Mit Bedauern nehmen wir zur Kenntnis, dass zwei wichtige kulturelle Akteure aus dem Stadtteil, nämlich der Kunst- und Kulturverein Gohlis sowie das Budde-Haus ihren Interessenkonflikt auf diese öffentliche Weise austragen.
Für den Bürgerverein Gohlis ist es wichtig, dass mit dem Budde-Haus als ein herausragendes Kulturzentrum im Stadtteil weiterhin ein starker Partner das soziokulturelle Angebot im Stadtteil mitgestaltet und bereichert. Auch im Skulpturengarten auf dem Außengelände des Budde-Hauses sehen wir einen wichtigen, längst etablierten Ort von Kultur und Begegnung, dessen Strahlkraft weit über die Grenzen von Gohlis hinausgeht.
Es liegt uns am Herzen, hier einmal festzuhalten, dass dieser Garten auch in Zukunft ein Ort der Kunst und Kultur bleibt! Ebenso, wie auch die Kreativitätswerkstatt und deren Angebote im Gartenhaus erhalten bleiben sollen. In unseren Augen ist dies eine ganz wichtige Botschaft, da über die Mitte Juni initiierte Petition ein anderer Zungenschlag in die Debatte gerät. Den Weg, eine Petition einzureichen und damit den Konflikt öffentlich zu machen und diesen, gerade auch dem Kulturamt und der Kulturbürgermeisterin Skadi Jenicke gegenüber zu artikulieren, halten wir für unglücklich gewählt. Dadurch wird nur einer Seite der Konfliktparteien die Möglichkeit gegeben, Standpunkte zu äußern. Hier hätten andere Mittel der Klärung gewählt werden müssen.

Aus diesem Grunde fügen wir beide Stellungnahmen – die Petition und den offenen Brief des FAIRbund e.V.s – bei, damit Jede und Jeder sich selbst ein Bild machen kann.

Wir hoffen natürlich weiterhin auf eine möglichst einvernehmliche Lösung. Das kulturelle Angebot im Stadtteil soll ebenso reich wie vielfältig bleiben. Das Budde-Haus, ebenso wie der Skulpturengarten können hier jeweils einen wesentlichen Beitrag leisten.