Gohlis Kalender 2025 – Ein Blick auf unseren Stadtteil
Dank der Einsatzfreude unserer Fotografen Peter Petzka und Jürgen Milnik haben wir erneut beeindruckende Motive aus unserem schönen Stadtteil eingefangen.
Dank der Einsatzfreude unserer Fotografen Peter Petzka und Jürgen Milnik haben wir erneut beeindruckende Motive aus unserem schönen Stadtteil eingefangen.
Mit „30 Jahre Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“ Rückblick auf bewegte drei Jahrzehnte im Stadtteil
Seit einigen Jahren gibt der Bürgerverein Gohlis e.V. einen Fotokalender heraus, der ausgewählte Themen im Stadtteil beleuchtet. In diesem Jahr hat sich der Bürgerverein im Zuge seines 30. Jubiläums dafür entschieden, auf die Entwicklung der letzten 30 Jahre im Stadtteil und den Beitrag, den der Verein an diesem Prozess hatte, zu blicken.
Jedes Kalenderblatt steht für ein Thema oder für einen prägenden Ort in Gohlis. So wird u.a. auf die Geschichte des Gohliser Schlösschens, des Schillerhains oder des Buddes Hauses seit 1992 zurückgeblickt. Auch übergreifende Themen wie Mobilität und Verkehr werden aufgegriffen. Die Kalenderblätter sind mit unzähligen Fotos aus dem Archiv des Bürgervereins bestückt. Ergänzt werden diese durch spannende Fakten oder Anekdoten zu den jeweiligen Kalenderblättern. Weiterführende Geschichten zu den unterschiedlichen Themen können auf der homepage nachgelesen werden. Dahin führt ein extra abgedruckter QR-Code.
Ab sofort gibt’s diesen Wandkalender im A4-Querformat für 9 EUR in ausgewählten Buchhandlungen wie dem „Bücherwurm“, Gohliser Straße 20, oder der Verlagsbuchhandlung Bachmann, Markt 1.
Direkt beim Bürgerverein kann man den Kalender via buergerverein@gohlis.info oder telefonisch unter 0341 | 20018556 montags bis freitags zwischen 10 bis 17 Uhr bestellen. Wir liefern bzw. versenden frei Haus! Eine Abholung ist während unserer Sprechstunde möglich (Fr 10-12 Uhr, Lützowstraße 19) möglich. Hier kann der Kalender auch im Büro des Budde-Hauses, während der Öffnungszeiten erworben werden (Mo-Fr, 10-16 Uhr).
Themenblätter:
Januar: 30 Jahre Bürgerverein – 30 Jahre Denkmalschutz
Februar: Der alte Ortskern von Gohlis
März: Das Gohliser Schlösschen
April: Die Revitalisierung des Gohliser Mühlengrundstückes
Mai: Plätze und Plätzchen in Gohlis
Juni: Die alte Brauerei Gohlis
Juli: Das Budde-Haus
August: Das Schillerhaus
September: Der Bürgerverein Gohlis im interkulturellen Dialog
Oktober: Mobilität und Verkehr
November: Die Georg-Schumann-Straße
Dezember: Radverkehrsverbindung Bahnbogen Nord
Spielen in Gohlis – Großes für Kleine | Kalender und maßgeschneiderter Spielplatzführer für den Stadtteil Gohlis in einem
Seit einigen Jahren initiiert der Bürgerverein einen Wandkalender, der ausgewählte Themen in unserem Stadtteil beleuchtet. Auch in diesem Jahr sind viele Menschen unserem Aufruf gefolgt und haben emsig Texte und Bilder beigesteuert. Dafür möchten wir an dieser Stelle danken!
Das Thema unseres aktuellen Kalenders ist ‚Spielen in Gohlis‘ – jedes Kalenderblatt präsentiert dabei einen Gohliser Spielplatz. Auf der Rückseite der Kalenderblätter erfahren Sie in Text und Bild interessante Details zu Lage, Geschichte und Besonderheiten dieser Plätze. Ab Mitte Oktober gibt‘s den Wandkalender im A4-Querformat für 9 € in ausgewählten Buchhandlungen wie dem „Bücherwurm“, Gohliser Straße 20 oder der Verlagsbuchhandlung Bachmann, Markt 1. Direkt beim Bürgerverein kann dieser unter buergerverein@gohlis.info oder telefonisch unter 0341-20018556 montags bis freitags zwischen 10 bis 17 Uhr bestellt werden. Dieser wird dann frei Haus geliefert oder zugesandt. Abgeholt werden kann sich dieser ebenso zur Sprechstunde des Vereins am Freitag zwischen 10-12 Uhr in der Lützowstraße 19.
von Peter Niemann
Wir suchen weiterhin nach tollen Motiven von Spielplätzen in Gohlis für unseren Gohlis Kalender 2022. Bis zum 31. August können Sie uns noch Ihre Bilder schicken. Am einfachsten geht dies per Mail an geschichte@gohlis.info. Schafft es ihr Foto in den Kalender, findet dies natürlich Erwähnung im Kalender und Sie erhalten ein Exemplar gratis.
Neues aus der Arbeitsgemeinschaft Stadtteilgeschichte
Auch beim letzten Treffen der Arbeitsgemeinschaft Stadtteilgeschichte ging es um den Kalender. Wir haben schon viele AutorInnen gewinnen können, und sind davon überzeugt, wieder an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen zu können.
Ein weiteres ganz wichtiges Thema für uns ist das sich zügig nähernde 30-jährige Jubiläum unseres Bürgervereins! Wir planen schon fleißig an einer Jubiläums-Publikation sowie einem speziellen Jubiläums-Kalender für das Jahr 2023. Es geht dann u.a. um die großen und kleinen Projekte des Bürgervereins, die noch heute im Stadtteil erfahrbar sind.
Darüber hinaus haben uns der Fairbund e.V. und der Montbertus Verlag um die Mitwirkung bei einem sehr spannenden Buchprojekt gebeten. Es geht dabei um ein sehr geschichtsträchtiges und vielfältig genutztes Gebäude im Leipziger Norden: Das Budde-Haus. Wir freuen uns auf jeden Fall!
Wenn Sie sich für die Geschichte unseres tollen Stadtteils interessieren, schauen Sie doch einmal bei unseren monatlichen Treffen im Budde-Haus vorbei! Jede und Jeder ist herzlich eingeladen. Alle Termine finden sich in der Terminübersicht auf der Rückseite des Heftes.
von Ursula Hein
Seit dem 1. Juni sehen Sie auf unserem Gohlis-Kalender zwei Mädchen mit ihren Puppenwagen. Mädchen, so wie man sie in den fünfziger Jahren in Ost und West finden konnte. Brav, lieb und schüchtern, zumindest die linke. Gleich gekleidet in dunklen Mäntelchen mit weißem Pelzkragen, Handschuhen, Strickstrümpfen und Schnürstiefelchen. Wir hielten sie für Zwillinge, jetzt wissen wir es aber genauer. Das rechte Mädchen, Annelie, ist im Juni 1947 geboren und das linke, Brigitte, erblickte im September 1948 genau in dem Haus das Licht der Welt, noch heute mit ihrem Mann lebt.
Ihre Tochter Christine hat die Mutti links auf dem Bild des bekannten Gohliser Fotografen Karl-Heinz Mai entdeckt, der mit den Eltern unserer beiden Mädchen gut bekannt war.
Letzte Woche trafen wir die jüngere Tochter, coronabedingt nur per Telefon, und konnten uns gut zwei Stunden mit ihr unterhalten.
Die Krochsiedlung hat der Bürgerverein ja ausführlich im Ortslexikon von 2017 vorgestellt, Geschichte und Architektur, Bürgerverein Gohlis und die Sanierung. Jetzt stellen wir eine Gohliserin mit ihren Erinnerungen vor.
Interview:
Wir fragen Brigitte Stock nach Kindheit und Jugend:
Bis zur Klasse 10 ging ich in die Schule, habe dann bei der Post eine Berufsausbildung mit Abitur gemacht. Danach bin ich in die Industrie gewechselt und habe im Metallgusswerk Leipzig in der Buchhaltung gearbeitet.
Zur Wende hatte der Betrieb etwa 3000 Beschäftigte und wurde dann in drei GmbH` s geteilt – Alugusss, Grauguss und Stahlguss. 2020 war dann endgültig Schluss – die Fa. Halbergguss wurde geschlossen
Wie sah Ihr Leben in der Krochsiedlung aus?
Der Viertelsweg war deutlich grüner als heute, die Krochsiedlung sehr gepflegt mit Hecken, ein Hausmeister sorgte für die Ordnung. Es gab viel Spielmöglichkeiten, wir spielten mit Kreisel, fuhren Roller zwischen den Häusern. Wenn ein Auto kam, was selten genug geschah, gingen wir eben auf die Seite. Spielplätze gab es beim Gartenverein, bis dort Ende der 50er Jahre Garagen gebaut wurden, aber in jeder Häuserzeile standen Bänke für die Mütter um die Sandkästen. Auch Trockenplätze für die Wäsche gab es dort, auch dort konnten wir spielen.
Im Winter gingen wir zum Schlittenfahren zum Heizhaus der Siedlung, dort war ein kleiner Berg, und im Sommer zum Schwimmen ins vorwiegend ins Wackerbad und als größere Kinder ins Stadion des Armeesportvereins. Übrigens gab es von der Schule Ferienspiele und später dort auch Schwimmlager in den Sommerferien aus immer Schwimmlager.
Ach ja, die Schule, die lag in der heutigen Hans-Oster-Straße, ehem. Jonny-Schehr-Straße, auf der Rückseite ist noch heute die Katholische Kirche. Eine Grundschule, die 59. – heute sind dort Luxuswohnungen. Unsere Tochter ging in den 70er Jahren in die Alfred-Frank-Schule. Der Enkel geht in den Kindergarten in Gohlis Süd und die Enkeltochter in die benachbarte Erich-Kästner-Schule.
Was gab es neben der Schule noch für ein Vereinsleben?
Da war die Kirchengemeinde, aber die Pioniere fand ich interessanter als die religiösen Gruppen. Die Pioniere haben viel unternommen. An den Kindertagen gab es für die Schule Sportfeste im Stadion des ASV. auch das Pionierhaus hat für die Kinder ein großes Angebot bereit. Später bei der FDJ war es dann doch langweiliger. In der Schulzeit der Tochter gab es auch gute Freizeitangebote im Pionierhaus.
Direkt an Vereine kann ich mich in meiner Schulzeit nicht erinnern, höchstens noch an die Kleingärten. Dort wurden dann auch Kinderfeste gefeiert. Manchmal gingen wir auch mit den Eltern dorthin und tranken dann unsere Brause.
Wie war es mit dem Einkaufen?
Bis zur Wende hatten wir hier viele Einkaufsmöglichkeiten. In den Pavillons gab es vielerlei Geschäfte, rechts von uns lag der Gemüseladen, dann ein Lädchen mit Kurzwaren, auch einen Fischladen, dann noch den Blumenladen, nach der anderen Seite hatten wir den schönen Milchladen, Man holte dort noch lange die Milch mit der Milchkanne. Man musste noch lange mit Lebensmittelmarken kaufen. Auch ein Frisör war dort, die Drogerie Schlesinger, ein Buchladen und eine Fleischerei. Zwischen den letzten beiden Blocks entstand dann ein großer Milchladen, wo man auch guten Käse kaufen konnte. geplant war auch eine Milchbar-ist aber nie realisiert worden. Der Milchladen wurde geschlossen. Stattdessen wurde durch Vietnamesen ein Gemüseladen aufgemacht Da habe ich immer sehr gerne eingekauft, leider schloss der auch wieder, ebenso der Fischladen. Vor allem, nachdem der Gohlispark `99 gebaut wurden, gab es so nach und nach keine kleinen Lädchen mehr.
Können Sie sich noch an Gaststätten erinnern?
Daran habe ich nicht so viele Erinnerungen. Unsere Eltern hatten nicht so viel Geld, um in Lokale zu gehen. Höchstens `mal in das Lokal des Kleingartenverein. In der Nähe war noch eine Gaststätte, da haben die Besitzer häufiger gewechselt, (Herr Stock konnte sich noch erinnern), einer hieß Koschke. Die Gaststätte als Raum gibt es noch – nach der „Sonnenblume“ wurde die Räumlichkeit von Afghanen übernommen. Heute gibt es allerdings in Richtung Gohlispark noch Geschäfte und kleine Restaurants.
Manchmal gingen wir mit Mutti in die Stadt, Das war dann ein richtiges kleines Fest. In der Hainstraße bekamen wir dann eine holländische Schnitte aus dem Café.
Welche Unterhaltungsmöglichkeiten bot Gohlis für seine Bewohner?
Ein Kino gab in der Coppistraße, eins in der Elsbethstraße, wo jetzt Aldi ist, sonst mussten wir bis Eutritzsch laufen oder in die Stadt. Anderes wie Konzerte gab es nur in der Stadt, oder es gab mal Veranstaltungen von der Schule her, aber da habe ich keine Erinnerungen daran.
Fazit:
Insgesamt bin ich aber zufrieden. Ich war immer arbeiten und habe sehr gerne gearbeitet, bis ich dann 2013 in Rente ging, dann allerdings war es mit der Gesundheit nicht mehr so gut. Ich musste an die Dialyse, zum Glück konnte ich Heimdialyse machen, aber 2019 bekam ich eine Nierentransplantation, und seit 2020 geht es mir wieder gut, so dass ich sogar wieder Sport machen kann, Leider jetzt nur eingeschränkt, aber da müssen wir halt auch noch durch, es wird schon wieder besser werde.
Vielen Dank für das Gespräch, hierdurch wird die Kroch-Siedlung mit echtem Leben erfüllt.
von Tino Bucksch
[Anmerkung] entgegen vorangegangener Versionen gehört der Spielplatz in der Hedwig-Burgheim-Straße nicht zu den öffentlich zugänglichen Spielplätzen in Gohlis
Auch 2022 gibt es wieder einen Gohlis-Kalender des Bürgervereins. Dieser steht unter dem Motto „Spielen im Stadtteil“. Wir werden in 12 Kalenderblättern und dem Titelblatt die Spielplätze in Gohlis vorstellen und hinsichtlich ihres Nutzungs- und Spaßfaktors beurteilen. Außerdem wird in deren Umfeld auf kind- und familiengerechte Nutzungsmöglichkeiten hingewiesen. Damit wir genügend Fotomaterial für die Auswahl der Monatsblätter haben, freuen wir uns über die Einsendung von jahreszeitlichen Abbildungen der Gohliser Spielplätze – einfach zu schicken an buergerverein.gohlis@gmail.com oder Abgabe per CD bzw. Stick im Briefkasten unseres Büros in der Lützowstraße 19.
Damit es einfacher ist, die jeweiligen Spielplätze zu finden, hier noch einmal eine Liste der Standorte:
+++ Ausverkauft +++
Zwölf Monate Gohliser Verkehrsgeschichte in Bild und Text bietet der neue Kalender des Bürgervereins für das kommende Jahr. Der Kalender wird mit einigen Details seine Käufer überraschen – so dürfte nicht jedem bekannt sein, dass 1884 in Gohlis eine der ersten Radrennbahnen Mitteldeutschlands eingeweiht wurde. Oder in den Bleichert-Werken nicht nur Seilbahnen, sondern auch Elektrofahrzeuge produziert wurden, darunter ab 1923 die weltweit patentierte „Eidechse“.
An die Doppelstockbusse, die von Ende der 50er bis Anfang der 70er durch die Max-Liebermann-Straße fuhren, werden sich die Älteren unter den Käufern erinnern, ebenso an das legendäre Fahrzeug „Krause Duo“ für Menschen mit Behinderungen aus der Elsbethstraße oder die Motorrad-Seitenwagen der Firma Stoye in der Lindenthaler Straße.
Die historischen Bilder im Kalender – Ansichtskarten, Archivfotos und Schnappschüsse – stammen aus dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig sowie von Vereinen, renommierten Fotografen und privaten Sammlern.
Der Wandkalender im DIN-A 4-Querformat kostet 9 €. Erworben werden kann dieser – solange der Vorrat reicht – telefonisch oder per Mail (Kontaktdaten siehe oben) sowie in ausgewählten Buchhandlungen wie dem „Bücherwurm“, Gohliser Straße 20 oder der Verlagsbuchhandlung Bachmann, Markt 1.
Von Wolfgang Leyn
Den Flughafen beim 1896 eingeweihten Scherbelberg am Rande von Gohlis gab es nur in der Phantasie. Auch ohne Flughafen ist Gohlis verkehrsgeschichtlich interessant. Alte Postkarten, Archivbilder und private Schnappschüsse zeigen im Kalender des Bürgervereins für 2021, wie Gohliser früher unterwegs waren, zu Fuß, mit dem Pferdefuhrwerk, mit Fahrrad, Auto und Motorrad, mit Straßenbahn, Bus oder Eisenbahn.
Auf der Rückseite der Kalenderblätter erfahren Sie in Text und Bild Interessantes darüber. Ab Oktober gibt‘s den Wandkalender im DIN A 4-Querformat für 9 € im Budde-Haus. Sie können vorbestellen unter buergerverein@gohlis.info.
Im Folgenden ein Auszug aus dem Text zum Monatsbild September „Mobil in Gohlis – Auto“:
Intakte Privat-Pkws waren nach Ende des 2. Weltkrieges auch in Gohlis eine Seltenheit. Doch der heute exotisch anmutende Anblick eines Autos mit Kessel im Heck war damals nichts Ungewohntes. Seit 1942 gab es in Deutschland Kraftstoff nur noch fürs Militär; also wurden Lkws und Pkws auf Holzgasbetrieb umgerüstet. […]
Leipzig ist heute wieder ein wichtiger Standort der Autoindustrie. 2002 nahm das hiesige Porsche-Werk die Produktion auf, 2005 folgte BMW. Schon vor rund 100 Jahren wurden in der Stadt Autos gebaut – bei Polyphon in Wahren ab 1904. […] August Horch hatte 1904 seine Motorwagenfabrik ursprünglich in Leipzig gegründet. Weil Zwickau aber günstigere Bedingungen bot, zog die Firma dorthin um.
Und Gohlis? Leipzigs erstes halbwegs fahrfähiges Automobil hatte 1880 Julius Wilhelm von Pittler entwickelt, der 1886 bis 1904 in Gohlis lebte. Doch wegen der Lärmbelästigung verbot die Polizei das mit einem Schießpulver-Motor ausgestattete Fahrzeug. Ab Mitte der 20er-Jahre wurden dann in den Gohliser Bleichert-Werken Elektroautos gebaut. Ende der 1950er-Jahre entwickelte Joachim Kunsch in Gohlis das Krausemobil, ein Kleinstauto für Menschen Mit Einschränkungen.
Die frühen Automobile waren reparaturanfällige Prestigeobjekte für Wohlhabende. Auch Kraftstoff war teuer. Manche Privathäuser, die nach 1910 in Gohlis-Süd gebaut wurden, verfügen im Souterrain über eine Garage, so im Poetenweg, in der Fechnerstraße oder der Stollestraße. […]
Rund zwei Drittel aller Gohliser Haushalte verfügten 2019 über einen Pkw. Die meisten stehen heutzutage am Straßenrand, täglich im Schnitt 23 Stunden lang. Car-Sharing wäre eine Alternative. Elektroautos haben eine bessere CO2-Bilanz als jene mit Verbrennungsmotor, den knappen Verkehrsraum verstopfen sie auch. In vielen Fällen wäre der Umstieg aufs Fahrrad oder den öffentlichen Nahverkehr problemlos möglich.
Von Wolfgang Leyn
Auch im nächsten Jahr bringt der Bürgerverein einen Kalender heraus. Wenn möglich wieder mit Unterstützung durch Leser des „Gohlis Forums“. Mit anderen Worten, wir hoffen auf Ihre Fotos, aktuelle oder solche aus dem Familienalbum.
Unser Thema für 2021 heißt „Unterwegs in Gohlis – einst und jetzt“. Wir möchten im neuen Jahreskalender mit Bild und Text eine Reise in die Gohliser Verkehrsgeschichte unternehmen, Ausflüge in die Gegenwart inbegriffen. Fußgänger und Bierkutscher werden eine Rolle spielen, Bauernwagen, Fahrräder, Autos, Straßenbahn, Bus und Eisenbahn, aber auch Krankenfahrstühle, Motorrad-Seitenwagen und natürlich die „Eidechse“, der von der Firma Bleichert entwickelte Elektrokarren.
Wir suchen Bilder von Menschen, die zu Fuß unterwegs sind oder mit den verschiedensten Fortbewegungsmitteln. Es geht uns um Fotos von Fahrzeugen, die auf den Straßen von Gohlis zu sehen waren oder sind. Es sollte zu erkennen sein, dass die Bilder in unserem Stadtteil entstanden sind. Auch möchten wir gern wissen, wann und wo sie fotografiert wurden. Bitte reichen Sie nur solche Bilder ein, an denen Sie die Veröffentlichungsrechte besitzen, also eigene Fotos oder solche aus dem Familienalbum bzw. Ihrer Sammlung historischer Postkarten. Falls lebende Personen abgebildet sind, ist deren Einverständnis notwendig.
Ihre digitalen Fotos mit möglichst hoher, für den Druck geeigneter Auflösung schicken Sie bitte an unsere Mailadresse buergerverein@gohlis.info oder geben Sie sie im Vereinsbüro im Budde-Haus, Lützowstraße 19, auf einem USB-Stick ab. Unsere Sprechzeiten sind mittwochs 17-19 Uhr und freitags 10-12 Uhr. Einsendeschluss ist am 11. April 2020. Alle Einsender, deren Bilder im Kalender verwendet werden, erhalten ein Gratisexemplar.
Wir laden Sie herzlich ein zum Austausch von Erinnerungen an das Unterwegssein in Gohlis. Wenn Sie Zeit und Lust haben, dann kommen Sie am Mittwochnachmittag um 17 Uhr ins Musikzimmer des Budde-Hauses in der Lützowstraße 19! Bei Kaffee und Kuchen möchten wir uns mit Ihnen über das Thema unterhalten. Wir, das sind die Mitglieder der AG Stadtteilgeschichte des Bürgervereins.
Nehmen wir als Beispiel das Fahrrad. Zusammen mit dem öffentlichen Nahverkehr ist das Rad auch für Gohlis das Fortbewegungsmittel der Zukunft. Es ist umweltfreundlich, gesundheitsfördernd und platzsparend, oft sogar schneller als das Auto.
Doch Fahrräder gehören ja schon seit Jahrzehnten zum Straßenbild. Wo gab es in unserem Stadtteil vor 1990 Radwege? Welche Fahrradwerkstätten gab es damals? Wo haben Sie Ihr Rad gekauft? Was haben Sie mit ihm erlebt? Wie sind Sie zur Schule, zur Arbeit oder in den Garten gefahren?
Wir wollen uns aber nicht aufs Fahrrad beschränken. Auch andere Erinnerungen an den Straßenverkehr der Vergangenheit in Gohlis sind willkommen, mit Straßenbahn und Auto – und zu Fuß natürlich. Hintergrund ist das Thema des nächsten Jahreskalenders, den der Bürgerverein herausbringen will: „Unterwegs in Gohlis – einst und heute“. Dafür erhoffen wir uns von diesem Gesprächs-Café gedankliche Anregungen und vielleicht auch ganz konkrete Tipps oder Kontakte.
Gohlis gehört zu den denkmalreichsten Leipziger Stadtteilen. Reizvolle Wohnhausfassaden präsentiert der Bürgerverein im Kalender für 2020. Eine Mietvilla im Schweizerhaus-Stil von 1885 ist ebenso darunter wie eine Art-Déco-Wohnanlage von 1926 und ein Häuserblock im Stil der DDR-Moderne von 1963. Informationen in Text und Bild zu den Häusern finden Sie auf der Rückseite der Kalenderblätter.
Zu kaufen gibt es den Kalender, solange der Vorrat reicht, für 9 € im Budde-Haus, in mehreren Buchhandlungen und auf Gohliser Adventsmärkten. Die Auswahl der Bilder aus den Einsendungen zu unserem Fotowettbewerb traf der Leipziger Fotograf Karl-Detlef Mai.
Vom 21. November und bis zum 29. Februar 2020 zeigt er in der Stadtbibliothek zusammen mit dem Leipziger Geschichtsverein eine Ausstellung mit Bildern seines Vaters Karl Heinz Mai (1920-1964). Von ihm stammt die umfangreichste fotografische Dokumentation der Nachkriegszeit in Leipzig.
Der Jahreskalender des Bürgervereins Gohlis e. V. ist nun erschienen. Er zeigt die Vielfalt der Wohnhaus-Architektur im Stadtteil – Villen, Mietshäuser und Wohnanlagen aus den verschiedenen Epochen vom Historismus über Jugendstil, Art Déco und Neues Bauen bis zur DDR-Moderne der frühen 60er-Jahre. Der Kalender ist das Ergebnis eines öffentlichen Fotowettbewerbs. Die Auswahl der Bilder lag in den Händen des Leipziger Fotografen Karl-Detlef Mai.
Auf der Rückseite der Kalenderblätter finden sich Detailfotos und ein Kartenausschnitt, auf dem die Lage des abgebildeten Hauses markiert ist. Kurze Texte informieren über Architekt, Auftraggeber und Stilmerkmale. Für Recherchen und fachliche Beratung dankt der Bürgerverein Gohlis den Denkmalpflegern Annekatrin Merrem und Dr. Stefan W. Krieg-von Hößlin.
Verkauft wird der Wandkalender im DIN-A 4-Querformat zum Preis von 9 Euro ab sofort im Büro des soziokulturellen Zentrums Budde-Haus in der Lützowstr. 19, jeweils Montag bis Freitag zwischen 9.00 und 17.00 Uhr. Außerdem führen ihn gutsortierte Leipziger Buchhandlungen sowie mehrere Gohliser Geschäfte im Sortiment. Zu erwerben ist er natürlich auch während der Sprechzeiten des Bürgervereins Mittwoch 17-19 Uhr und Freitag 10-12 Uhr im Budde-Haus.
Unter diesem Motto stand der öffentliche Fotowettbewerb des Bürgervereins Gohlis e. V. für den Wandkalender 2020. Die Motive zeigen die architektonische Vielfalt Gohliser Wohnhausfassaden: Villen und Wohnanlagen, Reihenhäuser und Siedlungen, geprägt von Historismus, Schweizerhausarchitektur, Gründerzeit, Jugendstil, Reformarchitektur, Neuem Bauen, Art Déco und DDR-Moderne.
Eine Auswahl von ca. 30 Bildern präsentieren wir in der „Nacht der Kunst“ am 7. September, in einer Ausstellung im Garten des Budde-Hauses (Schlechtwetter-Variante: Musikzimmer). Vernissage ist 16 Uhr. Die Ausstellung kann auch am 8. September, dem Tag des offenen Denkmals, besichtigt werden.
Die Bilder für die zwölf Monatsblätter wählte der Leipziger Fotograf Karl-Detlef Mai aus. Deren Rückseiten informieren in Text und Bild über Baustil, Architekten oder Geschichte des jeweiligen Hauses. Der Kalender zum Preis von 9 Euro erscheint Mitte September und kann ab sofort bestellt werden – per Post: Bürgerverein Gohlis e. V., Lützowstr. 19, 04157 Leipzig oder per E-Mail über buergerverein.gohlis@gmail.com. Die Beteiligten am Fotowettbewerb erhalten ihn gratis.
Gohlis ist einer der denkmalreichsten Leipziger Stadtteile mit Wohnhäusern aus den verschiedensten Stilepochen. Deren reizvolle Fassaden und Dächer sind Thema beim 2020er Jahreskalender des Bürgervereins. Die Schauseite der Monatsblätter wird das Motiv als Totale zeigen, vielleicht ergänzt um Details, die Rückseite soll über das Haus informieren, dessen Architekten, Auftraggeber, Geschichte oder Baustil. Wenn Sie eigene Bilder zu unserem Kalender beisteuern möchten, dann melden Sie sich bitte per E-Mail bei buergerverein@gohlis.de, Kennwort „Kalender 2020“.
Kommt Ihr Fassaden-Foto in den Gohlis-Kalender?
Sie leben in Gohlis, interessieren sich für Architektur und fotografieren gern? Dann sollten Sie sich am Foto-Wettbewerb des Bürgervereins beteiligen. Wir suchen Bilder von reizvollen Wohnhaus-Fassaden in unserem Stadtteil. Die 13 gelungensten Fotos publizieren wir in unserem Jahreskalender 2020. Eine größere Auswahl aus den eingereichten Aufnahmen präsentieren wir in einer Ausstellung im Budde-Haus. Eröffnet wird sie in der „Nacht der Kunst“ am 7. September.
Vorgestellt werden soll in Ausstellung und Kalender ein möglichst breites Spektrum an Fassaden verschiedener Wohnhaustypen, zum Beispiel Villa, Mehrfamilienhaus, Wohnanlage oder Siedlungshaus, aus unterschiedlichen Stilepochen von Klassizismus über Biedermeier, Gründerzeit, Jugend- und Reformstil, Sachlichkeit, DDR-Moderne bis hin zur Nachwende-Architektur. Schön wäre es, wenn nicht alle Fotos in demselben Teil von Gohlis und zur gleichen Jahreszeit aufgenommen wären.
Auf der Rückseite der Kalenderblätter wollen wir interessante Details des vorn abgebildeten Hauses zeigen, wie Giebel, Erker, Balkons, besondere Dachformen, Fenster, Fassadenornamente, Hauseingang oder Vorgarten. Damit wir einen kurzen Text mit Informationen über Haus, Architektur, Auftraggeber usw. hinzufügen können, müssen Straße und Hausnummer des Fotomotivs mit angegeben werden.
Einsendeschluss für Ihre Fotos ist am 1. Juli 2019. Ihre Bilder mit möglichst hoher, druckfähiger Auflösung können Sie per wetransfer an unsere E-Mail-Adresse buergerverein@gohlis.info schicken oder auf einem USB-Stick während der Sprechzeiten des Bürgervereins im Budde-Haus Lützowstr. 19 abgeben (Mi, 17-19 Uhr, Fr 10-12 Uhr). Die Auswahl für Ausstellung und Kalender trifft der Vereinsvorstand. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Alle Einsender erhalten ein kostenfreies Exemplar des Kalenders.
Von Matthias Reichmuth
Der Vorstand hat auf seiner Januar-Sitzung beschlossen, dass der Gohlis-Kalender für 2019 mit einem Thema erscheinen soll. Als mögliche Motive wurden vorgeschlagen:
a) Gohliser Plätze und Grünanlagen
b) Gohliser Treppenhäuser
Alle Leserinnen und Leser des Gohlis-Forums werden hiermit aufgerufen, zu diesen beiden Themen Fotos (in sehr guter Auflösung) zu machen und uns per Email (an Buergerverein@gohlis.info) zukommen zu lassen. Im Oktober entscheiden wir dann, zu welchem Thema die Auswahl am besten geworden ist und wählen aus dieser Reihe die 12 passendsten Fotos für 2019 aus. Das andere Thema hat dann noch Chancen, zum Kalenderthema für 2020 zu werden.Warten Sie mit Ihren ersten Fotos nicht lange, schließlich sollen unterschiedliche Jahreszeiten sichtbar werden, und schicken Sie uns Ihre ersten Bilder auch schon gerne im Frühjahr!
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Unter dem Titel Bilder zur Geschichte der Firma Bleichert und der Bleichert-Ausstellungen ist ein neuer Kalender für 2016 erschienen. Dieser Kalender ist der zehnte in der Reihe unserer Bleichert/VTA-Kalender. Es wird erneut ein kleiner Querschnitt durch die Geschichte der Firma Bleichert geboten. Schwerpunkt ist aber diesmal die Arbeit mit der Bleichert-Geschichte, die vom Bürgerverein Gohlis seit über 15 Jahren geleistet wurde. Für die Öffentlichkeit zeigte sich das in unseren gemeinsam mit der Gruppe Bergbahnen der Dresdner Verkehrsbetriebe AG durchgeführten Bleichert-Ausstellungen. Deshalb wurden vor allem Fotos und Plakate dieser Ausstellungen als Motive für Monatsblätter ausgewählt, u. a. von den Sonderausstellungen im Museum Rammelsberg mit Besucherbergwerk Goslar (UNESCO-Weltkulturerbe) und im Volkskundemuseum Neukirchen-Wyhra. Die Mehrzahl der Abbildungen ist bisher nicht veröffentlicht. Mit der 10. Ausgabe ist ein rundes Jubiläum beim Erscheinen des Kalenders erreicht. Ob es eine Fortsetzung geben wird, ist zur Zeit noch offen.
Die exakten Daten des Kalenders für 2016 sind: Titel „Bilder zur Geschichte der Firma Bleichert und der Bleichert-Ausstellungen“, 12 Monatsblätter mit Kalendarium, Titelseite, 2 Sonderblätter mit Hinweisen auf die Literatur zur Bleichert/VTA-Geschichte sowie alle Titelseiten der bisherigen Bleichert/VTA-Kalender, Format A 4, Ringbindung, Rückenpappe.
Herausgeber: Bürgerverein Gohlis e. V., Leipzig 2015; Redaktion und Text: Dr. Manfred Hötzel; Gestaltung: Dipl.-Ing. Reinhart Wohlfahrt; Preis: 9 €
Der Kalender ist zu erhalten im Büro des Bürgervereins Gohlis, Lindenthaler 35, 04155 Leipzig, geöffnet Dienstag 17.00-19.00 Uhr, Freitag 10.00-12.00 Uhr oder per E-Mail zu bestellen: buergerverein.gohlis@gmail.com