud der Bürgerverein in diesem Jahr Interessierte zu einem Rundgang durch die Anlagen der ehemaligen Bleichert-Werke ein.

Geführt von der Kunsthistorikerin Elisabeth Schulz hörten sich jeweils mehr als 50 TeilnehmerInnen Geschichte und Geschichten rund um das Thema Bleichert an. Einige ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brachten aber auch eigene Erfahrungsberichte mit ein.

So wurden hier in Gohlis und auch im benachbarten Eutritzsch neben den weltberühmten Drahtseilbahnen auch Krane, Schiffsverladeanlagen, Elektrohängebahnen, Lagerplatzbrücken und Elektrofahrzeuge hergestellt. Aber hier wurde hauptsächlich geplant und entwickelt, die Produktion erfolgte auch damals schon an günstigeren Standorten und der Aufbau schließlich vor Ort. Das ist auch ein Grund für die vielen Verwaltungsgebäude auf dem Gelände.

Dennoch vegetierte diese bedeutende Gohliser Industrieanlage viele Jahre vor sich hin und verfiel allmählich. Im Internet finden sich noch einige Videos zu diesem „Lost Place“, der bereits 1993 unter Denkmalschutz gestellt wurde.

Danach wurde hier nichts mehr produziert, dafür aber geplant: das Areal sollte wieder nutzbar gemacht und in ein Wohnquartier umgestaltet werden. In einer Kombination aus Denkmalsanierung und Neubau konnte dieser Prozess 2021 abgeschlossen werden, sodass die ehemaligen Bleichert-Werke nun in neuem Glanz erstrahlen und wieder mit Leben gefüllt sind.

 

 

Neues aus der Bibliothek Gohlis „Erich Loest“

Sehr geehrte Leserinnen und Leser des Gohlis Forums,

an drei Donnerstagen im November verwandelt sich der Veranstaltungsraum der Bibliothek Gohlis in einen gemütlichen Kinosaal.
Am 02. November, 17 Uhr, starten wir unsere Filmreihe mit „Alfie, der kleine Werwolf“. „Alfie, der kleine Werwolf“ ist ein höchst liebenswerter Kinderfilm – ein bunter Gruselspaß, vor allem aber ein amüsanter und einfallsreicher Familienfilm um Themen wie Einsamkeit, Verwandlung und das Gefühl des Andersseins. Der Film entstand nach der in den Niederlanden populären Kinderbuchserie „Dolfje Werwolfje“ von Paul van Loon. (Altersempfehlung ab 6 Jahren)

Weiter geht es dann eine Woche später, am 09. November um 17 Uhr. Mit „Sputnik“ reisen wir zurück in den Herbst 1989: Niemand ahnt, dass die letzten Tage eines kleinen Landes längst gezählt sind. Vor allem im beschaulichen Malkow im Herzen der DDR geht alles seinen sozialistischen Gang – zumindest scheinbar. Im Verborgenen arbeitet die zehnjährige Rike mit ihren Freunden Fabian und Jonathan an einer spektakulären Erfindung, die die Welt verändern, vor allem aber Onkel Mike aus West-Berlin zurück in den Osten beamen soll. Einem Teleporter. Was die Drei nicht ahnen: Rikes Eltern überlegen selbst, „rüberzumachen“. Die Lage spitzt sich dramatisch zu, als das Experiment am 9. November 1989 einen ungeahnten Verlauf nimmt: Nicht Mike landet in Malkow, sondern die gesamte Dorfbevölkerung auf der Berliner Mauer. Haben die Kinder ganz aus Versehen den Lauf der Geschichte verändert? (Altersempfehlung ab 8 Jahren)

Mit „Komm, wir finden einen Schatz“ endet unsere Kinoreihe am 16. November. „Komm, wir finden einen Schatz“ beschließen Tiger und Bär, als sie in einer alten Kiste eine Schatzkarte finden. Zu ihnen gesellt sich der Hase Jochen Gummibär, der eigentlich nur Freunde finden will. Los geht’s in ein aufregendes Abenteuer. Wenn du die Geschichten von Tiger und Bär schon aus den berühmten Büchern von Janosch kennst, dann wird dir sicher auch der Zeichentrickfilm gefallen. Und weil der Film so langsam erzählt wird und nie Angst macht, eignet er sich auch gut für den allerersten Kinobesuch. (Altersempfehlung ab 5 Jahren)

Der Eintritt zu den Filmen ist frei. Einlass jeweils ab 16:30 Uhr. Ticketreservierung unter 0341 123 5255 oder bibliothek.gohlis@leipzig.de.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Die Anmeldung für Leipzig-Pass-Inhaber ist ermäßigt.
Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 19. Lebensjahr können die Bibliothek kostenlos nutzen.
Bibliothek Gohlis „Erich Loest“
Stadtteilzentrum Gohlis
Georg-Schumann-Str. 105
04155 Leipzig

Tel.: 0341 / 123 5255
E-Mail: bibliothek.gohlis@leipzig.de

Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 10 – 19 Uhr; Mi 15 – 19 Uhr

Philosophisches im Budde-Haus

von Jürgen Schrödl

Veranstaltungen zum Thema Philosophie, wie beispielsweise der monatliche Philosophische Salon, gehören längst zum etablierten Angebot des Budde-Hauses. Dazu gehört auch die Nacht der Philosophie, die am 17. November bereits zum vierten Mal stattfindet, diesmal unter der Überschrift: „Du musst dein Leben ändern!“? – Zur Revolution unserer Weltbeziehungen“. Verschiedene philosophische Praktiker*innen und andere Akteur*innen laden zu Vorträgen, Gesprächen und Interventionen ein. Besonderer Gast ist der Soziologe Hartmut Rosa von der Universität Jena.

Aber Philosophie ist nicht nur etwas für die Großen. „Was wäre, wenn…? – Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen“ bietet am 16. und 17. November ein spannendes Programm für Schulklassen, Lehrer*innen und Eltern an verschiedenen Kultur- und Denk-Orten in Leipzig. Einer der Orte ist das Budde-Haus.

Mehr Infos zu beiden Veranstaltungsformaten gibt es unter www.leipzig-denkt.de.

Nacht der Künste

Nacht der Künste im Schillergymnasium 2023

von Knut Schleicher

anders – denkend – künstlerisch

Wenn eine ganze Schule sich an einem Abend in einen künstlerischen Erlebnisraum verwandelt, beinahe 1000 Gäste bis in die Nacht künstlerische Werke bewundern, Darbietungen aller Art gespannt erwarten, dann ist das die „Nacht der Künste“ am Schiller-Gymnasium. Mit einem Riesenaufwand vorbereitet und gestaltet, kann dieses Fest für alle Beteiligten nur alle 2 Jahre stattfinden. Hier ist nach Schiller „die Schaubühne nicht nur moralische Anstalt“ vielmehr noch ein kulturell-ästhetisches Panorama der Gestaltungsfähigkeit unserer Schülerschaft, das erlebt und bewundert werden kann. Für alle ein Muss, die unseren selbstbewussten und kreativen Nachwuchs „live“ und in Farbe bestaunen wollen. Die „Nacht der Künste“ findet am 21. November 2023 unter dem Thema „Tabuthema“ statt; Beginn 19.00 Uhr.

Aktive Schule Leipzig

Aktive Schule Leipzig – Freie Grundschule / Oberschule

von Peter Petzka 

Seit dem Schuljahr 2012/13 gibt es die Aktive Schule Leipzig – Freie Grundschule.
Es ist eine staatlich genehmigte, selbstverwaltete Schule in freier Trägerschaft (mit vielen Anteilen aus der Montessori-Pädagogik und individueller, bedürfnisorientierter Förderung), keine Schule mit leistungsbezogenem Anspruch. Durch die Zuschüsse des Freistaats Sachsen ist das Schulgeld gedeckelt und somit für jedermann erschwinglich.

Nicht leistungsbezogen heißt: Wir vergeben keine Noten und stellen keine Zeugnisse aus. Am Halbjahres- und Schuljahresende erhalten die Kinder schriftliche, individuelle Entwicklungsbriefe.

Nach der Grundschulzeit kann die weiterführende Aktive Oberschule, eine staatliche oder andere freie Oberschule oder ein Gymnasium besucht werden.
Am Ende der Schulzeit steht der Haupt- bzw. Realschulabschluss mit einem Abschlusszeugnis. Nach entsprechender Vorbereitung werden die Abschlussprüfungen in einer so genannten „schulfremden Prüfung“ abgelegt.

Im Moment besuchen 44 Schüler*innen die Grundschule. Ein Bestandteil des Konzeptes ist das altersgemischte Lernen. Es gibt nur zwei Gruppen mit je 22 Kindern, die entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen und Geschwindigkeiten lernen und dabei von 2 Pädagogen unterstützt werden. Ein Sitzenbleiben gibt es nicht.

Dass ein alternatives Schulkonzept angenommen wird, zeigt die Zahl der Bewerbungen. Meist sind es 4 Bewerbungen pro Platz. Geschwisterkinder erhalten vorrangig einen Platz, auch alleinstehende Eltern werden unterstützt. Ansonsten entscheidet das Los und die Chemie (im Elterngespräch).

DIPAT Vorstellungsbild

Neue Genossenschaft in Gohlis bietet wirksame Patientenverfügungen für Jeden

von Sabine Staps

Es herrscht feierliche Stimmung im Ladengeschäft in der Franz-Mehring-Straße 1. Die Vorbereitungen für das Fest zum Geburtstag der DIPAT Vorsorgegenossenschaft eG laufen. “Wir sind stolz, heute unser erstes Jahr und tolle Erfolge feiern zu können.” sagt Jeanette Baudach, Gründerin der Genossenschaft.

Wirksame Patientenverfügungen für alle Menschen – Mit dieser Mission wurde die Online-Patientenverfügung DIPAT von Ärzten und Anwälten entwickelt. Im Herbst des vergangenen Jahres bezog die neu gegründete DIPAT Vorsorgegenossenschaft eG ihr Büro am Coppiplatz. “Wir möchten in Gohlis eine Anlaufstelle für Menschen schaffen, die die Frage: Was passiert, wenn? selbstbestimmt für sich beantworten wollen.” so die gebürtige Leipzigerin.
Wer zum Beispiel durch Schlaganfall oder Herzstillstand plötzlich in die Situation kommt, nicht mehr selbst für sich entscheiden zu können, sollte vorsorgen – mit einer wirksamen Patientenverfügung, einer Betreuungsverfügung, ggf. auch einer Vorsorgevollmacht.

DIPAT bietet eine wirksame Lösung: Mit Hilfe eines ausführlichen Online-Fragebogens kann Jede(r) eine individuelle & medizinisch präzise Patientenverfügung erstellen – ganz ohne Notar! Das Besondere: Das Dokument wird digital hinterlegt. Über einen Abrufcode auf der Gesundheitskarte kann somit jederzeit & überall darauf zugegriffen werden.

Die DIPAT-Experten beraten Sie gern – immer di. & do. von 10-14 Uhr vor Ort in der Franz-Mehring-Straße 1. Alle Infos zu DIPAT finden Sie auch online unter www.dipat.de.

Schillergymnasium Turmbote

Turmbote

Wir, die Redaktion des „Turmboten“, heißen Sie herzlich willkommen. Seit nunmehr drei Jahren sind wir stolz darauf, unsere Schülerzeitung „Turmbote“ aufrechtzuerhalten und Ihnen interessante Einblicke in unser schulisches und alltägliches Leben zu bieten. Unser digitales Zuhause ist die Website turmbotefsg.de, wo Sie regelmäßig neue Artikel finden können, die von unseren engagierten Schülerinnen und Schülern verfasst werden.
Unsere Redaktion setzt sich aus rund 15 talentierten Schülerinnen und Schülern zusammen, die mit Leidenschaft und Hingabe einmal pro Woche zusammenkommen, um frische Ideen zu entwickeln und spannende Themen auszuwählen. Jeder von uns trägt dazu bei, den „Turmboten“ zu einem informativen und unterhaltsamen Medium zu machen. Unsere Artikel decken eine breite Palette von Themen ab – von schulischen Angelegenheiten über aktuelle Trends bis hin zu gesellschaftlichen Fragestellungen. Wir möchten nicht nur informieren, sondern auch zum Nachdenken anregen und Diskussionen anstoßen.

Wenn Sie also neugierig geworden sind und die Stimmen unserer Schülerinnen und Schüler hören möchten, besuchen Sie unsere Website unter turmbotefsg.de. Hier finden Sie eine Fülle von Artikeln, die von Jugendlichen für Jugendliche geschrieben wurden, aber auch für Erwachsene interessant sein können. Vielleicht möchten Sie ja sogar selbst ein Teil des „Turmbote“-Teams werden oder haben Ideen für zukünftige Artikel, dann kommentieren Sie gerne unsere Artikel. Wir freuen uns über Feedback, Anregungen und Mitwirkung. Schließlich leben wir von der Vielfalt der Perspektiven.
Bleiben Sie informiert, inspiriert und am Ball mit dem „Turmboten“! Wir laden Sie herzlich ein, unsere Website zu besuchen und sich von unserer Begeisterung für Journalismus und Wissen mitreißen zu lassen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Interesse!
Ihre „Turmbote“-Redaktion

Was macht die Kunst (Foto Peter Petzka)

Was macht die Kunst: Kunsttanker Künstler – Werkstatt für Figurenbau in Leipzig

von Peter Petzka

Das Atelier „creature-feature“ entwirft und baut Figuren für den professionellen Einsatz auf der Bühne. Theaterbühnen, Bauchredner, Alleinunterhalter und Freizeitparks gehören seit vielen Jahren zu den zufriedenen Kunden von Stefanie Czapla. Seit 2003 in Leipzig als Illustratorin tätig, baut sie nun seit 2009 hauptsächlich ihre Theaterfiguren. Bei meinem Besuch in ihrem Atelier wähnte ich mich in eine Theaterkulisse mit ganz vielen kleinen und lebensgroßen Puppen versetzt.

Als gelernte Schauwerbegestalterin baute Stefanie Czapla in ihrer Freizeit Marionetten und andere Figuren für den privaten Gebrauch und besuchte verschiedene Fortbildungen im Bereich Theaterfigurenbau. Den ersten großen Auftritt mit ihren Theaterpuppen hatte sie auf der internationalen Kulturbörse Freiburg, einer Fachmesse für Theater, Show und Event, wo sich erste Kontakte mit den anwesenden Künstlern ergaben.

Auch vom Belantis Freizeitpark wurde sie in Freiburg entdeckt und arbeitet seitdem für den Park. Weitere Auftraggeber sind in ganz Deutschland oder Nachbarländern zu finden. Für die Arbeit im Atelier sind einfache Werkzeuge wie Cutterklinge, Nähnadel und Klebstoffe genauso wichtig wie Nähmaschine, Bandsäge und Thermokunststoff.

Die ganz große Nummer sind Laufkostüme für Theater, Vereine und Firmenmaskottchen. Auf der Bühne, beim Straßentheater oder beim Messeauftritt hinterlassen diese Großfiguren einen garantiert bleibenden Eindruck. Sie suchen ein Maskottchen für Ihre Firma oder Ihren Verein? Hier gibt es sie. Diese Figuren gibt es nicht von der Stange. Jede Puppe wird individuell hergestellt. Vom Entwurf bis zum Messeauftritt alles aus einer Hand.

stefanie@creature‐feature.com
https://creature-feature.com

 

 

Graffitti Erich Kästner-Grundschule

Sprühende Europäer aus Gohlis

„Der Erich Kästner sieht ja total echt aus“ staunte Clara aus der 3. Klasse. Auch Ausrufe wie „Bow“, „Wow“ und „Cool“ hörte man diese Woche häufig auf dem Schulhof der Erich Kästner-Grundschule, angesichts des in nur vier Tagen entstandenen 20 m langes Graffitos. Zusammen mit den Profis vom Graffitiverein Leipzig nahmen auch 30 Viertklässler unter deren Anleitung die Spraydose in die Hand und gestalteten das Kunstwerk mit ihren eigenen Ideen mit. Es entstand an der Mauer zum Nachbargrundstück und soll den Weg von Gohlis nach Europa nachzeichnen. „Auf diesen Weg haben wir uns in den letzten Jahren begeben und uns auch durch Corona nicht davon abbringen lassen“, berichtet Lehrerin und Initiatorin Katharina Krell am Freitag, dem 29.09.2023, an dem das Kunstwerk frei-gegeben wurde.

Seit 2017 beteiligt sich die Gohliser Bildungseinrichtung am Erasmus-Programm und führte in diesem Rahmen vielfältige Projekte auch mit Partnerschulen aus Europa durch. „Mit dem Graffitiverein Leipzig sind wir in einem Workshop u.a. auf die Suche gegangen, welche europäische Wurzeln in Gohlis liegen könnten“, erklärt Krell weiter. „Dabei führten uns die Spuren zum früheren Verlagswesen. Die Kinder haben festgestellt, wie wichtig Schrift und Sprache als Kommunikationsmittel seither für alle Menschen sind. Und diese waren schließlich auch Mittel für Erich Kästner, seine literarischen Ideen für uns festzuhalten.“ Zum anderen sollten die Kinder auch darüber nachdenken, was unser europäischer Kontinent für sie bedeutet. „Denn schließlich sind sie es, die bald selbst unser aller europäisches Haus mitgestalten sollen“, so Krell abschließend.

Die Mittel für das Graffito kamen aus dem Programm Erasmus+ und gehörten zum Projekt „Childhood in a box“, für das der Erich Kästner-Schule 2022 der Europäische Preis für innovativen Unterricht verliehen wurde.

Möckernsche Ecke Wiederitzscher Straße (Foto Matthias Reichmuth)

Gohliser Baugeschehen – Bevölkerungsprognose bis 2040

von Matthias Reichmuth

Das Amt für Statistik und Wahlen hat in diesem Jahr eine neue Bevölkerungsvorausschätzung für Leipzig und alle seine Ortsteile in drei Varianten veröffentlicht. Damit liegen jetzt auch Schätzungen vor, wie sich die Einwohnerzahl von Gohlis von 2022 bis 2040 entwickeln könnte. Konkret wird für diesen Zeitraum für Leipzig insgesamt ein Zuwachs um 6,6 % auf ca. 664.000 Einwohner erwartet, darin enthalten ist ein Zuwachs für Gohlis um 8,8 % auf mehr als 51.000 Einwohner. Wir haben dazu den Leiter des Amtes für Statistik und Wahlen, Herrn Dr. Christian Schmitt, befragt.

Herr Dr. Schmitt, Ihr Autorenteam hat ja für die Prognose zahlreiche Faktoren berücksichtigt, darunter die Altersstruktur in den Ortsteilen und daraus die Erwartung von Geburten und Sterbefällen, also die natürliche Bevölkerungsentwicklung. Dazu kommen dann die möglichen Zu- und Wegzüge, wo es wegen der größeren Unsicherheiten drei Varianten gibt. Ist es richtig, dass für die erwarteten Wanderungsbewegungen in den Ortsteilen die Frage wesentlich ist, wo noch wie viel Wohnraum gebaut werden könnte?

Antwort: Wir gehen davon aus, dass der zu erwartende Neubau von Wohnungen entscheidende Weichen für die zukünftige Einwohnerentwicklung stellt. Wenn die Stadt wie prognostiziert weiterwächst, werden die Ortsteile, in denen wir künftig ein Mehr an Wohnraum erwarten, einen relevanten Teil des Einwohnerwachstums anziehen. In der städtischen Prognose werden diese zusätzlich entstehenden Wohnkapazitäten in erster Linie durch Zu- und Umzüge gefüllt, bevor eine weitere Verdichtung von bestehendem Wohnraum erfolgt. Während wir uns bei anderen Annahmen an der Bevölkerungsstruktur der Stadt orientieren, ist die Neubautätigkeit die wichtigste vorausschauende Komponente der Bevölkerungsvorausschätzung.

Gohlis ist ja ein recht dicht bebauter Stadtteil, besonders Gohlis-Mitte zählt zu den am dichtesten bewohnten Ortsteilen Leipzigs. Nun ist die Einwohnerzahl in Gohlis in den zurückliegenden 18 Jahren von 2004 bis 2022 ja bereits um 34 % auf rund 47.000 Einwohner angestiegen, wobei ja viel Zuzug auf nach langer Leerstandszeit sanierte Gebäude und auch in neue Wohngebiete wie etwa das Quartier Siebengrün und die Kaisergärten erfolgt ist. Wenn in den nächsten 18 Jahren noch einmal knapp 9 % dazu kommen sollen, liegt dieser Zuwachs höher als im Leipziger Mittel. Wie kommt es dazu und haben Sie dafür bestimmte Neubauprojekte berücksichtigt?

Antwort: In der Prognose berücksichtigen wir zwei Arten von Neubau: Größere Projekte, die aus mindestens 100 Wohnungen bestehen, z.B. im Rahmen von Einzelprojekten, aber auch in Gebieten mit Bebauungsplänen, berücksichtigen wir direkt. Daneben betrachten wir in enger Abstimmung mit dem Stadtplanungsamt, welche weiteren Potenziale für Wohnungsneubau im Ortsteil existieren, etwa in Form von Lückenschlüssen, Bebauung von brachliegenden Flächen oder durch Umbau oder Erweiterung im Bestand. Ob, wann und in welchem Ausmaß diese Potentiale genutzt werden, hängt natürlich von zahlreichen individuellen Faktoren ab. Deshalb gehen wir auch nur von einer teilweisen Bebauung, vorrangig gegen Ende der 2020er und bis Mitte der 2030er Jahre aus.

In Gohlis-Nord soll ja noch an der Bremer Straße ein größeres Gebiet erschlossen werden, zudem bestehen noch größere Lücken etwa im Bereich der Witzlebenstraße. In Gohlis-Mitte wird sicherlich der Kleisthof mit seinen 132 Wohnungen noch zu Buche schlagen, aber in Gohlis-Süd sind uns kaum noch anstehende größere Bauprojekte bekannt. Wie kommt es, dass trotzdem für Gohlis-Süd mit fast 15 % der stärkste Zuwachs prognostiziert wird, während in Gohlis-Nord 2040 in der Hauptvariante weniger Einwohner als 2022 leben werden?

Antwort: Das stimmt, in Gohlis-Nord haben wir mit dem Gebiet „Stadtquartier östlich der Bremer Straße“ ein Gebiet mit signifikantem Einfluss auf die künftige Einwohnerentwicklung im Ortsteil. Im dicht bebauten Gohlis-Mitte ist der Großteil der von uns identifizierten Neubaupotentiale bereits in den vergangenen Jahren realisiert worden, anders als in Gohlis-Süd, wo wir noch relevante Potentiale für kleinere Bauprojekte und vergleichsweise geringe Bautätigkeit in den vergangenen Jahren sehen. Hauptgrund für den erwarteten Einwohnerrückgang in Gohlis-Nord ist aber tatsächlich die Altersstruktur im Ortsteil: Das Durchschnittsalter der Einwohner/-innen in Gohlis-Nord liegt zwischen 2 und 3 Jahren höher als in den beiden anderen Gohliser Ortsteilen. Deshalb sehen wir in Gohlis-Nord in den kommenden Jahren schrumpfende Haushalte, wenn etwa Kinder den Elternhaushalt verlassen oder – im höheren Alter – Partner versterben. Der neu entstehende Wohnraum, den nach unserer Prognose vor allem jüngere Menschen beziehen werden, wird diesen Effekt abschwächen, aber nicht umkehren. In Gohlis-Mitte und -Süd, wo wir heute mehr junge Familien sehen, wird das heute relativ niedrige Durchschnittsalter bis 2040 dagegen ansteigen, während sich Gohlis-Nord durch den Neubaubezug leicht verjüngen wird.

In Wohnungen, aus denen erwachsen gewordene Kinder ausziehen, nimmt die Wohnfläche pro Einwohner ja in der Regel ab, während Einfamilienhäuser, die von älteren Ehepaaren an junge Familien verkauft werden, zum umgekehrten Effekt führen. Schätzen Sie, dass die Wohnflächen in Gohlis 2040 dichter bevölkert sein werden als heute, oder eher, dass pro Einwohner mehr Platz da sein wird, weil der Zuwachs an Quadratmetern noch größer als der an Einwohnern sein wird?

Antwort: Diese Frage ist schwer zu beantworten und hängt natürlich in hohem Maße davon ab, welche Wohnungen konkret wo entstehen. In der Bevölkerungsvorausschätzung betrachten wir die Wohnfläche überhaupt nicht und gehen davon aus, dass heute von einer Person „belegter“ Wohnraum künftig auch anderen Personen zur Verfügung stehen wird. Im Rahmen der Kommunalen Bürgerumfrage beobachten wir aber, dass die pro Kopf zur Verfügung stehende Wohnfläche in Leipzig über das vergangene Jahrzehnt leicht angestiegen ist.

Demokratien unter Druck – Südosteuropa und der Ukrainekrieg

Die im Zuge des politischen Aufbruchs nach 1989 entstandenen Demokratien Südosteuropas haben mit Armut, Abwanderung und oligarchischen Strukturen zu kämpfen. Gleichzeitig gewinnen an autoritären Mustern orientierte nationalistische und populistische, teils von Russland unterstützte Bewegungen an Zulauf. Diese treten gegen die Einbindung ihrer Länder in europäische Strukturen entgegen und stellen sich gegen eine liberale Gesellschaft. Dies verschärft sich unter den Bedingungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.

Diese Themen stehen im Mittelpunkt des Vortrages von Dr. Björn Opfer-Klinger, der sich besonders mit der Situation in Moldova, Rumänien und in Bulgarien beschäftigen wird.

Dr. Björn Opfer-Klinger, ist Historiker und Politikwissenschaftler. Er lehrte am Zentrum für Europa- und Nordamerika-Studien der Universität Göttingen sowie am Institut für Politikwissenschaften an der TU Dresden und arbeitet als Redakteur beim Ernst Klett Verlag Leipzig.

Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um einen Beitrag der Initiative Weltoffenes Gohlis und des Bürgerverein Gohlis e.V. im Rahmen der Interkulturellen Wochen in Leipzig 2023.

Der Eintritt ist frei.

Bernd Heyne - Selbstgenuß

Nacht der Kunst 2023

Aktuell sind es nur noch wenige Tage bis zur Nacht der Kunst 2023. Zum 14. Mal findet im Stadtteil DAS Kunst- und Kulturfestival statt, welches für Gohlis aber auch über dessen Grenzen hinaus eines der Hauptevents im Eventkalender darstellt. Auch dieses Jahr konnte der Bürgerverein wieder zwei Künstler für die Ausstellungsflächen im Budde-Haus gewinnen. Zum einen stellt der Fotograf Bernd Henye traditionell seine Bilder bei uns aus. Dieses Jahr stehen diese unter dem Motto „Selbstgenuß“ und sind im Musikzimmer zu bestaunen. Zum anderen konnte der Verein den Gohliser Autoren und Künstler Fabian Williges gewinnen. Dieser zeigt im Foyer des Budde-Hauses eine Sammlung von Porträts in Zeitungscollagen. Die Menschen, die er porträtiere, sind die Übersetzer seines kleinen Büchleins „Wenn du nicht da bist …“. Es handelt vom Verliebtsein und Vermissen. Beide Künstler präsentieren ihre Werke am 02. September ab 16 Uhr im Budde-Haus.

Fabian Williges - Wenn du nicht da bist

Gohlis Forum – Ausgabe 5 für 2023 erschienen

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn Sie die aktuelle Ausgabe des Gohlis Forums in der Hand halten, ist es nur noch wenige Tage bis zur Nacht der Kunst 2023. Zum 14. Mal findet im Stadtteil DAS Kunst- und Kulturfestival statt, welches für Gohlis aber auch über dessen Grenzen hinaus eines der Hauptevents im Eventkalender darstellt. Auch dieses Jahr konnte der Bürgerverein wieder zwei Künstler für die Ausstellungsflächen im Budde-Haus gewinnen. Zum einen stellt der Fotograf Bernd Henye traditionell seine Bilder bei uns aus. Dieses Jahr stehen diese unter dem Motto „Selbstgenuß“ und sind im Musikzimmer zu bestaunen. Zum anderen konnte der Verein den Gohliser Autoren und Künstler Fabian Williges gewinnen. Dieser zeigt im Foyer des Budde-Hauses eine Sammlung von Porträts in Zeitungscollagen. Die Menschen, die er porträtiere, sind die Übersetzer seines kleinen Büchleins „Wenn du nicht da bist …“. Es handelt vom Verliebtsein und Vermissen. Beide Künstler präsentieren ihre Werke am 02. September ab 16 Uhr im Budde-Haus.

Der September ist immer ein starker Veranstaltungsmonat. Neben der Nacht der Kunst wird die 2. Zukunftsmusik! auf dem Kirchplatz stattfinden. An dieser werden wir mit unserer AG Umwelt und der AG Verkehr teilnehmen. Zum 9. Mal findet das interreligiöse Dankfest statt, dass die Initiative Weltoffenes Gohlis mit den Glaubensgemeinschaften des Leipziger Nordens im Rahmen der Interkulturellen Wochen veranstaltet.

Mit dem Tag des offenen Denkmals und dem Tag der Industriekultur am 10. September sowie 15. September bietet der Bürgerverein zwei Führungen durch das ehemalig Bleichert Werk an. Eingebettet sind diese in die Wanderausstellung „30 Jahr in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“, welche in dem Zeitraum im Budde-Haus besichtigt werden kann, bevor die Ausstellung im Stadtbüro (Burgplatz 1) Station macht.

Mit einer kleinen Verschnaufpause im Oktober wird es dann Ende November hoffentlich mit der 3. Veranstaltungsreihe „Advent in den Gärten und Höfen von Gohlis“ weitergehen. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe.

Bis dahin wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen der aktuellen Ausgabe! Die einzelnen Beiträge können Sie hier lesen oder die komplette Ausgabe im Archiv herunterladen.

 

ehemaliges Bleifenster Bleichertwerke

Tag des offenen Denkmals / Tag der Industriekultur

Der Bürgerverein Gohlis nimmt dieses Jahr am Tag des offenen Denkmals und am Tag der Industriekultur mit zwei Veranstaltungen bzw. Führungen teil.

Tag des Offenen Denkmals, 10. September

Gestatten: Budde-Haus. Ein besonderes (Kultur-)Denkmal stellt sich zum Tag des Offenen Denkmals vor.

Programm
14.00 bis 18.00 Uhr Ausstellung “30 Jahre in Gohlis – 30 Jahre Bürgerverein”
14.30 & 16.00 Uhr Führungen durchs Budde-Haus
15.30 Uhr Führung durch die ehemaligen Bleichertwerke mit dem Bürgerverein Gohlis (Eingang Bleichert-Werke, Lützowstraße 34)
17.30 Uhr Filmvorführung “Seilbahnkönig & Tagebaugigant” (mdr-Dokumentation über die Bleichertwerke)

Eintritt frei!
Einlass: ab 14.00 Uhr

Tag der Industriekultur, 15. September

14.00 bis 18.00 Uhr Ausstellung “30 Jahre in Gohlis – 30 Jahre Bürgerverein” ”
17.00 bis 18.30 Uhr Führung durch die ehemaligen Bleichertwerke mit dem Bürgerverein Gohlis ” (Eingang Bleichert-Werke, Lützowstraße 34)

Die Ausstellung “30 Jahre in Gohlis – 30 Jahre Bürgerverein” ist im Zeitraum vom 10. bis 15. September zu den Öffnungszeiten des Budde-Haus zugänglich.

Zukunftsmusik!2

Zukunftsmusik! geht in die zweite Runde.

von Matthias Walther

Zukunftsmusik 2 – Initiativen für eine lebenswertere Stadt. Ein Fest für Begegnung, Ideen und Vernetzung

Am Freitag, dem 1.9.2023, werden der Gohliser Friedenskirchplatz und umliegende Straßen wieder verwandelt in einen Ort des fröhlichen Miteinanders: Musikbeiträge unterschiedlichster Art, Spiele für Kinder und ein exklusives kulinarisches Angebot erwarten alle Bewohner der Nachbarschaft und Interessierte aus ganz Leipzig.

Wir sind ein Bündnis verschiedenster Akteure und Gruppierungen aus Leipzig, die ihre Ideen und Visionen einer nachhaltigeren, umwelt- und damit menschenfreundlicheren Stadt teilen und ihre Arbeit vorstellen wollen. Es gilt Engagement sichtbar zu machen, Mitstreiter für Zukünftiges zu finden und Lust auf aktive Veränderung zu machen.

Mit dabei sind u.a.:
Die Bürgerinitiative Gegen Schall und Rauch, Omas for furture, Leipzig pflanzt, Verkehrswende Leipzig e.V., die AG Umwelt und Klima des Bürgervereins Gohlis, das Zeitkaufhaus, die Aktive Schule Leipzig, die Unverpackt-Läden Alma Verde und Hennas Vegan Unverpackt und die Musikschule Neue Musik Leipzig.

Ort: An der Friedenskirche, Kirchplatz 1

Tram 12, Haltestelle Fritz-Seger-Str. o. Tram 10, 11, Haltestelle G.-Schumann-/ Lützowstraße

Zeit: Fr, 1.9.2023, 15-18Uhr

Aus dem Stadtteil – Straßennamen in Gohlis

von Tino Bucksch

Seit der Ausgabe 3 des Gohlis Forums finden Sie eine neue Rubrik im Heft: Straßennamen in Gohlis. In Anlehnung an die sehr begehrte Ausgabe 6 der Gohliser Historischen Hefte wollen wir über die historischen Hintergründe der Straßen in Gohlis berichten.

Lindenthaler Straße: Die 890 Meter lange Straße ist eine der nördlichen Ausfallstraßen und führt von der Berggartenstraße über die Georg-Schumann-Straße zum Coppiplatz. Im Haus Nr. 39 wohnte der bekannte Militärmusikmeister Karl Giltsch, ein Gohliser Original.

Das nördliche Teilstück zwischen Georg-Schumann-Straße und Coppiplatz hieß schon seit 1860 Lindenthalstraße. Das südliche Teilstück hieß bis 1893 Böttcherstraße. Der Ursprung dieses schon 1863 auftauchenden Straßennamen kann nicht eindeutig zugeordnet werden. Er kann sich auf den Beruf des Böttchers beziehen oder auch auf den Schriftsteller Adolf Böttger (1815-1870). Der Literat, der in der Hallesche Straße in Gohlis lebte, wurde durch seine Übersetzungen der Werke des englischen Dichters Lord Byron bekannt.

Das Buch Straßennamen in Gohlis (Text Manfred Hötzel, Dieter Kürschner, Herausgeber Bürgerverein Gohlis e.V. 2011) kann für 9€ erworben werden. Einfach unter buergerverein@gohlis.info oder 0341-20018556 bestellen. In Gohlis liefern wir das Buch frei Haus aus.