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Gohlis Forum 3/2017

Der neue Vorstandsvorsitzende des Bürgeverein Gohlis e. V. Matthias Judt; Foto: Andreas Reichelt

Editorial Gohlis Forum 3/2017

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Von Matthias Judt

Leipzig wächst und Gohlis liegt mittendrin im Geschehen

Harte Zeiten liegen hinter der Messestadt. Der weitgehende Verlust der Industriearbeitsplätze in den 1990er Jahren, ein erheblicher Bevölkerungsverlust trotz Eingemeindungen, geringe Einkommen in dem „Armenhaus“ prägten lange Jahre das Bild unserer Stadt. Mit dem Ausbau des Flughafens wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass DHL seinen Europa-Drehkreuz von Brüssel nach Leipzig verlagerte. Nach der Ansiedlung von BMW und Porsche – mit Montagelinien startend, aus denen Vollwerke entstanden – und von Zulieferern entwickelte sich Leipzig zum drittwichtigsten Logistikstandort in Deutschland (nach Hamburg und Berlin).

Die erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung schlägt auch in anderen Zahlen durch. Seit nunmehr schon einem Jahrzehnt wächst die Bevölkerungszahl, erst vor allem durch Zuzug, seit einigen Jahren auch durch einen Geburtenüberschuss. Die Arbeitslosigkeit sinkt, die Leute haben mehr Geld in der Tasche, und so boomt der Einzelhandel im Zentrum.

Der Wohnungsleerstand ging und geht sichtbar zurück, Baulücken werden geschlossen. An sich gut, aber das hat auch eine Kehrseite: Mieten und Immobilienpreise steigen, das Verkehrsaufkommen nimmt zu, Schulen und Kindertagesstätten müssen geschaffen werden. All das stellt an den Haushalt der Stadt große Herausforderungen, aber ich denke: die sind „angenehmer“ als jene aus den 1990er Jahren, als Armut und Niedergang verwaltet werden mussten.

Gohlis ist da mittendrin im Geschehen. Zwei Dinge sind dabei hervorzuheben, weil sie kurz- und mittelfristig das Erscheinungsbild in und um unseren Stadtteil verändern werden. Die LVB vollziehen einen Flottentausch und mustern Stück für Stück ihre noch vorhandenen Tatra-Straßenbahnen aus. Das betrifft unmittelbar die durch Gohlis fahrenden Linien, denn gerade bei uns sollen die ersten der niegel­nagelneuen Solaris-Straßenbahnen mit erheblich erweiterten Beförderungsvolumen zum Einsatz kommen. Ab Sommer geht’s los damit.

Bis zum Beginn der 20er Jahres dieses Jahrhunderts entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserem Stadtteil ein neuer: Der ehemalige Eutritzscher Freiladebahnhof wird Quartier mit Wohnen, Arbeiten, Spielen, Flanieren. Die Fahrt von und zu Arbeitsstätten oder den Einkaufspalästen im Zentrum wird dadurch schön, denn so richtig prickelnd sieht’s zwischen Chausseehaus und Stadtwerken jetzt wirklich nicht aus. Der Bürgerverein Gohlis ist eingeladen, an der Planung des neuen Stadtteils mitzuwirken.

Im Bürgerverein selbst streben wir einschneidende Änderungen an. Davon habe ich den anwesenden Mitgliedern bei unserer Frühjahrsversammlung erzählt. Intensiv wird nach einem Nachmieter für unsere Räumlichkeiten in der Lindenthaler Straße gesucht. Wir wollen und werden ins Budde-Haus zurückziehen, wo schon jetzt richtig Leben in der Bude ist. Das Haus lebt auf, seitdem FAIRbund die Trägerschaft übernommen hat. Man erkennt, wie sehr das Haus von Akteuren und Bevölkerung vermisst wurde, als der vorherige Träger aufgeben musste.

Vorher (oder auch zwischendurch) wollen wir das Fest zum 700. Bestehen von Gohlis feiern. Es findet am 12. August im Poetenweg vor der Kulisse des Gohliser Schlösschens statt. In der nächsten Ausgabe werden wir dem Ereignis breiten Raum verschaffen, aber schon jetzt habe ich eine große Bitte an Sie, liebe Leserinnen und Leser. Sie können sich sicherlich vorstellen, dass das Fest nicht wenig kosten wird. Spenden sind willkommen, sei es in Geld, in Form von Kuchen (die wir dort verkaufen können) oder vorab nur als leere Gurkengläser, die wir überall auf dem Festgelände als Spendenbox verteilen wollen. Den Tipp haben wir von ProGohlis, dem Kulturverein, bekommen, die ihre Kinderfeste seit langem so finanzieren. Und den Rat nehmen wir sehr gern an.

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Schild Kindergarten Hildegardstift; Foto: Björn Opfer-Klinger

Jubiläumsfeier 100 Jahre Hildegardstift

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Von Björn Opfer-Klinger

Im April 2017 wurde die ehemalige Kinderbewahranstalt „Hildegardstift“ 100 Jahre alt. Mittlerweile zu einer Kindertagestätte mit zwei Häusern angewachsen, feiert das Hildegardstift sein Jubiläum am 10. und 11. Juni 2017, mit einem Kindergarten- und Gemeindefest.

Samstag, 10. Juni:
Zwischen 14:30 und 17:00 besteht die Möglichkeit in einem „Tag der offenen Tür“ in beiden Häusern das Hildegardstift von Innen zu besuchen. Um 18 Uhr findet ein Treffen Ehemalige (Kinder, Eltern, Mitarbeiter) im Kirchgarten zum gemeinsamen Grillen statt. Eine vorherige Anmeldung im Pfarramt ist erwünscht.  Um 19 Uhr stellt Dr. Björn Opfer-Klinger die facettenreiche Geschichte des Hildegardstift im Oberen Jugendraum der Versöhnungskirche in einer Präsentation vor.

Sonntag 11. Juni:
Um 14:30 Uhr beginnt der Fest- und Familiengottesdienst in der Versöhnungskirche.
16 Uhr beginnt eine gemeinsame Kaffee-Festtafel mit Spielen für Kinder und Erwachsene im Kirchgarten statt.

Zum Jubiläum entstand eine über 150seitige Festschrift über die Geschichte des Hildegardstifts in wechselvoller Zeit. Die Festschrift kann ab dem 1. Juni im Gemeindehaus „Dietrich-Bonhoeffer-Haus“ in der Hans-Oster-Str. 16 jeweils am Mittwochsund Donnerstag 10-12 Uhr bzw. Mittwoch auch 13-18 Uhr käuflich erworben werden.

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Monika Maywald

Im Interview: Monika Maywald

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Ein Interview von Hansgeorg Herold

H. H.: Monika Maywald, Sie sind diplomierte Önologin. Wie erklären Sie denen Ihren Beruf, die Sie ungläubig nach Ihrer Berufsnennung anschauen und zunächst einen Versprecher unterstellen?
M.M.: Önologie ist die Wissenschaft des Weines, und die kann man fünf Jahre an der Uni studieren.  Im Berufsleben lässt man dann aus Trauben Wein entstehen, hat Verantwortung von der Traube bis zur Flasche – also von der Gärung bis zur Reife und Pflege der Weine.

H. H.: Augen auf bei der Berufswahl! Wer oder was hat Ihnen die Augen für diesen interessanten Beruf geöffnet?
M. M.:Schon in meiner Jugend habe ich meinem Vater beim Weinbereiten geholfen. Damals entstanden die Weine allerdings aus heimischen Früchten und Beeren. Sicher erinnert sich noch der eine oder andere an Weinballons mit Gärröhrchen in der Küche, die dann lustig blubberten, wenn das CO2 entwich.  Mich faszinierte es schon damals, wie aus Himbeeren ein rot funkelndes anregendes Getränk entstand.

H. H.: Sie haben in Bulgarien studiert. Was hat Sie bewogen, dieses Studium im Ausland zu absolvieren, zumal bei einem Auslandsstudium zusätzlich die Sprachbarriere zu bewältigen war?
M. M.: Die DDR war kein Weinland im eigentlichen Sinne, so lohnte es nicht, einen Studiengang Önologie anzubieten. Die Weinfachleute der damaligen DDR wurden alle in Plovdiv, in Bulgarien ausgebildet. Das waren allerdings nicht viele, in meinem Studienjahr war ich die einzige Deutsche. Bulgarien ist ein Weinland mit einer sehr reichen Weintradition, die bulgarischen Winzer werden weltweit hoch geschätzt. Schon damals waren bulgarische Weine auch in westlichen Ländern begehrt. Für die DDR wurde Rosenthaler Kadarka und Klostergeflüster hergestellt, aber auch gute trockene Weine wie Cabernet Sauvignon und der legendäre Gamza, der wohl für manche Jugendsünde der Auslöser war.

H. H.: Können Sie einige wesentliche Stationen Ihrer Tätigkeit nach Ihrem Studienabschluss nennen und dabei auch auf Ihr „Verhältnis“ zur Spirituosenfabrik Wilhelm Horn mit Sitz in der Prellerstraße 54 eingehen?
M. M.: Nach dem Studium begann mein Berufsleben in der Stadtkellerei Leipzig. Zu dieser Zeit gehörten fünf Betriebsteile zur Stadtkellerei. Manch einer erinnert sich noch an die großen Weintanks in Panitzsch direkt an der Autobahn. Wenn wir mit unserem Weinglas zum Wein-Probieren auf diesen herumturnten, hupten die Autos oft. Dort war ich in der Qualitätskontrolle tätig. Aber auch in der Rezepturneuentwicklung. So entstand die „Sabrina Tropic“, das erste moderne weinhaltige Getränk der DDR, zu haben nur als „bück-dich-Ware“ im damaligen Einkaufszentrum am Hauptbahnhof. Die meiste Zeit war ich aber im Herzen von Gohlis – in der Prellerstraße tätig, nämlich in der ehemaligen Spirituosenfabrik Wilhelm Horn. Dort wurden Weine, aber auch Wermut und Glühwein für Leipzigs Bevölkerung hergestellt. Neben den alltäglichen Aufgaben im Weinkeller und im Labor „bastelte“ ich auch hier an neuen Rezepturen. So belebten wir in einem Projekt den „Leipziger Allasch“ wieder, der ja noch heute eine Leipziger Spezialität darstellt. Nach der Wende nahm ich eine neue Herausforderung an und übernahm die kellertechnische Leitung der Weinkellerei Ostrau.

H. H.: Aber dann sind Sie den Schritt in die Selbständigkeit gegangen und haben das Unternehmen Weine & Events gegründet…
M. M.: Da ich mich in der Weinszene in Bulgarien sehr gut auskenne und  meine damaligen Kommilitonen heute als Kellermeister tätig sind, begann ich meine Selbstständigkeit im Jahr 2000 zunächst mit dem Import bulgarischer Weine für den Fachhandel.  Sehr schnell entstanden spannende Weinveranstaltungen. So gründete ich 2005 Weine & Events mit Sitz in Döbeln und weitete mein Tätigkeitsfeld auf Weinevents rund um europäische Weine aus. 2013 verlegte ich mein Unternehmen aus privaten Gründen nach Leipzig, in die Breitenfelder Straße 20. Gewissermaßen an der Georg-Schumann-Straße, nur „um die Ecke“, entstand eine individuelle, stilvolle Weinlocation – das (w)einstein 13.

H.H.: Erklären Sie bitte den Lesern, welche Assoziationen Sie bei der Namensfindung hatten und was Ihr Unternehmensangebot heute ausmacht?
M.M.: Bei der Namensfindung für unser Geschäft stand die Frage im Raum – was will ich dort tun? In meinen Events möchte ich meinen Gästen meine Liebe und Leidenschaft zum Wein, aber vor allem mein Wissen um den Wein vermitteln. Und so wählten wir EINSTEIN als das Symbol für Wissen und setzten das (w) für Wein davor – so entstand das (w)einstein. Und da wir am 13. September 2013 hier in Leipzig neu gestartet sind, ergänzten wir dies um die Glückszahl 13. Herzlich willkommen also im (w)einstein 13 zu spannenden Weinabenden, die sich für Familien-, Vereins- oder Firmenfeiern besonders eignen.
Zudem laden wir zu Themenabenden, wie „Wein & Schokolade“ oder „Weinsensorik“ ein, zu denen man sich als Einzelperson, Pärchen oder mit Freunden anmelden kann. Und natürlich verstehen wir uns auch als Weinfachhandel – man kann also auch eine gute Flasche Wein mit Beratung von der Önologin erwerben.

Vielen Dank für das Gespräch.

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GF 3/2017: Neues aus der Bibliothek Gohlis „Erich Loest“

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Foto: Ivonne Hübner liest in der Bibliothek Gohlis „Erich Loest“

Liebe Leserinnen und Leser des Gohlis Forum,

„Alles neu macht der Mai“! Das Jahr schreitet voran, die Temperaturen steigen und die Natur wird immer farbenfroher. Aber auch auf dem Buchmarkt wird das Treiben wieder bunter. Spätestens seit der Leipziger Buchmesse versorgen uns die Verlage mit zahlreichen Neuheiten und aktuellen Veröffentlichungen. Ein Blick ins Neuerscheinungsregal der Bibliothek Gohlis lohnt sich! Apropos Buchmesse. Auch dieses Jahr pilgerten wieder Buchfreunde aus Nah und Fern zum Messegelände im Norden der Stadt. Über 200.000 Besucher sorgten für einen erneuten Besucherrekord. Zählt man das Lesefest “Leipzig liest“ dazu, kamen insgesamt 285.000 Menschen zu den verschiedenen Veranstaltungen.

Die diesjährige Preisträgerin des begehrten „Preis der Leipziger Buchmesse“ heißt Natascha Wodin. In „Sie kam aus Mariupol“ forscht die Autorin den Lebensgeschichten ihrer ukrainischen Mutter Jewgenia und ihrer Tante Lidia nach. Während ihre Mutter 1943 als Zwangsarbeiterin nach Leipzig verschleppt wurde, kam ihre Tante bereits zehn Jahre zuvor als Insassin eines sowjetischen Straflagers in Gefangenschaft. Das Werk, dessen literarische Qualität die Jury überzeugen konnte, befindet sich im Bestand der Bibliothek Gohlis.

Reformationsjubiläum 2017
Am Freitag, den 02. Juni 2017, 19 Uhr, ist Ivonne Hübner mit ihrem neuen, fesselnden Reformationsroman „Ketzerhaus“ bei uns zu Gast.

Der Roman spielt im ereignisreichen Herbst 1517. Luthers 95 Thesen gelangen durch aufrührerische Studenten nach Görlitz an der Neiße. Elsa, eine Magd, und Andres, Brauereisohn und Hoffnungsträger einer großen theologischen Laufbahn als Priester, ahnen nicht, dass ihrer beider Schicksal miteinander verknüpft ist. Während Elsa das Leben an der Seite von Gunnar, Andres’ Stiefbruder, vorbestimmt ist, verliert Andres den Glauben an die römisch-katholische Kirche und an seine Gelübde.

Seine Proteste sollen ihm zum Verhängnis werden. Die verbotene neue christliche Religion und das Leben unter dem Dach des „Ketzerhauses“ verbinden ihn und Elsa unzertrennlich. In den Wirren des Glaubenskonfliktes, in Zeiten der Pest und Inquisition und als Anhänger reformatorischen Gedankenguts feiern sie die erste lutherische Hochzeit in Görlitz, und es wird ihnen möglich, einen gemeinsamen Weg zu finden. Phantasievoll, spannend und kenntnisreich erzählt die Autorin von den bewegten Zeiten der Reformation, in denen Andres als Wittenberger Student Martin Luther und dessen Umfeld begegnet, und rückt zugleich die Frauen, die zum Gelingen einer neuen Ordnung wesentlich beitrugen, ins Blickfeld.

Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Die Anmeldung für LeipzigPass-Inhaber ist ermäßigt. Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre können die Bibliothek kostenlos nutzen.

Bibliothek Gohlis „Erich Loest“
Stadtteilzentrum Gohlis
Georg-Schumann-Straße 105
04155 Leipzig,
Tel.: (0341) 90 13 76 4
E-Mail: bibliothek.gohlis@leipzig.de

Öffnungszeiten:
Mo, Di, Do, Fr 10 – 19 Uhr
Mi 15 – 19 Uhr

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GF 3/2017: Demolkratieecke

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Von Tino Bucksch

Zwei zentrale Punkte standen auf der Tagesordnung der Stadtbezirksbeiratssitzung im April: zum einen die Information zur Durchführung der öffentlichen Auslegung im Rahmen des beschleunigten Verfahrens zum Bebauungsplan „Friedhofstraße“ sowie der Städtebauliche Vertrag zum Quartier Freiladebahnhof Eutritzscher Straße/Delitzscher Straße.

Der erste Punkt wurde von den Beiratsmitgliedern ohne Kritik zur Kenntnis genommen. Der Stadtbezirksbeirat hat sich in der Vergangenheit schon intensiv mit dem Gelände für das geplante Polizeirevier Nord auseinandergesetzt. Fraktionsübergreifend herrscht daher auch weiterhin Einigkeit, dass das Vorhaben notwendig ist und eine Chance für die Stadt, das brachliegende Gelände einer nützlichen Verwendung zukommen zu lassen. Offene Fragen hinsichtlich der zukünftigen verkehrlichen Situation – Zu- und Abfahrt auf das Gelände, auch im Notfall – sowie Beseitigung von Altlasten auf dem Areal werden vom Stadtbezirksbeirat weiterhin verfolgt. Die Verwaltung wird dem Beirat dazu in den kommenden Sitzungen Ergebnisse vorlegen.
Der zweite Tagesordnungspunkt war die Vorstellung des städtebebaulichen Vertrags für das Gelände des ehemaligen preußischen Freiladebahnhofs. Die Entwicklung des 25ha großen Areals zu einem neuen Stadtteil, stellt eines der größten städtebaulichen Vorhaben vor den Toren des Stadtbezirks Nord dar. Dabei hat die Stadt mit dem Investor ambitionierte Ziele vereinbart. Zentrale Vorhaben sind dabei einen Stadtteil der kurzen Weg zu schaffen, so wenig Verkehr wie möglich zu initiieren, eine vielseitige Anbindung an den ÖPNV zu garantieren sowie 30% an sozialen Wohnungsbau zu realisieren. Unter dem Label Leipzig416 (www.leipzig416.de), bezogen auf den Bebauungsplan Nummer 416, können Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen, Ängste aber auch Vorbehalte einbringen und sich somit an der Entwicklung des neuen Quartiers beteiligen. Der neue Stadtteil soll auch Rendite für die angrenzenden Stadtteile ermöglichen, gerade im Bereich sozialer Infrastruktur und Bildungseinrichtungen. So bringen die geplanten KiTas, Grundschulen und die weiterführende Schule auch Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger jenseits der Grenzen des neuen Areals. Weiterhin sind 4ha frei nutzbare, öffentliche Flächen für Erholung und Freizeit geplant. All die Pläne werden in einem Trialog aus Investor, Planern und Stadtgesellschaft besprochen und geplant. Dazu werden in einem intensiven Prozess aus Bürgerversammlungen und Nachbarschaftsforen eine Vielzahl an Beteiligungsmöglichkeiten geboten. Mehr dazu können Interessierte unter www.leipzig416.de erfahren.  Siehe auch unseren gesonderten Bericht in dieser Ausgabe des Gohlis Forums.

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Eutritzscher Freiladebahnhof wird Stadtviertel

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Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung in der Bauplanung

Von Matthias Judt

Auf großes Interesse stieß am 26. April eine gemeinsame Veranstaltung der Stadtverwaltung und der CG Gruppe in der Mensa des Finanzamtes am Wilhelm-Liebknecht-Platz. Mit ihr wurde die Bürgerbeteiligung in der Bauplanung für das 25 Hektar große Gelände des ehemaligen Eutritzscher Freiladebahnhofs eingeleitet. Hier planen Stadt und CG Gruppe in einem kooperativen Verfahren ein ganz neues Stadtviertel mit 2.000 bis 2.500 Wohnungen (darunter 30 Prozent im sozialen Wohnungsbau), zwei Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen mit 6.500 Plätzen, Nahversorgung und nicht störendem Gewerbe.

Der Bürgerverein Gohlis gehört zu den 14 Vereinen aus der Nachbarschaft des neuen Viertels, die eingeladen wurden, in Nachbarschaftsforen mit je 50 Teilnehmern die weiterhin stattfindenden Bürgerforen zu begleiten. Neben den Vereinen sollen auch Fachleute, per Zufallsgenerator ausgewählte Bürger und Vertreter der lokalen Politik an den Nachbarschaftsforen teilnehmen. Hier sollen dann auch die Ideen der fünf Architekturbüros vorgestellt werden, die im Wettbewerb miteinander Entwürfe für eine abwechslungsreiche Bebauung entwickeln sollen.

Das Gohlis Forum wird in der nächsten Ausgabe ausführlich über das Bürgerforum am 26. April und das erste Nachbarschaftsforum am 22. Mai berichten. Interessenten können sich schon jetzt unter www.leipzig416.de informieren und u.a. den Mitschnitt der gesamten Veranstaltung im Finanzamt sehen.

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GF 3/2017: Gohliser Geschäftsleben

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Von Matthias Reichmuth

Alle Veränderungen, die uns in den letzten Wochen im Geschäftsleben aufgefallen sind, betreffen die Lindenthaler Straße und befinden sich ganz in der Nähe der aktuellen Geschäftsstelle unseres Bürgervereins.

In der Lindenthaler Straße 30 blieb der Laden gegenüber der Straßenbahnhaltestelle und neben dem teilAuto-Parkplatz, aus dem die Bäckerei Schladitz ausgezogen war, nicht lange leer: Ganz neu eröffnet wurde dort inzwischen ein Textilgeschäft namens Lori fashion. Die Inhaberin konzentriert ihr Angebot zunächst auf Damenmode.

In der Lindenthaler Straße 32 (Ecke zur Elsbethstraße) gibt es einen neuen Schönheitssalon. Konsequent englisch heißt er nun „Pure Elegance – Beauty Salon“. Außer der Kosmetik für Gesicht und Hände wird auch Fußpflege angeboten.

Das Fachgeschäft für E-Zigaretten namens Dampfertempel und das Pressegeschäft, in dem auch die Pakete vom Hermes-Paketdienst auf ihre Empfänger warten, sind aus der Lindenthaler Straße 36 in die Lindenthaler Straße 38 umgezogen und dabei verkleinert worden. Sie teilen sich nun die Fläche mit dem etwas verkleinerten Geschäft von Foto-Herbst, das dort schon sehr lange ansässig ist. Ergänzt wird die neue Ladenkombination durch einen blauen Briefkasten der LVZ-Post.

In der Lindenthaler Straße 62 ist ein einem kleinen Laden ein neues Geschäft für Geschenke und Kinderartikel entstanden, das sich „Schnullerkettenbar and friends“ nennt. Den Schwerpunkt bilden selbst angefertigte kreative Artikel für Kinder. Einige Fächer sind auch vermietet, und das, obwohl der Laden insgesamt mit nur 18 m² Fläche auskommt. Der kleine Raum wurde frei, nachdem die vorherige Inhaberin mit „Stoffhandwerk LiLo“ in den Neubau gegenüber der Friedenskirche umgezogen ist.

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