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Stadtteilgeschichte

Aus dem Stadtteil – Straßennamen in Gohlis

von Tino Bucksch

Seit der Ausgabe 3 des Gohlis Forums finden Sie eine neue Rubrik im Heft: Straßennamen in Gohlis. In Anlehnung an die sehr begehrte Ausgabe 6 der Gohliser Historischen Hefte wollen wir über die historischen Hintergründe der Straßen in Gohlis berichten.

Lindenthaler Straße: Die 890 Meter lange Straße ist eine der nördlichen Ausfallstraßen und führt von der Berggartenstraße über die Georg-Schumann-Straße zum Coppiplatz. Im Haus Nr. 39 wohnte der bekannte Militärmusikmeister Karl Giltsch, ein Gohliser Original.

Das nördliche Teilstück zwischen Georg-Schumann-Straße und Coppiplatz hieß schon seit 1860 Lindenthalstraße. Das südliche Teilstück hieß bis 1893 Böttcherstraße. Der Ursprung dieses schon 1863 auftauchenden Straßennamen kann nicht eindeutig zugeordnet werden. Er kann sich auf den Beruf des Böttchers beziehen oder auch auf den Schriftsteller Adolf Böttger (1815-1870). Der Literat, der in der Hallesche Straße in Gohlis lebte, wurde durch seine Übersetzungen der Werke des englischen Dichters Lord Byron bekannt.

Das Buch Straßennamen in Gohlis (Text Manfred Hötzel, Dieter Kürschner, Herausgeber Bürgerverein Gohlis e.V. 2011) kann für 9€ erworben werden. Einfach unter buergerverein@gohlis.info oder 0341-20018556 bestellen. In Gohlis liefern wir das Buch frei Haus aus.

Peter Petzka Fotografie

Vergessene Zeiten der Industriegeschichte in Gohlis – Einblicke in die Katakomben von Kaufland

von Tino Bucksch

Neues aus der Rubrik „Was bringt eine Mitgliedschaft im Bürgerverein?“ – am 20. Juli konnten die Mitglieder des Vereins zum zweiten Mal nach 2019 an einer exklusiven Führung in den Katakomben des Kauflandes teilnehmen. Es war beeindruckend zu sehen, was aus den alten Brauereikellern geworden ist. Teilweise sind diese für eine Tiefgarage umgebaut worden, teilweise sollen diese gastronomisch-kulturell genutzt werden. Über die Sinnhaftigkeit dieser Idee kann man streiten. Auf jeden Fall hat es allen Teilnehmenden gefallen. Auch der Input von unserem langjährigen Mitglied Hanswerner Herold zur Geschichte der Brauerei und dem Sanierungsprozess hat noch die eine oder andere Erkenntnis und humorvolle Anekdote zu Tage gebracht.

Tino Bucksch, Vorsitzender Bürgerverein Gohlis e.V. und Katja Pompe, Bibliothekarin

Ausstellungseröffnung „30 Jahre in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“ Bibliothek Gohlis

2022 feierte der Bürgerverein Gohlis sein 30-Jähriges. Dabei schaute der Verein nicht nur auf die letzten drei Jahrzehnte des Vereins zurück, auch wie sich der Stadtteil in dieser Zeit verändert hat und an welchen Stellen diese Veränderungen durch oder mit dem Bürgerverein vollzogen wurden, stand im Fokus.

Auf dem Jubiläumsempfang des Bürgervereins am 23. September 2022 im Gohliser Schlösschen wurde die Ausstellung „30 Jahre in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“ – bestehend aus 11 Rollups – präsentiert. Die Ausstellung soll den Wandel von Gohlis und den Beitrag des Bürgervereins dazu in den letzten drei Jahrzehnten dokumentieren.

Als zweite Station wird die Ausstellung nun vom 05. Juli bis 25. August in der Stadtteilbibliothek „Erich Loest“ (Georg-Schumann-Straße 105) Station machen.

Daran wird das Budde-Haus im Rahmen des Tages des offenen Denkmals bzw. dem Tag der Industriekultur (10. September bis 15. September) anschließen.

Den Abschluss wird vom 30. Oktober bis zum 10. November das Stadtbüro, Markgrafenstraße 3 bilden.

Alle interessierten Gohliserinnen und Gohliser sind natürlich herzlich eingeladen, an einem der Standorte vorbeizuschauen. Die Roll-Ups beinhalten u.a. das Schillerhaus, das Gohliser Schlösschen, das Budde-Haus, Denkmalschutz in Gohlis, den alten Ortskern, den Radbogen Nord, den Bürgerverein Gohlis, Handschwengelpumpen in Gohlis, Gohliser Plätze

Anno dazumal: Historie und Histörchen – Die Lehensherren von Gohlis

von Heidrun Zinecker

Gohlis, erstmals urkundlich erwähnt 1317, war im Spätmittelalter ein grundherrschaftliches Lehen des Bischofsstifts Merseburg und dann des Wettin‘schen Lehnsherrn, dem Markgrafen von Meißen. Lehen wurden, etwa von (Kur)Fürsten und Herzogen, im Gegenzug zu militärischer Gefolgschaft und politischer Treue an sog. Vasallen „verliehen“. Im Fall von Gohlis geschah das zunächst dem Ritter und markgräflichen Vogt Johannes Porzk/Porzig (auch Lehensnachfolger der Herren von Wahren) und dann, für mehr als zwei Jahrhunderte, der Adelsfamilie Pflugk (Meißen‘sche Linie). Die Pflugks stammten aus Böhmen/Prag und waren bereits zuvor in Strehla an der Elbe belehnt worden. Gohlis gelangte 1349 in ihre Hände. Insbesondere die Brüder Tham/Thammo/Dam (Damianus) (*ca. 1385 Knauthain – †1426 Aussig) und Otto Pflugk (*ca. 1382 Knauthain – †1426 Aussig) nahmen sich des Lehens an. Beide waren Söhne des Nickel Pflugk auf Knauthain, dem Herrn von Wildenfels, Strehla und Frauenhayn. Während Tham Amtmann von Quedlinburg und als Rat dem Markgrafen von Meißen, Friedrich d. IV. Streitbaren, verpflichtet war, diente Otto Pflugk selbigem als Hofmarschall. Die Brüder fielen in den Hussitenkriegen in der Schlacht bei Aussig, das damals zur Mark Meißen gehörte. Später übernahm Ururenkel Benno Pflugk (*ca. 1510 Zschocher – † vor 1579), seines Zeichens Oberaufseher der Grafschaft Mansfeld, Amtmann bzw. Hauptmann zu Sangerhausen sowie kursächsischer Rat, das Gut Gohlis, das er dann seinerseits seinem Schwiegersohn Carl Dieskau (*1528 Zschocher – †1620 Zschocher) vermachte. Ab 1393 fand die Pflugk‘sche Familiendynastie ihr Grab in einer eigens errichteten Marienkapelle an der Nordwand der Leipziger Paulinerkirche. Beide Familien, die Pflugks wie die Dieskaus, sollen „wenig Sorgfalt“ (Otto Moser) auf Gohlis verwendet haben, zumal sie dort weder Sitz noch Hof hatten. Den Dieskaus schließlich verursachte der Dreißigjährige Krieg, der in den Dörfern des Leipziger Umlands etwa zwei Drittel der Bevölkerung dahinraffte, derart viel Schaden – Gohlis wurde dabei fünfmal niedergebrannt –, dass sie das Gut 1659 an einen Bürgerlichen, den Professor der Medizin Dr. Michael Heinrich Horn, weiterverkauften.

Peter Petzka Fotografie

Gohliser Anger strahlt im neuen Glanz

von Tino Bucksch

Am 17. April wurde es für einige Mitglieder sentimental – ein fast 30 Jahre andauernder Einsatz für die würdevolle Gestaltung und Nutzung des Gohliser Angers in der Menckestraße fand sein vorläufiges Ende.

Seit der Gründung des Bürgervereins setzen wir uns dafür ein, dass der historische Kern des Dorfes Gohlis entsprechend seiner Bedeutung gestaltet und den Gohliserinnen und Gohlisern zur Nutzung übergeben wird. Dies war nun am 17. April nach 6-monatiger Sanierungszeit soweit. Natürlich waren wir als Bürgerverein mit vielen Mitgliedern bei der Eröffnung dabei und durften mit einem Redebeitrag die langjährige Arbeit an diesem Projekt würdigen. In dem Zusammenhang danken wir für die jahrelange gute Zusammenarbeit an diesem so wichtigen Thema Frau Merrem, der Stadtbezirkskonservatorin und Herrn Zech, zuständiger Projektleiter beim Amt für Stadtgrün und Gewässer. Ohne deren fachlichen Einsatz und die Zusammenarbeit mit uns als Bürgerverein wäre die Sanierung nicht in dem Maße erfolgreich zu Ende gebracht worden.

Jetzt heißt es an die Gohliserinnen und Gohliser: Nutzen Sie den neuen öffentlichen Raum!

Ausstellung „30 Jahre in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“

von Tino Bucksch

2022 feierte der Bürgerverein Gohlis sein 30-jähriges Jubiläum. Dabei schauten wir nicht nur auf die letzten drei Jahrzehnte ehrenamtlichen Engagements zurück. Auch wie sich der Stadtteil in dieser Zeit verändert hat und an welchen Stellen diese Veränderungen durch oder mit dem Bürgerverein vollzogen wurden, stand im Fokus.

Auf dem Jubiläumsempfang des Bürgervereins am 23. September 2022 im Gohliser Schlösschen wurde die Ausstellung „30 Jahre in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“ – bestehend aus 11 Rollups – präsentiert.

Als Auftakt konnte die Ausstellung vom 04.05. bis zum 30.06. im Pflegedienst Ambulantis Sylvia Ohnsorge besichtigt werden. Danach wird die Ausstellung vom 05.07. bis 25.08. in der Stadtteilbibliothek „Erich Loest“ (Georg-Schumann-Straße 105) Station machen. Vom 10.09. bis zum 15.09. wird die Ausstellung im Rahmen des Tages des offenen Denkmals bzw. dem Tag der Industriekultur im Budde-Haus (Lützowstraße 19) zu sehen sein. Den Abschluss wird die Station im Stadtbüro vom 30.10. bis zum 10.11. (Burgplatz 1) bilden.

Alle interessierten Gohliserinnen und Gohliser sind natürlich herzlich eingeladen, an einem der Standorte vorbeizuschauen. Die Rollups informieren u.a. über das Schillerhaus, das Gohliser Schlösschen, das Budde-Haus, Denkmalschutz in Gohlis, den alten Ortskern, den Radbogen Nord, den Bürgerverein Gohlis, Handschwengelpumpen in Gohlis und Gohliser Plätze.

Ausstellungseröffnung "30 Jahre in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein"

Ausstellungseröffnung „30 Jahre in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“

2022 feierte der Bürgerverein Gohlis sein 30-Jähriges. Dabei schaute der Verein nicht nur auf die letzten drei Jahrzehnte des Vereins zurück, auch wie sich der Stadtteil in dieser Zeit verändert hat und an welchen Stellen diese Veränderungen durch oder mit dem Bürgerverein vollzogen wurden, stand im Fokus.

Auf dem Jubiläumsempfang des Bürgervereins am 23. September 2022 im Gohliser Schlösschen wurde die Ausstellung „30 Jahre in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“ – bestehend aus 11 Rollups – präsentiert. Die Ausstellung soll den Wandel von Gohlis und den Beitrag des Bürgervereins dazu in den letzten drei Jahrzehnten dokumentieren.

Als Auftakt kann die Ausstellung seit dem 04. Mai bis zum 30. Juni im Pflegedienst Ambulantis Sylvia Ohnsorge, Foyer des Hauses Breitenfelder Straße 35 täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr besichtigt werden.

Danach wird die Ausstellung vom 05. Juli bis 25. August in der Stadtteilbibliothek „Erich Loest“ (Georg-Schumann-Straße 105) Station machen.

Den Abschluss wird das Budde-Haus im Rahmen des Tages des offenen Denkmals bzw. dem Tag der Industriekultur (10.-15.09.2023) bilden.

Alle interessierten Gohliserinnen und Gohliser sind natürlich herzlich eingeladen, an einem der Standorte vorbeizuschauen. Die Roll-Ups beinhalten u.a. das Schillerhaus, das Gohliser Schlösschen, das Budde-Haus, Denkmalschutz in Gohlis, den alten Ortskern, den Radbogen Nord, den Bürgerverein Gohlis, Handschwengelpumpen in Gohlis, Gohliser Plätze

 

Stadtteilrundgang Krochsiedlung

Hoher Beteiligung beim Stadtrundgang im Rahmen von Jane´s Walk 2023 durch die Krochsiedlung in Gohlis Nord

Auch mit der dritten Teilnahme am Stadtteilrundgang im Rahmen von Jane´s Walk konnte der Bürgerverein Gohlis eine Begehung auf die Beine stellen, die enorm viele Interessenten anlockte. Mit über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war der Rundgang durch die Krochsiedlung am 07. Mai unter Leitung von ehemaligen Vorständen des Bürgerverein Krochsiedlung wie Herrn Dr. Seidel oder Herrn Krause ein Höhepunkt der Jane´s Walk-Woche.

Dabei erfuhren die Gäste nicht nur spannende Details zu den architektonischen und stadtentwicklungspolitischen Hintergründen der 1929-1930 erbauten Siedlung, sondern es gab mit einer Vielzahl von Anekdoten auch einen Einblick in den Lebensalltag der Bewohner der Siedlung seit deren Bestehen.

Natürlich wurde auch die wichtige Rolle, die der mittlerweile aufgelöste Bürgerverein Krochsiedlung spielte, deutlich gemacht. Das in Verhandlungsprozessen auch die zivilgesellschaftliche Perspektive wichtig ist, zeigt die erfolgreiche Arbeit des ehemaligen Bürgervereins der Krochsiedlung. Als Zeichen der Würdigung und Unterstützung der Arbeit des Bürgerverein Gohlis überreichte Dr. Seidel dem Vorsitzenden Tino Bucksch ein Beitrittsformular. Für alle Teilnehmenden war der Sonntag ein voller Erfolg.

 

Straßenschild Lützowstraße

Aus dem Stadtteil: Straßennamen in Gohlis

Ab dieser Ausgabe des Gohlis Forums finden Sie eine neue Rubrik im Heft: Straßennamen in Gohlis. In Anlehnung an die sehr begehrte Ausgabe 6 der Gohliser Historischen Hefte wollen wir über die historischen Hintergründe der Straßen in Gohlis berichten.

Den Anfang soll die Lützowstraße als Sitz unseres Bürgervereinsbüros (in der Nummer 19) machen. Die Lützwostraße führt vom Kirchplatz über die Georg-Schumann-Straße zur Coppistraße. Markante Orte entlang der Straße sind in der Nr. 3a das Gebäude des ehemaligen URANIA e.V.s, die Nr. 34 als Hauptzugang zu den ehemaligen Bleichertwerken, die Nr. 19 mit der ehemaligen Bleichertschen Villa Hilda, dem heutigen Stadtteilzentrum Budde-Haus sowie den Gohlis Arkaden an der Kreuzung Georg-Schumann-Straße.

Benannt ist die Straße nach dem preußischen Offizier der Befreiungskriege gegen Napolean Ludwig Adolf Freiherr von Lützow (1782-1834). Die Namensgebung erfolgte, weil die ursprüngliche Lützowstraße im Zentrum Süd 1950 in Niederkirchnerstraße umbenannt wurde. Bis zur Umbenennung trug die Lützowstraße in Gohlis den Namen Viktor-Adler-Straße, dem sozialdemokratischen Politiker und Mitbegründer der Österreichische Sozialdemokratische Partei (SPÖ).

Das Buch Straßennamen in Gohlis (Text Manfred Hötzel, Dieter Kürschner, Herausgeber Bürgerverein Gohlis e.V. 2011) kann für 9€ erworben werden. Einfach unter buergerverein@gohlis.info oder 0341-20018556 bestellen. In Gohlis liefern wir das Buch frei Haus aus.

Positionspapier zum Gohliser Anger – Chance für ein städtebauliches Vorzeigeprojekt

Dieses Positionspapier des Bürgervereins und seiner Arbeitsgemeinschaften Stadtteilgeschichte, Mobilität und Verkehr sowie Umwelt und Klima ist an den Bürgermeister Rosenthal und Dienberg, die Fraktionsvorsitzenden der Parteien im Stadtrat und an die Fachabteilungen versandt worden.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Dienberg,
sehr geehrter Herr Bürgermeister Rosenthal,

mit Spatenstich am 5. September 2022 begann die von unserem Bürgerverein und vielen Anwohnerinnen und Anwohnern schon lang ersehnte Sanierung des Gohliser Angers. Darüber freuen wir uns sehr, wird doch nun aus dem wilden Parkplatz wieder eine ansehnliche Grünfläche im Herzen der Menckestraße. Auch die Idee, mit einem Trinkbrunnen Menschen vor der zunehmenden Hitze zu schützen, begrüßen wir. Allerdings wird aus unserer Sicht bislang mit dem Umbau des Angers eine große Chance vertan, über die Sanierung der Grünfläche hinaus ein Modellprojekt für einen modernen, klimagerechten und autoarmen Stadtumbau zu wagen. Das möchten wir ändern.

Im Frühjahr erhielt die Stadt den Zuschlag von der EU, als eine von 100 Modellkommunen „Klimaneutrale Stadt 2030“ zu werden. In der Ratsversammlung am 13. Oktober beschloss der Stadtrat das Energie- und Klimaschutzprogramm 2022. Beide Ereignisse begrüßen wir sehr. Doch: Wie will Leipzig diese sehr ambitionierten Ziele so kurzfristig erreichen?

Wir meinen: Am besten, indem sie konkrete Projekte in den Stadträumen dafür nutzt. Dabei muss die Stadt das Rad nicht neu erfinden, sondern sollte bei den Projekten, an denen sie bereits arbeitet, gleich Klimaschutz und Klimaanpassung mitdenken und vor Ort umsetzen.

Nach Auffassung des Bürgervereins Gohlis bietet sich die Maßnahme am Gohliser Anger bestens an, um über die reine Sanierung der Grünanlage hinaus zu denken und den gesamten Straßenraum neu zu gestalten.

Was aus unserer Sicht in diesem an sich sehr schönen Projekt fehlt, ist die Berücksichtigung von Fragen wie:

  • Wie kann der eigentlichen Förderzweck, „nachhaltig aus der Krise“ zu kommen, erreicht und die Grünfläche zu einem Raum für soziale Begegnungen und für Bewegung, vor allem für Kinder, werden?
  • Wie kann der Straßenraum zwischen den neuen Gehwegnasen und den Schienen so gestaltet werden, dass er für den Radverkehr sicher ist? Aktuell ist in dem Bereich durch die Pflastersteine kein gradliniger, risikoarmer Radverkehr möglich.
  • Wie kann die Maßnahme dafür genutzt werden, den Menschen Stadträume zurück zu geben und den Zielen des Leipziger Nachhaltigkeitsplans näher zu kommen, die Anzahl der PKW in Leipzig deutlich zu reduzieren?
  • Wie kann die Umgestaltung des Gohliser Angers dafür genutzt werden, nachhaltige Mobilität zu befördern und ein positives Exempel zu statuieren, wie PKW-Stellfläche reduziert, aber gleichzeitig Lebensqualität gewonnen werden kann?

Wir meinen: Das Areal der Menckestraße rund um den Gohliser Anger wäre eine wunderbare Gelegenheit, eine Maßnahme auf viele gesamtstädtische Ziele auszurichten. Wir sehen den Raum zwischen Schlösschenweg und Gohliser Straße als echte Chance, ein Exempel zu statuieren, bei dem vermeintlich so gegensätzliche Interessen wie Aufenthalt und Bewegung im Freien, generationenübergreifendes Quartier, familienfreundliches Wohnen und quartiersnahe Sport- und Freiraumangebote, nachhaltige Mobilität und vor allem klimabewusste Stadtgestaltung miteinander in Einklang gebracht werden können, zum Vorteil aller.

Tatsächlich wurden diese Punkte im Gespräch mit dem Grünflächenamt vor Ort geführt, bei der kurzfristig anberaumten Bürgerveranstaltung im Gohliser Schlösschen im August 2021. Bei der dortigen Vorstellung erster Überlegungen hatten wir bereits darum gebeten, das Projekt über die Grünfläche hinaus zu überdenken und soziale und klimaschützende Aspekte mit einzubeziehen. Dabei baten wir ganz konkret um Abstimmung mit dem VTA, dem Referat für Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz und dem Stadtplanungsamt. Wir hätten uns gewünscht, dass diese Hinweise aufgegriffen und ein Konzept über die Grünfläche hinaus entwickelt würde. Dies war leider nicht der Fall. Nun kommen wir auf diesem Weg darauf zurück.

Wir, der Gohliser Bürgerverein, haben im Nachgang zu der Bürgeranhörung in einem breiten Meinungsbildungsprozess zwischen AG Umwelt und Klimaschutz, AG Verkehr und Mobilität, AG Stadtteilgeschichte und Vorstand eine Vision entwickelt, wie das soziale Leben auf der Menckestraße zwischen Gohliser Straße und Schlösschenweg aussehen könnte. Wir wünschen uns einen Mencke-Kiez, weg von reiner (Auto-) Verkehrsplanung, wo die Begegnung von Menschen und die Aufenthaltsqualität im städtischen Raum im Vordergrund stehen, einen Kiez, bei dem nicht nur der Platz, sondern der gesamte Straßenraum mitgedacht wird. Einen Gohliser Anger, der – wie es seiner historischen Funktion entspricht – ein Platz im Herzen von Gohlis-Süd ist, wo Menschen allen Alters und mit und ohne körperliche Einschränkungen gefahrlos miteinander die Grünfläche nutzen können, sich gern aufhalten, begegnen und miteinander ins Gespräch kommen.

Dafür bitten wir Sie um Entwicklung eines konkreten Konzeptes. Hierfür haben wir bereits umfangreiche Anregungen und Ideen gesammelt.

Konkret stellen wir uns – beispielgebend – Folgendes vor:

  • Das Projekt Gohliser Anger wird nicht nur als Ausschüttung der in 2022 zur Verfügung stehenden Fördermittel gesehen, sondern mittelfristig als gesamtstädtisches Konzept gedacht, bei dem die nachfolgenden Ideen schrittweise umgesetzt werden.
  • Die Platzgestaltung denkt mittelfristig eine Nutzung auch für Kinder und Jugendliche mit. Bei der Verwendung der Fördermittel wird entweder eine solche Nutzung bereits umge-setzt, mindestens aber vorbereitet und auf jeden Fall nicht durch Umsetzung der bisher ge-planten Gestaltungsvariante verhindert. Aus historischer Sicht wird bei der Platzgestaltung die bauliche Gestaltung der Menckestraße mitgedacht. Der Platz wird so gestaltet, dass der Denkmalschutz einer Weiterentwicklung nicht entgegenwirkt, um perspektivisch weitere Nutzungsmöglichkeiten offen zu halten, wie zum Beispiel als Spielplatz und als generati-onsübergreifender Begegnungsraum.
  • Bereits in Planung ist ein übersichtlicher Zugang: Etwa in der Mitte des Platzes soll ein bar-rierefreier, gut einsehbarer und markierter Übergang vom Fußweg über die Straße zum Gohliser Anger führen. Ergänzend dazu wünschen wir uns, dass neben diesem Übergang die Fläche für ruhenden Verkehr so gestaltet ist, dass hierdurch eine freie Sicht von der Querung in den Straßenraum möglich ist. Unsere Idee ist: Von der Mitte (Querungsmög-lichkeit) nach außen werden auf der Straße, auf der Seite zum Fußweg, Stellflächen für Fahrräder, Lastenräder, Räder mit Kinderanhängern etc. geschaffen. Auf der inneren Stra-ßenseite hin zum Gohliser Anger soll Parken gänzlich untersagt sein. Dadurch soll die Que-rung für Jung und Alt gefahrlos möglich sein und zugleich klimafreundliche Mobilitätsfor-men unterstützt werden. Nach außen folgen dann Stellflächen für Car-Sharing, Parkplätze mit e-Ladestationen und Kurzzeit-Parkplätze für Anwohner-Lieferverkehr. Damit wird der Straßenraum auf der Länge des Angers für PKW-Dauerparker obsolet. Diese Parkflächen werden aber nicht „weggenommen“, sondern in Parkflächen klimafreundlicher Mobilitäts-formen umgewandelt.
  • Der Straßenraum wird insgesamt neu definiert, um die gewünschte Nutzung des Angers zu ermöglichen. Für die Menckestraße wird perspektivisch vom Beginn (ab Gohliser Straße) bis zur Kreuzung Schlösschenweg eine verkehrsrechtliche Lösung gefunden, damit eine Nutzung des Angers, insbesondere Familien, gefahrlos und attraktiv möglich ist. Idealer-weise wäre aus unserer Sicht eine Sachgasse von beiden Seiten her zu schaffen, so dass der Durchgangsverkehr außen vor bleibt. Natürlich muss die Durchfahrt für die Straßenbahn bestehen bleiben.
  • Wir begrüßen, dass auf den historischen Platz und die Menckestraße als historischen Orts-kern von Gohlis (Süd) bei der Umgestaltung in geeigneter Weise hingewiesen werden soll.
    Zur Begründung und zum besseren Verständnis möchten wir auf folgende Punkte hinweisen:
  • In den umliegenden Innenhöfen werden große Teile der Flächen als PKW-Stellflächen ge-nutzt. Daher bieten diese Höfe weder für Kinder noch für Jugendliche die Möglichkeit, sich dort altersgerecht aufzuhalten. Bewegungsfläche für Kleine und Treffpunkte für Große sind daher nicht vorhanden – aber für ein gesundes Heranwachsen unerlässlich.
  • Der Weg ins Rosental ist insbesondere für berufstätige Familien an Werktagen oft unrealis-tisch, eine Spielfläche vor dem Haus, bei dem man die Nachbarn trifft, wäre hingegen sehr alltagstauglich und ermöglicht auch eine spontane, wechselseitige Unterstützung bei der kurzzeitigen Kinderbetreuung. Bei einem sicheren Stadtraum könnten die Kinder sogar oh-ne Betreuung vor dem Haus spielen. Dies würde nicht nur die Familien entlasten, sondern die selbstbewusste Entwicklung der Kinder stärken.
  • Da die Höfe wegen der Parkflächen oftmals auch nicht als Treffpunkt für die Hausgemein-schaften geeignet sind, gibt es in diesen Häusern keinen Ort, der Nachbarschaft zu begeg-nen, außer zufällig im Treppenhaus. Ein gemeinsamer Platz schafft daher auch Räume, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken. An Ereignissen wie dem Parking Day, „Chill & Grill“, hat der Bürgerverein bereits sehr positive Erfahrungen damit gemacht, den Anger als Treffpunkt für die Anwohner*innen zu aktivieren. Diese Aktionen wurden gern ange-nommen und sehr gut besucht.
  • Ein Ort, der allen Generationen Zugang bietet, schafft nicht nur Begegnungen und Kennen-lernen, sondern auch Verständnis füreinander und die jeweiligen Bedürfnisse der anderen Generationen.
  • Die Klimakrise trifft uns bereits jetzt sehr stark mit Wassermangel und Hitze. Die deutliche Verringerung der Anzahl von KFZ ist ein vom Stadtrat beschlossenes Ziel der Nachhaltig-keitsstrategie. Wenn man die bisherigen Stellplätze so neugestaltet, dass man sie nicht ein-fach ersatzlos abschafft, sondern in klimafreundliche Mobilitätsformen umwandelt, kann man zweierlei erreichen: Zum einen können Passanten beim Queren die Straße deutlich besser einsehen (und gesehen werden). Zum anderen fördert man durch die o.g. Umgestal-tung die Flächengerechtigkeit im Verkehr und schafft damit ein positives Beispiel. Auch werden hierdurch die Gesundheit der Leipzigerinnen und Leipziger sowie klimafreundliche Mobilität unterstützt. Das Umsteigen wird für alle leichter und attraktiver. Mit reservierten Kurzzeitparkplätzen könnte man überdies den Anlieferverkehr, Pflegekräfte, Handwerker und das Ärztehaus berücksichtigen.
  • Die Menckestraße ist das ehemalige Dorf Gohlis, der Anger das Herzstück, wo Schule, Ge-betsraum, Gefängnis, Spritzenhaus der Feuerwehr u.v.m. standen. Eine solche soziale Be-deutung dem Ort zurückzugeben, wird ihm auch in historischer Hinsicht gerecht.

Weitere Schritte:

  • Wir bitten um einen konkreten Termin, an dem wir unser Anliegen noch einmal mündlich vortragen können. Gern findet der Termin zusammen mit den zuständigen Fachämtern statt. Angesichts der zu erwartenden Planungszeiträume würden wir es sehr begrüßen, wenn der Termin noch in diesem Jahr zustande käme.
  • Wir bitten um Einstellung von Finanzmitteln in den städtischen Haushalt für die Erstellung des Konzeptes.
  • Wir bitten um die Einstellung von Finanzmitteln für die konkreten Planungsprozesse und die Umsetzungsschritte. Die Sicherung der Finanzierung ist die Voraussetzung für die Umsetzung des Projektes.
  • Wir bitten bei der Planung der Projektrealisierung um ein Bürgerbeteiligungsverfahren, das dieser Bezeichnung auch gerecht wird.

Wir freuen uns sehr, wenn die Ideen, konkrete Projekte, die von engagierten Bürgern vorangetrieben werden, seitens der Stadtverwaltung dazu genutzt werden, den Stadtumbau hin zu einer ökologischen, klimaneutralen und krisenfesten Stadt mit den Menschen im Mittelpunkt schnell und zielgerichtet voranzutreiben. Der Livia-Platz war hierfür ein sehr gutes Beispiel. Wir begrüßen das sehr und bieten gern unsere Unterstützung bei der weiteren Ideenfindung, Bürgerbeteiligung und Umsetzung an.

Herzlichen Dank. Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

Dr Seidel Gründer des Bürgerverein Krochsiedlung e.V.

Die Krochsiedlung – Interview mit Dr. Seidel

von Petra Voigt

Als Einstieg auf den Stadtteilrundgang folgt ein Interview mit Herrn Dr. Seidel und ein Beispiel, was ein Verein alles so leisten kann.

Ein Vorwort:
1928 plante die 1922 von Hans Kroch gegründete AG für Haus – und Grundbesitz wegen der akuten Wohnungsnot in Leipzig die Errichtung einer großen Wohnanlage im Stil des „NEUEN BAUENS“ oder auch Bauhausstil am nördlichen Rand der Stadt.

Hans Kroch entstammte einer angesehenen jüdischen Familie in Leipzig und war ein geschickt agierender Geschäftsmann und Bankier. Mit ihm verbindet man auch das „Kroch-Hochhaus“ am Augustusplatz mit seinem Glockenspiel, Industriepalast und das Königshaus.

Nach einem Architekturwettbewerb planten die Berliner Architekten Mewes und Emmerich eine Wohnanlage mit 1018 2 – 4 Raumwohnungen, die heute noch im Bestand sind.

Herr Dr. Seidel lebt mit seiner Frau seit über 60 Jahren in der Siedlung. Er hat diese Zeit engagiert verfolgt und insbesondere nach der Wende machte sich der Bürgerverein Krochsiedlung e.V. zur Aufgabe, die Restitutionsansprüche der Krocherben, die Sanierung durch den neuen Eigentümer zu unterstützen und mit diesem gemeinsam eine kleine „Schlacht“ gegen die Denkmalschutzbehörde zu schlagen.

Das Interview führte Petra Voigt (2.Vorsitzende Bürgerverein Gohlis)

Herr Dr. Siedel, zunächst herzlichen Dank, dass Sie die Führung durch die Siedlung übernehmen. Ohne Ihren Berichten und Erzählungen vorgreifen zu wollen, geben Sie uns doch eine kleine Über-sicht zur Geschichte der Krochsiedlung:
Herr Dr. Seidel: Die Gebäude wurden im Zeilenbau mit quergestellten Kopfbauten errichtet. Variantenreiche Gestaltung der Grundrisse, farbliche Gestaltung der Fassaden, unterschiedliche Hauseingänge, Loggien und Balkone zeichnen diese Bauten aus. In jeder Zeile befand sich ein mit Hecken umfasster Spielplatz mit Bänken für die Eltern, Teppichklopfstangen u.s.w.. Bereits damals gab es Heizung und Warmwasser, gesichert durch 7 Heizkeller. Ebenso 14 Waschküche mit damals moderner Technik nebst Trockenräumen. Zugleich wurde in der Max -Liebermann – Str. eine Ladenzeile errichtet, die heute noch gewerblich genutzt wird. Sieben Gärtner pflegten die parkähnlichen Anlagen zwischen den Zeilen mit ausgewähltem Baum – und Straucharten. Am 30.10.1930 wurde das Areal offiziell unter „Wohnstadt Gohlis – Nord“ eingeweiht. Schon bald erhielt die Wohnanlage von der Bevölkerung den Namen „Krochsiedlung“. Wenn wir am 07.05.2023 das Areal besichtigen, kann ich Ihnen Geschichte und Geschichtchen näherbringen.

Herr Dr. Seidel, vielleicht doch noch ein paar Ausführungen:
Herr Dr. Seidel: „Nun, anhand der Siedlung ist die wechselvolle Geschichte vom Dritten Reich, über die DDD bis zur Wende 1989 nachzuvollziehen. 1938 verschleppten die Nazis Hans Kroch in ein KZ. Nachdem die Familie auf den gesamten Besitz verzichtet hatte, kam er frei und emigrierte. Seine Frau wurde im KZ Ravensbrück ermordet. Ein Stolperstein, den meine Frau und ich gestiftet haben, vor dem Haus in der Sebastian-Bach-Str. 53 erinnert daran. Die DDR hat die Krochsiedlung 1951 in Volkseigentum überführt und völlig überraschend 1980 auf die Denkmalschutzliste der Stadt Leipzig aufgenommen. Dies hatte in der DDR keine weitreichenden Folgen. Diese überlies die Siedlung sich selbst und sie bot 1989/90 einen doch recht erbärmlichen Anblick. Nach der Rückübertragung der Siedlung an die Krocherben 1996 verkauften diese 1997 an den mittelständischen Bauunternehmer, Gaedeke, aus Mölln, der das Areal weiter liebevoll sanierte. Am Rande: Zuvor hatte bereits die LWG mit der Sanierung begonnen, jedoch nach Fertigstellung von 20 % gestoppt. Es dauerte 5 Jahre, bis die Sanierung weiterbetrieben wurde. Plötzlich war das Thema „Denkmalschutz“ auf dem Plan. Baustopps wurden verhängt. So, wegen der geplanten Anbringung von Wärmedämmung. Die Denkmalschutzbehörde Leipzig lehnte dies ab. Die Firma Gaedeke suchte sich Unterstützung unseres 1992 gegründeten Vereins. Gemeinsam, ich würde sagen, kämpferisch, haben wir erreicht, dass sich eine bewohnbare Siedlung auf aktuelle Herausforderungen einstellen musste. Es wird auch deutlich, dass Bauen, Denkmalschutz und Umweltschutz durchaus realisierbar sind. Dafür hatte sich der Bürgerverein Krochsiedlung eingesetzt und es geschafft.

Herr Dr. Seidel, vielen Dank für die kleine Vorschau. Wir sind gespannt auf den 07.05.2023.

Ein Nachwort: Der Bürgerverein Gohlis e.V. hatte 1999 eine Sonderausgabe „Krochsiedlung“ herausgegeben. Diese Ausgabe werden wir auf unserer Homepage bereitstellen und ggf. einige Exemplar am 07.05.2023 mitbringen.

Für Interessenten zum Thema Kroch in Leipzig verweisen wir auf das Buch: Kroch Der Name bleibt. Von den Autoren Hans-Otto Spithaler/Rolf H. Weber / Monika Zimmermann. Erschienen im Mitteldeutschen Verlag Halle (Saale)

Die Krochsiedlung in Gohlis als Thema für einen Stadtteilrundgang im Rahmen des Jane’s Walk 2023

von Tino Bucksch

Im Rahmen des weltweiten Projektes Jane´s Walk, an dem sich seit 2019 auch Leipzig beteiligt, veranstaltet der Bürgerverein Gohlis am Sonntag, dem 07.05.2023 einen Stadtteilspaziergang durch die Krochsiedlung. Ab 14 Uhr (Treffpunkt: Helgoländer Weg Ecke Norderneyer Weg) laufen wir gemeinsam entlang der markanten Punkte der Siedlung. Die Führung wird Dr. Seidel, Bewohner der Krochsiedlung und langjähriger Vorsitzender des Bürgerverein Krochsiedlung durchführen. Mit seinem Wissen aus 60 Jahren wird dieser einen Einblick in die komplexe Geschichte der Siedlung und deren Architektur und Grundstruktur geben.

Ausblick Ausstellung 30 Jahre Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein

Ausstellung „30 Jahre Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“

von Tino Bucksch

2022 feierte der Bürgerverein Gohlis sein 30-Jähriges. Dabei schaute der Verein nicht nur auf die letzten drei Jahrzehnte des Vereins zurück, auch wie sich der Stadtteil in dieser Zeit verändert hat und an welchen Stellen diese Veränderungen durch oder mit dem Bürgerverein vollzogen wurden, stand im Fokus. Denn so, wie sich unsere Mitgliederzusammen- setzung gewandelt hat, wie sich die Strukturen und Arbeitsfelder veränderten und die Themen, mit denen sich der Verein beschäftigte, hat sich auch das Gesicht von Gohlis gewandelt. So hat sich die Bevölkerungszusammensetzung verändert, maßgeblich geprägt von einem positiven Trend der letzten zehn Jahre. Aber auch das Wohnumfeld des Stadtteils ist durch das Schließen von Baulücken oder das Sanieren der bestehenden Bausubstanz nicht mehr zu vergleichen mit dem von Anfang der 1990er Jahre. Veränderungen in den Ansprüchen der Gohliserinnen und Gohliser an Lebens- und Wohnqualität haben das Angebot der Verkehrs- und sozialen Infrastruktur maßgeblich geprägt.

Auf dem Jubiläumsempfang des Bürgervereins am 23. September 2022 im Gohliser Schlösschen wurde die Ausstellung „30 Jahre Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“ – bestehend aus 12 Rollups – präsentiert. Die Ausstellung soll den Wandel von Gohlis und den Beitrag des Bürgervereins dazu in den letzten drei Jahrzehnten dokumentieren. Die Ausstellung wird über das Jahr 2023 verteilt bei befreundeten Akteuren und Einrichtungen in Gohlis gezeigt werden:

Auftakt wird am 03. Mai bis zum 30. Juni die Ambulantis Sylvia Ohnesorge (Foyer der Einrichtung in der Breitenfelder Straße sein) sein.

Danach vom 05. Juli bis 25. August in der Stadtteilbibliothek „Erich Loest“ (Georg-Schumann-Straße 105).

Im Budde-Haus wird die Ausstellung im Rahmen des Tages des offenen Denkmals bzw. dem Tag der Industriekultur (10.-15.09.2023) zu sehen sein.

Alle interessierten Gohliserinnen und Gohliser sind natürlich herzlich eingeladen, an einem der Standorte vorbeizuschauen.

Ausstellung Handschwengelpumpen

Historische Handschwengelpumpen in Leipzig und Gohlis

von Tino Bucksch

Am 9. Dezember wurde die Wanderausstellung der historischen Handschwengelpumpen in Leipzig im Infozentrum Georg-Schumann-Straße eröffnet. Nachdem die Ausstellung zum Tag der Industriekultur 2022 im Stadtbüro ihre Einweihung erlebte, geht diese nun auf Wanderschaft in die Stadtteile. Die Ausstellung ist ein Teil der Arbeit der Initiative um „Leipzig gießt“, „Leipzig pumpt“, der Stadtverwaltung Leipzig sowie diverser Bürgervereine und dem Arbeitskreis Gohliser Geschichte des Leipziger Geschichtsvereins, deren Ziel eine Sanierung und Reaktivierung der unterschiedlichen Pumpenstandorte in Leipzig ist.

Schon 2001 begann der Bürgerverein Gohlis, sich mit dem Thema Handschwengelpumpen im Viertel zu beschäftigen. Dazu veröffentlichte der Verein im Gohlis Forum zwei Beiträge zu der allgemeinen Geschichte der Pumpen in Leipzig, um den interessierten Leserinnen und Lesern einen Einstieg in das bisher unbekannte Thema zu ermöglichen. Heute sind leider noch wenige der unterschiedlichen Gehäusetypen der Pumpen in Leipzig vorhanden. Davon viele in desolatem Zustand.

Daher veranstaltete der Bürgerverein am 16. Oktober 2020 gemeinsam mit der Erich Kästner-Schule einen Spendenlauf auf der Sportfreifläche in der Sasstraße. Ziel war es dabei, Spenden für die im März 2020 demontierte Pumpe an der Fritz-Seger-Straße zu sammeln. Die 350 Schülerinnen und Schüler erliefen 18.000€, wovon die eine Hälfte für ein Spielgerät der Kästner-Schule und die andere Hälfte für die Sanierung der Pumpe genutzt werden sollte.

Die Ausstellung im Infobüro Georg-Schumann-Straße, die durch jeweils eine Tafel der Bürgervereine Gohlis sowie Möckern-Wahren ergänzt wurde, ist ab dem 3. Januar bis zum 28. Januar täglich von 16-19 Uhr und am Wochende von 10-12 Uhr zu besichtigen.

Jubiläum – 70 Jahre Schulentlassung

von Monika Jacob

Der riesige, viergeschossige Backsteinbau der heutigen 68. Oberschule wird im Volksmund noch immer gerne „Rote Schule“ genannt. Bis zum Jahr 1952 war es auch unsere Schule. Das Gebäude mit seinen doppelflügligen Eingangsportalen (eines für Mädchen und eines für Knaben), den ausgetretenen Holztreppen und gedrechselten Geländern ist uns allen gut im Gedächtnis geblieben. Dank Nachkriegszeit war der Unterricht dort mehr oder weniger planmäßig. Wir haben natürlich trotzdem viel gelernt und unsere Schulzeit war unvergesslich!

Im Mai 2014 haben wir das 1891 als Schule eröffnete Gebäude besucht und staunten sehr über die komplette Sanierung: Ein vergrößerter Schulhof, eine neue Schulbibliothek, eine moderne Mensa, Mehrzweckräume und Raum für Inklusion.

Lustige Erinnerungen rufen wir bei unseren Treffen immer wieder wach, z.B., dass wir als Schulanfänger etwas spöttisch „Erstenkrutzscher“ gerufen wurden. Ja und daheim kauften wir regelmäßig mit Lebensmittelkarten ein. So war es eben damals.

In der Nachkriegszeit erhielten wir hier in der Schule sogar eine Schulspeisung, z.T. mit 8g Fleischeinlage! Dieses Essen war schon manchmal fürchterlich, aber wir hatten ja Hunger. Eine Kohlrübensuppe war eigentlich mehr dazu angetan, sich das Essen ganz abzugewöhnen. Aber wir hatten ja Hunger, er war unser ständiger Begleiter. Manchmal gab es auch Milchnudeln. Das war ein Festtag, besonders für mich! Die erste Schokolade hieß übrigens „Vitalade“, eine nur nach Schokolade aussehende, aber nicht danach schmeckende Masse. Das Leben war eher bescheiden.
Wir erinnern uns, dass wir beispielsweise anfangs mit „Igelit-Schuhen“ kamen (im Winter waren sie sehr kalt und im Sommer bekam man feuchte Füße). Manche Schulstunden hatte jede von uns wohl auch mal stehend zugebracht. Zu der Zeit waren Stromsperren üblich, sodass die Kerzen daheim nicht nur der feierlichen Stimmung dienten. In der Freizeit sammelten wir gemeinsam Kartoffelkäfer und Buntmetall.

Auf dem Schulhof spielten wir viel, u.a. „Himmelhubbe“, „Völkerball“, „Bürger, Bauer, Bettelmann“, Verstecke usw. Besonderen Spaß hatten wir immer am „Tauchscher“ (die Wurzeln waren im Mittelalter), ein tolles Spektakel, an dem wir uns stets recht lustig verkleideten.

Ja und nun ist das alles schon 70 Jahre her, dass wir im Juli 1952 aus der damaligen 37. Grundschule in der Breitenfelder Straße 19 erfolgreich entlassen wurden. Im Mai 2001 trafen wir Ehemalige uns zum ersten Mal wieder und seitdem treffen wir uns regelmäßig jährlich mindestens zwei Mal. Viele kommen aus anderen Bundesländern und wohnen heute in Aachen, Duisburg, Dresden, Köln, Remscheid, Oberursel, Freising oder der Umgebung von Darmstadt bzw. Marburg. Bei diesem ersten, sehr lustigen Treffen im „Arabischen Coffee Baum“ stellten wir fest, dass auf alle Fälle aus allen etwas geworden ist!

Auch an unsere damaligen Lehrerinnen und Lehrer (Frau Manig, Frau Gasch, Frau Stoffregen und Herr Theil) erinnern wir uns oft und gern. Einige von ihnen waren sogar bei unseren ersten Treffen mit dabei. Wir sind unseren ehemaligen Lehrkräften von Herzen dankbar!

Bei unseren Treffen haben wir immer richtig viel Spaß. Manch eine bewahrt es sicher auch vor Einsamkeit. All unsere Schulerinnerungen von damals fügen wir ineinander wie in einem kleinen Puzzlespiel und da kommt echt viel zusammen. Kaum zu glauben nach so langer Zeit!

Selbst beim großen Jubiläumsfest „700 Jahre Gohlis“ am 12.08. 2017 waren wir dabei und wurden sogar vom Oberbürgermeister Burkhard Jung herzlich begrüßt.

Eines wünschen wir uns alle: Hoffentlich können wir uns noch sehr lange gemeinsam treffen und lachen.

Ausstellung „Historische Handschwengelpumpen in Leipzig“

von Wolfgang Leyn

Um die Geschichte der Leipziger Trinkwasserversorgung seit dem Mittelalter, vor allem aber um formschöne Pumpen aus Gusseisen geht es in der Ausstellung des Arbeitskreises Gohliser Geschichte, die ab 9. Dezember im Infozentrum Georg-Schumann-Straße 126 zu sehen ist. Eröffnet wird sie am 9. Dezember um 18 Uhr.

Erste Station der Wanderausstellung war im September das Stadtbüro am Burgplatz. Nun ist sie bis zum 28. Januar 2023 in Gohlis zu sehen, ergänzt um Tafeln der Bürgervereine von Gohlis und Möckern-Wahren sowie eine Schaufensterausstellung von LEIPZIG GIESST.

Nur wenige deutsche Städte ließen öffentliche Wasserpumpen künstlerisch gestalten. Einst standen in Leipzig mehr als 230 Pumpen, 14 davon in Gohlis und zwei in Möckern. Erhalten blieben im gesamten Stadtgebiet reichlich 50 Stück. 30 wurden bisher restauriert, nicht alle spenden jedoch Wasser. Zivilgesellschaftliche Initiativen wollen weitere reaktivieren, um mit ihrer Hilfe Stadtbäume gießen zu können.

Besichtigt werden kann die Ausstellung bis zum 17. Dezember täglich von 16 bis 19 Uhr, zusätzlich am 10., 11. und 17. Dezember vormittags von 10 bis 12 Uhr. Ab 18. Dezember ist die Ausstellung bis zum Jahresende geschlossen. Die Zeiten im Januar stehen wegen des Betreiberwechsels im Infozentrum noch nicht fest.

Zu erreichen ist das Infozentrum (bisher Magistralenmanagement) mit Straßenbahn 10 und 11 sowie Bus 90 (Haltestelle Wiederitzscher Straße). Der Zugang ist barrierefrei.

Gohliser Kalender 2023 erschienen

Mit „30 Jahre Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“ Rückblick auf bewegte drei Jahrzehnte im Stadtteil

Seit einigen Jahren gibt der Bürgerverein Gohlis e.V. einen Fotokalender heraus, der ausgewählte Themen im Stadtteil beleuchtet. In diesem Jahr hat sich der Bürgerverein im Zuge seines 30. Jubiläums dafür entschieden, auf die Entwicklung der letzten 30 Jahre im Stadtteil und den Beitrag, den der Verein an diesem Prozess hatte, zu blicken.

Jedes Kalenderblatt steht für ein Thema oder für einen prägenden Ort in Gohlis. So wird u.a. auf die Geschichte des Gohliser Schlösschens, des Schillerhains oder des Buddes Hauses seit 1992 zurückgeblickt. Auch übergreifende Themen wie Mobilität und Verkehr werden aufgegriffen. Die Kalenderblätter sind mit unzähligen Fotos aus dem Archiv des Bürgervereins bestückt. Ergänzt werden diese durch spannende Fakten oder Anekdoten zu den jeweiligen Kalenderblättern. Weiterführende Geschichten zu den unterschiedlichen Themen können auf der homepage nachgelesen werden. Dahin führt ein extra abgedruckter QR-Code.
Ab sofort gibt’s diesen Wandkalender im A4-Querformat für 9 EUR in ausgewählten Buchhandlungen wie dem „Bücherwurm“, Gohliser Straße 20, oder der Verlagsbuchhandlung Bachmann, Markt 1.

Direkt beim Bürgerverein kann man den Kalender via buergerverein@gohlis.info oder telefonisch unter 0341 | 20018556 montags bis freitags zwischen 10 bis 17 Uhr bestellen. Wir liefern bzw. versenden frei Haus! Eine Abholung ist während unserer Sprechstunde möglich (Fr 10-12 Uhr, Lützowstraße 19) möglich. Hier kann der Kalender auch im Büro des Budde-Hauses, während der Öffnungszeiten erworben werden (Mo-Fr, 10-16 Uhr).

Themenblätter:
Januar: 30 Jahre Bürgerverein – 30 Jahre Denkmalschutz
Februar: Der alte Ortskern von Gohlis
März: Das Gohliser Schlösschen
April: Die Revitalisierung des Gohliser Mühlengrundstückes
Mai: Plätze und Plätzchen in Gohlis
Juni: Die alte Brauerei Gohlis
Juli: Das Budde-Haus
August: Das Schillerhaus
September: Der Bürgerverein Gohlis im interkulturellen Dialog
Oktober: Mobilität und Verkehr
November: Die Georg-Schumann-Straße
Dezember: Radverkehrsverbindung Bahnbogen Nord

Stadtteilgeschichte erhalten pflegen, Alternativen suchen – Name der Turmgutstraße beizubehalten

von Tino Bucksch

Aus stadtgeschichtlicher Sicht erkennt der Bürgerverein keinen Grund, die seit 108 Jahren bestehende Turmgutstraße in Boris-Romantschenko-Straße umzubenennen. Erst recht, weil kein regionaler Bezug in Gohlis besteht. Es gibt unzählige Bauvorhaben in Leipzig, bei denen neue Wohnareale entstehen und die Potenzial für Straßenbenennungen bieten. Dort sieht der Bürgerverein eher die Chance, entsprechend des Wirkens Romantschenkos ein Zeichen zu setzen. Das aktuelle Vorhaben, eine Straße mit eindeutigem Bezug zum Umfeld zu ersetzen, schafft nur Konfliktpotenzial, senkt die Akzeptanz des Vorhabens und trägt dem Ansinnen keine Rechnung.

Der Bürgerverein Gohlis hat in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit Benennung von öffentlichen Plätzen gemacht. So konnte der Schillerhain oder der Fritz-Riemann-Platz in wenigen Monaten ihren offiziellen Namen erhalten. Wie der Amtsleiter für Statistik und Wahlen, Dr. Schmidt auf der Sitzung des Stadtbezirksbeirates Nord treffend anmerkte, kann der Prozess der Umbenennung einer benannten Straße aufgrund der Widerspruchfristen bis zu mehreren Jahren dauern. Der Bürgerverein bietet sich daher mit seiner Erfahrung als Partner bei der Suche nach Alternativen im Stadtteil an. Der Verein glaubt, dass dadurch eine Boris-Romantschenko-Straße innerhalb einer viel kürzeren Zeit realisiert werden kann.

Premiere geglückt: AG Stadtteilgeschichte veranstaltete ersten Rundgang in Gohlis mit elektronischem Quiz per Smartphone

von Robert Seehawer

Am 9. Oktober wurde bei bestem Sonntagswetter der erste Smartphone-geführte Stadtteilrundgang in Gohlis gegangen. Start- und Endpunkt war an der Friedenskirche. Der Rundgang durch Gohlis-Süd führte auf die Menckestraße, vorbei am Gohliser Schlösschen und dem Schillerhaus und entlang des Schillerweges. Auf dieser Route erfuhr man in knapp einer Stunde Spannendes und Wissenswertes über die markanten Wegpunkte wie den Gohliser Anger, die ehemalige Schokoladenfabrik, den Schillerhain oder das Gohliser Schlösschen im Quizformat. Die Stationen und Fragen für das Quiz wurden in der AG Stadtteilgeschichte erarbeitet.

Mit dem neuen Fördermitglied, dem Kindersportzentrum des SC DHfK Leipzig, hatte der Bürgerverein diesen digitalen Stadtteilrundgang mit dessen eigens entwickelter App konzipiert. Benjamin Helbig und Jessica Gross vom SC DHfK meinten dazu: „Heutzutage kommen wir kaum noch ohne das Smartphone aus. Warum es also nicht auch nutzen, um sich an der frischen Luft zu bewegen und etwas Interessantes zu erleben?“ Genauso empfanden es auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ersten Rundgangs an diesem Tag.

Alle, die die Runde durch Gohlis nachholen und sich den Fragen stellen möchten, können dies gerne jederzeit tun. Die App ist im AppStore für Google oder IPhone untere „Trovi SC DHfK Gohlis Stadtteilrundgang“ zu finden. Die Schreibweise im AppleStore ist „Trovi SCDHfK Active Game“ und sollte genau beachtet werden.

Smartphones raus: Bürgerverein lädt zum ersten Rundgang in Gohlis mit elektronischem Quiz zur Stadtteilgeschichte ein.

Verein startet Kooperationsprojekt mit dem SC DHfK Leipzig

Der Bürgerverein Gohlis lädt alle Interessierten am Sonntag, den 9. Oktober zum ersten Smartphon-geführten Stadtteilrundgang in Gohlis ein. Startpunkt ist 14 Uhr an der Friedenskirche. Gemeinsam mit dem SC DHfK hat der Verein diesen Rundgang durch Gohlis Süd an der Menckestraße, über das Gohliser Schlösschen, dem Schillerhaus bis zurück zur Friedenskirche entlang dem Schillerweg entworfen. Auf dieser Route erfährt man in knapp einer Stunde Spannendes und Wissenswertes über die markanten Wegpunkte wie den Gohliser Anger, die ehemalige Schokoladenfabrik, den Schillerhain oder das Gohliser Schlösschen.

Die App sollte unbedingt vor Teilnahme an dem Rundgang runtergeladen werden. Diese ist im AppStore für Google- (Link zur App) oder IPhone-Handy untere „Trovi SC DHfK Gohlis Stadtteilrundgang“ zu finden. Die Schreibweise im AppleStore ist „Trovi SCDHfK Active Game“ (Link zur App) und sollte genau beachtet werden. Natürlich sind alle Interessierten auch ohne ein Smartphone eingeladen.