Skip to content Skip to left sidebar Skip to footer

Schlagwort: Bürgerverein Gohlis

Über die „Sportlichen Damen von Gohlis“ und wie sie durch die Coronakrise balancieren

von Irmgard Gruner

Darf ich vorstellen:
Wir sind 20 gestandene Frauen im Alter von 70 bis 94 Jahren und lieben sportliche Betätigung. Seit dem 1.1.2016 gehören wir als Sportgruppe dem Bürgerverein Gohlis an. Zuvor waren wir ein freier Verein, der sich aus 2 Turngruppen einer Gohliser Physiotherapie zusammenfand, nachdem diese 1992 altershalber geschlossen wurde.

Als Sportgruppe dem Bürgerverein beizutreten war eine sehr gute Entscheidung für beide Seiten. Der Bürgerverein gewann neue Mitglieder und wir profitieren von dem Verein, denn wir werden von ihm seit 2018 finanziell unterstützt, können seine Räume nutzen und erhalten das Gohlisforum. Dadurch werden die Mitglieder auf das Neueste, was in Gohlis geschieht, aufmerksam, gehen mit wacheren Augen durch unseren Stadtteil und besuchen sie interessierende Veranstaltungen.

In „normalen“ Zeiten turnen wir immer montags von 17 bis 18 Uhr in der Turnhalle der Geschwister-Scholl-Schule in der Sasstraße. Fast alle Frauen wohnen in Gohlis bzw. wohnten früher in Gohlis.

In den Schulferien wird pausiert, denn viele haben im Sommer im Garten zu tun, Enkelkinder zu verwöhnen oder sind auf Reisen. In den Frühjahrs- und Herbstferien treffen wir uns zu einer Wanderung durch Gohlis, Eutritzsch, das Rosental und die Kleingärten. Mit einer Tasse Kaffee und 1 Stück Kuchen im Mückenschlösschen, der Goldenen Höhe oder beim Eismann endet der Ausflug. Im Sommer gibt es ein Sommerfest und im Advent eine Weihnachtsfeier, immer mit selbst gemachtem Kuchen bzw. Weihnachtsgebäck. Bei diesen Gelegenheiten wird viel gelacht. Runde Geburtstage werden mit einem selbst gemachten Gedicht, Blumen und einem kleinen Geschenk begangen. Wenn jemand erkrankt, wird sich nach ihr erkundigt oder sie besucht.

Seit einem Jahr sind nun keine normalen Zeiten mehr.
Ab dem 16.3.20 durften wir unsere Sporthalle wegen Corona nicht mehr nutzen. Da sich nichts tat, beschlossen wir, ab dem 15.6. auf den Sportplatz in der Sasstraße auszuweichen und turnten im Freien. Das war eine andere Art von Sport, mit viel Bewegung und Spielen. Auch Kopftraining war dabei.
Ende August kehrten wir in die Sporthalle zurück, ab November kam dann auch für uns der Sport-Lockdown. Alle waren traurig. Wir konnten nicht einmal unsere beliebte Weihnachtsfeier abhalten. Immer in der Hoffnung, uns bald wieder treffen zu können, haben wir den Kontakt untereinander nicht abreißen lassen. In der Adventszeit bekam jede einen Weihnachtsbrief mit den besten Wünschen. Unsere beiden Trainerinnen, die wechselseitig das Training gestalten, überraschten uns mit tollen Ideen und Übungen für zu Hause. Im Januar schrieben sie uns:

„…Wir hoffen, Ihr habt Euch Ziele gesetzt und bleibt weiterhin am Ball. Nun haben wir den nächsten Lockdown und unser montägliches Sporttreffen ist schon lange ausgesetzt.

Wir wünschen uns sehr, dass Ihr nicht Trübsal blast, sondern genügend Ideen und Energie habt, Euch fit und bei Laune zu halten.
Zunächst bekommt Ihr heute wieder einen kleinen Impuls, Euch zu Hause zu bewegen bzw. etwas auszuprobieren und hoffentlich auch Freude dabei zu haben. Anbei findet Ihr ein Trainingsprogramm mit Luftballons…Achtet bitte auch auf eine korrekte Ausführung und Eure Sicherheit. Es soll Euch ja guttun.“

Dann folgten verschiedene Übungen, z .B. Luftballonwanderung, Luftballontanz, Luftballon drücken, Luftballon an die Wand spielen usw. Dazu lagen 3 Luftballons bei, sodass man gleich beginnen konnte.

Von Monat zu Monat trösten wir uns mit dem Gedanken, dass es das gemeinsame Üben bald wieder losgehen könnte.
Durch die schleppende Impf-Kampagne und die Unvernunft einiger weniger, die sich nicht an die Corona-Regeln halten, sind wir im 3. Lockdown angelangt und eine schnelle Besserung ist nicht in Sicht. Zum Glück hat sich keine von uns angesteckt, es sind aber bis heute noch nicht alle geimpft. Einige warten auf Impftermine beim Hausarzt, denn der Weg zur Messehalle 5 ist sehr beschwerlich und in der Anfangsphase kam das teilweise stundenlange Warten auf einen Termin und das Impfen selbst dazu.

Nein, man kann wahrlich nicht behaupten, dass die Beschaffung der Impfstoffe, die Art der Einschränkungen und die Organisation des Impfens bisher ein Erfolg ist.

Wir hoffen nun auf die Öffnung der Sportstätten im Mai!
Unser Rat: Beachten Sie die Corona-Regeln, lassen Sie sich impfen, gehen Sie an die frische Luft und bewegen Sie sich. Es ist nie zu spät, mit sportlichen Aktivitäten zu beginnen.

Bleiben Sie gesund!

Rezension: MuZe2021 – Museumszeitung

von Ursula Hein

Noch rechtzeitig vor Redaktionsschluss kam heute mit der Post ein großer Briefumschlag vom Stadtgeschichtlichen Museum mit einer Zeitung, die „MuZe“. Der neue Chef Anselm Hartinger hat die Corona-Pause zusammen mit seinem Team genutzt, um eine tolle Zeitung über Museum und Leipzig herauszubringen. Jeder kann hier etwas Interessantes finden. Gohlis ist mit seinen Bauten sehr wichtig für das Museum: Das Gohliser Schlösschen, das Schillerhaus, die vielen historischen Gebäude wie das Budde-Haus (mit dem Kooperationspartner Bürgerverein Gohlis). Der Museumschef wünscht eine starke bürgerschaftliche Beteiligung an den Vorhaben des Museums. Das Schillerhäuschen wird für das 21. Jahrhundert fitgemacht mit dem jungen Schiller, nicht mit dem Dichterfürsten von Weimar. Das Motto lautet: „Götterfunken – Schillerhaus auf Anfang“.

Es ist eine richtig große Zeitung geworden, auf jeder Seite stellen sich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit ihren sehr unterschiedlichen Projekten und Tätigkeiten vor. Die Zeitung ist reich bebildert, alles wird übersichtlich erklärt. Mit einem Wort: Die Zeitung lädt alle ein, die sich für Geschichtliches, Altes oder auch Zeitgenössisches interessieren. Schwierige Themen wie die Sprengung der Paulinerkirche oder Provenienz-Fragen werden ebenso wenig ausgeklammert, wie man sich nicht vor einem Horoskop scheut, das mit Exponaten aus dem eigenen Haus nicht so ganz ernst gemeint ist. Auf der vorletzten Seite gibt es dann noch Rätzel und Karikaturen. Und auf Seite 24, der letzten Seite, sehen wir – wie für einen Verkauf angepriesen – die Immobilien des Museums, unter dem kleinen Völkerschlachtdenkmal das große Schillerhäuschen.

Ausstellungen und Veranstaltungen in der Michaeliskirche am Nordplatz

von Elisabeth Guhr

Die Michaeliskirche ist bis September täglich von 15.00 – 18.00 Uhr geöffnet.

Ab 9. Juni findet mittwochs, 12.00 Uhr, die kleine Orgelmusik mit Studierenden der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig an der Sauerorgel von 1904 statt.

Die Ausstellungen in der Michaeliskirche sind dem Jubiläum „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ gewidmet:

Noch bis zum 13. Juni ist die Ausstellung von Friedensbibliothek/Antikriegsmuseum Berlin „Verschwundene Welt – Aufnahmen, Gedichte und Texte zur verschwundenen Welt des Ostjudentums“ zu sehen.
Die berührenden Aufnahmen von Roman Vishniac aus den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts zeigen ein unverfälschtes Bild der damaligen jüdischen Welt, die durch Krieg und Terror der Nazis untergegangen ist.

Vom 14. Juni bis 30. Juli erinnert die Ausstellung von Elisabeth Guhr
„Ich hatte einst ein schönes Vaterland“ noch einmal an jüdisches Leben in Gohlis und der äußeren Nordvorstadt, das vor hundert Jahren blühte und wenig später ein grausames Ende fand.

Veranstaltungen im Rahmen der Jüdischen Woche, die vom 27 Juni bis 4. Juli stattfindet:
1. Juli, 17.00 Uhr, Beginn vor der Michaeliskirche, Thematische Führung:
„Von Häusern und Menschen – jüdisches Leben in der äußeren Nordvorstadt“ mit Annekatrin Merrem und Elisabeth Guhr
(hierzu das Foto: Nordplatz 6, Geburtshaus Fritz Grübel. Foto: E.Guhr)

3. Juli 19.30 Uhr, Michaeliskirche: Szenische Lesung mit Prof. Friedhelm Eberle
Der Arzt von Wien, Monodrama von Franz Werfel, sowie Texte von Joseph Roth u.a., musikalische Begleitung Ketevan Warmuth
Franz Werfel schrieb sein Drama 1938 unter dem Eindruck des Freitods des bekannten Berliner jüdischen Arztes Ismar Boas. Der Begründer der Gastroenterologie, der in Wien im Exil lebte, setzte seinem Leben beim Einmarsch der Wehrmacht in Wien ein Ende.

4. Juli 14.00 Uhr, Beginn vor der Friedenskirche: Thematische Führung
„Von Häusern und Menschen – jüdisches Leben in Gohlis“ mit Annekatrin Merrem und Elisabeth Guhr

Im Mai gedachten wir mehrerer 100ster Geburtstage. Neben dem jüdischen Dichter Erich Fried, der als Gymnasiast vor den Deutschen nach England floh ist auch die Widerstandskämpferin Sophie Scholl im Mai geboren. Sie starb mit 21 Jahren unter dem Schafott. Nur einen Monat früher als diese beiden ist mein Vater geboren. Er war einer von den vielen verblendeten jungen deutschen Soldaten, die glorreich in den Krieg zogen und als Krüppel wieder nach Hause kamen. Mein Vater studierte nach dem Krieg Theologie. Bis zu seinem Tod hat ihn das Schicksal der Juden, des Gottesvolkes im Alten Testament, nicht losgelassen.

So habe auch ich mich mit diesem Thema immer wieder beschäftigt. Ich bin seit dreißig Jahren Gohliserin. Seitdem ich angefangen habe, nach dem Schicksal der Juden, die in meinem heutigen Wohnumfeld lebten, zu fragen, lässt mich dieses Thema nicht mehr los. Ich musste feststellen, dass kaum jemand von ihrer Existenz wusste. So gründlich hat die Verdrängung der Schuld nach Kriegsende funktioniert. Mit meinen Forschungen versuche ich, den vertriebenen, geflüchteten und ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die vor hundert Jahren Tür an Tür mit ihren nichtjüdischen Nachbarn friedlich lebten, wieder ein Gesicht zu geben.

Ich bin froh, dass ich einen Teil meiner Forschungsergebnisse in einer Ausstellung für die Michaeliskirche zeigen konnte. Die Stadtteilführungen, die ich seit ein paar Jahren zusammen mit der Denkmalpflegerin Annekatrin Merrem mache, sind für uns beide eine Bereicherung und wir freuen uns, unser Wissen damit weiter zu geben.

Eindrucksvolles Gedenken trotz ausgefallener Feier

von Dietmar Schulze

„Freude schöner Götterfunken…“. So hätte man ausrufen können bei diesem herrlichen Wetter am Sonntag den 9. Mai, dem 216. Todestag von Friedrich Schiller. Doch leider wurde aus der gemeinsam mit dem Bürgerverein Gohlis geplanten Gedenkveranstaltung an der Schillerlinde im Schillerhain nichts. Wollte doch der Leipziger Schillerverein zu diesem Anlass des Gedenkens an den großen Dichter auch zugleich die Initiative des Gohliser Bürgervereins unterstützen, den Schillerhain als solchen wieder ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Gerade an der genau zum 100.Todestag Schillers gepflanzten Schillerlinde wäre das ein vortrefflicher Ort gewesen. Doch trotz der durch das bestehende Versammlungsverbot bedingten Absage fanden nicht wenige Schillerfreunde und Gohliser den Weg dorthin und viele Blumen dokumentierten doch eindeutig, dass wir mit der geplanten Veranstaltung auf große Resonanz gestoßen wären. So hoffen wir nun im nächsten Jahr auf eine Möglichkeit, das Gedenken an Friedrich Schiller an dieser Stelle durchführen zu können. Ganz im Sinne von Schillers wohl berühmtesten Liedes welches hier ganz in der Nähe entstand „Auch die Toten sollen leben! Brüder trinkt und stimmet ein, allen Sündern sei vergeben und die Hölle nicht mehr sein.“

GEDOK Veranstaltungshinweise

Termin: 20.07.- 12.09.2021
Unerzählt und Unbezahlbar
Ein Leipzig-weites Projekt von GEDOK Mitteldeutschland e.V. in Kooperation mit dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig,
Schillerhaus, Menckestraße 42, 04155 Leipzig (Tel: 0341 5662170)

Plastik im Garten von Bildhauerin Ute Hartwig-Schulz

Mit kleinen Büsten von Leipziger Frauen vergangener und heutiger Tage will Ute Hartwig-Schulz ein Zeichen für die Sichtbarmachung weiblicher Prominenz dieser Stadt setzen.

Folgende Persönlichkeiten werden dargestellt:
Elsa Asenijeff, Anna Magdalena Bach, Edith Mendelsohn-Bartholdy, Henriette Goldschmidt,
Isolde Hamm, F.C.Neuber, Louise Otto- Perters, Clara Schumann, Lene Voigt, Apollonia von Wiedebach, Wanda Zeigner-Ebel und Clara Zetkin.

Termin: 7. Juli bis 26. August 2021
Ausstellung „Die Freiheit frei zu sein“ – Edith Mendelssohn-Bartholdy

Haus des Buches, Foyer, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig
06. Juli 2021, 19:30 Uhr, Ausstellungseröffnung
26. August 2021, 19:30 Uhr, Finissage und Verleihung des 14. ISOLDE-HAMM-PREISES

Termin: 1.Juli bis 11. Juli 2021
„Gespiegelte Zeit“ – Künstler*innen-Symposium

11.07.2021 Präsentation der Arbeiten
Parkfriedhof Leipzig-Plagwitz
Stockmannstr. 13, 04179 Leipzig

Zum 7. Mal treffen sich Künstler:innen auf dem Parkfriedhof Leipzig Plagwitz, an der Via Regia. In diesem Jahr sind es Künstler:innen verschiedener Sparten, die zum Thema „Gespiegelte Zeit“ ihre Idee vortragen, diskutieren, gestalten und zum Abschluss öffentlich präsentieren.

Interessierte finden Details zum Ablauf unter www.gedok-leipzig.de und sind eingeladen, während des Symposiums oder zur Abschlusspräsentation mit den Künstler:innen ins Gespräch zu kommen.

Die Arbeiten, die seit 2015 entstanden sind in öffentlichen Galerien in der Alten Salzstraße, der Via Regia und auf dem Parkfriedhof, Eingang Stockmannstr. 13, 04179 Leipzig zu besichtigen. Am Eingang und am Via Regia Begegnungsort befinden sich Pläne, die Auskunft über die Orte und Künstler:innen geben.

Weitere Informationen unter: www.gedok-leipzig.de

Was passiert kulturell im Leipziger Norden?

von Kerstin Herrlich

Derzeit laufen die Vorbereitungen zur 12. Nacht der Kunst, die in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Herrn Burkhardt Jung am 4. September stattfinden wird. Das vom Förderverein Georg-Schumann-Str. e.V. beauftragte Organisationsteam um Monika Maywald und Kerstin Herrlich ist dabei, Standorte und Künstler anzufragen, Aktionen für das Rahmenprogramm zu planen, Werbung zu organisieren und die Veranstaltung als solche zu planen.

Durch die gute Zusammenarbeit und Vernetzung mit den verorteten Kunst- und Kulturakteuern ist es gelungen, das Fest, was seinen Ursprung auf der Georg-Schumann-Straße hat, zu einem Kunst- und Kulturfestival des Leipziger Nordens zu entwickeln. Die Organisatoren freuen sich, dass neben den bewährten großen und kleinen Standorten in diesem Jahr neue Standorte wie das Gohliser Schlösschen, das Schillerhaus, der Pro Gohlis e.V. bei Kallenbach und weitere dazu kommen.

In diesem Jahr wird es wieder einen Prolog geben – in der Woche vor der Nacht der Kunst werden Maler*innen im Barockgarten des Gohliser Schlösschens – inspiriert von dem wunderbaren Ambiente, arbeiten. Die fertigen Werke werden zu Nacht der Kunst in der Gartenarkade gezeigt. Das Pleinair wird öffentlich sein – Besucher haben die Möglichkeit, den Künstlern bei der Arbeit zuzuschauen.
Die Besucher können sich zur Nacht der Kunst auf sehr viele interessante Ausstellungen freuen, es wird viele Aktionen geben, wie den Mitmachzirkus, Straßenmusik, die beliebte Kinderralley, eine Feuershow und als besonderes Highlight wird ein Bronzegießer ein Schaugießen vorführen. Weitere Informationen unter www.ndk-leipzig.de

Das ehemalige Autohaus in der Lindenthaler Straße ist inzwischen voll bezogen und hat einen neuen Namen – Kunsttanker – was man auch seit kurzem an der rechten Giebelwand lesen kann.

Aber nicht nur einen neuen Namen und ein entsprechendes Logo haben die „Bewohner“ kreiert, sondern es gibt jetzt auch eine Website. Unter www.kunsttanker.de kann man sich über die Künstler und Kreativköpfe und Aktionen im Haus informieren. Die Website ist im Entstehen – bei mehr als 50 „Bewohnern“ dauert es etwas, bis alle verzeichnet sind. Sofern es die Coronalage erlaubt, wird sich der Kunsttanker am 29.05.2021 ab 15.00 Uhr öffnen und die Besucher können Ateliers und Ausstellungen verschiedenster Künstler und Kreativer besuchen.

Einer der ersten Mieter im Kunsttanker war die galerie k. – geführt von Kerstin Herrlich. In der kleinen Galerie werden im 6wöchigen Rhythmus Malerei, Grafik, Objektkunst, Keramik, Fotografie gezeigt. Derzeit stellt die Leipziger Künstlerin Angela Viain Malerei und Skulpturen aus. Dazu kommt im zweiten Raum Objektkunst des französischen Künstlers Marc-Antoine Petit.

Neben den Ausstellungen organisiert die galerie k. kleinere Veranstaltungen wie u.a. im Rahmen von „Leipzig liest – an Leipzigs längster Magistrale“ zwei Lesungen bzw. Künstlerportraits:

  • 28.05.2021 18.00 Uhr Künstlerportrait Mahmoud Dabdoub, der im Passage Verlag einen Bildband „Augen in der Pandemie“ und gemeinsam mit zwei anderen Fotografen eine Fotoreportage „Menschenleer – Leipzig – eine Stadt im Lockdown“ herausgegeben hat und diese vorstellt.
  • 29.05.2021 17.00 Uhr Lesung von Kati Naumann aus ihrem neunen Roman „Wo wir Kinder waren“ erschienen im Verlag HarperCollins unter Mitwirkung der Puppenbauerin Stefanie Czapla

Für beide Veranstaltungen sollte man sich anmelden, da auf Grund der geltenden Hygienebestimmungen nur eine begrenzte Besucherzahl zugelassen ist. Nähere Informationen findet man unter www.leipziger-buchmesse.de/de/programm/veranstaltungskalender

Aus dem Skulpturengarten wird der Kunstgarten

von Jürgen Schrödl

Viele Besucher*innen des Budde-Hauses kennen das Außengelände rings um die ehemalige Bleichert-Villa mit dem Biergarten, dem mächtigen Ginkgobaum und dem Spielplatz. Aber etwas versteckt (und von vielen oft nicht entdeckt), öffnet sich gleich hinter dem Gartenhaus, vom Hof aus über einen schmalen Zugang zu erreichen, noch ein grünes Areal: Eine fast 1.000 Quadratmeter große parkähnliche Anlage, die bis dato als „Skulpturengarten“ firmierte.

Dieser Name leitete sich vom Projekt „Skulpturengarten“ des KuK Gohlis e.V. ab, das hier seit ein paar Jahren stattfand. Ab diesem Sommer wird das Projekt an einem neuen Standort fortgeführt. Und der Name „Skulpturengarten“ zieht mit.

Die Betreiber*innen des Budde-Hauses werden den Garten jedoch weiterhin für Freiluftausstellungen nutzen, weil es ein idealer Ort dafür ist und weil das künstlerische Angebot erhalten bleiben soll. Deshalb wird aus dem „Skulpturengarten“ der „Kunstgarten“. Der Begriff ist weiter gefasst, um Ausstellungsmöglichkeiten für mehr künstlerische Genres zu schaffen. Im „Kunstgarten“ können alle Kunstwerke ausgestellt werden, die unter Freiluftbedingungen möglich sind: Skulpturen, Plastiken, Objekte, Installationen aus Holz, Stein, Metall oder anderen Materialien bis hin zu Großformatfotografien oder -drucken.

Der „Kunstgarten“ wird weiterhin ein multifunktionaler Ort sein und ist wichtiger Bestandteil im soziokulturellen Gesamtensemble Budde-Haus. Er bietet Raum für vielfältige und gleichberechtigte Nutzungen: als grüne Oase für Ruhe und Erholung, als Ort für Begegnungen, für Ausstellungen und für Veranstaltungen, wie zum Beispiel für die bereits geplante Sommertheaterwoche vom 14. bis 22. August. Auch die Gartenanlage selbst wird in den nächsten Jahren weiterentwickelt, verschönert, bepflanzt und ausgestattet.
Die „Kunstgarten-Schau“ wird am Nachmittag, des 3. Juli mit einem begleitenden Programm eröffnet. Die Kuratierung übernimmt Frank Berger (Galerie Kunstkonzil). Zur Premiere werden unter anderem Arbeiten von den Künstler*innen Cornelia Hammans, Gabriele Messerschmidt, Wolfgang KE Lehmann sowie Martin König zu sehen sein.

Gohliser Baugeschehen – vom KiTa-Neubau bis zur Straßenbahnkurve

von Matthias Reichmuth

Die Zahl der Gohliser Einwohner ist weiter gewachsen, zuletzt besonders in Gohlis-Nord, wo u.a. die Neubauten an der Bremer Straße und an der Maria-Grollmuß-Straße in letzter Zeit schrittweise bezogen wurden. Für die letztgenannten Wohnungen, die preisgünstig in Fertigbauweise errichtet wurden, waren Mietpreise von 6,50 Euro je Quadratmeter angekündigt. Dies gilt jedoch nur für einen Teil der Wohnungen und setzt einen Wohnberechtigungsschein voraus. Die meisten Wohnungen, die z. T. noch im Internet angeboten werden, kosten 9,- €/m² Kaltmiete.

Die Baustellen, von denen heute die Rede ist, liegen weiter südlich.

In der Otto-Adam-Straße 11 baut die Vereinigte Leipziger Wohnungsgenossenschaft eG (VLW) 27 barrierefrei erreichbare Zweiraumwohnungen, in Heft 6/2020 war ausführlich über die Grundsteinlegung berichtet worden. Inzwischen hat das Haus seine endgültige Bauhöhe erreicht, und es zeigt sich, dass es sich deutlich besser an die Nachbargebäude anfügt als der Vorgängerbau aus dem Jahr 1974, den man im Internet noch bei den Aufnahmen von GoogleStreetView sehen kann.

Im Süden von Gohlis-Mitte kommt die nächste KiTa: Wie bereits im Gohlis-Forum vom September 2018 angekündigt, soll in der Benedixstraße 9-11, direkt angrenzend an den Skulpturengarten am Budde-Haus, eine integrative Komplex-Kindertagesstätte für 213 Kinder entstehen, Bauherr ist der städtische Eigenbetrieb Behindertenhilfe. Zudem sollen noch acht behindertengerechte Wohnungen auf dem Grundstück entstehen. Bereits im Februar wurde den Anwohnern der Beginn der achtwöchigen Abrissarbeiten angekündigt, die Baugenehmigung wurde jedoch erst am 16.04.2021 erteilt, so dass erst danach der Abriss begann. Da sich ein großer Teil des Grundstücks hinter den Gebäuden Benedixstraße 5 und 7 versteckt, sieht das Gelände, das früher einmal den Wasserwerken als Bauhof diente, von der Straße her viel kleiner aus als es ist.

In der Mottelerstraße 21 gab es lange Zeit eine Annahmestelle für Altpapier. Nach deren Schließung wurde das Gebäude umgebaut und hat nun große Fenster. Seit einigen Monaten tut sich nichts mehr, und es ist auch nicht klar erkennbar, ob es künftig zum Wohnen oder für andere Zwecke dienen soll.

Am Ende noch eine Meldung aus dem Tiefbau: Seit März fährt die Straßenbahnlinie 4 eine Umleitung – für Einwohner aus Gohlis-Nord, die zur Innenstadt möchten, ist die Umleitung über die Georg-Schumann-Straße sogar eine Abkürzung. Hintergrund ist das vollständige Auswechseln alter Gleise in der Stockstraße und in der Wolfener Straße. Unser Bild vom 1. Mai zeigt, dass die Gleise auf Schwellen verlegt wurden, bevor eine feste Decke die Straße auch wieder für Fahrzeuge mit Reifen befahrbar macht.

Geschichte in Geschichten (Teil 7) – Schüler fragen Zeitzeugen: Gisela Kallenbach

von Cosima Czekalla, Ida Heepe und Jonah Herzig

Gisela Kallenbach, geboren 1944 in Soldin/Neumark, ist aufgewachsen bei der tiefgläubigen Großmutter. Wegen verweigerter Jugendweihe wurde ihr das Abitur verwehrt. Nach der Lehre als Chemie-Laborantin war sie im Auftrag des VEB Mineralölwerk Lützkendorf als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Wissenschaften in Leipzig tätig. Das Fernstudium der Technologie der Chemie beendete sie als Diplomingenieurin, 1967 machte sie den Abschluss als Fachübersetzerin Englisch. 1969 bis 1990 war Gisela Kallenbach Laborleiterin und Themenleiterin (mit zwischenzeitlicher Unterbrechung wegen Geburt und Erziehung der drei Kinder). Seit 1982 Mitglied einer kirchlichen Arbeitsgruppe Umweltschutz gehörte sie ab 1984 zu den Mitgestaltern der Friedensgebete in der Leipziger Nikolaikirche. 1987-1989 beteiligt am Konziliaren Prozess der Kirchen der DDR. 1990 bis 2000 als Referentin im Dezernat Umweltschutz der Stadt Leipzig tätig, war sie von 2000 bis 2003 Internationale Bürgermeisterin der UN-Mission im Kosovo. 2004-2009 Europaabgeordnete in der Fraktion Die Grünen/Europäische Freie Allianz und 2009-14 Abgeordnete im Sächsischen Landtag.

Warum haben Sie die Jugendweihe verweigert, obwohl Ihnen die Folgen – kein Abitur – klar waren?

Meine Oma Ida, eine tiefgläubige Frau, hat mich nach dem Tod meiner Mutter aufgezogen, ich bin mit Freuden zur Christenlehre gegangen, die Jugendweihe war für mich kein Thema. Die unbedingte Treue zum Staat und das Bekenntnis zur atheistischen Weltanschauung kam für mich nicht in Frage. – Meine Schwester durfte übrigens auch ohne Jugendweihe auf die Oberschule gehen. Nach der 10. Klasse habe ich dann eine Lehre als Chemielaborantin in Naumburg gemacht.

Wie sind Ihre Erfahrungen mit Schule in der DDR?

Der ganze Unterricht war natürlich ideologisch besetzt. Man muss ja eine Botschaft nicht nur in Staatsbürgerkundeunterricht oder Ethik, sondern in allen Fächern verbreiten. Die Folge war, dass die allermeisten Eltern und ihre Kinder mit zwei Zungen gesprochen haben. Das heißt, sie haben zu Hause was Anderes erzählt als in der Schule.

Ab wann kam bei Ihnen dieser Wunsch zu Veränderungen am System der DDR?

Es gab immer mal so ein paar Grenzen: Wir durften ja nicht reisen. Ich hatte eine Großmutter in Westdeutschland. Ich durfte also auch die Großmutter nicht besuchen, nicht mal zur Beerdigung. Der Widerstand, der Wille zu Veränderungen, kam aber erst spät, eigentlich mit der Einschulung meines ältesten Sohnes, weil mir da so sehr bewusst wurde, wie der Staat Einfluss auf die Erziehung der Kinder nimmt, wir aber meinten, dass wir als Eltern entscheiden wollen, wie unsere Kinder erzogen werden.

Wie kamen Sie zum Umweltschutz?

In der Theorie war in der DDR alles großartig. Wir waren eine der höchstentwickelten Industrienationen, wir waren führend, wo immer auch nur denkbar – aber nur in der Theorie, in der Praxis wusste jeder zu erzählen: Mangel da, Mangel dort. Der ganze Südraum Leipzigs war durch den Braunkohletagebau total zerstört und ich dachte, Du hast drei Kinder, es geht um deren Zukunft, wenn wir die Erde so zerstören.

Auch als Christin habe ich mich verpflichtet gefühlt, die Schöpfung zu bewahren, sie nicht zu zerstören. Diese maßlose Zerstörung unserer Umwelt wollte ich einfach nicht hinnehmen. Ich habe mir dann gesagt: So, du hast die Leute, die das tun, aber gewählt. Du regst dich auf, hast sie gewählt, also hast du ja eigentlich gar keine Legitimation, Kritik üben zu können.“

Wie kam es dazu, dass Sie an den friedlichen Demonstrationen teilnahmen?

1981 sind wir nach Eutritzsch gezogen, Pfarrer Aribert Rothe aus der Michaeliskirche hat mich auf die Arbeitsgruppe Umweltschutz hingewiesen, dort trat ich zunächst als Referentin auf – inzwischen war ich ja Chemieingenieurin in der Forschung der Wasserwirtschaft – und seit 1982 dann als Mitglied. Wir waren natürlich nur ein loses Bündnis, haben in Kirchgemeinden informiert und Aktionen gestartet. So kamen wir dann mit den Gerechtigkeits- und Friedensgruppen 1989 zur Friedlichen Revolution.

Also sind Sie ja praktisch mit einem anderen Ziel angetreten?

Mein Hauptziel zu DDR-Zeiten war: Einhaltung der Gesetze. Die DDR hatte eine erstaunlich gute Umweltgesetzgebung, der Schutz von Natur war in der Verfassung festgeschrieben, aber die Gesetze wurden nicht eingehalten. Es gab Tausende von Ausnahmegenehmigungen.
Aber dann kam alles anders und das viel rascher als gedacht.

Was ist Ihre stärkste Erinnerung an die Friedliche Revolution?

Wir hatten eigentlich mit unserer Umweltgruppe im September 1989 eine Veranstaltungsreihe in der Reformierten Kirche ab dem 4. Oktober geplant. Und dann kam der 9. Oktober, den ich auch nie vergessen werde in meinem Leben. Alle hatten Angst, jetzt passiert was, jetzt greift der Staat ein. Es gab tausend Gerüchte über Panzer am Stadtrand, Krankenhäuser mit zusätzliche Blutkonserven. Selbst die Universität, die Schulen haben gewarnt: „Geht ja nicht ins Stadtzentrum!“ Die Geschäfte machten um fünf zu, um sechs Uhr war immer das Friedensgebet, am 9. Oktober gleichzeitig in vier Kirchen im Stadtzentrum. Die Nikolaikirche war ab Mittag um zwei schon voll besetzt.

Wir sind jetzt drei Gruppen gewesen und haben uns Gedanken gemacht, was wir gegen diese drohende Gefahr der Gewalt tun könnten und haben einen „Appell für Gewaltlosigkeit“ formuliert. Am 9. Oktober habe ich diesen Appell in der Stadt verteilt und an Wände geklebt – dafür konnte man damals in den Knast gehen. Entscheidend aber war, dass am 9. Oktober 70.000 bis 100.000 Menschen auf der Straße waren, und die haben uns davor gerettet, als Aktivistinnen verhaftet zu werden. Das konnte man nicht mehr machen.
Es war ein großartiges Erlebnis, dass an diesem 9. Oktober, dann alles friedlich abgegangen war, dass eben kein Schuss gefallen ist.

Am 16. Oktober, jetzt komme ich zu dem Punkt, dass wir eben Veranstaltungen in der Reformierten Kirche abhielten und da kann ich mich noch erinnern: An diesem Tag waren dann plötzlich wieder so viele Menschen auf der Straße. Und die kamen dann schon mit ersten Transparenten an. Dass wir das erleben, das war so unfassbar, so unvorstellbar. Jetzt passiert hier was, jetzt kommen hier Veränderungen! Da war diese Euphorie und nachher muss ich sagen, man konnte es immer wieder gar nicht fassen. Das Wort des Herbstes war „Wahnsinn!“, es hieß immer wieder „Wahnsinn!“.

Wie haben Sie den Tag des Mauerfalls erlebt?

Der 9. November, das war nochmal unfassbar. Für mich ein Gedenken an die Reichspogromnacht, wir sind von einem Gottesdienst in der Nikolaikirche dann mit Kerzen zu dem Gedenkstein gelaufen und als ich dann abends wieder zu Hause war, da haben die Nachbarn erzählt: „Jetzt dürfen die direkt in den Westen fahren“. Keiner hat es eigentlich richtig kapiert, die Öffnung der Mauer und der Grenzen, das war sowas von abwegig und unvorstellbar. „Was, da stehen die auf der Mauer?“ Sonst wurde geschossen, wenn sich jemand der Mauer näherte und versuchte, in den Westen zu gelangen, die sind kaltblütig erschossen worden. Das waren alles Erlebnisse, die sind nicht jeder Generation vergönnt.

Wie sehen Sie den Vereinigungsprozess heute?

Helmut Kohl hat mit seiner massiven Art den Wiedervereinigungsprozess durchgezogen, im passenden Zeitfenster. Ich war mir mit vielen Freunden eigentlich einig, dass wir es schaffen, schrittweise über einen gemeinsamen Beitritt zur Europäischen Union dann quasi ein geeintes Deutschland in einem geeinten Europa zu werden. Aber das war mit der Bevölkerung nicht zu machen, und das war spätestens am 18. März 1990 klar, als das Bündnis aus CDU, DSU und Demokratischem Aufbruch [Bauernpartei stimmt nicht! – W. L.] fast die absolute Mehrheit gewann. Ich hätte mir einen längeren Prozess gewünscht.

Rückblickend, was hat die Wende aus Ihrer Sicht verändert?

Für mich persönlich begann mein zweites Leben. Ich habe ja noch mal alle Chancen dieser Welt bekommen. Ich konnte die Hälfte der Woche für das Bürgerkomitee arbeiten und nur noch zwei Tage im Institut. Und dann hieß es: „Jetzt können wir Verantwortung übernehmen.“ Dann hatten wir am 7. Mai 1990 wieder Kommunalwahlen. Ich bin angetreten, wurde gewählt, gehörte damit zu den Entscheidern. Als persönliche Referentin des Dezernenten für Umweltschutz und Sport begann ich im Leipziger Rathaus zu arbeiten und konnte nun plötzlich alles Mögliche mitbeeinflussen. Wir kannten natürlich westdeutsches Verwaltungshandeln überhaupt nicht, das war „learning by doing“. Wir hatten viele Begleiter dabei, aus unseren Partnerstädten Hannover und Frankfurt. Das kann ich nicht anders sagen, das war toll, wie die uns begleitet haben

Wie sehen Sie alles heute?

Ich bin auch heute überzeugt, dass viele Dinge gesellschaftlich verändert werden müssen: Wir brauchen mehr soziale Gerechtigkeit, es gibt die Klima-Krise und vieles mehr. Ich bin sehr froh, all die Jahre schon in einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat zu leben, aber vieles ist noch nicht eingelöst: Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung von Natur und Umwelt, globale Gerechtigkeit. Und deswegen finde ich, gibt es genügend Raum, noch weiter für bestimmte Ziele, bestimmte Ideale zu streiten, zu kämpfen, sich zu engagieren, und das werde ich sicherlich auch weiterhin tun.

Zum Ende hin würden wir Sie gerne fragen, was Sie in der DDR am meisten geprägt hat?

Die Ideologisierung hat bei den meisten Menschen keinen Widerstand erregt, jedoch bei mir schon. Wir waren so eine Art Notgemeinschaft. Mit Not meine ich jetzt nicht, dass wir etwa gehungert hätten oder dass wir in Sack und Asche gegangen wären. Wir haben auch in der DDR natürlich gelebt, geliebt, gelacht, Freunde gehabt, Geburtstage und Familienfeiern gefeiert und alles auch, was man so im Alltag und im Leben braucht, Konzerte besucht, Theater besucht und Literatur versucht sich zu besorgen und, und, und.

Wir hatten damals eine Mangelwirtschaft, der Tauschhandel blühte. Man hat sich gegenseitig sehr viel geholfen. Das gebe es heute viel weniger, höre ich immer wieder. Ich kann das persönlich nicht bestätigen, aber viele klagen, die Ellenbogengesellschaft habe ein mehr egoistisches Herangehen hervorgebracht. Und sie hätten auch Freunde verloren. Es könnte durchaus sein, dass da manches vielleicht heute nicht mehr so ausgeprägt ist, wie es damals zu DDR-Zeiten war.

[Gekürzt und redaktionell bearbeitet Ursula Hein]

In eigener Sache – Nachruf Reinhard Wohlfahrt

von Tino Bucksch

mit Bestürzen haben wir erfahren, dass Reinhard Wohlfahrt am 07.04.2021 von uns gegangen ist. Reinhard Wohlfahrt war jahrelang ein aktiver und geschätzter Mitarbeiter des Bürgervereins. Gerade die Seniorinnen und Senioren lagen ihm am Herzen. So hat er zahlreiche Veranstaltungen für uns mit diesen durchgeführt. Noch tiefere Spuren hat er in seiner 14jährigen Arbeit als Layouter des Gohlis Forums hinterlassen. Kreativ und mit einem hohen Maß an Engagement hat er mit seinem ehrenamtlichen Einsatz dazu beigetragen, dass der Bürgerverein mehrfach im Jahr den Gohliserinnen und Gohlisern eine kostenfreie Stadtteilzeitschrift zur Verfügung stellen konnte. Aber auch bei der Gestaltung zahlreicher Publikationen des Vereins wie den Gohliser Kalendern, Sonderhefen oder den Gohliser Historischen Hefte hat er Maßstäbe für spätere Layouter vorgegeben. Wir trauern um einen Menschen, der mit seinem Engagement und seinem Einsatz die Arbeit des Vereins ein Jahrzehnt lang geprägt hat.

Wir wünschen seiner Familie und den Angehörigen viel Kraft in dieser für sie so schweren Zeit.

Foto: Andreas Reichelt

Eine erfolgreiche Sammelaktion für Schule und Stadtteil

Eine erfolgreiche Sammelaktion für Schule und Stadtteil

Am 20.05.2021 konnten der Vorsitzende Tino Bucksch und der Projektverantwortliche Peter Niemann im Namen des Bürgerverein Gohlis e.V. der Schulleitung der Erich Kästner-Schule in Gohlis einen beachtlichen Spendencheck überreichen.

Zusammengekommen waren im Zuge des gemeinsamen 1. Gohliser Spendenlaufs, welchen der Bürgerverein im Oktober 2020 gemeinsam mit der Grundschule durchführte, insgesamt 18.224€. Die Hälfte davon wird nun für den Bau von zusätzlichen Außenspielgeräten auf dem Schul- und Horthof der Kästner-Schule verwendet. Die andere Hälfte wird genutzt, um die Restaurierung der historischen Handschwengelpumpen in Gohlis voranzutreiben. Als Auftakt fiel die Wahl auf die stark beschädigte Pumpe vom Typ ‚Vogelkäfig‘, welche noch bis Frühjahr 2020 unweit der Grundschule in der Fritz-Seger-Straße zu sehen war. Dazu übergaben Bucksch und Niemann im Namen des Bürgervereins der Schule eine vierteilige Plakatausstellung zu den Handschwengelpumpen in Gohlis. Diese informiert über die Standorte der noch existierenden oder demontierten Pumpen sowie über deren Geschichte und Funktionsweise. Zusammengestellt wurden diese Informationen von der AG Stadtteilgeschichte des Bürgervereins. Aufgrund der Corona bedingten Auflagen, konnte keine offizielle Eröffnung der Ausstellung erfolgen. Die Ausstellung ist jedoch öffentlich zugänglich und kann noch über die nächsten Monate hinweg an den Außenfenstern im Eingangsbereich der Grundschule angeschaut werden.

Mit der Ausstellung wollen wir auch auf die laufende Spendensammlung aufmerksam machen. Es werden nämlich noch finanzielle Mittel benötigt, um die Restaurierung und Installation der Pumpe zu finanzieren. Falls Sie das Projekt mit einer Spende unterstützen möchten, treten Sie gerne und jederzeit mit uns in Kontakt. Es zählt wirklich jeder gespendete Euro!

Weitere Informationen über das Projekt können unter spenden@gohlis.info in Erfahrung gebracht werden.

Foto: Andreas Reichelt
Abbildung: v.l.n.r. Tino Bucksch (Vorsitzender Bürgerverein Gohlis e.V.), Peter Niemann (Projektverantwortlicher), Carola Wirth (Schulleiterin), Eyke Hiersemann (stellv. Schulleiter)

Logo Weltoffenes Gohlis; Reichelt Kommunikationsberatung

Antisemitischer Vorfall im Leipziger Norden löst Fassungslosigkeit aus

Die Nachricht über den fremdenfeindlichen Vorfall in Gohlis-Süd hat uns zutiefst bestürzt und fassungslos gemacht.

Am Wochenende kam an die Öffentlichkeit, dass eine Jüdin von ihrer Nachbarin beschimpft und aus ihrer Wohnung vertrieben wurde, weil sie hebräisch sprach und aus deren Sicht nicht „hierher gehöre“.
Wir verurteilen diesen antisemitischen Anschlag auf das Schärfste. Der betroffenen jüdischen Mitbürgerin und der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, unserem langjährigen Partner im interreligiösen Dialog, erklären wir unser Mitgefühl und unsere Solidarität. Jüdisches Leben gehört zu unserer Stadt ebenso wie der lebendige kulturelle und politische Austausch mit Israel.

Uns beschämt, dass die antijüdische Attacke in der Umgebung geduldet, möglicherweise gar gebilligt wurde. Wer zu antisemitischer und zu jedweder rassistischen Ausgrenzung im Wohnumfeld, auf Arbeit oder im Verein schweigt, stellt sich in die schlimme Tradition des deutschen Wegschauens, die die Schoah erst möglich machte.

Die Initiative Weltoffenes Gohlis wird ihre Arbeit für interreligiöse und interkulturelle Vielfalt in enger Zusammenarbeit mit der Israelitischen Religionsgemeinde fortsetzen. Antisemitismus und Rassismus stoßen auf unseren entschiedenen Widerstand.

Wir rufen alle Menschen, die Gemeinden, Initiativen und die demokratischen Parteien im Leipziger Norden dazu auf, nicht zur Tagesordnung überzugehen, sondern jüdischen Menschen ihre Solidarität zu bekunden und Menschenfeindlichkeit entgegenzutreten.

Bürgerverein Gohlis bereitet sich auf die Zeit nach Corona vor – Alter Vorstand im Amt bestätigt

Auf ihrer Versammlung am Freitag, den 11. September, haben die Mitglieder des Bürgervereins Gohlis e.V. die Arbeit für 2020 und 2021 besprochen. Gleichzeitig standen turnusgemäß die Vorstandswahlen an.

Dabei wurde der alte Vorstand im Amt bestätigt. Alter und neuer Vorsitzender ist der 39-jährige Personalleiter Tino Bucksch. Ihm zur Seite stehen Historiker Peter Niemann als Stellvertreter sowie Verwaltungswirt Hannes Meißner als Schatzmeister. Komplettiert wird der Vorstand durch die pensionierte Studiendirektorin Ursula Hein und den Volkswirt Michael Wagner. Die bisherigen Beisitzer Günter Krap und Wolfgang Leyn schieden aus dem Vorstand aus, natürlich nicht ohne für ihre zurückliegende Arbeit Dank zu erhalten.

Der Vorstand konnte nach zwei Jahren erneut positive Bilanz ziehen: Der Verein gehört einfach zum Stadtteil, ist dort fest verankert und hat sich längst als Verbindungsglied zwischen Stadtteilangelegenheiten und Stadtpolitik im Rathaus und überhaupt als Sprachrohr der hier lebenden Menschen etabliert. Jüngst herrschte große Freude, als das Engagement für den Stadtteil durch die Stadtverwaltung honoriert wurde, indem der Vorsitzende Bucksch als Vertreter des Vereins in die Auswahljury, um die Suche nach einem neuen Betreiber des Gohliser Schlösschens, berufen wurde.
„Eine noch bessere Koordinierung des kulturellen Geschehens im Stadtteil in Form eines ‚Runden Tisches Kultur in Gohlis‘, die Sanierung des Budde-Hauses aber auch die kritisch-konstruktive Begleitung der städtebaulichen Wachstumsprozesse in Gohlis stehen auf der Agenda des Vereines für die kommenden zwei Jahre weit oben“, so Vorsitzender Bucksch.

Optimistisch und in Hoffnung einer baldigen Entspannung der coronabedingten Auflagen werden eifrig Veranstaltungen geplant. Dieses Jahr soll die Reihe ‚Advent in den Höfen und Gärten von Gohlis‘ 2020 regulär stattfinden. Für 2021 stehen u.a. das traditionelle Sommerfest, das 5. interkulturelle Fußballturnier, Veranstaltungen in Kooperation mit CleanUp Leipzig, Beträge zur Nacht der Kunst oder Leipzig liest auf dem Programm. Auch die ehrenamtlich Engagierten der Arbeitsgemeinschaften Mobilität & Verkehr und Stadtteilgeschichte sowie der Initiative Weltoffenes Gohlis können nun ihre geplanten Projekte wie gewohnt fortführen.

Bucksch dazu abschließend: „Mit unserer regelmäßig erscheinenden Stadtteilzeitschrift dem Gohlis Forum und dem Gohlis Kalender wollen wir natürlich weiterhin möglichst vielen Gohliserinnen und Gohlisern anbieten, sich ein Stück ihres Stadtteils nach Hause zu holen. Für 2021 stehen ein Stadtteilgarten, die Begrünung von Baumscheiben, mehr Bänke im Stadtteil und die Benennung unserer namenlose Plätze ganz oben auf der ToDo-Liste. Gerade mit solchen Projekten wollen wir zeigen, dass zielgerichtetes ehrenamtliches Engagement vor Ort schnell zu sichtbaren Veränderungen und spürbaren Verbesserungen der Lebensqualität in Gohlis führen kann. Dafür suchen wir jederzeit Unterstützerinnen und Unterstützer. Mitglied unseres Vereins zu werden und sich zu beteiligen, ist unkompliziert!“

Matthias Reichmuth

GF 1/2019 Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

das Jahr 2019 ist da und das Gohlis-Forum erlebt seinen 21. Jahrgang. Das neue Heft wird eher vom Ausblick als vom Rückblick dominiert, passend dazu möchte ich auch an dieser Stelle den Blick nach vorne richten:
Der erste Blick gilt diesem Heft: Wie in den Vorjahren habe ich versucht, auf Seite 4 und 5 zusammenzustellen, was in Gohlis für Neuigkeiten anstehen, die das Jahr 2019 anders als 2018 machen werden. Eines der Themen, was wir in diesem Heft erstmals aufgreifen, sind Plätze in Gohlis, die derzeit keinen offiziellen Namen haben. Wir fangen mit dem Park an, den Sie auf dem Foto unten im Schnee sehen – es ist derselbe Platz, auf dem wir 2018 unser Sommerfest durchgeführt haben und dies auch in diesem Jahr wieder tun möchten. Auch wenn er im Volksmund früher Werderplatz genannt wurde, hatte er nie einen offiziellen Namen. Peter Niemann schreibt dazu auf Seite 6, wie wir uns als Bürgerverein um dessen Benennung bemühen. Neu ist auch eine Reihe von „Ladengeschichten“, die auf die Initiative der Arbeitsgemeinschaft Stadtteilgeschichte zurückgeht, und diesmal auf Seite 12 den Rückblick auf ein Blumengeschäft bringt. So gibt es zwischen den Blicken in die Zukunft auch einen in die Vergangenheit.

Der zweite Blick gilt dem, was wir für das Gohlis-Forum in diesem Jahr noch planen. Im Märzheft werden u. a. der Umzug des Bürgervereins sowie der Parkdruck der zahlreichen Gohliser Autos zum Thema. Auch Denkmalen in Gohlis wollen wir uns im neuen Jahr widmen, dazu gibt es viel zu schreiben bei so vielen denkmalgeschützten Gebäuden wie in Gohlis. Außerdem wollen wir 30 Jahre nach 1989 auch nicht am Thema der friedlichen Revolution vorbeigehen: Zum einen stellt sich die Frage, wie vor 30 Jahren eigentlich die Gohliser daran beteiligt waren – und zum anderen wollen wir die Entwicklungen beleuchten, die seither das Leben in Gohlis einschneidend verändert haben.

Der dritte Blick gilt dem, was sich der Bürgerverein Gohlis 2019 vorgenommen hat. Bisher steht fest, dass wir uns wieder mit einer Frühjahrsputzaktion einbringen wollen und bis zum April ins Heinrich-Budde-Haus umziehen und das dann feiern möchten. Das oben erwähnte Sommerfest soll am 24.08. stattfinden. Die beiden Termine für unsere Mitgliederversammlungen 2019 finden Sie auf der Rückseite. Über alles weitere halten wir Sie auch auf unserer Internetseite www.gohlis.info auf dem Laufenden.

Nun wünsche ich Ihnen allen, dass 2019 auch für Sie selbst sich zum guten neuen Jahr entwickelt und wünsche Ihnen beim Lesen viel Freude!

Matthias Reichmuth

Editorial Gohlis Forum 2/2018

Von Matthias Reichmuth

Liebe Leserinnen und Leser,

der März ist da, daher kommt wieder die Buchmesse nach Leipzig und mit ihr eine große Zahl von Lesungen auch nach Gohlis. Der Bürgerverein Gohlis ist auch mit einer Lesung dabei, die in diesem Jahr im Budde-Haus stattfindet, mehr dazu auf Seite 11.
Nach der Buchmesse steht dann der Frühlingsanfang im Kalender. Dazu passend haben wir nicht nur das Titelfoto ausgewählt, sondern einen Schwerpunkt bei den Kleingärten gesetzt, die im Frühjahr wieder zum Leben erwachen. Wussten Sie, dass es in Gohlis noch deutlich über 50 freie Kleingärten gibt? Zu Zeiten, in denen das Wachstum der Stadt die Schulen, Kindergärten, Sportvereine und manche Straßenbahn aus allen Nähten platzen lässt, ist das doch eine erfreuliche Überraschung. Weniger erfreulich ist dagegen der Verlust etlicher Bäume, den Gohlis auch in diesem Winter wieder zu beklagen hatte, dazu finden Sie auf Seite 2 einen Zwischenruf. Schritte in die Richtung zu mehr Bäumen gibt es dagegen auf öffentlichen Straßen und Plätzen: Maria Köhler vom Magistralenmanagement beschreibt auf Seite 3, wie Baumspenden über den Förderverein der Georg-Schumann-Straße organisiert werden können und damit noch über die Bäume hinaus zusätzlichen Nutzen bringen. Ich habe es ausprobiert und es klappt auch, mein Patenbaum wirbt seit Dezember „für saubere Luft in Gohlis“. Und auch unser Foto-Wettbewerb passt zur Pflanzenwelt: Machen Sie doch von unseren Gohliser Grünanlagen einmal schöne Kalenderfotos!
Auch sehr erfreulich ist die Erweiterung unserer Redaktion: Wolfgang Leyn, 2017 dem Bürgerverein beigetreten, hat in dieser Ausgabe erstmals bei der Redaktion mitgewirkt und gleich mehrere Artikel und neue Ideen beigesteuert. Als er mir nach seiner Recherche die Liste der Gohliser Kulturveranstaltungen von Mitte März bis Mitte Mai schickte, hätten wir damit vier Seiten dieses Heftes füllen können! Nun haben wir alle Termine bis zum Ende der Buchmesse herausgelassen und noch weiter gekürzt, mehr als eine Seite ist immer noch übrig geblieben. Die komplette Liste sollte im März auf unserer Internetseite erscheinen. Dort erscheinen auch Schritt für Schritt die Artikel unseres Online-Lexikons, das unser inzwischen vergriffenes Buch „700 Jahre Gohlis“ sinnvoll ergänzen möchte. Dazu können Sie in diesem Heft auf Seite 12 etwas lesen.
Kommen Sie alle gut in den Frühling!

Bürgerverein Gohlis begrüßt die Neugründung des Schillervereins Leipzig

Foto: Ursula Hein vom Bürgerverein Gohlis und der neue Vorsitzende des Schillervereins Dr. Jörg Flemmig bei der Gründungsversammlung

Von Ursula Hein

40 Schiller-Enthusiasten trafen sich am 17.2.2018 im Gohliser Schlösschen, um nach fast 70 Jahren den Leipziger Schillerverein endlich neu zu gründen. Der Humanismus Schillers soll in unsrer Zeit zunehmender Enthumanisierung wiederbelebt und der Weg zu einer kritischen und kreativen Auseinandersetzung mit Schiller gegenwärtigen und zukünftigen Generationen inner- und außerhalb Deutschlands geebnet werden. Die Landesregierung Sachsen/DDR hatte den Verein 1949 aufgelöst und die bis 1842 reichende Traditionslinie von Robert Blum, dem Leipziger Revolutionär und Schillerverehrer, über bürgerliche Wissenschaftler wie Heinrich Wuttke und dem jüdischen Germanisten Georg Witkowski scheinbar endgültig beendet. Die Initiatoren Dr. Jörg Flemming, langjähriger Schiller-Darsteller im Schillerhaus, und der hessische Schriftsteller Peter Völker hatten zu dieser Gründung aufgerufen. Flemming wurde einstimmig zum Vorsitzenden gewählt, seine Stellvertreter sind Dietmar Schulze und Dr. Hansjörg Rothe, alle in Leipzig wohnend. Peter Völker will die Arbeit des Vereins von Gründau/Hessen aus mit Rat und Tat begleiten. Der Bürgerverein Gohlis e.V. begrüßt und unterstützt die Vereinsgründung, an der auch unser langjähriges Vereinsmitglied Hansgeorg Herold beteiligt ist.

Für die Gründungsfeier am 9. Mai 2018 im Gohliser Schlösschen wird eine Anmeldung unter schillerverein-leipzig@web.de erbeten. Auch der Bürgerverein wird sich dort einfinden.