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Schlagwort: Ausstellung

Eröffnung der Ausstellung im Stadtbüro

Ausstellungseröffnung „30 Jahre in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“ im Stadbüro

Bis zum 10. November wird unsere Ausstellung „30 Jahre in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“ im Stadtbüro, Burgplatz 1 zu sehen sein.

2022 feierte der Bürgerverein Gohlis sein 30-Jähriges. Dabei schaute der Verein nicht nur auf die letzten drei Jahrzehnte des Vereins zurück, auch wie sich der Stadtteil in dieser Zeit verändert hat und an welchen Stellen diese Veränderungen durch oder mit dem Bürgerverein vollzogen wurden, stand im Fokus.

Auf dem Jubiläumsempfang des Bürgervereins am 23. September 2022 im Gohliser Schlösschen wurde die Ausstellung „30 Jahre in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“ – bestehend aus 11 Rollups – präsentiert. Die Ausstellung soll den Wandel von Gohlis und den Beitrag des Bürgervereins dazu in den letzten drei Jahrzehnten dokumentieren.

Alle interessierten Bürgerinnne und Bürger sind natürlich herzlich eingeladen, im Stadtbüro vorbeizuschauen. Die Roll-Ups beinhalten u.a. das Schillerhaus, das Gohliser Schlösschen, das Budde-Haus, Denkmalschutz in Gohlis, den alten Ortskern, den Radbogen Nord, den Bürgerverein Gohlis, Handschwengelpumpen in Gohlis, Gohliser Plätze uvm..

Tino Bucksch, Vorsitzender Bürgerverein Gohlis e.V. und Katja Pompe, Bibliothekarin

Ausstellungseröffnung „30 Jahre in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“ Bibliothek Gohlis

2022 feierte der Bürgerverein Gohlis sein 30-Jähriges. Dabei schaute der Verein nicht nur auf die letzten drei Jahrzehnte des Vereins zurück, auch wie sich der Stadtteil in dieser Zeit verändert hat und an welchen Stellen diese Veränderungen durch oder mit dem Bürgerverein vollzogen wurden, stand im Fokus.

Auf dem Jubiläumsempfang des Bürgervereins am 23. September 2022 im Gohliser Schlösschen wurde die Ausstellung „30 Jahre in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“ – bestehend aus 11 Rollups – präsentiert. Die Ausstellung soll den Wandel von Gohlis und den Beitrag des Bürgervereins dazu in den letzten drei Jahrzehnten dokumentieren.

Als zweite Station wird die Ausstellung nun vom 05. Juli bis 25. August in der Stadtteilbibliothek „Erich Loest“ (Georg-Schumann-Straße 105) Station machen.

Daran wird das Budde-Haus im Rahmen des Tages des offenen Denkmals bzw. dem Tag der Industriekultur (10. September bis 15. September) anschließen.

Den Abschluss wird vom 30. Oktober bis zum 10. November das Stadtbüro, Markgrafenstraße 3 bilden.

Alle interessierten Gohliserinnen und Gohliser sind natürlich herzlich eingeladen, an einem der Standorte vorbeizuschauen. Die Roll-Ups beinhalten u.a. das Schillerhaus, das Gohliser Schlösschen, das Budde-Haus, Denkmalschutz in Gohlis, den alten Ortskern, den Radbogen Nord, den Bürgerverein Gohlis, Handschwengelpumpen in Gohlis, Gohliser Plätze

Ausstellung „30 Jahre in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“

von Tino Bucksch

2022 feierte der Bürgerverein Gohlis sein 30-jähriges Jubiläum. Dabei schauten wir nicht nur auf die letzten drei Jahrzehnte ehrenamtlichen Engagements zurück. Auch wie sich der Stadtteil in dieser Zeit verändert hat und an welchen Stellen diese Veränderungen durch oder mit dem Bürgerverein vollzogen wurden, stand im Fokus.

Auf dem Jubiläumsempfang des Bürgervereins am 23. September 2022 im Gohliser Schlösschen wurde die Ausstellung „30 Jahre in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“ – bestehend aus 11 Rollups – präsentiert.

Als Auftakt konnte die Ausstellung vom 04.05. bis zum 30.06. im Pflegedienst Ambulantis Sylvia Ohnsorge besichtigt werden. Danach wird die Ausstellung vom 05.07. bis 25.08. in der Stadtteilbibliothek „Erich Loest“ (Georg-Schumann-Straße 105) Station machen. Vom 10.09. bis zum 15.09. wird die Ausstellung im Rahmen des Tages des offenen Denkmals bzw. dem Tag der Industriekultur im Budde-Haus (Lützowstraße 19) zu sehen sein. Den Abschluss wird die Station im Stadtbüro vom 30.10. bis zum 10.11. (Burgplatz 1) bilden.

Alle interessierten Gohliserinnen und Gohliser sind natürlich herzlich eingeladen, an einem der Standorte vorbeizuschauen. Die Rollups informieren u.a. über das Schillerhaus, das Gohliser Schlösschen, das Budde-Haus, Denkmalschutz in Gohlis, den alten Ortskern, den Radbogen Nord, den Bürgerverein Gohlis, Handschwengelpumpen in Gohlis und Gohliser Plätze.

„Ich hatte einst ein schönes Vaterland“: Jüdisches Leben in Gohlis und der äußeren Nordvorstadt

Von Elisabeth Guhr

Ausstellung in der Michaeliskirche bis Oktober 2020, täglich 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Die Ausstellung, deren erster Teil im vergangenen Jahr in der Michaeliskirche gezeigt wurde, war mit der Ankündigung „work in progress“ versehen. Nun wird in diesem Jahr neben den Tafeln vom letzten Jahr die Fortsetzung gezeigt.

In den letzten Jahren habe ich intensiv zum Thema Juden in Gohlis geforscht. Dabei konnte ich sehr viel über Menschen jüdischer Abstammung, die hier gelebt haben, erfahren. Kaum jemand weiß noch etwas von dieser jüdischen Geschichte in unserem Stadtteil. Es ist wie ein blinder Fleck. Deshalb ist mir viel daran gelegen, zu zeigen, welche Verluste Leipzig und speziell Gohlis und die äußere Nordvorstadt durch die Vertreibung, Zwangsemigration und schließlich Deportation der jüdischen und jüdisch-stämmigen Bevölkerung in der Zeit des Nationalsozialismus erlitten hat. Das Hauptanliegen der Ausstellung ist nicht das Gedenken an die Opfer. Ich möchte vielmehr an die vielen jüdischen Nachbarn erinnern, die hier zu Hause waren und deren Nachkommen heute über die ganze Welt zerstreut sind. Darunter sind bekannte Persönlichkeiten, aber auch solche, die zu Unrecht vergessen wurden.

Der erste Teil der Ausstellung befasst sich mit einem Geschichtsüberblick, den Familien Wittgenstein, Hirsch und Plaut, die im 19. Jh. in Gohlis wohnten, dem Schicksal der Familie Finkelstein, die hier in Gohlis und in der Nähe des Nordplatzes lebten, sowie die Beziehung des Schriftstellers Joseph Roth zu Leipzig und seinen Verwandten hier. Wichtig dabei war mir, die konkreten Wohnhäuser mit den Geschichten der Menschen zu verbinden.

Der zweite Teil der Ausstellung besteht aus fünf Doppel-Tafeln:
„Die Rauchwarenhändler – Träger des Handels mit dem Osten“ (Chaim Eitingon, Harmelin und Garfunkel lebten vor allem in der Nähe des Nordplatzes.);
„Intellektuelle mit jüdischen Wurzeln – Verleger, Architekten, Künstler, Literaten“, u.a. Kurt Wolff und die Expressionisten, und Georg Witkowski und die Bibliophilen;
„Wissenschaftler und Industrielle – Die Direktoren von Agfa Wolfen in Gohlis“;
Frauen wie Gerda Taro sind Thema: „jung, jüdisch, weiblich, widerständig – Jüdinnen in Leipzig (Gohlis), Paris und Schweden“.
Der letzte Teil befasst sich mit: „Auswanderung, Flucht, Exil – Verlust der Heimat“.
Lassen Sie sich einladen! Ich verspreche Ihnen, Sie werden Gohlis mit anderen Augen sehen.
Ich wünsche der Ausstellung ein reges Interesse und bin gerne bereit, Fragen zu beantworten oder bei besonderem Interesse auch Führungen für kleine Gruppen durch Gohlis oder die Nordvorstadt
zu machen.

Metulczki, Die Kunden, 2015, 140 x 150 cm, Acryl auf LW

Ausstellung „Metulczki – Spalier“ noch bis 21. Oktober im Bürgerverein

Metulczki, Die Kunden, 2015, 140 x 150 cm, Acryl auf LW

Metulczki widmet sich seit über zehn Jahren dem Thema Bier. In den fotorealistischen an holländische Stilleben erinnernden sogenannten Trinkgedächtnissen stehen an menschenleeren Tresen und Tischen ein bis zwei gut gefüllte Biergläser in harmonischer Komposition. Die starken Lichteinfälle lassen Reflexionen am und im Glas sichtbar werden, die dem profanen Gegenstand eine überirdische, ja mystische Ausstrahlung verleihen. Diese Bilder strahlen Lebendigkeit aus, begeistern durch ihre Präzision und berühren durch die innewohnende Rätselhaftigkeit und dezent gebrochene Romantik.

Recht gegensätzlich wirken hierzu die Arbeiten der Serie „Kühlschrankbilder“ in Metulczkis Oeuvre. Einzelne oder auch mehrere Personen werden schemenhaft dargestellt. Das nebulöse Umfeld der Figuren lenkt das Augenmerk noch mehr auf die Menschen und beraubt sie einer Verortung. Sie werden in einen undefinierten Kunstraum  erhoben. Damit ist der Kern getroffen, denn es handelt sich bei den Protagonisten um  Tippelbrüder und Trinker, die zum Teil ein Leben ohne festen Wohnsitz führen. Man findet sie in Parks und anderen öffentlichen Orten, offensichtlich und doch verborgen.

Einzigartig ist nicht nur die Thematik und Auseinandersetzung mit den Außenseitern und oftmals als Störfaktoren wahrgenommenen Menschen, sondern die annehmende Darstellung. Metulczki geht es um einen menschlich-empathischen und zugleich distanzierten, beinahe wissenschaftlichen Blick. Formal wird die innewohnende Ambivalenz durch das Wechselspiel von Transparenz, Klarheit und harten Kontrasten mit Unschärfen, verschwommenen Bereichen und Farbverläufen umgesetzt.
Metulczkis Bilder sind im Grunde genommen ein Aufruf zur Solidarisierung und zur Menschlichkeit. Der Künstler zeigt Menschen mit ihrer Geschichte in all ihrer Tragik und Würde. Er macht auf dezente und zugleich humorvolle Art und Weise durch seine Kunst auf die Vielfalt der Lebensentwürfe aufmerksam und ist dabei immer ein großer Humanist.

Besichtigungen zu den Sprecheiten des Bürgervereins:
Dienstag 17.00 – 19.00 Uhr
Mittwoch 15:00 – 19:00 Uhr
Donnerstag 9:00 – 13:00 Uhr
Freitag 10.00 – 12.00 Uhr

Bürgerverein Gohlis e.V,
Lindenthaler Straße 34, 04155 Leipzig