Apelsteine in Gohlis, Teil 3
Im Teil 3 unserer Reihe „Apelsteine in Gohlis“ steht der Stein mit der Nr. 37 in der Gohliser Straße im Fokus.
Im Teil 3 unserer Reihe „Apelsteine in Gohlis“ steht der Stein mit der Nr. 37 in der Gohliser Straße im Fokus.
Gohlis Kalender 2025 – noch wenige Exemplare erhältlich. Diese können für 11€ bei uns im Büro käuflich erworben werden. Nun heißt es zugreifen, bevor der Kalender ausverkauft ist!
Die Bibliotheca Villatica Gohlisiana – das Werk besteht aus insgesamt 5 Bänden im Oktav-Format und berichtet von den Weltumseglungen von Francis Drake, James Cook u.v.a.m
Die 358 m lange Straße führt von der Landsberger Straße zur Bremer Straße und begrenzt die Krochsiedlung nach Norden.
Der Bürgerverein Gohlis präsentiert voller Stolz sein neues Highlight zum Jahresende: das Gohlis-Quartett – ein Kartenspiel, das Tradition und lokale Besonderheiten miteinander verbindet.
Dank der Einsatzfreude unserer Fotografen Peter Petzka und Jürgen Milnik haben wir erneut beeindruckende Motive aus unserem schönen Stadtteil eingefangen.
Die Apelsteine sind nummerierte Denkmale, die sich in Leipzig und Umgebung befinden. Sie erinnern an die Völkerschlacht von 1813, die vor den Toren Leipzigs stattfand. Insgesamt gibt es 50 solcher Steine.
Die Handschwengelpumpe ist nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung.
Die 730 m lange Straße führt von der Gohliser Straße am Gohliser Schlößchen vorbei zur Platnerstraße.
Am 29.06.24 fand um 14 Uhr eine Führung über den Gohliser Friedhof statt. Die Führung wurde von Sepulkralforscher Alfred E.Otto Paul, Begründer und Vorsitzender der Paul-Benndorf-Gesellschaft zu Leipzig durchgeführt. An ihr nahmen Mitglieder des Bürgervereins Gohlis teil.
Nachdem wir in den ersten beiden Artikeln der Serie über die slawische Herkunft von Gohliser Ortsnamen und Gewässernamen berichteten (Ausgaben 2 und 3/2024), möchten wir uns heute abschließend der Alltagssprache zuwenden, und zwar den slawischen Lehnwörtern im Sächsischen und im Deutschen.
Die Teilnahme am Jane’s Walk ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil des Veranstaltungskalenders des Bürgervereins geworden. Mit dem vierten Spaziergang in Gohlis konnte der Verein 70 Interessierte nach Gohlis Mitte locken.
Seit der Ausgabe 3 des Gohlis Forums finden Sie eine neue Rubrik im Heft: Straßennamen in Gohlis. In dieser Ausgabe widmen wir uns der Reginenstraße.
Unser Mitglied Ulrich Materne hat einen Kurzabriss über die Architekturstile in Gohlis verfasst. Vorgestellt hat er dies in einer der letzten Sitzungen der AG Stadtteilgeschichte.
Nachdem wir uns in Ausgabe 01/24 mit den Ortsnamen beschäftigt habe, wollen wir uns in diesem Beitrag den slawischen Wurzeln bei den Gewässernamen widmen.
Seit der Ausgabe 3 des Gohlis Forums finden Sie eine neue Rubrik im Heft: Straßennamen in Gohlis. In Anlehnung an die sehr begehrte Ausgabe 6 der Gohliser Historischen Hefte wollen wir über die historischen Hintergründe der Straßen in Gohlis berichten. In dieser Ausgabe widmen wir uns der Landsberger Straße
Entdecken Sie gemeinsam mit uns und der Stadtführerin Elisabeth Schulz das umgangssprachlich genannte Französische Viertel zwischen Virchowstraße und Coppiplatz. Erfahren Sie, welche Idee dahintersteckte, woher der Name kommt und wo die schönsten Fassaden zu sehen sind.
Die Durchführung des großen Straßenfestes zu 675-Jahre Gohlis und die Verhinderung des Verkaufs des Budde-Haues gehören zu den Gründungsmotiven des Bürgerverein Gohlis im Jahre 1992. Schnell kam ein weiteres Projekt dazu: die Würdigung des Gohliser Anger als das Zentrum des ehemaligen Dorfes Gohlis.
Dieser „Raum“ war über lange Zeit zentraler Punkt des Lebens in Gohlis. Sei es als Ort der Schule oder der Gerichts- und Gemeindestube. 30 Jahre hat es dann gedauert, bis im April 2023 die Zweckentfremdung des Angers als inoffiziellen Parkplatz beseitigt und der Platz mit Mitteln aus dem städtischen Haushalt saniert wurde. Dem vorangegangen war eine Bürgerbeteiligung, die sich klar für eine Anlehnung an eine historische Variante der Sanierung des Angers ausspracht. Dafür erhielt die Stadt Leipzig sogar einen Preis.
Dazu der zuständige Projektentwickler beim Amt für Stadtgrün und Gewässer Torsten Zech:
„Ich habe mich sehr gefreut, dass das engagierte, in Teamarbeit geplante und realisierte Vorhaben beim Sächsischen Landeswettbewerb „Gärten in der Stadt“ mit einem Sonderpreis prämiert wurde. Das zeigt, dass auch kleine Freiraumsituationen gerade in dicht bebauter Lage viel Potential haben, um positiv auf ihre Umgebung zu wirken und es wert sind, gut gestaltet zu werden.
In der Laudatio zur Preisverleihung wurde neben der Gestaltungsqualität besonders auf den Baumerhalt, die damit verbundenen Kompromisse, das Anliegen der Regenwasserversickerung, die Stärkung natürlicher Bodenfunktionen, das Relief und die Multicodierung des Technikschrankes mittels Infotafeln eingegangen.
Die Frage, ob jedes Objekt der Projektentwicklung ein Unikat ist, lässt sich generell und klar mit ja beantworten, da eine Vielzahl von Rahmenbedingungen (Lage, Größe, Bestand, Nutzungsabsicht…) immer anders sind. Trotz Einsatz von bewährten Detaillösungen und Standards bedarf es immer viel Engagement und Kreativität, um das Gelingen des Projektes sicherzustellen und auch die Nachhaltigkeit und Akzeptanz zu erreichen.“
Nun möchte man glauben, dass der Gohliser Anger nach der Sanierung zur Ruhe kommt und seinen Zweck als Aufenthaltsort und Kleinod in Gohlis Süd entfalten kann. Leider wird die Ruhe durch einen Antrag der Fraktion der Freibeuter im Stadtrat, den Platz in Turmgutplatz – Gohliser Anger umzubenennen, gestört. Die Stadtverwaltung setzt noch einen drauf und schlägt angesichts der Aversion gegen Doppelbenennungen vor, Gohliser Anger ganz aus dem Stadtteilbild zu streichen und den Platz nur Turmgutplatz zu nennen.
Angesichts solcher Geschichtsvergessenheit hat der Bürgerverein Gohlis dem Stadtbezirksbeirat Nord vorgeschlagen, die Bezeichnung Gohliser Anger offiziell ins Straßenverzeichnis der Stadt Leipzig aufzunehmen und somit jegliche ahistorischen Debatten, um den Platz ein für alle Male zu beenden. Diesem Vorschlag folgte das Gremium in seiner Sitzung am 08. Februar. Finale Entscheidungsbefugnis hat der Stadtrat. Dieser tagt am 28. Februar. Wir werden als Verein weiterhin dafür kämpfen, dass dem Votum des lokalen Gremiums gefolgt wird und werden dies gegenüber den Vertretern der Verwaltung und der Stadtratsfraktionen einfordern. Über die Ergebnisse dieses Vorhabens berichten wir in der nächsten Ausgabe.
Autor: Tino Bucksch
Anmerkung: am 28.02. ist der Stadtrat dem Antrag fast einstimmig gefolgt. Die Bezeichnung Gohliser Anger ist nun offiziell ins Verzeichnis der Stadt aufgenommen.
Es ist allgemein bekannt, dass der Name Leipzig selbst und vieler seiner Stadtteile einen slawischen Ursprung haben. In dieser neuen Reihe „das slawische Erbe von Gohlis“ wollen wir uns verschiedenen Aspekten dieses slawischen Erbes von Gohlis widmen:
In den Chroniken des Bischofs Thietmar von Merseburg (975 bis 1018) wurde Leipzig erstmals 1015 als „urbe libzi“ erwähnt (siehe Abb. 1). Das Wort „libzi“ geht auf das slawische Wort „lipa“ zurück, was Linde bedeutet, und einen Ort bezeichnet, an dem Lindenbäume stehen.
Gohlis wurde bekanntlich 1317 erstmals urkundlich als „Goluz“ erwähnt:
Dieser Name geht auf das schon im 7. Jahrhundert von westslawischen Siedlern angelegte Dorf zurück. „Goluz“ fußt auf der slawischen Wurzel „gol“, was „kahl“ bedeutet und ist somit als „kahler (baumloser?) Ort zu übersetzen. Im nächsten Heft setzen wir die Reihe „das slawische Erbe von Gohlis“ weiter fort.
Übrigens geht das deutsche Wort kahl etymologisch selbst auf die slawische Wurzel „gol“ zurück. Die benachbarten Stadtteile von Gohlis haben folgende Wortherkunft:
Autor: Dr. Uwe Maaß
Mit Unverständnis hat der Bürgerverein Gohlis e.V. zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Stadt Leipzig den Antrag der Fraktion der Freibeuter im Leipziger Stadtrat, den historischen Stadtplatz in der Menckestraße als „Gohliser Anger – Turmgutplatz“ zu benennen, unterstützt. Zugleich treibt die Stadt das Vorhaben auf die Spitze, indem im Verwaltungsstandpunkt die Doppelbenennung abgelehnt wird, dabei die Bezeichnung „Gohliser Anger“ gleich komplett aus dem Stadtteilbild getilgt werden soll und als Name „Turmgutplatz“ vorgeschlagen wird.
Der Bürgerverein Gohlis fordert die Stadtverwaltung und die Fraktion der Freibeuter auf, ihre beiden Vorschläge zurückzuziehen. Stattdessen sollte auf das Votum der lokalen Akteure und Gremien gehört werden. Aus diesem Grund wird sich der Bürgerverein für die offizielle Benennung Gohliser Anger einsetzen.
Der Gohliser Anger als Herz des ehemaligen Dorfes beherbergte auf seiner Fläche einst wichtige öffentliche Gebäude wie die Schule, die Gemeinde- und die Gerichtsstube. Noch heute ist die Bezeichnung Gohliser Anger tief in der Anwohnerschaft von Gohlis verankert und die Fläche dient als Begegnungsstätte für Nachbarschaftsfeste und Naherholung. Zudem hat der Verein erreicht, dass dieser Platz neu gestaltet worden ist. Diesen Bezug jetzt mit einem Federstreich auszuradieren, zeugt von enormer Unkenntnis der lokalen Bezüge.
„Nach der Umbenennung der Turmgutstraße Ende 2022, welche vom Bürgerverein Gohlis nicht unterstützt werden konnte, folgt nun – in Unkenntnis der lokalen Geschichte – der Versuch, den so wichtigen Namen Turmgut im öffentlichen Raum zu erhalten, dafür aber die Bezeichnung Gohliser Anger zu opfern. Eine Erläuterungstafel soll auch aufgestellt werden. Wir erinnern uns, dass erst im Frühjahr 2023 der sanierte Gohliser Anger der Öffentlichkeit übergeben wurde, versehen mit einer Infotafel mit kurzem Abriss zur Geschichte des Dorfes Gohlis und der Bedeutung des Gohliser Angers. Es erschließt sich uns nicht, was hier passiert und ob sich wirklich alle damit Befassten in der Verwaltung hinreichend mit dem Vorhaben beschäftigt haben.“, so der Vorsitzende des Bürgervereins Gohlis e.V., Tino Bucksch. Zumal der Bürgerverein mit seinen AGs Stadtteilgeschichte, Umwelt und Klima sowie Verkehr und Mobilität ein Positionspapier zur Weiterentwicklung des gesamten Bereiches der Menckestraße verfasst hat. Damit zeigt er, dass es nicht nur um ein Zurückschauen sondern auch um eine Zukunftsvision des Areals geht.
Gerne bietet der Bürgerverein der Stadtverwaltung und der Fraktion der Freibeuter einen Stadtteilrundgang mit einer ausführlichen Schilderung der Historie von Gohlis und der Bedeutung des Angers an. Die Arbeitsgemeinschaft Stadtteilgeschichte, die dazu seit drei Jahrzehnten forscht, kann den daran beteiligten Akteuren einige wichtige Informationen zum Thema anbieten.