Editorial Gohlis Forum 4/2016
Liebe Leserinnen und Leser,
die Ferienzeit ist in vollem Gange und ich hoffe, Sie hatten über die vielen sommerlichen Tage der vergangenen Wochen die Gelegenheit, zumindest ein wenig Erholung zu finden. Allen Schulanfängerinnen und Schulanfängern wünsche schon einmal viel Erfolg und noch mehr Spaß bei diesem großen Schritt in einen neuen Lebensabschnitt.
Der Bürgerverein hat am 18. Juni bereits zum zweiten Mal sein traditionelles Sommerfest auf dem Stadtplatz, Ecke Lindenthaler-/ Eisenacher Straße, durchgeführt. Das Wetter war uns wohl gesonnen und so haben über 300 junge wie ältere Gohliserinnen und Gohliser das vielfältige Unterhaltungs- und Mitmachangebot genutzt. Ich freue mich ganz besonders darüber, dass es uns gelungen ist auf dem Sommerfest unser 100. Mitglied zu gewinnen! An dieser Stelle möchte ich auch die Gelegenheit nutzen, den Mitgliedern des Vereins für die Unterstützung bei der Organisation und Durchführung des Sommerfestes einen besonderen Dank auszusprechen. Ein Dank geht auch an alle Kuchenspender_Innen, die Akteurinnen und Akteure der Initiativen Dialoge für Gohlis und Weltoffenes Gohlis, Thomas Hoser (Allianz Versicherung) fürs Grillen und die Organisation von Kicker und Hüpfburg. Außerdem danken wir der Ev.-Luth. Michaelis-Friedens-Kirchgemeinde, den Teams des KUMON-Lerncenters, von Foodsharing, des Magistralenmanagements der Georg-Schumann-Straße und auch dem Gastroteam Sachsen. Ohne Euch alle wäre dieses Sommerfest nicht möglich und nur halb so abwechslungsreich gewesen.
Es gibt noch andere, erfreuliche Nachrichten aus dem Stadtteil: Es geht weiter mit unserem Heinrich-Budde-Haus! Es ist ja bekannt, dass das Kulturamt der Stadt Leipzig beabsichtigt, zum 1. Januar 2017 die kulturelle Nutzung des Hauses in eine freie Trägerschaft zu übergeben. Aus diesem Grund hat die Stadtverwaltung mit Frist zum 31. Mai dieses Jahres ein Interessenbekundungsverfahren initiiert (wir berichteten). Am 6. Juni schließlich fand ein Beratungstermin im Neuen Rathaus statt, in dessen Rahmen eine engere Auswahl potentieller Betreiber die Gelegenheit erhielt, ihre jeweiligen Konzepte genauer zu präsentieren. Über die Konzepte wurde anschließend im Rahmen eines Bewertungsverfahrens abgestimmt und eine abschließende Empfehlung zur weiteren Betreibung des Hauses an die Kulturverwaltung der Stadt übermittelt. In diesem Bewertungsgremium waren neben Repräsentanten von Kulturamt und Amt für Familie, Jugend und Bildung, auch Vertreter_innen des Fachausschusses Kultur, des Stadtbezirksbeirates Nord und der freien Träger kultureller Einrichtungen dabei. Ich freue mich, dass ich als Vertreter des Bürgervereins diesem Gremium ebenfalls beiwohnen durfte und so an der Entscheidungsfindung bei einem, aus Sicht des Bürgervereins, so wichtigen Thema mitwirken konnte. Die Konzepte wurden vor allem nach inhaltlichen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten bewertet, aber auch die Referenzen und lokale Vernetzung der potentiellen Träger spielten eine Rolle.
Das Bewertungsgremium sprach sich schließlich mit einem deutlichen Votum für den FAIRbund e.V. aus. Der Verein konnte mit einem wirklich starken und nachhaltig gedachten Konzept überzeugen und lässt damit auf eine positive und lebendige Zukunft des Budde-Hauses hoffen. Nähere Informationen zum Konzept des FAIRbund e.V. lesen Sie im kommenden Gohlis Forum.
Natürlich bietet Ihnen auch das vorliegende vierte Gohlis Forum im Jahr 2016 wieder Einblicke in das sonstige Geschehen im Stadtteil und Hinweise zu zahlreichen kommenden Veranstaltungen. So sind wir auch in diesem Jahr bei der Nacht der Kunst am 3. September dabei und beteiligen uns an den Interkulturellen Wochen 2016.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Peter Niemann
Abb.: Das Heinrich-Budde-Haus in der Lützowstraße; Foto: Andreas Reichelt