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Weltoffenes Gohlis

„Ich hatte einst ein schönes Vaterland“: Jüdisches Leben in Gohlis und der äußeren Nordvorstadt

Von Elisabeth Guhr

Ausstellung in der Michaeliskirche bis Oktober 2020, täglich 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Die Ausstellung, deren erster Teil im vergangenen Jahr in der Michaeliskirche gezeigt wurde, war mit der Ankündigung „work in progress“ versehen. Nun wird in diesem Jahr neben den Tafeln vom letzten Jahr die Fortsetzung gezeigt.

In den letzten Jahren habe ich intensiv zum Thema Juden in Gohlis geforscht. Dabei konnte ich sehr viel über Menschen jüdischer Abstammung, die hier gelebt haben, erfahren. Kaum jemand weiß noch etwas von dieser jüdischen Geschichte in unserem Stadtteil. Es ist wie ein blinder Fleck. Deshalb ist mir viel daran gelegen, zu zeigen, welche Verluste Leipzig und speziell Gohlis und die äußere Nordvorstadt durch die Vertreibung, Zwangsemigration und schließlich Deportation der jüdischen und jüdisch-stämmigen Bevölkerung in der Zeit des Nationalsozialismus erlitten hat. Das Hauptanliegen der Ausstellung ist nicht das Gedenken an die Opfer. Ich möchte vielmehr an die vielen jüdischen Nachbarn erinnern, die hier zu Hause waren und deren Nachkommen heute über die ganze Welt zerstreut sind. Darunter sind bekannte Persönlichkeiten, aber auch solche, die zu Unrecht vergessen wurden.

Der erste Teil der Ausstellung befasst sich mit einem Geschichtsüberblick, den Familien Wittgenstein, Hirsch und Plaut, die im 19. Jh. in Gohlis wohnten, dem Schicksal der Familie Finkelstein, die hier in Gohlis und in der Nähe des Nordplatzes lebten, sowie die Beziehung des Schriftstellers Joseph Roth zu Leipzig und seinen Verwandten hier. Wichtig dabei war mir, die konkreten Wohnhäuser mit den Geschichten der Menschen zu verbinden.

Der zweite Teil der Ausstellung besteht aus fünf Doppel-Tafeln:
„Die Rauchwarenhändler – Träger des Handels mit dem Osten“ (Chaim Eitingon, Harmelin und Garfunkel lebten vor allem in der Nähe des Nordplatzes.);
„Intellektuelle mit jüdischen Wurzeln – Verleger, Architekten, Künstler, Literaten“, u.a. Kurt Wolff und die Expressionisten, und Georg Witkowski und die Bibliophilen;
„Wissenschaftler und Industrielle – Die Direktoren von Agfa Wolfen in Gohlis“;
Frauen wie Gerda Taro sind Thema: „jung, jüdisch, weiblich, widerständig – Jüdinnen in Leipzig (Gohlis), Paris und Schweden“.
Der letzte Teil befasst sich mit: „Auswanderung, Flucht, Exil – Verlust der Heimat“.
Lassen Sie sich einladen! Ich verspreche Ihnen, Sie werden Gohlis mit anderen Augen sehen.
Ich wünsche der Ausstellung ein reges Interesse und bin gerne bereit, Fragen zu beantworten oder bei besonderem Interesse auch Führungen für kleine Gruppen durch Gohlis oder die Nordvorstadt
zu machen.

Gedenktafel im Poetenweg: Ehrung für zwei stille Helden

Von Ursula Hein und Wolfgang Leyn

Auch in Gohlis erinnern „Stolpersteine“ aus Messing im Straßenpflaster vor Häusern an Menschen, die einst dort wohnten und in der NS-Zeit ermordet wurden. Jene beiden Menschen, denen jetzt im Poetenweg 12a eine Gedenktafel gewidmet wurde, haben überlebt. Während einer kleinen Feierstunde am 20. Juni enthüllten Schülerinnen und Schüler einer 9. Klasse des Neuen Nikolaigymnasiums die Tafel zu Ehren des Ehepaares Zistler.

Vor dem Haus in der kleinen Gasse vom Poetenweg zum Durchgang in die Menckestraße hatten sich 25 Menschen eingefunden, darunter viele junge Leute. Und es waren auch Jugendliche, welche die Feier gestalteten. Seit April 2019 hatten sich 16- bis 18-jährige Schülerinnen und Schüler mit dem Schicksal der beiden „stillen Helden“ beschäftigt, die ohne Rücksicht auf ihre eigene Gefährdung Verfolgten geholfen hatten. Inhaltlich wurden sie dabei vom Erich-Zeigner-Haus e.V. unterstützt.

Anna Amalia Zistler, geb. Buchheim, kam 1878 in Leipzig zur Welt. In erster Ehe war sie mit Max Pollack, einem Juden, verheiratet. Dieser wurde von den Nazibehörden im Arbeitshaus Riebeckstraße inhaftiert, wo er starb. Anna Amalia lehrte Theaterpädagogik an der Leipziger Theaterhochschule und war Sängerin an der Großen Gemeindesynagoge in der Gottschedstraße. Ihren zweiten, deutlich jüngeren Ehemann lernte sie vermutlich als ihren Gesangsschüler kennen.

Isidor-Helmut Zistler, geboren 1908 in Anger-Crottendorf, arbeitete als Lebensmittelhändler. Zugleich war er als Schauspieler, Sänger und Sprecher am Operettentheater und am Schauspielhaus in der Sophienstraße, der heutigen Shakespearestraße, tätig. Wegen seines jüdisch klingenden Vornamens Isidor wurde er von der Gestapo verfolgt, inhaftiert und misshandelt. Trotz „Wehrunwürdigkeit“ musste er von 1940-43 als Soldat zur Wehrmacht.

Seit Kriegsbeginn beteiligten sich beide am Leipziger Rettungswiderstand, unterstützten Verfolgte finanziell und versteckten fünf Jüdinnen und Juden in ihrer Wohnung. Ihre Hilfsaktionen wurden nicht entdeckt. Nach Kriegszerstörung ihrer Wohnung am Blücherplatz neben dem Hotel „Astoria“ zogen sie nach Gohlis. 1948 heirateten sie und übersiedelten 1954 nach Westberlin, wo sie sich danach mühsam durchs Leben schlugen und 1965 starben.

Künstlerisch umrahmt wurde die Feierstunde mit Musik und Lyrik. Ein Schüler spielte auf der Geige Titel- und Schlussthema aus „Schindlers Liste“. Zwei Schülerinnen rezitierten Gedichte – „Vergiss mich bitte nicht“ von Werner Janssen und Bertolt Brechts „Der Nachbar“. Wer dabei war, erlebte eine würdige Ehrung für zwei stille Helden aus Gohlis.

Hermann und Dorothea – Flüchtlingsprobleme schon vor Jahrhunderten

Von Andreas Praße

1731 Flucht aus dem Fürsterzbistum Salzburg, 1792 und 1796 Flucht vor der Frz. Revolution. Einmal sind es Protestanten vor den Katholiken, einmal französischer Adel, später Deutsche aus den linksrheinischen Gebieten vor der Revolution, die doch die Freiheit bringen sollte.
Goethe schrieb dazu 1796/97 ein Epos in 9 Gesängen. Die Form ist uns heute eher ungewohnt, der Inhalt gegenwärtig, das gute Ende nicht immer zu erwarten.

Die Internationale Gesellschaft Orientalischer Christen zusammen mit dem Schillerhaustheater hat sich an dieses Stück gewagt und es am 23. Januar im Buddehaus als szenische Lesung vorgetragen. Leider haben sich nicht viele dazu eingefunden, vielleicht wagte man es nicht, sich einem ungewohnten Stück Literatur auszusetzen, vielleicht war die Zeit ungünstig, man weiß es nicht. Aber alle haben etwas verpasst. Vom Schillerverein lasen Dietmar Schulz und Hansjörg Rothe (der Initiator), Hartmut Kauschk, auch Inge Beer, Maria Hüttig und nicht zuletzt Saeed Kouki in verteilten Rollen, einander ablösend auf einem kleinen Podium im Gohliser Buddehaus, nur zwei Bilder als Eindruck.

Neben dem extrovertierten Auftritt von Dietmar Schulz beeindruckte der junge Saeed Kouki. Obwohl es für ihn ein erstes gemeinsame Spiel mit dem Ensemble war, wirkte er äußerlich erstaunlich unaufgeregt. Der Höhepunkt des Epos ist zweifellos die Offerte des Hermann, die Dorothea zunächst als Jobangebot missversteht, welches sie freudig annimmt, bis es sich als Heiratsantrag herausstellt. Das Stück, das vor allem von seiner hohen Aktualität lebt, endet so zumindest nicht mit einer „Scheinehe“, sondern mit einer auf Liebe gegründeten Ehe zwischen einem alteingesessenem jungen Bürger und einem armen Flüchtlingsmädchen.

Bedrohen Rechtspopulisten und Rechtsextreme unsere Demokratie?

Dr. Alexander Yendell stellt ausgewählte Ergebnisse aus der Leipziger Autoritarismus Studie 2018 vor.

Datum: 16. März 2020
Ort: Salon im Budde-Haus, Lützowstraße 19, 04157 Leipzig
Zeit: 18:00 Uhr

Inzwischen ist es eine Binsenwahrheit: Das antidemokratische Potenzial in Deutschland ist kein Randproblem mehr, sondern hat längst das Zentrum der Gesellschaft, die so genannte „Mitte“, erreicht. Gern wird diese Entwicklung von Politik und Wissenschaft damit begründet, es gehe um berechtigte soziale und ökonomische Ängste von besorgten Bürger*innen. Diese seien daher empfänglich für autoritäre Verführungen. Diese Ängste müsse man ernst nehmen. Dieses Erklärungsmuster klingt sehr plausibel und ist auch nicht ganz falsch. Nur greift dies zu kurz, denn solche Einstellungen lassen sich erst durch eine Vielzahl – und erst durch die Kombination verschiedener Erklärungsansätze erklären. Vor diesem Hintergrund werden bei der Veranstaltung u. a. folgende Fragestellungen behandelt: Wie haben sich rechtsextreme Einstellungen in der deutschen Bevölkerung seit 2002 entwickelt? Inwieweit können gesellschaftliche und ökonomische Entwicklungen Rechtsextremismus erklären oder spielen eher psychologische Faktoren eine Rolle? Ist unsere Demokratie ernsthaft in Gefahr? Was muss politisch geschehen, damit Menschen weniger anfällig für Autoritarismus und anti-demokratische Einstellungen sind?

Diese Veranstaltung ist unser Beitrag zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2020.

Der Eintritt ist frei.

Gohlis zeigt Solidarität für Geflüchtete

von Ruth Justen

Mit dem Gohliser Kultur- und Informationsabend zu Flucht und Engagement wollten die Veranstalter am 15. November im Budde-Haus – Soziokulturelles Zentrum Leipzig auf die prekäre Situation Geflüchteter aufmerksam machen, ihre Solidarität mit ihnen bekunden sowie Spenden für das Seenotrettungsschiff Lifeline und Leipziger Initiativen für Geflüchtete sammeln.

Insgesamt 70 Gäste zeigten sich solidarisch mit Geflüchteten und nutzen die vielfältigen Angebote des Abends. So informierten sie sich bei Jenny Scholze vom Verein MISSION LIFELINE über die Arbeit der Seenotretter im Mittelmeer und über Ursachen der Flucht sowie bei Leipziger Ehrenamtlichen über deren Initiativen. Auch die kulturellen Beiträge des Abends kreisten um das Thema Flucht. So lasen Ronya Othmann, Gewinnerin des BKS-Bank-Publikumspreis der 43. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt, und die in Syrien geborene deutschsprachige Schriftstellerin Luna Ali sowie der ebenfalls aus Syrien stammende schreibende politische Aktivist Aziz Ramadan aus ihren Werken vor. Der Leipziger Fotograf Mahmoud Dabdoub zeigte eine Ausstellung mit Fotos aus den letzten Jahren der DDR, die er in seinem Redebeitrag erläuterte. Für besonders große Begeisterung sorgten die musikalischen Beiträge des Ensembles „Klänge der Hoffnung“.

Knapp 500 Euro Spendengelder kamen zusammen. Über 300 Euro konnte sich das Team des Seenotrettungsschiffes Lifeline freuen. Der Rest ging zu gleichen Teilen an den DOZ e.V., Mitglied des Verbandes Deutsch-Syrischer Hilfsvereine e.V. und an das Nordcafé Gohlis.

Veranstalter des Gohliser Kultur- und Informationsabend zu Flucht und Engagement am 15. November waren Gohliser Bürger*innen, das Nordcafé Gohlis, der DOZ e.V., Mitglied des Verbandes Deutsch-Syrischer Hilfsvereine e.V., das Budde-Haus – Soziokulturelles Zentrum Leipzig-Gohlis sowie der Bürgerverein Gohlis e.V. und die Initiative „Weltoffenes Gohlis“.

Gohliser Kultur- und Informationsabend zu Flucht und Engagement

Bei freiem Eintritt lädt der Bürgerverein am Freitag, den 15. November 2019 ab 18 Uhr ins Budde-Haus zu einem vielfältigen Kulturprogramm ein. Die Besucher*innen erwartet unter anderem Musik der Klänge der Hoffnung – Musik verbindet, eine Lesung von Ronya Othmann (Gewinnerin des BKS-Bank-Publikumspreis der 43. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt), ein kurzer Film zur Seenotrettung – gesprochen von Iris Berben, eine Fotoausstellung mit Werken von Mahmoud Dabdoub sowie kulinarische Genüsse.

Zudem stellen sich Initiativen und Personen vor, die sich zu Fluchtursachen äußern, sich für Geflüchtete engagieren sowie engagierte Geflüchtete, die sich in Leipzig in unterschiedlicher Weise in das soziale und kulturelle Leben der Stadt einbringen.

Eine gemeinsame Veranstaltung von:
Gohliser Bürger*innen, dem Nordcafé – Begegnung, Gespräch und Unterstützung in Leipzig-Gohlis, dem DOZ e. V. Germany, dem Budde-Haus, Soziokulturelles Zentrum in Leipzig-Gohlis sowie dem Bürgerverein Gohlis e.V. und der Initiative Weltoffenes Gohlis

Für Kinder gibt es ein betreutes Spiel- und Bastelangebot. Um Spenden für das Seenotrettungsschiff Lifeline wird gebeten. Der Eintritt ist frei.

Programm im Detail:

17:45 – Einlass
18:00 – Begrüßung
18:15 – Einführungsvortrag & Filmvorführung (Lifeline)
18:40 – Lesung (Ronya Othmann)
19:00 – Eröffnung der Fotoausstellung von Mahmoud Dabdoub
19:10 – Vorstellung der beteiligten Akteure
19:30 – Essen
20:00 – Dok-Kurzfilm (Shirwan Quasim)
20:20 – Gedichtlesung (Aziz Ramadan)
ab 20:30 – Musik (Ensemble Klänge der Hoffnung – Musik verbindet)

Hintergrund:

Laut der UNHCR (United Nations High Commissioner of Refugees) starben im Jahr 2018 täglich sechs Menschen im Mittelmeer auf der Flucht vor Krieg, Hunger und Verfolgung. Das Seenotrettungsschiff Lifeline versucht, möglichst viele vor dem Ertrinken zu retten. Diese humanistische Initiative unterstützen die Veranstalter des Gohliser Kultur- und Informationsabend zu Flucht und Engagement am 15. November im Budde-Haus – Soziokulturelles Zentrum Leipzig.

Jubiläum: Interreligiöses Dankfest schon zum 5. Mal

von Peter Niemann

Mit einem wirklich guten Gefühl blicken wir auf das nunmehr 5. Interreligiöse Dankfest zurück. Auch in diesem Jahr haben mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit genutzt, um sich auf dem Nordplatz zu begegnen und über Religionsgemeinschaften im Leipziger Norden zu informieren. Das Wetter an diesem 22. September war fantastisch, der Kuchen wurde von allen gelobt, und auch die Kinder hatten jede Menge Spaß beim Basteln von kleinen Windlichtern. Ein besonderes Highlight war die Live-Musik des Schotten Jody Cooper.

Wie auch in den vergangenen Jahren haben sich neben zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern die Evangelisch-Lutherische Michaelis-Friedenskirchgemeinde, die Ahmadiyya Muslim Yamaat Gemeinde, die Christengemeinschaft, die Römisch-Katholische Pfarrei St. Georg, die Israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig sowie die Bahá’í-Gemeinde Leipzig an der Durchführung des Festes beteiligt. Das Fest endete mit einem gemeinsamen interreligiösen Gebet auf den Stufen der Michaeliskirche. Der Bürgerverein Gohlis e.V. und die Initiative Weltoffenes Gohlis planen auch für das das kommende Jahr ihre Beteiligung.

Zum vierten Mal in Gohlis – Bericht vom Interkulturellen Fußballturnier

von Andreas Praße

Am 6. Juli diesen Jahres führte die Initiative „Weltoffenes Gohlis“ in Zusammenarbeit mit dem Roten Stern Leipzig 99 e.V. und dem Bürgerverein Gohlis e.V. traditionell im Gohliser Stadion des Friedens bei tollem, nicht zu warmen Wetter ihr viertes Interkulturelles Fußballturnier durch. Neun Mannschaften von vier(!) Kontinenten waren der Einladung gefolgt. Erstmals trat ein Team aus Venezuela an. Allein aus Somalia kamen drei Mannschaften. Außerdem hatten sich zahlreiche Unterstützer*innen der Teams Mama Africa und Nigeria eingefunden, was der Stimmung zuträglich war, aber immer mal zum Stau am Grill führte.

Die ersten Spiele waren noch etwas verhalten und torarm. Nach der Suspendierung einer Mannschaft, deren Spieler die Entscheidungen des Schiedsrichters partout nicht respektieren wollten, entwickelten sich gute und spannende Begegnungen. Wie auch in den Vorjahren standen Fairplay und Respekt an erster Stelle. Die Sieger des ersten Turniers (Mama Africa – im Vorjahr Dritte) und des Vorjahres (Somali Jungs) mussten leider schon nach der Vorrunde die Segel streichen. Ins Halbfinale schafften es der FC Mohajer Leipzig I, der FC Somalia Leipzig, das Team Nigeria und das Team International. Nach den Halbfinalbegegnungen setzte sich der FC Somalia Leipzig im Spiel um Platz 3 mit 1:0 gegen das Team Nigeria durch. Da das Finale nach der regulären Spielzeit 0:0 endete, musste das Neun-Meter-Schießen entscheiden. Dabei hatte der FC Mohaher Leipzig I aus Afghanistan mit 2:1 gegen das Team International das bessere Ende für sich und gewann das Turnier nicht unverdient.

Ein großes Lob gebührt unseren beiden jungen Schiedsrichtern Levi (13 Jahre!) und Christoph (28 Jahre) vom Roten Stern, die die Partien umsichtig und konsequent leiteten. Wir möchten uns auch ganz herzlich bei dem SPD-Ortsverein Leipzig-Nord, den Stadtbezirksverbänden Nord und Nordwest der Partei DIE.LINKE sowie dem Roten Stern Leipzig 99 e.V. bedanken, die unsere Veranstaltung großzügig finanziell unterstützten. Abschließend gilt auch Dank und Anerkennung allen fleißigen Helfer*innen, die in der Vorbereitung und am Veranstaltungstag einen reibungslosen Ablauf garantierten. Wir überlegen schon, wie wir im kommenden Jahr bei der fünften Auflage eine kleine Rakete (im übertragenen Sinn) zünden können.

Zwei Jahre Nordcafé – Eine Begegnungsmöglichkeit und die gastgebende Gemeinde

von Peter Niemann

Dienstag, der 30. April 2019 war ein ganz besonderer Tag. An diesem Tag jährte sich nämlich der Geburtstag des Nordcafés zum zweiten Mal und etwa 70 Gäste nutzten die Gelegenheit, um miteinander zu feiern, ins Gespräch zu kommen und natürlich zu speisen. Und es gab nicht nur Süßes! Anlässlich des Jubiläums standen ausnahmsweise auch herzhafte Speisen auf der reich gedeckten Tafel. So gab es neben den vielen selbstgebackenen Kuchen und verschiedenen Salaten auch türkische Linsensuppe und ein syrisches Reisgericht zu probieren. Fast genauso schnell wie die Tische gedeckt waren, verschwand das Essen in den Mägen der zufriedenen Gäste und man kam ins Gespräch.
Selbstverständlich war auch für die Unterhaltung der Kinder gesorgt. So gestaltete etwa Karin Karstein mit den Kindern, deren Eltern und anderen Interessierten ein kleines Kunstwerk mit dem Titel ‚Unsere Wünsche‘, welches heute die Wände des Begegnungsraumes ziert (s. Abbildung). Dieses setzt sich aus 22 Einzelbildern zusammen, auf denen die Herkunftsländer der Gäste, deren Wünsche und Gedanken zum Nordcafé eine zentrale Rolle spielen.
Ein musikalisches Rahmenprogramm sorgte für eine durchweg stimmungsvolle Atmosphäre. Den Auftakt bot ein kurdisches Ensemble und so mancher Gast konnte zum mitsingen oder gar mittanzen animiert werden. Erst gegen 19:00 Uhr nahte sich die Zeit des Abschieds, und ich bin mir sicher, dass wir viele der Besucherinnen und Besucher schon bald einmal wieder sehen werden.

Was ist das eigentlich das Nordcafé?
Mit dem Nordcafé wird seit Mai 2017 einmal wöchentlich die Gelegenheit geboten, dass Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und Nationalitäten zusammenfinden, sich näherkommen und austauschen. Häufig kommen die Geflüchteten aus den Ländern Syrien, Irak, Türkei und Nigeria, aber auch Afghanistan und Eritrea. Oft handelt es sich dabei um Familien, die hier Unterstützung bei Hausaufgaben, beim Deutschlernen oder anderen, alltäglichen Problemen suchen. Natürlich sind es auch die ganz normalen Gespräche, die Menschen in das Nordcafé führen. Realisiert werden kann das Angebot dank der Unterstützung von zahlreichen zivilgesellschaftlichen Akteuren wie etwa dem Bürgerverein Gohlis und der Initiative Weltoffenes Gohlis, vielen Kirchgemeinden sowie zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die Woche für Woche den Betrieb des niederschwelligen Begegnungsangebotes absichern, Kuchen backen und für die Sache werben.
Das Nordcafé hat jeden Dienstag zwischen 16 und 18 Uhr geöffnet und befindet sich in den Räumlichkeiten der Gohliser Bethesdagemeinde. Weitere Informationen finden Sie auf www.weltoffenesgohlis.de. Für Fragen können Sie sich vor Ort oder per Mail an Ricarda Berger wenden: nordcafe@weltoffenesgohlis.de

Die Gohliser Bethesdagemeinde
Die Evangelisch-methodistische Bethesdakirche Leipzig Gohlis oder kurz Bethesdakirche findet man in der Blumenstraße 74 in 04155 Leipzig. Die Gemeinde hat seit rund 90 Jahren ihren Sitz in Gohlis-Süd. Erbaut wurde die Kirche in den Jahren 1929 und 1930 vom Leipziger Architekten Georg Staufert im Stil des Bauhauses. Das Gebäude fügt sich optisch in die offene Bebauung der Blumenstraße ein. Von außen (siehe Abbildung) präsentiert es sich mit einem wohnhausähnlichen Kopfbau an welchen sich ein Saal anschließt. Besonders markant tritt der turmartige Mittelteil des hellen Putzbaus in Erscheinung, welcher von spitzbogigen Fenstern geziert wird. Als funktionales Gruppenhaus vereint der heutige Sakralbau Gemeinderäume, den Kirchsaal sowie Wohnräume unter einem Dach. Der Name der Bethesdagemeinde leitet sich aus der Bibel (Johannesevangelium, Kapitel 5) ab. ‚Bethesda‘ bezeichnet dort eine Teichanlage, an welcher von alters her Heilungen geschahen. Ganz sinngemäß möchte „die gelebte Gemeinschaft der Gemeinde ein Ort sein, an dem der Mensch dem heiligen Gott begegnen kann und Heil findet“. Christin Eibisch ist Pastorin der Gemeinde und steht jederzeit und gerne für ein Gespräch zur Verfügung: http://bethesdakirche-leipzig.de

4. Interkulturelles Fußballturnier

Samstag, 6. Juli 2019 von 10:00 bis 16:00
Die Initiative Weltoffenes Gohlis, Roter Stern Leipzig und der Bürgerverein Gohlis laden herzlich zum bereits 4. Interkulturellen Fußballturnier in das Stadion des Friedens ein.

Bei unserem Kleinfeld-Fußballturnier treten 10 Mannschaften (á 7 Spieler_Innen) gegeneinander an.

Für einzelne Spieler_Innen ist die Anmeldung zur Turnierteilnahme noch am Tag der Veranstaltung/ vor Ort möglich. Teilnehmen können sportinteressierte Frauen und Männer ab 16 Jahren. Es wird keine Anmeldegebühr erhoben. Am Spielfeldrand können Sie sich über die Initiative Weltoffenes Gohlis informieren und in lockerer Atmosphäre mit Menschen aus aller Welt ins Gespräch kommen.

Für Gäste der Veranstaltung ist keine Anmeldung erforderlich. Der Eintritt ist frei.

Flucht auf der Balkanroute

von Peter Niemann

Unter dem Titel „Gestrandet an der EU-Außengrenze – Geflüchtete in Südosteuropa (2015-2018)“ lud die Initiative Weltoffenes Gohlis am 15. März dieses Jahres zu einem wirklich spannenden Vortragsabend ein. Anlass für die Veranstaltung boten die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus in Leipzig. Der Referent Dr. Björn Opfer-Klinger führte die rund 40 Gäste in das Drama der Geflüchteten auf der sogenannten „Balkanroute“ ein, welche bereits seit 2015 immer wieder für Schlagzeilen sorgte. Außerdem ging es um die heutige Situation von Geflüchteten in verschiedenen südosteuropäischen Ländern und im Angesicht der nunmehr befestigten EU-Außengrenzen.

Speisen und Gespräche: Ma(h)l feiern – Ein interreligiöses Abendessen für den Leipziger Norden, für Jung und Alt

von Peter Niemann

Leckeres Essen, gute Gespräche und eine wirklich stimmungsvolle Atmosphäre. Das alles gab es bei unserem nunmehr zweiten interreligiösen Abendessen im Budde-Haus. Dazu kamen am Abend des 3. April etwa 100 Menschen zusammen. Geboten wurden neben den verschiedensten Speisen aus ganz unterschiedlichen Kulturkreisen auch Geschichten rund um die Themen Essen und Religion sowie musikalische Beiträge. Für die Kinder gab es ein umfangreiches Spiel- und Bastelangebot.

Wir möchten an dieser Stelle noch einmal den zahlreichen Helferinnen und Helfern, den Akteuren der Initiative Weltoffenes Gohlis sowie allen beteiligten Gemeinden danken: der Evangelisch-lutherischen Michaelis-Friedenskirchgemeinde, der Ahmadiyya Muslim Jamaat, der Christengemeinschaft, der Katholischen Pfarrei St. Georg, der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, der Evangelisch-Methodistischen Bethesdagemeinde, der Bahá’í-Gemeinde Leipzig.

Wir freuen uns auf eine Wiederholung im kommenden Jahr!

4. Interreligiöses Dankfest war ein voller Erfolg

Mit einem wirklich guten Gefühl blicken wir auf das nunmehr 4. Interreligiöse Dankfest zurück. Auch in diesem Jahr haben mehr als 300 Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit genutzt, um sich auf dem Nordplatz über Religionsgemeinschaften im Leipziger Norden zu informieren. Das Wetter an diesem 30. September war fantastisch, der Kuchen wurde von allen gelobt und auch die Kinder hatten jede Menge Spaß. In diesem Jahr haben sich die Ev.-Luth. Michaelis-Friedenskirchgemeinde, die Ahmadiyya Muslim Yamaat Gemeinde, die Christengemeinschaft, die Röm.-Kath. Pfarrei St. Georg, die Israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig, die Ev.-Luth. Christuskirche Eutritzsch sowie die Bahá’í Gemeinde Leipzig an der Durchführung des Festes beteiligt. Das Fest endete mit einem gemeinsamen interreligiösen Gebet auf den Stufen der Michaeliskirche. Der Bürgerverein Gohlis und die Initiative Weltoffenes Gohlis planen auch für das Jahr 2019 ihre Beteiligung an diesem Fest.

Sommerliches Nachbarschaftspicknick in Gohlis

Von Talina Rinke/Magistralenmanagement

„Auf die Plätze, PICKNICK, los!“ hieß es diesen Sommer für Nachbarn, Freunde und ansässige Unternehmen der Georg-Schumann-Straße. In den Stadtteilen Gohlis, Möckern und Wahren veranstaltete das Magistralenmanagement gemeinsam mit lokalen Partnern, wie der Klosterbäckerei Seidel, insgesamt vier Nachbarschaftspicknicke, um zu picknicken, sich als Nachbarn kennenzulernen und über die Entwicklungen im eigenen Stadtteil auszutauschen. Am Samstag, den 4. August fand das Nachbarschaftspicknick gemeinsam mit der Initiative Weltoffenes Gohlis auf dem Gohliser Stadtplatz statt. „Das war eine schöne Veranstaltung, es sind viele Leute gekommen. Es ist schön, wenn Leute zusammenkommen, die sich noch nie begegnet sind.“ so Peter Niemann von Weltoffenes Gohlis rückblickend. Bei hochsommerlichen Temperaturen trafen sich rund 30 unterschiedlichste Nachbarn, trugen eine bunte Auswahl an Speisen und Getränken zusammen und belebten den Platz mit einem fröhlichen Picknick. Während die zahlreichen Kinder das Angebot der Bewegungskiste des Gesundheitsamtes Leipzig ausprobierten, entwickelten sich spannende und informative Gespräche über den Stadtteil, es wurden Ideen für neue gemeinsame Projekte entwickelt, sowie Vorschläge zur Gestaltung und häufigeren Nutzung des Stadtplatzes aufgenommen. Auch Tino Bucksch, Vorstandsmitglied des Bürgervereins Gohlis, war beim Picknick dabei: „Das Format ist offen für alle und so niedrigschwellig aber auch gesellig, dass es diese Veranstaltungen öfters geben sollte.“

Die Idee, Anwohner auf öffentlichen Plätzen zusammenzubringen und gemeinsam den jeweiligen Platz aus einer anderen Perspektive zu betrachten, wurde vom Magistralenrat und von Akteur*innen und Unternehmer*innen entlang der Magistrale erfreut begrüßt.

 

Das Nordcafé feiert sein erstes Jahr

Von Gerd Klenk

Eine Begegnungsstätte für Migrantinnen und Migranten, Geflüchtete, Bürgerinnen und Bürger im Norden von Leipzig hat das erste Jahr hinter sich und feierte dies am 08.05.2018 angemessen. Im Keller des Gemeindehauses der Bethesdakirche war der Saal an diesem Dienstag von Besuchern sehr gut gefüllt. Bei den Neubürgern handelt es sich sehr oft um Geflüchtete aus den Herkunftsländern Syrien, Irak, Türkei und Nigeria, aber auch Afghanistan und Eritrea. Natürlich waren auch viele Eltern mit Kindern dabei, die an diesem Tag die Möglichkeit hatten, Plätzchen zu backen und auch etwas zu basteln. Schließlich sollte sich keiner langweilen und die Eltern konnten einmal nicht die Unterstützungsangebote wie sonst, mit Hausaufgabenhilfe, Deutsch lernen oder andere Hilfen für die Integration in Deutschland in Anspruch nehmen, sondern den flotten internationalen Musikstücken der Band von Waldemar Schmidt lauschen.

Das Nordcafé steht seit einem Jahr jeden Dienstag von 16 bis 18 Uhr unter dem Motto: „Begegnung, Gespräch und Unterstützung für Geflüchtete, Bürgerinnen und Bürger“ Dies wurde auch noch einmal in seiner kurzen Geburtstagsansprache von Herrn Eibisch von der gastgebenden Bethesdagemeinde deutlich gemacht. Vorbereitet wird es nicht nur vom hauptamtlich Beschäftigten Ramón Heberlein aus der Gemeinde, sondern auch von vielen ehrenamtlich Helfenden aus den Unterstützergemeinden, wie der ev.-luth. Michaelis-Friedenskirchgemeinde, der röm.-kath. Pfarrei St. Georg, der ev.-methodistischen Bethesdakirchgemeinde, der ev.-luth. Versöhnungskirchgemeinde, dem Caritasverband Leipzig e. V., der Diakonie Leipzig, Innere Mission e. V., der Ökumenischen Flüchtlingshilfe, dem ev.-methodistischen Diakoniewerk Bethanien e.V., dem Bürgerverein Gohlis e. V. sowie der Initiative Weltoffenes Gohlis. Genutzt wird es auch von vielen Besuchern aus dem Stadtteil. Zum Jubiläum gab es ein besonders breites Angebot zum Essen und Trinken. Neben den Getränken, wie Kaffee, Tee, Wasser und Saft, die von gespendeten Mitteln Aller besorgt wurden, gab es wieder reichlich selbstgebackenen Kuchen und auch eine Geburtstagstorte von zahlreichen Spendern, die sich sonst Woche für Woche in eine Liste eintragen. Beim Kaffeeklatsch kamen alle Anwesenden an den Tischen locker in anregende Gespräche. Doch damit war die Geburtstagsfeier noch nicht zu Ende. Der Kinderchor der Singschule Leipzig e. V. unter der Leitung von Heiko Dreßler wurde noch einmal zu einem musikalischen Höhepunkt am Nachmittag mit Liedern, die auch die Besucher zum Mitsingen anregten.
Als der Nachmittag sich dem Ende neigte und man sich gegenseitig verabschiedete, war man sich sicher: Wir sehen uns bestimmt wieder im Nordcafé.

So sehen Sieger aus – Somalia Jungs; Foto: Uwe Schröder

Hattrick vom Feinsten

Von Andreas Praße; Foto: Uwe Schröder

Am 30. Juni hatte die Initiative „Weltoffenes Gohlis“ in Kooperation mit dem Team Nord der Streetworker der Stadt Leipzig, dem Roter Stern 99 e.V. und dem Bürgerverein Gohlis e.V. zum dritten Mal zum fußballerischen Tanz im Gohliser „Stadion des Friedens“ geladen.

Der Einladung zum 3. Interkulturellen Fußballturnier waren zehn Mannschaften gefolgt, die ausgesprochen hochklassigen Fußball boten. Fairplay und Freundschaft prägten alle Spiele. Nach jedem kleinen Foul (grobe gab es nicht) folgten ein Handschlag und ein Lächeln. Die vier besten Mannschaften der Vorrunde lieferten sich dann spannende und knappe Duelle in der Endrunde. Leider musste der Vorjahreszweite – Durchblick e.V. – trotz einer Klasseleistung nur durch das schlechtere Torverhältnis vorzeitig ausscheiden. Den dritten Platz eroberte das Team von Mama Africa aus der Erstaufnahmeeinrichtung Max-Liebermann-Straße im 9-Meterschießen gegen den Roten Stern. Strahlende Sieger waren dann die Somalia Jungs durch ein 1:0 im Finale gegen Bacche, ein italienisch-marokkanisch-syrisches Team, das bewundernswerterweise nur mit sieben Spielern angereist war, so dass alle ohne Auswechslung durchspielen mussten – Chapeau!

Es war eine tolle Veranstaltung. Unser besonderer Dank gilt allen fleißigen Helfer*innen, die einen reibungslosen Ablauf des Turniers gewährleistet haben. Hervorheben möchte ich die drei tapferen Jungs vom FC Blau-Weiß Leipzig e.V., die uns hervorragend als Schiedsrichter unterstützt haben, auch wenn die meist älteren Spieler immer etwas zu meckern hatten.

1000 Dank geht auch an alle, die durch ihre Spenden die dritte Auflage des Turniers finanziell ermöglicht haben: Herr Dr. Björn Opfer-Klinger, der Roter Stern Leipzig 99 e.V., der Stadtbezirksverband Nord der Partei DIE.LINKE, der SPD-Ortsverein Leipzig-Nord, MdB Frau Daniela Kolbe, Herr Stadtrat Werner Kujat, Herr Siegmund Mai und Herr Tobias Friese.

8. Mai ab 16.00 Uhr: Das Nordcafé feiert Geburtstag!

Bereits seit einem Jahr bietet das Nordcafé ein regelmäßiges, offenes und niederschwelliges Begegnungsangebot für Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und Nationalitäten. Aus diesem Anlass laden wir jede und jeden ganz herzlich ein, mit uns zu feiern. Für Speisen, Getränke und auch Unterhaltung für die Kinder ist gesorgt.

Die Veranstaltung findet am

8. Mai ab 16.00 Uhr

im Gemeindehaus der Bethesdakirche,
Blumenstraße 74, 04155 Leipzig statt.
(erreichbar via TRAM 4, 10, 11, 12 und über den S-Bhf. Gohlis)
Der Eintritt ist frei!

Ma(h)l feiern; Motiv Grafik Reichelt Kommunikationsberatung

18. April: Interreligiöses Abendessen für den Leipziger Norden, für Jung und Alt

Ma(hl) feiern: Ein interreligiöses Abendessen für den Leipziger Norden, für Jung und Alt. Religionsgemeinschaften im Leipziger Norden laden am Mitwoch, den 18. April jeden und jede herzlich zu einem besonderen, gemeinsamen Abendessen in das Gemeindehaus der katholischen Pfarrei St. Georg, Hoepnerstraße 17, 04157 Leipzig ein. Geboten werden neben den verschiedensten Speisen aus ganz unterschiedlichen Kulturkreisen auch Geschichten rund um die Themen Essen und Religion sowie auch musikalische Beiträge.

Für Kinder gibt es eine Spiel- und Bastelecke.

Der Eintritt ist frei.

Beteiligte Gemeinden: Ev.-Luth. Michaelis-Friedenskirchgemeinde, Ahmadiyya Muslim Yamaat, Die Christengemeinschaft, Ev.-Luth. Versöhnungskirchgemeinde, Kath. Pfarrei St. Georg, Israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig

Diskussionsveranstaltung „Mein Nachbar, die anderen und ich – Kulturelle Vielfalt im Stadtteil“ ; Foto: Andreas Reichelt

Gelungene Diskussionsveranstaltung über kulturelle Vielfalt im Stadtteil

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Am 4. Oktober ging es im Budde-Haus (Lützowstraße 19, 04157 Leipzig) unter der Überschrift „Mein Nachbar, die anderen und ich – Kulturelle Vielfalt im Stadtteil“ um Diversität in unserem unmittelbaren Lebensumfeld.

Wir blicken auf eine gelungene Veranstaltung zurück. Etwa 60 interessierte Bürgerinnen und Bürger haben die Gelegenheit genutzt, um sich die spannenden Vorträge anzuhören und auch mit den Referierenden ins Gespräch zu kommen.

Hier finden Sie ein paar Impressionen zur gestrigen Veranstaltung:

Programmrückblick:

Peter Niemann begrüßte im Namen der Initiative Weltoffenes Gohlis und des Bürgervereins Gohlis e.V. die Teilnehmenden.

Im ersten Vortrag des Tages, referierte Marlene Schultz (Leipzig, Courage – Werkstatt für demokratische Bildungsarbeit e.V.) zum Thema „Diversität am Wohnort – eine Chance für die Stärkung demokratischer Kultur(en)“.

Anschließend sprach Dr. Jolanda van der Noll (Fernuni Hagen) unter der Überschrift „Wenn man nicht nur wegen eines Merkmals diskriminiert – Herausforderungen der Intersektionalität“.

Nach dem Abendimbiss wurde der zweite Teil der Veranstaltung mit einem Vortrag von Dr. Eva Kalny (Universität Hannover) eingeleitet: „Gemeinsam aktiv werden mit Flüchtlingen in der Stadt: Ein soziologischer Erfahrungsbericht“.

Von der Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den Referentinnen ins Gespräch zu kommen wurde von den Teilnehmenden gerne und rege Gebrauch gemacht.

In der abschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Leben im kulturell diversen Stadtteil: Wie soll das gehen?“ tauschten sich die Referentinnen sowie der Leipziger Propst Gregor Giele (Propsteigemeinde St. Trinitatis Leipzig) und Georg Teichert (Gleichtstellungsbeauftragter Universität Leipzig) zum Thema aus. Mehrere Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, eigene Erfahrungen und Meinungen einzubringen.

Die Veranstaltung wurde von Alex Yendell moderiert.

Es handelte sich um eine gemeinsame Veranstaltung des Bürgerverein Gohlis e.V. und der Initiative Weltoffenes Gohlis. Die Veranstaltung konnte auch Dank einer finanziellen Unterstützung durch das Landesprogramm ‚Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz‘ realisiert werden.

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3. Interreligiöses Dankfest, Bürgerverein Gohlis e. V.

3. Interreligiöses Dankfest ein voller Erfolg

Mit einem wirklich gutem Gefühl blicken wir auf das 3. Interreligiöse Dankfest zurück. Über 300 Bürgerinnen und Bürger haben die Gelegenheit genutzt, um sich auf dem Nordplatz (vor der Michaeliskirche) über Religionsgemeinschaften im Leipziger Norden zu informieren. Das Wetter hat bis zu letzt gehalten, der Kuchen wurde von allen gelobt und auch die Kinder hatten jede Menge Spaß.

Anbei ein paar Impressionen von der Veranstaltung.

Darauf zu sehen sind Infostände der teilnehmenden christlichen Gemeinden, der Ahmadiyya Muslim Gemeinde, der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig sowie auch die Angebote für Kinder und der Kuchenbasar.

Ein gemeinsames, abschließendes Gebet auf den Stufen der Michaeliskirche hat wieder viele Gläubige verschiedener Glaubensrichtungen sowie auch interessierte Bürgerinnen und Bürger angezogen.

Fotos: Peter Niemann