Wiederöffnung Schillerhaus – Kulturprogramm 2024
Der Götterfunke strahlt wieder! Am 1. März öffnet das Leipziger Schillerhaus nach der Winterpause wieder…
Das Schillerhaus – Kleinod in Gohlis
Im Jahr 1785 verbrachte der 25-jährige Friedrich Schiller einige Sommermonate in einem Bauernhaus in dem ehemaligen Dorf Gohlis. Dort schrieb der junge Autor seine Ode „An die Freude“ und arbeitete am „Don Carlos“.
Als ältestes erhaltenes Bauernhaus im Leipziger Stadtgebiet ist das Schillerhaus ein Zeugnis der gesellschaftlichen und politischen Bewegungen im 18. und 19. Jahrhundert. Es wurde im Jahr 1841 auf Initiative von Robert Blum, einem der Wegbereiter der Deutschen Revolution von 1848/49, als Wirkungsstätte Schillers wiederentdeckt. Daraufhin wurde eine Gedenkstätte eingerichtet und 1842 der Schillerverein durch Blum gegründet.
An dem charmanten Originalschauplatz erinnert heute das Schillerhaus-Museum mit der Ausstellung „Friedrich Schiller in Leipzig und Gohlis 1785“ an das Leben und Wirken des berühmten Dichters in Leipzig. Als Highlights der Ausstellung sind eine originale Weste von Schiller und ein Fächer aus dem Freundeskreis des Dichters sowie ein historisches Modell vom Dorf Gohlis zu sehen.
Der nach dem Vorbild von Bauerngärten neugestaltete Schillergarten mit Zier- und Nutzpflanzen sowie der ehrenamtlich von einem Winzer bewirtschaftete Weinstock erfreut in den Sommermonaten viele Besucher/-innen wie auch Schulklassen und lädt zum Entschleunigen ein. Darüber hinaus ist der Garten regelmäßig Ort für ein familienfreundliches und abwechslungsreich gestaltetes Veranstaltungsprogramm: Mit Kabarett- und Theatervorführungen, Konzerten, Lesungen und Vorträgen sowie vielseitigen Ferienworkshops heißen das geschichtsträchtige Schillerhaus und sein idyllischer Garten Besucher/-innen jeden Alters stets herzlich willkommen.
Einst durch das Engagement von Bürger/-innen entstanden, befindet sich das Schillerhaus heute auf dem Weg, sich zu einem Nachbarschaftsmuseum zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Gohlis e.V. und weiteren engen Partnern wird künftig umso mehr auf bürgerschaftliche Beteiligung bei Ausstellungsgestaltung, Vermittlung und Veranstaltungen gesetzt.