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Mobilität

Parksituation Gohlis; Foto: Schenk

Anwohnerparken in Gohlis – eine gute Idee?

Von Tilman Schenk

Wer in Gohlis einen Parkplatz im Bereich der öffentlichen Straßen sucht, merkt schnell, dass es für die wenigen Parkmöglichkeiten in den teilweise engen Straßen zu viele Autos im Stadtteil gibt. Oft werden dann Pkw an Orten abgestellt, die gar nicht dafür vorgesehen sind. Zuletzt hat die AG Mobilität und Verkehr des Bürgervereins Gohlis mit einer Aktion im Rahmen des „Parking Day“ im September auf dem Gohliser Anger in der Menckestraße darauf aufmerksam gemacht. Die dort gesammelten Eindrücke von Anwohnern haben bestätigt, dass das Thema auch ihre Gemüter bewegt, so dass sich die AG Mobilität und Verkehr vorgenommen hat, sich weiter damit zu beschäftigen und nach Lösungsvorschlägen zu suchen.

In anderen Stadtteilen Leipzigs, etwa am Zoo oder im Waldstraßenviertel, kennt man sie schon: Parkzonen, in denen Anwohner bevorzugt parken dürfen, sollen helfen, den Parkdruck in den Straßen zu lindern. Wie genau solche Parkzonen funktionieren, was man tun müsste, um sie einzurichten und ob diese eine sinnvolle Lösung für Gohlis sein könnten, diesen Fragen wollte die AG am 12. Dezember mit einem Treffen mit dem Abteilungsleiter für Generelle Planung beim Verkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Leipzig, Herrn Torben Heinemann, nachgehen.

Zunächst wurde in der Gesprächsrunde eine Situationsanalyse vorgenommen: Vielfach beobachten wir in Gohlis einen hohen Parkdruck, der dazu führt, dass Pkw an Straßenecken, auf Sperrflächen oder vor Gehwegnasen abgestellt werden. Oft werden Kreuzungsbereiche dadurch schwer einsehbar und die Querungsmöglichkeiten, gerade auch für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer, eingeschränkt. Einige Straßen werden durch den „ruhenden Verkehr“ so verengt, dass Einsatzfahrzeuge oder die Müllabfuhr kaum mehr durchkommen. Besonders groß ist das Problem in dicht bebauten Gebieten mit engen Straßen. An manchen Stellen entsteht der Eindruck eines Vollzugsdefizits seitens des Ordnungsamtes, weil routinemäßige Parkverbotskontrollen in den Stadtteilen selten vorgenommen werden. An einzelnen Stellen entsteht auch ein erhöhter Parkdruck durch Fahrzeuge ortsfremder Besucher, etwa rund um das Gohliser Schlösschen, das Ärztehaus am Coppiplatz oder bei Veranstaltungen im Stadion entlang der Straßenbahnlinie 4.

Dann gab Herr Heinemann der AG einen Einblick in das Thema Anwohnerparken aus Sicht der städtischen Verkehrsplanung. Zunächst muss gesagt werden, dass Regelungen zum Anwohnerparken natürlich die Zahl der insgesamt vorhandenen Parkplätze nicht erweitern, sondern lediglich dazu beitragen können, gebietsfremden Verkehr aus dem Stadtviertel fernzuhalten. Erst ab ca. 95 % Auslastung der vorhandenen Parkplätze würde die Stadt überhaupt aktiv werden können, eine Regelung hat aus Sicht der Stadtverwaltung nur bei mehr als ca. 20 % Anteil gebietsfremder Parknachfrage Sinn, der durch eine Anwohnerparkregelung „verdrängt“ werden könnte. Hierzu sind zwei verschiedene Modelle möglich: In einer „Bewohnerparkzone“ dürfen nur Bewohner des entsprechenden Gebietes parken, eine Erlaubnis dafür kostet 30,50 € pro Jahr. In einer „Anwohnerparkzone“ kann man hingegen für 65,- € pro Jahr eine Ausnahmeerlaubnis erwerben, als Anwohner auf an sich bewirtschafteten Parkplätzen (also mit Parkscheinautomat) sein Auto abstellen zu dürfen. Relativ einfacher möglich wäre die Einrichtung von bewirtschafteten Parkflächen an Geschäftsstraßen, um so die mehrfache Nutzung der Stellplätze und damit ein besseres Angebot für Kunden als Kurzzeitparker zu erreichen.

So kam das Treffen letztlich zu dem Ergebnis, dass in Gohlis vor allem wegen des nur punktuell auftretenden gebietsfremden Parkdrucks, das Instrument des Anwohnerparkens kaum eine sinnvolle Lösung darstellt. Es sind eben überwiegend wir Gohliser selbst, die den Parkdruck verursachen. Trotzdem kann etwas getan werden: In der weiteren Diskussion des Abends kristallisierten sich Handlungsmöglichkeiten für alle Beteiligten heraus, die zur Problemlösung beitragen können: Seitens der Stadt und des Verkehrs- und Tiefbauamtes könnte sich die Parkraumbewirtschaftung vom Zentrum und Zoo aus schrittweise weiter nach Norden ausdehnen und zukünftig vielleicht auch Gohliser Straßenzüge berühren. Herr Heinemann versprach auch, die Möglichkeit eines zusätzlichen Park-and-Ride-Platzes an der Endstelle der Linie 4 in der Landsberger Straße zu prüfen. Besonders da die Brücke über die Bahn wieder für den Autoverkehr freigegeben ist, könnte dadurch das „Eventparken“ im nördlichen Gohlis verringert werden.

Wir Gohliser können durch stärkeres Nutzen und Bewerben der vorhandenen Carsharing-Angebote anstelle eigener Pkw zur Verringerung des Parkdrucks beitragen. Helfen würde vielleicht auch, Informationen über Mietangebote für Dauerparkplätze, etwa das Parkhaus in der Lindenthaler Straße, oder auch vermietbare Parkplätze in Wohnanlagen, ob genossenschaftlich oder privat, zu sammeln und zu kommunizieren. Fest steht, dass die AG Mobilität und Verkehr dieses Thema weiterverfolgen und sich an der Lösungssuche beteiligen wird.

Gohliser Fußverkehr im Blickpunkt

Am Mittwoch, den 16.01.2018 ist Friedemann Goerl, der Fußverkehrsbeauftragte der Stadt Leipzig auf Einladung des Bürgervereins Gohlis um 19 Uhr bei dessen Arbeitsgemeinschaft „Mobilität und Verkehr in Gohlis“ zu Gast. Gemeinsam mit allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern möchte Herr Goerl über die aus Fußgängersicht notwendigen Verbesserungen des Straßen- und Fußwegraums im Stadtteil
sprechen. Bereits 2016 hatte der Bürgerverein eine Liste baulicher Mängel an Gohliser Fußwegen erstellt. Friedmann Goerl stellt neben der Beurteilung dieser Sammlung auch die strategische Fußverkehrsplanung der Stadt Leipzig vor.

Matthias Weidel, Leiter der AG, hebt dazu hervor: „Der Fußgängerverkehr in Gohlis ist besonders an vielbefahrenen Hauptstraßen während des Berufsverkehrs gefährlich, da es an ausreichenden sicheren Querungsmöglichkeiten fehlt. Die Lützowstraße ist auf Höhe Kirchplatz sowie Benedixstraße ein Beispiel dafür.“

Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet in den Räumen des Bürgervereins in der Lindenthaler Straße 34 (04155 Leipzig) statt.

Grillen und Chillen auf dem Anger in der Menckestraße

Der Bürgerverein lädt ein zum Nachbarschaftsfest

Am 21.09.2018 sind alle Anwohner und Gohliser Hobbygriller zu einem Familientreffen auf dem Anger der Menckestraße eingeladen. Zwischen 16.30 und 19.30 Uhr haben alle Teilnehmer die Möglichkeit, sich mit Nachbarn, Anwohnern und Freunden zu treffen und die Woche miteinander ausklingen zu lassen. Neben einem Grill, auf dem selbst mitgebrachtes Grillgut gegart werden kann, erwartet alle Interessierte eine Vielzahl an Sonnenschirmen und Bänken sowie Liege- und Campingstühle.

Um möglichst viele Sitzmöglichkeiten auf dem Anger platzieren zu können, sind alle Anwohner eingeladen, eigene Garten- und Campingmöbel oder Biertischgarnituren aus dem Garten oder Hof für diese drei Stunden zur Verfügung zu stellen. Mit dieser Aktion soll der historische Anger des alten Gohlis für einen Tag seine ursprüngliche Funktion als Treffpunkt für Anlieger zurück erhalten.

AG Mobilität und Verkehr im Dialog mit Leipziger Verkehrsbetrieben

Im März gab es bei der AG Mobilität und Verkehr in Gohlis gleich zwei Termine, bei denen wir uns über zukünftige Bauprojekte der Leipziger Verkehrsbetriebe in Gohlis informieren konnten.

Was dürfen wir in Gohlis erwarten?
Zunächst kommt im Herbst 2018 die neue Haltestelle der Linie 12 an der Virchowstraße in Höhe Baaderstraße / Viertelsweg dran. Zwei Unterschriftenaktionen im Jahr 2016, die auch vom Bürgerverein Gohlis unterstützt wurden, hatten sich dafür engagiert, auch die Schwimmhalle und das Geyserhaus werden von dieser neuen Haltestelle profitieren. Weitere Planungen der Leipziger Verkehrsbetriebe sind als vorläufig einzustufen, da jede mittelfristige Planung durch die noch nicht gesicherte Finanzierung und durch andere Verzögerungen unter Vorbehalt steht. Interessant sind sie trotzdem:

Planungen ab 2020
Für das Jahr 2020 ist eine Sanierung der Schienen in der Landsberger Straße vorgesehen – vom Coppiplatz stadtauswärts ist schon heute deutlich, dass in dieser Straße etwas geschehen muss.

Ein größeres Projekt wird gerade in der Georg-Schumann-Straße vorbereitet: Das Verkehrs- und Tiefbauamt und die Leipziger Verkehrsbetriebe bereiten derzeit die Planungen für eine zusätzliche Haltestelle vor, die in der zwischen Ehrensteinstraße und Prellerstraße entstehen soll. Zum einen soll damit der große Haltestellenabstand in diesem Bereich verkürzt werden, was für viele Einwohner in diesem Bereich den Zugang zur Straßenbahn erleichtern würde; zum anderen könnte dann auch am Chausseehaus im Zusammenhang mit den Planungen zum neuen Quartier auf dem Freiladebahnhof die Haltestelle evtl. verschoben werden. Eine Beteiligung der Öffentlichkeit ist vorgesehen, gebaut wird dann ca. 2021 gleich der ganze Abschnitt zwischen der Erich-Kästner-Schule und dem Chausseehaus.
Zwischen 2022 und 2025 sind dann die Schienen der Linie 12 vom Goerdelerring bis an die Georg-Schumann-Straße an der Reihe. Die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und die Gestaltung des Kirchplatzes rund um die Friedenskirche waren ja schon seit Jahren Diskussionsgegenstand. 2015 hatte der Bürgerverein eine Petition für eine Neugestaltung mit breiter Beteiligung der Öffentlichkeit an den Stadtrat gerichtet und war damit bei den Stadträten auf große Zustimmung gestoßen. 2016 und 2017 wurde mit Fahrrad-Schiebe-Demonstrationen an die noch immer gefährliche Verkehrssituation in der Lützowstraße erinnert. Im März hatte die AG Mobilität und Verkehr in Gohlis die Planer der LVB und der Stadtverwaltung eingeladen, um frühzeitig über die Handlungsspielräume zu sprechen, die sich für Gohlis hier ergeben. Dabei war zu erfahren, dass die neuen Haltestellen (Nordplatz, Springerstraße, Fritz-Seger-Straße) nicht nur barrierefrei gebaut werden müssen – sie müssen für die längsten Straßenbahnen auch 45 m lang und kurvenfrei sein. Außerdem werden die Gleismittenabstände vergrößert, weil ab 2024 in Leipzig – und ab 2026 in Gohlis – auch breitere Straßenbahnen zum Einsatz kommen sollen. In den letzten 20 Jahren wurden bereits viele Strecken so umgebaut, dass sich auch 2,40 m breite Straßenbahnen begegnen können (z. B. in der Georg-Schumann-Straße). Diese Anforderung muss bis dahin auch in der Gohliser Straße erfüllt werden.

Bei allen Planungen wird sich der Bürgerverein Gohlis auch in den nächsten Jahren aktiv einbringen. Auch Sie können dabei durch Ihre Ortskenntnisse mitwirken – hier ein erstes Beispiel: An welchen Stellen zwischen Lützowstraße und Chausseehaus ist es besonders wichtig, dass die Georg-Schumann-Straße leicht überquert werden kann? Falls es z. B. zu getrennten Gleiskörpern für die Straßenbahn kommen sollte, entstehen damit indirekt auch Hürden für Fußgänger. Wo ist es heute auch abseits der Ampeln wichtig, dass die Georg-Schumann-Straße überquert werden kann? Die Fehler, die z. B. im Jahr 2000 an der Sasstraße gemacht wurden, sollen sich nicht wiederholen: Dort ist der Straßenzug durch den Gleiskörper für Verkehrsteilnehmer aller Art so unterbrochen, dass ein Umweg bis zur nächsten Ampel und zurück nötig wird, um den anderen Teil der Straße zu erreichen.
Matthias Reichmuth

Fahrradmarkierungen auf der Breitenfelder Straße

Von Matthias Reichmuth

Im September 2017 wurden die Fahrrad-Schutzstreifen in der Breitenfelder Straße neu markiert: Teilweise waren sie abgefahren, teils entsprachen Sie auch nicht den Standards hinsichtlich Abständen zu geparkten Pkw etc. Damit hat die Stadt ihre Ankündigung von 2016 verwirklicht, genau diesen einen von 42 als kritisch bezeichneten Punkten im Gohliser Radverkehrsnetz in diesem Jahr zu beheben.

100 Gohliserinnen und Gohliser für Tempo 30

Von Matthias Reichmuth

Der Ruf nach mehr Verkehrssicherheit in der Lützowstraße und rund um die Friedenskirche wird lauter: Zur zweiten Fahrrad-Schiebe-Demonstration kamen am Freitag rund 100 Personen, darunter etliche Familien mit Kindern, deutlich mehr als im Vorjahr. Matthias Reichmuth und Matthias Weidel vom Bürgerverein Gohlis sowie Tilo Wille vom Kirchenvorstand der evangelischen Michaelis-Friedenskirchgemeinde betonten in ihren Beiträgen die Notwendigkeit einer Tempo-30-Regelung und einer Verbesserung der Verkehrssicherheit in diesem Bereich. Auch die Initiative „Starke Nachbarschaften durch aktive Beteiligung“ unterstützte die Demonstration. Die Teilnehmer schoben Ihre Fahrräder – begleitet von der Polizei – von der Friedenskirche zur Georg-Schumann-Straße durch den engen Teil der Lützowstraße sowie zurück bis zum Poetenweg.

Virchowstraße erhält zusätzliche Haltestelle

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Über das Vorhaben, in der Virchowstraße Höhe Baaderstraße eine zusätzliche Haltestelle einzurichten, berichteten Vertreter der LVB GmbH am 23. November 2016 in den Räumen des Bürgervereins Gohlis e. V.

Falk Liebscher, Projektleiter Infrastruktur, erläuterte, dass mit der Planung dieses Vorhabens bereits in den Jahren 2010/2011 begonnen wurde. Nach einer Unterbrechung wurde die Planung ab Oktober 2015 fortgeführt und im August 2016 mit der Entwurfsplanung begonnen. Im Oktober 2016 wurden die erforderlichen Fördermittelanträge sowie der Genehmigungsantrag bei der Landesdirektion Sachsen gestellt. Als wesentliches Förderkriterium gilt die Barrierefreiheit der Haltestelle.

Die LVB sind bemüht, Haltestellenabstände zu verringern, um die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel attraktiver zu machen. Insbesondere die Besucher des Geyser Haus e. V. und der Schwimmhalle Nord sowie die Nutzer neuer Wohnquartiere sollen von der zusätzlichen Hal-testelle Gebrauch machen. Somit entsteht an der Kreuzung Virchowstra-ße/Baaderstraße/Viertelsweg eine barrierefreie Insel-Haltestelle, stadteinwärts mit Fahrgastunterstand und dynamischer Fahrgastinformation ausgestattet. Die Übergänge zur etwa 45 Meter langen Mittelinsel sind nicht ampelgeregelt, erleichtern aber am Beginn und Ende die Querung der Virchowstraße. Auch die Bushaltestelle wird barrierefrei in das Vorhaben integriert. Durch den Platzbedarf der Bahnsteige wird es im Haltestellenbereich nur eine Fahrspur geben. Ein Fahrradschutzstreifen sorgt für die Sicherheit der Radfahrer. Der Eingriff in die Straßenaufteilung erfordert allerdings auch den Wegfall einiger Parkplätze im Haltestellenbereich.

Der Fördermittelbescheid wird im I. Quartal 2017 erwartet, daher ist davon auszugehen, dass die öffentliche Ausschreibung für das Vorhaben im Mai 2017 erfolgt und die Realisierung der Maßnahme im III. Quartal 2017 stattfindet. Bei einer Bauzeit von etwa 6 Wochen wird es zu einer zweiwöchigen Unterbrechung des Straßenbahnverkehrs kommen. An den erforderlichen Umleitungsvarianten wird bereits gearbeitet. Für die Investition wird mit einem voraussichtlichen Um­fang von etwa 500.000 € gerechnet, etwa 75% davon werden Fördermittel sein.

Die Vertreter der LVB beantworteten in einer abschließenden Runde alle Fragen der Teilnehmer, bekamen aber auch den Hinweis, die Regelung der Kurzstreckenfahrscheine bei Schaffung neuer Haltestellen zu überdenken. Für Fragen und Hinweise zur neuen Haltestelleneinrichtung können sich Interessierte an Frau Fiolka-Eichler, Akzeptanzmanagerin der LVB GmbH,  unter Tel. 0341 492 1717 oder E-Mail: Antje.Fiolka-Eichler@L.de wenden.

Hansgeorg Herold

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Neues von der AG Mobilität und Verkehr in Gohlis

Fußweg-Mängelliste übergeben
Die Mängelliste zu Fußwegen in Gohlis wurde im September dem Stadtbezirksbeirat übergeben. Dort stand das Thema auch auf der Tagesordnung, weil das Verkehrs- und Tiefbauamt hierzu eine Erhebung durchgeführt hatte. Wir hoffen nun, dass die aus der Bürgerschaft gemeldeten Schwachstellen bei der Prioritätensetzung berücksichtigt werden.

Aktionen zum Mobilitätstag am 22. September
Am 22.09., dem europaweiten Mobilitätstag, gab es in diesem Jahr zwei Aktionen in Gohlis, eine Fahrrad-Schiebe-Demo für mehr Verkehrssicherheit rund um die Friedenskirche (v. a. Lützowstraße) sowie eine mehrstündige Umgestaltung der Einmündung der Berggartenstraße. Beide Veranstaltungen verliefen erfolgreich, bei der Fahrrad-Schiebe-Demo wurden rund 60 Teilnehmer gezählt, zudem machte auch eine weitere Fahrraddemonstration, die am Augustusplatz gestartet war, an der Friedenskirche Station.

Planung zur neuen Haltestelle wird vorgestellt
Nachdem Ende Oktober (nach Redaktionsschluss) der Radverkehrsbeauftragte der Stadt Leipzig in der AG zu Besuch war, laden wir für Mittwoch, den 23.11. um 19 Uhr zu unserem nächsten Treffen ein. Zu Gast sind diesmal Falk Liebscher und Antje Fiolka-Eichler von den Leipziger Verkehrsbetrieben. Sie stellen ihre Planungen zum Neubau einer Haltestelle in der Virchowstraße vor, die im nächsten Jahr an der Kreuzung mit Viertelsweg und Baaderstraße errichtet werden soll. Wegen begrenzter Platz-Kapazitäten bitten wir alle Interessierten um Voranmeldung über die Mailadresse verkehr@gohlis.info – wer sich vorher anmeldet, bekommt einen Sitzplatz reserviert!       Matthias Reichmuth

Ein voller Erfolg: Fahrrad-Schiebe-Demo in Gohlis

Am vergangenen Donnerstag, den 22. September trafen sich mehr als 60 interessierte Bürgerinnen und Bürger auf dem Gohliser Kirchplatz, um ihrer Forderung nach Tempo 30 zum besseren Schutz der Radfahrer auf dem südlichen Abschnitt der Lützowstraße und an der Friedenskirche Nachdruck verleihen.

Die Demonstration startete um 17 Uhr auf dem Kirchplatz vor der Friedenskirche und verlief anschließend zu den Gefahrenpunkten auf der Lützowstraße und auf der Gohliser Straße.

Hintergründe: „Seit Jahren beklagen sich die Gohliser bei der Stadt Leipzig über den starken Autoverkehr auf Kosten der Fußgänger und Fahrradfahrer in der Lützow- und Gohliser Straße. Aber dort wird dieser Zustand anscheinend tatenlos hingenommen.“, ärgert sich der Gohliser Matthias Weidel, der selbst ein passionierter Radfahrer ist. Deshalb hat er zu der Demonstration aufgerufen und wird dabei vom Bürgerverein Gohlis e.V., der Bürgerinitiative „Gegen Schall und Rauch“ sowie dem Bürgerprojekt „Starke Nachbarschaften durch aktive Beteiligung“ unterstützt.

In der Lützowstraße unterhalb der Georg-Schumann-Straße sind die Radfahrer gezwungen, zwischen den Gleisen oder in dem viel zu schmalen Bereich zwischen Straßenbahnschienen und Gehweg zu fahren. Dabei bremsen sie die dahinterfahrenden Fahrzeuge aus und werden häufig angehupt oder riskant überholt. Auch der Bereich um die Friedenskirche ist aufgrund der ungünstig verlaufenden Straßenbahnschienen gefährlich.

Die Probleme sind der Stadt Leipzig seit Jahren bekannt. Auch auf dem Fahrradforum des Gohliser Bürgervereins Gohlis im vergangenen April unterstrichen die Gohliser noch einmal, dass es unbedingt eine Lösung für die Probleme der Radfahrer in dem betroffenen Bereich geben muss. Als Sofortmaßnahme sollte die Geschwindigkeit auf Tempo 30 reduziert werden. Bauliche Maßnahmen zur besseren Verkehrsführung müssen dann zügig folgen.

Neues aus der Arbeitsgruppe Verkehr des Bürgervereins

Bürgerverein Gohlis mit eigenem Team beim Stadtradeln

Leipzig tritt wieder in die Pedale – diesmal findet das Stadtradeln vom 2. bis 22. September statt. Erstmals geht der Bürgerverein Gohlis mit einem eigenen Team an den Start. Teamkapitän ist unser stellvertretender Vorsitzender Matthias Reichmuth. Wenn unser Team mit der Bezeichnung „Besser RADELN in Gohlis“ groß genug wird, können wir einen der ersten 50 Plätze erreichen, unter denen ein Preisgeld verlost wird. Sie können unser Team unterstützen, indem Sie sich  unter www.stadtradeln.de anmelden (Rubrik „für RadlerInnen“, „Registrieren“, bei Kommune „Leipzig“ und bei Team „Besser RADELN in Gohlis“ auswählen).
Vom 2. bis 22. September können Sie dann im Internet alle Wege eintragen, die Sie an diesen Tagen mit dem Fahrrad zurückgelegt haben, egal ob zur Arbeit, in der Freizeit oder bei Radtouren außerhalb der Stadt. Die Summe der Kilometer zählt am Ende – sowohl für unser Team im Wettbewerb mit den anderen Leipziger Teams als auch für Leipzig insgesamt im Wettbewerb mit vielen anderen deutschen Städten. Wir freuen uns über jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer, auch wenn Sie nicht jeden Tag lange Strecken zurücklegen – zusammen wollen wir dennoch viele Kilometer in die Waagschale werfen!

Bürgerverein sucht Mängel im Fußwegenetz

Die Arbeitsgruppe „Mobilität und Verkehr“ in Gohlis stellt eine Mängelliste für Gohliser Bürgersteige zusammen. Hintergrund ist eine entsprechende Mängelliste des Verkehrs- und Tiefbauamtes für ganz Leipzig, die in den kommenden Monaten auch in den Stadtbezirksbeiräten behandelt werden soll. Damit Gohlis angemessen berücksichtigt wird und der Bürgerverein auch sinnvoll Position beziehen kann, nehmen wir Ihre Hinweise über die Emailadresse Verkehr@gohlis.info bis zum 27. August entgegen. Die Liste wird auf unserer Internetseite dann laufend aktualisiert.

AG Mobilität und Verkehr arbeitet weiter am Radverkehr

Die AG Mobilität und Verkehr arbeitet weiter am Thema Radverkehr, nachdem das Bürgerforum „Besser RADELN in Gohlis“ eine Bewertung von mehr als 30 Schwachpunkten mit sich gebracht hatte. Am 11. Juni fand eine Befahrung wichtiger Radrouten und kritischer Stellen im Netz statt. Die Auswertung und weitere Arbeit an wichtigen Gohliser Radrouten war Thema beim Arbeitstreffen am 20. Juli (nach Redaktionsschluss). Das nächste Arbeitstreffen ist für Mittwoch, den 21.09.2016 um 19 Uhr in den Räumen des Bürgervereins Gohlis geplant.

Petition fordert neue Straßenbahnhaltestelle

Die Kreuzung der Virchowstraße mit dem Viertelsweg und der Baaderstraße steht in diesem Sommer im Blick von gleich zwei Petitionen. Eine fordert an dieser Stelle nur einen gesicherten Fußgänger­überweg, die andere geht einen Schritt weiter und fordert die Einrichtung einer zusätzlichen barriere­freien Haltestelle für die Straßenbahnlinie 12 an dieser Kreuzung. Initiator der zweiten Petition ist das soziokulturelle Zentrum GeyeserHaus e. V., das von dieser neuen Haltestelle aus deutlich besser erreicht werden könnte. Der große Haltestellenabstand von 750 m zwischen der Endstelle und der Haltestelle Gottschallstraße sowie die wachsende Zahl der Einwohner in den Wohngebieten beiderseits der Virchowstraße sprechen für diese Petition. Hinzu kommt, dass die bestehenden Haltestellen entlang der Virchowstraße nicht oder nur eingeschränkt barrierefrei sind. Beide Petitionen liegen beim Bürgerverein Gohlis in der Lindenthaler Straße 34 aus.

Neuer Fußweg in Gohlis-Süd

Zwischen der Eisenacher Straße und der Möckernschen Straße wurde im Juli ein neuer Fußweg fertiggestellt. Er verbindet die Mottelerstraße mit der Schmutzlerstraße und ermöglicht so auch den Einwohnern rund um die dortigen Stadthäuser einen direkteren Zugang zur Straßenbahn in der Georg-Schumann-Straße. Als Trampelpfad gab es diese „Schlippe“ schon sehr lange, zeitweise war sie wegen der Neubau- und Sanierungstätigkeit der benachbarten Grundstücke jedoch geschlossen. Nun wurde der Weg aus den Mitteln der städtebaulichen Sanierung für 60.000 Euro barrierefrei befestigt.

Radweg Grafik

Besser radeln in Gohlis – sicherer, schnell und rücksichtsvoll

Unter diesem Motto veranstaltet der Bürgerverein Gohlis gemeinsam mit weiteren Initiativen am Mittwoch, den 20. April 2016 um    19 Uhr ein öffentliches Bürgerforum zum Radverkehr in Gohlis.
Das Fahrrad erfreut sich in Gohlis als Verkehrsmittel großer Beliebtheit, schließlich lassen sich so viele Wege zum Einkaufen, zur Arbeit oder zur Schule flexibel zurücklegen. Auch zur Innenstadt kommen die Gohliserinnen und Gohliser mit dem Fahrrad etwa gleich schnell wie mit der Straßenbahn oder dem Pkw. In einigen Straßen haben sich die Bedingungen für das Radfahren in den letzten Jahren deutlich verbessert, so etwa in der Georg-Schumann-Straße mit ihren Fahrradspuren oder in der Coppistraße mit ihren Schutzstreifen für das Fahrrad.  (mehr …)

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