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Schlagwort: Gohlis Kalender

Gohliser Adventskalender 2023

Gohliser Adventskalender 2023: Weihnachten an der Friedenseiche

von Ulrike Gehre

Bereits zum fünften Mal erscheint der Gohliser Adventskalender, und Sie haben in diesem Jahr die Wahl zwischen drei Varianten mit verschiedenen Katzen. Der Adventskalender wird wieder als kleines Dankeschön für Spenden (Richtwert 10 €) für die Sanierung der Michaeliskirche vom Förderverein Michaelis-Kirche e.V. verschenkt. Die Spenden werden in den Wochen vor dem 1. Dezember nach Veranstaltungen der Ev.-Luth. Michaelis-Friedens-Kirchgemeinde sowie in ausgewählten Gohliser Geschäften gesammelt.

Die Gohliser Grafikerin Miriam Zedelius schreibt zu ihrem Entwurf:
„In der kalten, dunklen Jahreszeit sind Lichter besonders wichtig. Licht bedeutet Wärme und Hoffnung. Auch Bäume bedeuten Hoffnung, Schutz und Leben. Die große Eiche im Rosental gegenüber dem Zooschaufenster ist über 150 Jahre alt. – Wie viel könnte sie erzählen, wenn sie sprechen könnte! … Für mich ist dieser Baum und die weite Wiese ein besonderer Ort. Deshalb habe ich ihn gezeichnet. Von hier sieht man in der Ferne die Michaeliskirche, das Dach des Gondwanalands und den Uni-Riesen, und so weiß man, dass man in Leipzig ist. Am Anfang ist das Bild dunkel und geheimnisvoll. Doch Tag für Tag werden sich die winterlich kahlen Zweige des großen Baums und die schneebedeckte stille Wiese mit Leben füllen … bis am 24. Dezember Weihnachten ist an der Friedenseiche.“

Aufgrund seiner Größe lässt sich der Adventskalender auch sehr gut als Brief versenden. Weitere Informationen zur Sanierung finden Sie auf der Homepage der Kirchgemeinde:

www.michaelis-friedens.de/sanierung-michaeliskirche/

Gohliser Kalender 2023 erschienen

Mit „30 Jahre Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“ Rückblick auf bewegte drei Jahrzehnte im Stadtteil

Seit einigen Jahren gibt der Bürgerverein Gohlis e.V. einen Fotokalender heraus, der ausgewählte Themen im Stadtteil beleuchtet. In diesem Jahr hat sich der Bürgerverein im Zuge seines 30. Jubiläums dafür entschieden, auf die Entwicklung der letzten 30 Jahre im Stadtteil und den Beitrag, den der Verein an diesem Prozess hatte, zu blicken.

Jedes Kalenderblatt steht für ein Thema oder für einen prägenden Ort in Gohlis. So wird u.a. auf die Geschichte des Gohliser Schlösschens, des Schillerhains oder des Buddes Hauses seit 1992 zurückgeblickt. Auch übergreifende Themen wie Mobilität und Verkehr werden aufgegriffen. Die Kalenderblätter sind mit unzähligen Fotos aus dem Archiv des Bürgervereins bestückt. Ergänzt werden diese durch spannende Fakten oder Anekdoten zu den jeweiligen Kalenderblättern. Weiterführende Geschichten zu den unterschiedlichen Themen können auf der homepage nachgelesen werden. Dahin führt ein extra abgedruckter QR-Code.
Ab sofort gibt’s diesen Wandkalender im A4-Querformat für 9 EUR in ausgewählten Buchhandlungen wie dem „Bücherwurm“, Gohliser Straße 20, oder der Verlagsbuchhandlung Bachmann, Markt 1.

Direkt beim Bürgerverein kann man den Kalender via buergerverein@gohlis.info oder telefonisch unter 0341 | 20018556 montags bis freitags zwischen 10 bis 17 Uhr bestellen. Wir liefern bzw. versenden frei Haus! Eine Abholung ist während unserer Sprechstunde möglich (Fr 10-12 Uhr, Lützowstraße 19) möglich. Hier kann der Kalender auch im Büro des Budde-Hauses, während der Öffnungszeiten erworben werden (Mo-Fr, 10-16 Uhr).

Themenblätter:
Januar: 30 Jahre Bürgerverein – 30 Jahre Denkmalschutz
Februar: Der alte Ortskern von Gohlis
März: Das Gohliser Schlösschen
April: Die Revitalisierung des Gohliser Mühlengrundstückes
Mai: Plätze und Plätzchen in Gohlis
Juni: Die alte Brauerei Gohlis
Juli: Das Budde-Haus
August: Das Schillerhaus
September: Der Bürgerverein Gohlis im interkulturellen Dialog
Oktober: Mobilität und Verkehr
November: Die Georg-Schumann-Straße
Dezember: Radverkehrsverbindung Bahnbogen Nord

Gohlis Forum – Ausgabe 6 für 2021 erschienen

Liebe Leserinnen und Leser,

in die 6. Ausgabe des Gohlis Forums, der letzten für dieses Jahr, informieren wir wieder über aktuelle Ereignisse in unserem Stadtteil. Auch diesmal gibt es viel zu erzählen: Gohlis entwickelt sich an allen Ecken und Enden. In der Rubrik Geschäftsleben berichten wir gleich über drei neue Geschäfte in Gohlis. Auch gibt’s einen ausführlichen Bericht über das Baugeschehen im Stadtteil.

Nicht nur mit dem Rückblick auf die Ergebnisse des Stadtradelns wagen wir ein Fazit der Vereinsarbeit 2021. In einer kleinen Bilderstrecke blicken wir auf die Aktionen und Projekte des auslaufenden Jahres zurück, dass erneut durch die Einschränkungen im Zuge der Covid19-Pandemie geprägt war.

Mit einem Bericht über 150 Jahre Friedenskirche und einen Beitrag von Gotthard Weidel über die Geschichte eines Gohliser Hauses zeigt sich erneut, wie spannend und vielfältig die Vergangenheit unseres schönen Stadtteiles ist.

Die vollständige Ausgabe kann hier im Archiv gelesen werden.

Der Gohlis-Kalender 2022: Spielen in Gohlis – Großes für Kleine

Seit einigen Jahren initiiert der Bürgerverein einen Wandkalender, der ausgewählte Themen in unserem Stadtteil beleuchtet. Auch in diesem Jahr sind viele Menschen unserem Aufruf gefolgt und haben emsig Texte und Bilder beigesteuert. Dafür möchten wir an dieser Stelle danken!

Das Thema unseres aktuellen Kalenders ist ‚Spielen in Gohlis‘ – jedes Kalenderblatt präsentiert dabei einen Gohliser Spielplatz. Auf der Rückseite der Kalenderblätter erfahren Sie in Text und Bild interessante Details zu Lage, Geschichte und Besonderheiten dieser Plätze. Ab Mitte Oktober gibt‘s den Wandkalender im A4-Querformat für 9 € in ausgewählten Buchhandlungen wie dem „Bücherwurm“, Gohliser Straße 20 oder der Verlagsbuchhandlung Bachmann, Markt 1. Direkt beim Bürgerverein kann dieser unter buergerverein@gohlis.info oder telefonisch unter 0341-20018556 montags bis freitags zwischen 10 bis 17 Uhr bestellt werden. Dieser wird dann frei Haus geliefert oder zugesandt. Abgeholt werden kann sich dieser ebenso zur Sprechstunde des Vereins am Freitag zwischen 10-12 Uhr in der Lützowstraße 19.

In eigener Sache – Gohlis Kalender 2022

von Peter Niemann 

Wir suchen weiterhin nach tollen Motiven von Spielplätzen in Gohlis für unseren Gohlis Kalender 2022. Bis zum 31. August können Sie uns noch Ihre Bilder schicken. Am einfachsten geht dies per Mail an geschichte@gohlis.info. Schafft es ihr Foto in den Kalender, findet dies natürlich Erwähnung im Kalender und Sie erhalten ein Exemplar gratis.

Neues aus der Arbeitsgemeinschaft Stadtteilgeschichte

Auch beim letzten Treffen der Arbeitsgemeinschaft Stadtteilgeschichte ging es um den Kalender. Wir haben schon viele AutorInnen gewinnen können, und sind davon überzeugt, wieder an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen zu können.

Ein weiteres ganz wichtiges Thema für uns ist das sich zügig nähernde 30-jährige Jubiläum unseres Bürgervereins! Wir planen schon fleißig an einer Jubiläums-Publikation sowie einem speziellen Jubiläums-Kalender für das Jahr 2023. Es geht dann u.a. um die großen und kleinen Projekte des Bürgervereins, die noch heute im Stadtteil erfahrbar sind.

Darüber hinaus haben uns der Fairbund e.V. und der Montbertus Verlag um die Mitwirkung bei einem sehr spannenden Buchprojekt gebeten. Es geht dabei um ein sehr geschichtsträchtiges und vielfältig genutztes Gebäude im Leipziger Norden: Das Budde-Haus. Wir freuen uns auf jeden Fall!

Wenn Sie sich für die Geschichte unseres tollen Stadtteils interessieren, schauen Sie doch einmal bei unseren monatlichen Treffen im Budde-Haus vorbei! Jede und Jeder ist herzlich eingeladen. Alle Termine finden sich in der Terminübersicht auf der Rückseite des Heftes.

Wiedergefundene „Unsere Zwillinge vom Kalender 2021“

von Ursula Hein

Seit dem 1. Juni sehen Sie auf unserem Gohlis-Kalender zwei Mädchen mit ihren Puppenwagen. Mädchen, so wie man sie in den fünfziger Jahren in Ost und West finden konnte. Brav, lieb und schüchtern, zumindest die linke. Gleich gekleidet in dunklen Mäntelchen mit weißem Pelzkragen, Handschuhen, Strickstrümpfen und Schnürstiefelchen. Wir hielten sie für Zwillinge, jetzt wissen wir es aber genauer. Das rechte Mädchen, Annelie, ist im Juni 1947 geboren und das linke, Brigitte, erblickte im September 1948 genau in dem Haus das Licht der Welt, noch heute mit ihrem Mann lebt.
Ihre Tochter Christine hat die Mutti links auf dem Bild des bekannten Gohliser Fotografen Karl-Heinz Mai entdeckt, der mit den Eltern unserer beiden Mädchen gut bekannt war.

Letzte Woche trafen wir die jüngere Tochter, coronabedingt nur per Telefon, und konnten uns gut zwei Stunden mit ihr unterhalten.
Die Krochsiedlung hat der Bürgerverein ja ausführlich im Ortslexikon von 2017 vorgestellt, Geschichte und Architektur, Bürgerverein Gohlis und die Sanierung. Jetzt stellen wir eine Gohliserin mit ihren Erinnerungen vor.

Interview:
Wir fragen Brigitte Stock nach Kindheit und Jugend:
Bis zur Klasse 10 ging ich in die Schule, habe dann bei der Post eine Berufsausbildung mit Abitur gemacht. Danach bin ich in die Industrie gewechselt und habe im Metallgusswerk Leipzig in der Buchhaltung gearbeitet.
Zur Wende hatte der Betrieb etwa 3000 Beschäftigte und wurde dann in drei GmbH` s geteilt – Alugusss, Grauguss und Stahlguss. 2020 war dann endgültig Schluss – die Fa. Halbergguss wurde geschlossen

Wie sah Ihr Leben in der Krochsiedlung aus?
Der Viertelsweg war deutlich grüner als heute, die Krochsiedlung sehr gepflegt mit Hecken, ein Hausmeister sorgte für die Ordnung. Es gab viel Spielmöglichkeiten, wir spielten mit Kreisel, fuhren Roller zwischen den Häusern. Wenn ein Auto kam, was selten genug geschah, gingen wir eben auf die Seite. Spielplätze gab es beim Gartenverein, bis dort Ende der 50er Jahre Garagen gebaut wurden, aber in jeder Häuserzeile standen Bänke für die Mütter um die Sandkästen. Auch Trockenplätze für die Wäsche gab es dort, auch dort konnten wir spielen.
Im Winter gingen wir zum Schlittenfahren zum Heizhaus der Siedlung, dort war ein kleiner Berg, und im Sommer zum Schwimmen ins vorwiegend ins Wackerbad und als größere Kinder ins Stadion des Armeesportvereins. Übrigens gab es von der Schule Ferienspiele und später dort auch Schwimmlager in den Sommerferien aus immer Schwimmlager.
Ach ja, die Schule, die lag in der heutigen Hans-Oster-Straße, ehem. Jonny-Schehr-Straße, auf der Rückseite ist noch heute die Katholische Kirche. Eine Grundschule, die 59. – heute sind dort Luxuswohnungen. Unsere Tochter ging in den 70er Jahren in die Alfred-Frank-Schule. Der Enkel geht in den Kindergarten in Gohlis Süd und die Enkeltochter in die benachbarte Erich-Kästner-Schule.

Was gab es neben der Schule noch für ein Vereinsleben?
Da war die Kirchengemeinde, aber die Pioniere fand ich interessanter als die religiösen Gruppen. Die Pioniere haben viel unternommen. An den Kindertagen gab es für die Schule Sportfeste im Stadion des ASV. auch das Pionierhaus hat für die Kinder ein großes Angebot bereit. Später bei der FDJ war es dann doch langweiliger. In der Schulzeit der Tochter gab es auch gute Freizeitangebote im Pionierhaus.
Direkt an Vereine kann ich mich in meiner Schulzeit nicht erinnern, höchstens noch an die Kleingärten. Dort wurden dann auch Kinderfeste gefeiert. Manchmal gingen wir auch mit den Eltern dorthin und tranken dann unsere Brause.

Wie war es mit dem Einkaufen?
Bis zur Wende hatten wir hier viele Einkaufsmöglichkeiten. In den Pavillons gab es vielerlei Geschäfte, rechts von uns lag der Gemüseladen, dann ein Lädchen mit Kurzwaren, auch einen Fischladen, dann noch den Blumenladen, nach der anderen Seite hatten wir den schönen Milchladen, Man holte dort noch lange die Milch mit der Milchkanne. Man musste noch lange mit Lebensmittelmarken kaufen. Auch ein Frisör war dort, die Drogerie Schlesinger, ein Buchladen und eine Fleischerei. Zwischen den letzten beiden Blocks entstand dann ein großer Milchladen, wo man auch guten Käse kaufen konnte. geplant war auch eine Milchbar-ist aber nie realisiert worden. Der Milchladen wurde geschlossen. Stattdessen wurde durch Vietnamesen ein Gemüseladen aufgemacht Da habe ich immer sehr gerne eingekauft, leider schloss der auch wieder, ebenso der Fischladen. Vor allem, nachdem der Gohlispark `99 gebaut wurden, gab es so nach und nach keine kleinen Lädchen mehr.

Können Sie sich noch an Gaststätten erinnern?
Daran habe ich nicht so viele Erinnerungen. Unsere Eltern hatten nicht so viel Geld, um in Lokale zu gehen. Höchstens `mal in das Lokal des Kleingartenverein. In der Nähe war noch eine Gaststätte, da haben die Besitzer häufiger gewechselt, (Herr Stock konnte sich noch erinnern), einer hieß Koschke. Die Gaststätte als Raum gibt es noch – nach der „Sonnenblume“ wurde die Räumlichkeit von Afghanen übernommen. Heute gibt es allerdings in Richtung Gohlispark noch Geschäfte und kleine Restaurants.
Manchmal gingen wir mit Mutti in die Stadt, Das war dann ein richtiges kleines Fest. In der Hainstraße bekamen wir dann eine holländische Schnitte aus dem Café.

Welche Unterhaltungsmöglichkeiten bot Gohlis für seine Bewohner?
Ein Kino gab in der Coppistraße, eins in der Elsbethstraße, wo jetzt Aldi ist, sonst mussten wir bis Eutritzsch laufen oder in die Stadt. Anderes wie Konzerte gab es nur in der Stadt, oder es gab mal Veranstaltungen von der Schule her, aber da habe ich keine Erinnerungen daran.

Fazit:
Insgesamt bin ich aber zufrieden. Ich war immer arbeiten und habe sehr gerne gearbeitet, bis ich dann 2013 in Rente ging, dann allerdings war es mit der Gesundheit nicht mehr so gut. Ich musste an die Dialyse, zum Glück konnte ich Heimdialyse machen, aber 2019 bekam ich eine Nierentransplantation, und seit 2020 geht es mir wieder gut, so dass ich sogar wieder Sport machen kann, Leider jetzt nur eingeschränkt, aber da müssen wir halt auch noch durch, es wird schon wieder besser werde.

Vielen Dank für das Gespräch, hierdurch wird die Kroch-Siedlung mit echtem Leben erfüllt.

 

In eigener Sache – Aufruf Fotowettbewerb Gohlis-Kalender 2022 „Spielen in Gohlis – Großes für Kleine“

von Tino Bucksch

[Anmerkung] entgegen vorangegangener Versionen gehört der Spielplatz in der Hedwig-Burgheim-Straße nicht zu den öffentlich zugänglichen Spielplätzen in Gohlis

Auch 2022 gibt es wieder einen Gohlis-Kalender des Bürgervereins. Dieser steht unter dem Motto „Spielen im Stadtteil“. Wir werden in 12 Kalenderblättern und dem Titelblatt die Spielplätze in Gohlis vorstellen und hinsichtlich ihres Nutzungs- und Spaßfaktors beurteilen. Außerdem wird in deren Umfeld auf kind- und familiengerechte Nutzungsmöglichkeiten hingewiesen. Damit wir genügend Fotomaterial für die Auswahl der Monatsblätter haben, freuen wir uns über die Einsendung von jahreszeitlichen Abbildungen der Gohliser Spielplätze – einfach zu schicken an buergerverein.gohlis@gmail.com oder Abgabe per CD bzw. Stick im Briefkasten unseres Büros in der Lützowstraße 19.

Damit es einfacher ist, die jeweiligen Spielplätze zu finden, hier noch einmal eine Liste der Standorte:

  • „Spielplatz Stallbaumstraße“ – Schillerhain (Ecke Stallbaumstraße/Platnerstraße)
  • Spielplatz Marienweg im Rosenthal
  • Freiligrathplatz – Sasstraße/Daumierstraße/Dietzgenstraße
  • „Spielplatz an der Erbse“ – Landsberger Straße/Max-Liebermann-Straße
  • “Spielplatz Wehrmannstraße” – Sylter Straße/Wehrmannstraße
  • „Spielplatz Platz des 20. Juli 1944“ – Jägerstraße/Stauffenbergstraße
  • „Eisenbahn-Spielplatz“ – Ludwig-Beck-Straße/Breitenfelder Straße
  • „Spielplatz auf dem Platz-ohne-Namen“ – Corinthstraße/Heinrich-Budde-Straße
  • “Spielplatz Budde-Haus” – Lützowstraße 19
  • “Spielplatz Kletterburg” – Arthur-Bretschneider-Park
  • Spielplatz in der Gartenanlage „Schreber-Hauschild“

Kalender für 2021 Mobil in Gohlis – mit dem Auto

Von Wolfgang Leyn

Den Flughafen beim 1896 eingeweihten Scherbelberg am Rande von Gohlis gab es nur in der Phantasie. Auch ohne Flughafen ist Gohlis verkehrsgeschichtlich interessant. Alte Postkarten, Archivbilder und private Schnappschüsse zeigen im Kalender des Bürgervereins für 2021, wie Gohliser früher unterwegs waren, zu Fuß, mit dem Pferdefuhrwerk, mit Fahrrad, Auto und Motorrad, mit Straßenbahn, Bus oder Eisenbahn.
Auf der Rückseite der Kalenderblätter erfahren Sie in Text und Bild Interessantes darüber. Ab Oktober gibt‘s den Wandkalender im DIN A 4-Querformat für 9 € im Budde-Haus. Sie können vorbestellen unter buergerverein@gohlis.info.
Im Folgenden ein Auszug aus dem Text zum Monatsbild September „Mobil in Gohlis – Auto“:

Intakte Privat-Pkws waren nach Ende des 2. Weltkrieges auch in Gohlis eine Seltenheit. Doch der heute exotisch anmutende Anblick eines Autos mit Kessel im Heck war damals nichts Ungewohntes. Seit 1942 gab es in Deutschland Kraftstoff nur noch fürs Militär; also wurden Lkws und Pkws auf Holzgasbetrieb umgerüstet. […]

Leipzig ist heute wieder ein wichtiger Standort der Autoindustrie. 2002 nahm das hiesige Porsche-Werk die Produktion auf, 2005 folgte BMW. Schon vor rund 100 Jahren wurden in der Stadt Autos gebaut – bei Polyphon in Wahren ab 1904. […] August Horch hatte 1904 seine Motorwagenfabrik ursprünglich in Leipzig gegründet. Weil Zwickau aber günstigere Bedingungen bot, zog die Firma dorthin um.

Und Gohlis? Leipzigs erstes halbwegs fahrfähiges Automobil hatte 1880 Julius Wilhelm von Pittler entwickelt, der 1886 bis 1904 in Gohlis lebte. Doch wegen der Lärmbelästigung verbot die Polizei das mit einem Schießpulver-Motor ausgestattete Fahrzeug. Ab Mitte der 20er-Jahre wurden dann in den Gohliser Bleichert-Werken Elektroautos gebaut. Ende der 1950er-Jahre entwickelte Joachim Kunsch in Gohlis das Krausemobil, ein Kleinstauto für Menschen Mit Einschränkungen.

Die frühen Automobile waren reparaturanfällige Prestigeobjekte für Wohlhabende. Auch Kraftstoff war teuer. Manche Privathäuser, die nach 1910 in Gohlis-Süd gebaut wurden, verfügen im Souterrain über eine Garage, so im Poetenweg, in der Fechnerstraße oder der Stollestraße. […]

Rund zwei Drittel aller Gohliser Haushalte verfügten 2019 über einen Pkw. Die meisten stehen heutzutage am Straßenrand, täglich im Schnitt 23 Stunden lang. Car-Sharing wäre eine Alternative. Elektroautos haben eine bessere CO2-Bilanz als jene mit Verbrennungsmotor, den knappen Verkehrsraum verstopfen sie auch. In vielen Fällen wäre der Umstieg aufs Fahrrad oder den öffentlichen Nahverkehr problemlos möglich.

Gohlis 2020 – Bürgerverein setzt auf viel Bewährtes und präsentiert Neues

von Tino Bucksch

Nach knapp acht Monaten an unserem neuen Bürostandort im Budde-Haus können wir auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2019 zurückblicken: mit vielen bewährten Projekten und Veranstaltungen wie unserem Sommerfest, Lesungen im Rahmen von Leipzig liest oder unserer Stadtteilzeitschrift – dem Gohlis Forum – haben wir weiterhin den Bürgerinnen und Bürgern von Gohlis ein breites Angebot unterbreiten können. Mit der Reihe „Advent in den Gärten und Höfen von Gohlis“ oder dem Gohlis Kalender 2020 „Reizvolle Fassaden“ konnten neue Projekte erfolgreich umgesetzt  werden.

Auch im Jahr 2020 werden wir unsere vielfältige Arbeit im Stadtteil fortsetzen. Ein kleiner Einblick kann in der erste Ausgabe des Gohlis Forums gewonnen werden oder in unserem Terminkalender.

Es bleibt uns nur noch allen Bürgerinnen und Bürgern von Gohlis ein Frohes Neues Jahr zu wünschen und die Hoffnung zu äußern, die Eine oder den Einen auf einer unserer Veranstaltungen in 2020 anzutreffen.