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Gohlis Forum 3/2023

Kinderfest in Gohlis Mitte

Gohlis Forum – Ausgabe 3 für 2023 erschienen

Liebe Leserinnen und Leser,

Sie halten die mittlerweile 3. Ausgabe unserer Stadtteilzeitschrift unter Führung des neuen Redaktionsteams in der Hand. Auch dieses Mal sind eine Vielzahl spannender Beiträge über die Arbeit des Vereins aber auch das Neuste aus Gohlis enthalten. Besonders möchte ich auf das 2. Kinderfest auf dem Budde-Platz hinweisen. Am 10. Juni wird es ein buntes Treiben mit vielen Angeboten für Klein und Groß geben. Wir freuen uns, als Bürgerverein Teil dieser Gemeinschaftsaktion zu sein. Auch wieder mit dabei: Erikas Eisdiele, das Restaurant De la Noix, der Wegen uns e.V., Franz und Frieda uvm.

Das im Stadtteil in den letzten beiden Monaten viel los war, belegen die Rückblicke zum Tag der offenen Tür im Schillerhaus, zum Frühjahrsputz mit CleanUp Leipzig und der Podiumsveranstaltung der Initiative Weltoffenes Gohlis im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Aber weitere Veranstaltungen kündigen sich an! Neben dem erwähnten Kinderfest steht mit dem Stadtteilrundgang in der Krochsiedlung und dem anschließendem KIEZgrillen eines unserer Hauptevents in diesem Jahr an. Dazu haben wir gleich mal ein Interview mit Dr. Seidel, langjähriger Bewohner der Krochsiedlung und ehemaliger Vorsitzenden des Bürgerverein Krochsiedlung geführt. Aber auch die Lesung mit dem SOKO-Leipzig Kommissar Johannes Hendrik Langner im Schillerhaus verspicht Spannendes. Weiterhin wird eine neue Reihe wird in dieser Ausgabe gestartet: Straßennamen in Gohlis. Wer also schon immer mal wissen wollte, was der historische Hintergrund der Straße ist, in welcher man wohnt, wird hier fündig werden. Diese Reihe geht übrigens auf unser Gohliser Historisches Heft „Straßennamen in Gohlis“ zurück. Anlässlich der Eröffnung des sanierten Gohliser Angers haben die Arbeitsgemeinschaften Umwelt und Klima, Verkehr und Mobilität sowie Stadtteilgeschichte ein Positionspapier zur Zukunft des Straßenraums rund um den Gohliser Anger formuliert. Auch dies ist in der aktuellen Ausgabe zu finden.

Darüber hinaus gibt es aber auch wieder Berichte zum Baugeschehen oder aus dem Geschäftsleben uvm..

Ansonsten bleibt mir nur noch viel Spaß beim Lesen der aktuellen Ausgabe zu wünschen!

Ulrich Schwabe, E-Geigenbauer im Kunsttanker

Kunsttanker Künstler – Zu Besuch bei Instrumentenbauer Ulrich Schwabe

von Peter Petzka

Ulrich Schwabe ist ein Violinist und Instrumentenbauer mit 30-jähriger Erfahrung als Musiker und Geigenbauer. Er spielte in klassischen Orchestern wie in Rock- und Folkbands.

Aber, Geigenbau in Leipzig? Bisher dachte ich, dass Geigenbau hauptsächlich im Vogtland in Markneukirchen und Umgebung zu Hause ist. Doch in Leipzig werden schon seit langer Zeit Geigen gebaut. Es gab und gibt sehr viele Orchester in Leipzig, die in der Orchesterpause im Sommer ihre Instrumente einem Service unterziehen müssen.

Bei der traditionellen Violine wurde ein Mikrofon oder Tonabnehmer an das Instrument angesetzt, um die nötige Lautstärke zu erzeugen. Dadurch kam es zu unerwünschten Rückkopplungen im Klang. Das Gleiche Problem gab es bei Gitarren. Deshalb wurden E-Gitarren entwickelt.

Im Alter von 16 Jahren spielte Ulrich Schwabe in einer Band und brauchte unbedingt eine E-Geige. 1989 ging er nach England und entwickelte dort seit 1991 die E-Geige.

Fidelius ist eine von Violinist und Instrumentenbauer Ulrich Schwabe individuell designte und produzierte E-Geige mit bis zu 8 Saiten. Violinen und Celli werden individuell per Handarbeit in seiner Werkstatt im Kunsttanker gefertigt.

Die E-Geigen sind in der Regel aus Pappelholz. Es ist sehr leicht und wird mit amerikanischem Walnussholz laminiert. Die Laminierung sorgt für eine hohe Stabilität des Instruments und reduziert das Gewicht.
Diese E-Geigen werden daher gern von Jazz- und Rock- oder klassischen Musikern gekauft und gespielt. Der Vorteil einer E-Geige ist, dass man sie auch akustisch spielen kann, sie ist sehr leise. Dadurch stört man beim Üben die Nachbarn nicht. Sei es im eigenen zu Hause oder im Hotel.

Ulrich Schwabe ist als E-Geigenbauer in Leipzig und Umgebung einzigartig. Sehr viele E-Geigenbauer gibt es in England. Dort sind E-Geigen seit langem viel verbreiteter als in Deutschland. Dennoch sind seine E-Geigen in der gesamten Welt bekannt und gefragt.

Schauen Sie rein, bei einer der nächsten Veranstaltungen im Kunsttanker. Dort können Sie Ulrich Schwabe und seine E-Geigen live erleben. https://www.fideliuselectricviolins.com

SOKO-Leipzig Kommissar Johannes Hendrik Langnerr

Lesung im Schillerhaus – Krimilesung mit SOKO-Leipzig Kommissar Johannes Hendrik Langer

von Tino Bucksch und Bettina van Suntum

Lesungen im und mit dem Schillerhaus haben Tradition beim Bürgerverein – sei es mit Peter Gosse, dem Autor, Dozent a.D. für Lyrik am Institut für Literatur in Leipzig und dessen kommissarischer Direktor, ehemaliger Vizepräsident der Sächsischen Akademie der Künste und Mitglied des PEN oder mit Gerhard Pötzsch, dem Leipziger Romancier und Hörspielautor unter der Moderation von Arno Köster, ehemaligen Manager von Udo Lindenberg.

Auch wenn die Buchmesse gerade vorbei ist – gelesen wird immer! Deswegen haben wir einen ganz besonderen Sommer-Leseabend für Gohlis vorbereitet: ZDF-SOKO-Kommissar Moritz Brenner alias Schauspieler Johannes Hendrik Langer liest für uns im Garten des Schiller-Hauses aus einem Krimi:

Samstag, 24. Juni 2023
18 Uhr Lesung
im Garten des Schiller-Hauses,

Der Gohliser glänzt nicht nur in seiner Paraderolle als ZDF-Kommissar, sondern engagiert sich auch ehrenamtlich für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Er liest für uns aus einem Krimi, der vor dem Hintergrund der Flutkatastrophe im Ahrtal spielt und damit aufzeigt, wie real die Klimakrise nun bereits in unserem Leben angekommen ist.

„Inzwischen ist das Rennen um die Klimakatastrophe ja schon ein bisschen zu einem echten Krimi geworden: Schaffen wir es am Ende, das Schlimmste noch abzuwenden?“, beschreibt Langer seine Idee für die Lesung. „Für mich als Schauspieler und Familienvater ist es ein wichtiges Anliegen, öffentlich für mehr Klimaschutz einzutreten und das Bewusstsein in der Bevölkerung zu schärfen, wie wir alle gemeinsam handeln können und müssen, um für unsere Kinder und Enkel eine lebenswerte Zukunft zu erhalten.“ ergänzt der Vater von drei Kindern.

Die Lesung wird veranstaltet vom Gohliser Bürgerverein, AG Umwelt und Klimaschutz, in Kooperation mit dem Klimabuchmesse e.V. und dem Schiller-Haus. Der Eintritt kostet 2€, Karten können über das Schillerhaus unter … gekauft werden.

Stand des Bürgervereins, Tag der offenen Tür im Schillerhaus

Rückblick Tag der offenen Tür im Schillerhaus

von Tino Bucksch

In der 2. Ausgabe unseres Gohlis Forums haben wir dem Schillerhaus 4 Sonderseiten gewidmet. Diese sollten dem inhaltlichen Auftakt für die Wiedereröffnung des so wichtigen kulturellen Kleinodes in Gohlis dienen. Seit September 2022 war das Schillerhaus für Besucherinnen und Besucher nicht zugänglich und es fanden auch keine weiteren Veranstaltungen statt. Umso mehr hat es den Bürgerverein gefreut, am 1. April zum Tag der offenen Tür und Wiedereröffnung des Schillerhauses mit einem Stand dabei gewesen zu sein. Mit unserem Gohliser Historischen Heft Nr. 6 „Straßennamen in Gohlis“ (mehr dazu auf Seite 5) sowie unserem Gohlis Kalender konnten wir den ca. 850 Gästen die Arbeit des Vereins präsentieren. Die besondere Beziehung zum Schillerhaus und die jahrelange gute Kooperation aber symbolisierte eines von 12 Roll-Ups unserer Ausstellung „30 Jahre in Gohlis, 30 Jahre Bürgerverein“, bei der extra eine Stellwand dem Schillerhaus gewidmet ist. Unzählige interessierte Gäste sind davor stehen geblieben und haben die eine oder andere neue Information mitgenommen.

Unsere Ausstellung geht auf Wanderschaft im Stadtteil: Auftakt wird am 03. Mai bis zum 30. Juni die Ambulantis Sylvia Ohnesorge (Foyer der Einrichtung in der Breitenfelder Straße sein) sein. Danach vom 05. Juli bis 25. August in der Stadtteilbibliothek „Erich Loest“ (Georg-Schumann-Straße 105) und im Budde-Haus (Lützowstraße 19) wird sie im Rahmen des Tages des offenen Denkmals bzw. dem Tag der Industriekultur 10. bis 15. September zu sehen sein.

Frühjahrsputz 2023

Rückblick Frühjahrsputz 2023

Bettina van Suntum, AG Umwelt und Klima
Katja Roßburg, Cleanup Leipzig

Frühjahrsputz, Cleanup oder Subotnik: Egal! Am Samstag, 25. März, war für alle etwas dabei, die mithelfen wollten, unsere Umwelt sauberer und unser Gohlis schöner zu machen. Nach einer morgendlichen „Husche“ begleitete die Sonne mehr als 40 Personen aller Altersgruppen beim Müllsammeln am Sportplatz an der Sasstraße und an den Wegen neben der S-Bahn-Trasse zwischen Lindenthaler und Lützwostraße.

Ausgestattet mit Handschuhen, Müllgreifern und diversen Behältern, die die Initiative Cleanup Leipzig für fleißige Helferinnen und Helfer zur Verfügung gestellt hatte, sammelten wir einzeln, in Pärchen oder die ganze Familie. Den „Sporti“ befreiten wir von Wodka-Flaschen, die Grünfläche am Bahndamm von Möbelplatten und den Weg daneben von Partyresten. Am Ende stapelten sich am Straßenrand die knallgrünen Frühjahrsputz-Säcke der Stadtreinigung Leipzig und daneben Berge von Sperrmüll.

Nach getaner Arbeit wartete zur Belohnung frisch gebackener Kuchen.Bei einem Heißgetränk blieb noch genügend Zeit für einen netten Plausch zum Kennenlernen, denn der Großteil der Teilnehmenden kam durch den Aufruf über Cleanup Leipzig und Schillergymnasium gar nicht aus dem Bürgerverein. Daher war die Aktion nicht nur für unsere Umwelt erfreulich, sondern auch eine gelungene Veranstaltung, um den Bürgerverein in Gohlis noch ein bisschen bekannter zu machen.

Unser Dank gilt allen, die zur gelungenen Organisation und zur Verpflegung beigetragen haben – und natürlich allen, die so fleißig gesammelt haben!

Straßenschild Lützowstraße

Aus dem Stadtteil: Straßennamen in Gohlis

Ab dieser Ausgabe des Gohlis Forums finden Sie eine neue Rubrik im Heft: Straßennamen in Gohlis. In Anlehnung an die sehr begehrte Ausgabe 6 der Gohliser Historischen Hefte wollen wir über die historischen Hintergründe der Straßen in Gohlis berichten.

Den Anfang soll die Lützowstraße als Sitz unseres Bürgervereinsbüros (in der Nummer 19) machen. Die Lützwostraße führt vom Kirchplatz über die Georg-Schumann-Straße zur Coppistraße. Markante Orte entlang der Straße sind in der Nr. 3a das Gebäude des ehemaligen URANIA e.V.s, die Nr. 34 als Hauptzugang zu den ehemaligen Bleichertwerken, die Nr. 19 mit der ehemaligen Bleichertschen Villa Hilda, dem heutigen Stadtteilzentrum Budde-Haus sowie den Gohlis Arkaden an der Kreuzung Georg-Schumann-Straße.

Benannt ist die Straße nach dem preußischen Offizier der Befreiungskriege gegen Napolean Ludwig Adolf Freiherr von Lützow (1782-1834). Die Namensgebung erfolgte, weil die ursprüngliche Lützowstraße im Zentrum Süd 1950 in Niederkirchnerstraße umbenannt wurde. Bis zur Umbenennung trug die Lützowstraße in Gohlis den Namen Viktor-Adler-Straße, dem sozialdemokratischen Politiker und Mitbegründer der Österreichische Sozialdemokratische Partei (SPÖ).

Das Buch Straßennamen in Gohlis (Text Manfred Hötzel, Dieter Kürschner, Herausgeber Bürgerverein Gohlis e.V. 2011) kann für 9€ erworben werden. Einfach unter buergerverein@gohlis.info oder 0341-20018556 bestellen. In Gohlis liefern wir das Buch frei Haus aus.

Veranstaltung Internationale Wochen gegen Rasssismus

„Migrationspolitik in Sachsen zwischen Humanität und Wirtschaftsinteresse – verspielen wir beides?“

von Michael Wagner

… unter diesem Motto führte die Initiative Weltoffenes Gohlis am 22. März im Budde-Haus eine Diskussionsveranstaltung durch. Referenten waren Sylvia Pfefferkorn, Unternehmerin und stellvertretende Vorsitzende des Vereins Wirtschaft für ein Weltoffenes Sachsen, Nadja Sthamer, SPD-Bundestagsabgeordnete aus Leipzig und Mohamed Okasha, der Co-Vorsitzende des Migrantenbeirates der Stadt Leipzig.

Fast zwei Stunden intensiver Diskussion auf dem Podium und mit den ungefähr 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung konnten nur einige Aspekte des Themas beleuchten:

Die Debatte darf nicht auf das Thema Asyl verengt werden. Migration nach Sachsen hat vielfältige Quellen: vom Fachkräfteeinwanderungsgesetz, ausländischen Studierenden, von den aus der Ukraine oder über die Balkanroute Geflohenen mit einem sehr unterschiedlichen rechtlichen Status bis zur Familienzusammenführung.

Als eine Hürde für Integration wurde die mitunter mangelnde interkulturelle Kompetenz einer personell unterbesetzten Verwaltung ausgemacht aber auch auf große regionale Unterschiede in Sachsen im Umgang von Verwaltung und Politik mit dem Thema Migration verwiesen.

Deutlich wurden die sehr unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema: Engagiert sich der Verein Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen dafür, das Verständnis in den Unternehmen insbesondere im ländlichen und kleinstädtischen Bereich zu weiten, beispielsweise eine Zusammenarbeit in ethnisch gemischten Teams zu erleichtern, warf Mohamed Okasha die Frage auf, warum gut qualifizierte Migranten und Migrantinnen in eine Region kommen bzw. in ihr bleiben sollten, in der sie auf Ablehnung und Unverständnis stoßen. Ein von Vorbehalten gegenüber Migrant*innen gekennzeichnete Wahrnehmung Sachsens führt natürlich nicht dazu, dass es für mobile ausländische Arbeitskräften als Zielland besonders attraktiv wird.

Im Zusammenhang mit der Attraktivität Sachsens wurden in der Diskussion auch die vielfach niedrigen Einkommen angesprochen. Frau Pfefferkorn betonte die Arbeitskräfteknappheit auch als einen Hebel zu besseren sozialen Verhältnissen. Frau Sthamer wiederum erinnerte daran, dass auch in größeren Unternehmen der Leipziger Region schlechte Entlohnungsbedingungen keineswegs der Vergangenheit angehören und dass positive Veränderungen sowohl der gesetzlichen Rahmenbedingungen für Migration und Integration auch von sich ändernden politischen Mehrheiten abhängen.

Insgesamt ein anregender Abend, auch wenn viele Aspekte, beispielsweise hinsichtlich der aktuellen gesetzgebungsvorhaben im Hinblick auf ein Chancen-Aufenthaltsrecht nur gestreift werden konnten.

 

 

 

Samenkugeln

Neues aus der Bibliothek Gohlis „Erich Loest“

Liebe Leserinnen und Leser des Gohlis Forum,

ab Mai heißt es in der Bibliothek Gohlis wieder „Lesen und darüber reden!“.
Vor sieben Jahren hat die Bibliothek Gohlis, in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbüro Nordwest, dieses spannende Literaturprojekt ins Leben gerufen. Der Corona-Lockdown im Jahr 2020 beendete abrupt die regelmäßigen Treffen. Nun möchte die Bibliothek Gohlis einen Neustart wagen und sucht dafür literaturbegeisterte Leserinnen und Leser, die ihre persönlichen Buchempfehlungen in einer Runde von Gleichgesinnten vorstellen und darüber ins Gespräch kommen möchten. Dabei wollen wir nicht dem „Literarischen Quartett“ nacheifern, sondern Menschen mit Freude an Literatur eine entspannte Gesprächsrunde mit vielfältigen und anregenden Diskussionen rund um das Thema Buch anbieten. Die erste Veranstaltung dient dem gegenseitigen Kennenlernen und findet am 11. Mai um 10:30 Uhr statt. Auch bei dieser Veranstaltungsreihe wird um Anmeldung gebeten.

Samenkugeln basteln, Wildkräuter erkennen

Am Mittwoch, den 10. Mai, um 16:30 Uhr heißen wir in der Bibliothek Gohlis alle Pflanzenfreunde ab 5 Jahren herzlich willkommen. Aus Erde, Ton und Blumensamen stellen wir mit euch Samenkugeln (auch Samenbomben genannt) her. Nach dem Trocknen können die Kugeln mit den Samen von Vergissmeinnicht, Klatschmohn, Kornblume und weiteren insektenfreundlichen Blumen ausgebracht und verteilt werden. Wir erklären euch natürlich auch, wo und wie das am besten funktioniert, damit die Pflanzen ideale Voraussetzungen zum Gedeihen haben.

Am Donnerstag, den 8. Juni präsentiert Philipp Drosky seinen Wildkräuter-Workshop in der Bibliothek Gohlis. Der Biologe und Naturgärtner wird Ihnen allerhand interessante heimische Wildkräuter vorstellen. Dabei geht er auf die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten ein und erläutert auch die Bedeutung dieser Pflanzen für unsere Tierwelt. Die Wildpflanzen werden zum Vortragsabend mitgebracht und können so mit allen Sinnen erlebt werden. Der Vortrag richtet sich an Laien und ist auch für Kinder (ab 6 Jahren) geeignet. Veranstaltungsbeginn ist 17 Uhr.

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Die Anmeldung für LeipzigPass-Inhaber ist ermäßigt.
Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 19. Lebensjahr können die Bibliothek kostenlos nutzen.

Bibliothek Gohlis „Erich Loest“
Stadtteilzentrum Gohlis
Georg-Schumann-Str. 105
04155 Leipzig

Tel.: 0341 / 123 5255
E-Mail: bibliothek.gohlis@leipzig.de

Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 10 – 19 Uhr ; Mi 15 – 19 Uhr

Positionspapier zum Gohliser Anger – Chance für ein städtebauliches Vorzeigeprojekt

Dieses Positionspapier des Bürgervereins und seiner Arbeitsgemeinschaften Stadtteilgeschichte, Mobilität und Verkehr sowie Umwelt und Klima ist an den Bürgermeister Rosenthal und Dienberg, die Fraktionsvorsitzenden der Parteien im Stadtrat und an die Fachabteilungen versandt worden.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Dienberg,
sehr geehrter Herr Bürgermeister Rosenthal,

mit Spatenstich am 5. September 2022 begann die von unserem Bürgerverein und vielen Anwohnerinnen und Anwohnern schon lang ersehnte Sanierung des Gohliser Angers. Darüber freuen wir uns sehr, wird doch nun aus dem wilden Parkplatz wieder eine ansehnliche Grünfläche im Herzen der Menckestraße. Auch die Idee, mit einem Trinkbrunnen Menschen vor der zunehmenden Hitze zu schützen, begrüßen wir. Allerdings wird aus unserer Sicht bislang mit dem Umbau des Angers eine große Chance vertan, über die Sanierung der Grünfläche hinaus ein Modellprojekt für einen modernen, klimagerechten und autoarmen Stadtumbau zu wagen. Das möchten wir ändern.

Im Frühjahr erhielt die Stadt den Zuschlag von der EU, als eine von 100 Modellkommunen „Klimaneutrale Stadt 2030“ zu werden. In der Ratsversammlung am 13. Oktober beschloss der Stadtrat das Energie- und Klimaschutzprogramm 2022. Beide Ereignisse begrüßen wir sehr. Doch: Wie will Leipzig diese sehr ambitionierten Ziele so kurzfristig erreichen?

Wir meinen: Am besten, indem sie konkrete Projekte in den Stadträumen dafür nutzt. Dabei muss die Stadt das Rad nicht neu erfinden, sondern sollte bei den Projekten, an denen sie bereits arbeitet, gleich Klimaschutz und Klimaanpassung mitdenken und vor Ort umsetzen.

Nach Auffassung des Bürgervereins Gohlis bietet sich die Maßnahme am Gohliser Anger bestens an, um über die reine Sanierung der Grünanlage hinaus zu denken und den gesamten Straßenraum neu zu gestalten.

Was aus unserer Sicht in diesem an sich sehr schönen Projekt fehlt, ist die Berücksichtigung von Fragen wie:

  • Wie kann der eigentlichen Förderzweck, „nachhaltig aus der Krise“ zu kommen, erreicht und die Grünfläche zu einem Raum für soziale Begegnungen und für Bewegung, vor allem für Kinder, werden?
  • Wie kann der Straßenraum zwischen den neuen Gehwegnasen und den Schienen so gestaltet werden, dass er für den Radverkehr sicher ist? Aktuell ist in dem Bereich durch die Pflastersteine kein gradliniger, risikoarmer Radverkehr möglich.
  • Wie kann die Maßnahme dafür genutzt werden, den Menschen Stadträume zurück zu geben und den Zielen des Leipziger Nachhaltigkeitsplans näher zu kommen, die Anzahl der PKW in Leipzig deutlich zu reduzieren?
  • Wie kann die Umgestaltung des Gohliser Angers dafür genutzt werden, nachhaltige Mobilität zu befördern und ein positives Exempel zu statuieren, wie PKW-Stellfläche reduziert, aber gleichzeitig Lebensqualität gewonnen werden kann?

Wir meinen: Das Areal der Menckestraße rund um den Gohliser Anger wäre eine wunderbare Gelegenheit, eine Maßnahme auf viele gesamtstädtische Ziele auszurichten. Wir sehen den Raum zwischen Schlösschenweg und Gohliser Straße als echte Chance, ein Exempel zu statuieren, bei dem vermeintlich so gegensätzliche Interessen wie Aufenthalt und Bewegung im Freien, generationenübergreifendes Quartier, familienfreundliches Wohnen und quartiersnahe Sport- und Freiraumangebote, nachhaltige Mobilität und vor allem klimabewusste Stadtgestaltung miteinander in Einklang gebracht werden können, zum Vorteil aller.

Tatsächlich wurden diese Punkte im Gespräch mit dem Grünflächenamt vor Ort geführt, bei der kurzfristig anberaumten Bürgerveranstaltung im Gohliser Schlösschen im August 2021. Bei der dortigen Vorstellung erster Überlegungen hatten wir bereits darum gebeten, das Projekt über die Grünfläche hinaus zu überdenken und soziale und klimaschützende Aspekte mit einzubeziehen. Dabei baten wir ganz konkret um Abstimmung mit dem VTA, dem Referat für Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz und dem Stadtplanungsamt. Wir hätten uns gewünscht, dass diese Hinweise aufgegriffen und ein Konzept über die Grünfläche hinaus entwickelt würde. Dies war leider nicht der Fall. Nun kommen wir auf diesem Weg darauf zurück.

Wir, der Gohliser Bürgerverein, haben im Nachgang zu der Bürgeranhörung in einem breiten Meinungsbildungsprozess zwischen AG Umwelt und Klimaschutz, AG Verkehr und Mobilität, AG Stadtteilgeschichte und Vorstand eine Vision entwickelt, wie das soziale Leben auf der Menckestraße zwischen Gohliser Straße und Schlösschenweg aussehen könnte. Wir wünschen uns einen Mencke-Kiez, weg von reiner (Auto-) Verkehrsplanung, wo die Begegnung von Menschen und die Aufenthaltsqualität im städtischen Raum im Vordergrund stehen, einen Kiez, bei dem nicht nur der Platz, sondern der gesamte Straßenraum mitgedacht wird. Einen Gohliser Anger, der – wie es seiner historischen Funktion entspricht – ein Platz im Herzen von Gohlis-Süd ist, wo Menschen allen Alters und mit und ohne körperliche Einschränkungen gefahrlos miteinander die Grünfläche nutzen können, sich gern aufhalten, begegnen und miteinander ins Gespräch kommen.

Dafür bitten wir Sie um Entwicklung eines konkreten Konzeptes. Hierfür haben wir bereits umfangreiche Anregungen und Ideen gesammelt.

Konkret stellen wir uns – beispielgebend – Folgendes vor:

  • Das Projekt Gohliser Anger wird nicht nur als Ausschüttung der in 2022 zur Verfügung stehenden Fördermittel gesehen, sondern mittelfristig als gesamtstädtisches Konzept gedacht, bei dem die nachfolgenden Ideen schrittweise umgesetzt werden.
  • Die Platzgestaltung denkt mittelfristig eine Nutzung auch für Kinder und Jugendliche mit. Bei der Verwendung der Fördermittel wird entweder eine solche Nutzung bereits umge-setzt, mindestens aber vorbereitet und auf jeden Fall nicht durch Umsetzung der bisher ge-planten Gestaltungsvariante verhindert. Aus historischer Sicht wird bei der Platzgestaltung die bauliche Gestaltung der Menckestraße mitgedacht. Der Platz wird so gestaltet, dass der Denkmalschutz einer Weiterentwicklung nicht entgegenwirkt, um perspektivisch weitere Nutzungsmöglichkeiten offen zu halten, wie zum Beispiel als Spielplatz und als generati-onsübergreifender Begegnungsraum.
  • Bereits in Planung ist ein übersichtlicher Zugang: Etwa in der Mitte des Platzes soll ein bar-rierefreier, gut einsehbarer und markierter Übergang vom Fußweg über die Straße zum Gohliser Anger führen. Ergänzend dazu wünschen wir uns, dass neben diesem Übergang die Fläche für ruhenden Verkehr so gestaltet ist, dass hierdurch eine freie Sicht von der Querung in den Straßenraum möglich ist. Unsere Idee ist: Von der Mitte (Querungsmög-lichkeit) nach außen werden auf der Straße, auf der Seite zum Fußweg, Stellflächen für Fahrräder, Lastenräder, Räder mit Kinderanhängern etc. geschaffen. Auf der inneren Stra-ßenseite hin zum Gohliser Anger soll Parken gänzlich untersagt sein. Dadurch soll die Que-rung für Jung und Alt gefahrlos möglich sein und zugleich klimafreundliche Mobilitätsfor-men unterstützt werden. Nach außen folgen dann Stellflächen für Car-Sharing, Parkplätze mit e-Ladestationen und Kurzzeit-Parkplätze für Anwohner-Lieferverkehr. Damit wird der Straßenraum auf der Länge des Angers für PKW-Dauerparker obsolet. Diese Parkflächen werden aber nicht „weggenommen“, sondern in Parkflächen klimafreundlicher Mobilitäts-formen umgewandelt.
  • Der Straßenraum wird insgesamt neu definiert, um die gewünschte Nutzung des Angers zu ermöglichen. Für die Menckestraße wird perspektivisch vom Beginn (ab Gohliser Straße) bis zur Kreuzung Schlösschenweg eine verkehrsrechtliche Lösung gefunden, damit eine Nutzung des Angers, insbesondere Familien, gefahrlos und attraktiv möglich ist. Idealer-weise wäre aus unserer Sicht eine Sachgasse von beiden Seiten her zu schaffen, so dass der Durchgangsverkehr außen vor bleibt. Natürlich muss die Durchfahrt für die Straßenbahn bestehen bleiben.
  • Wir begrüßen, dass auf den historischen Platz und die Menckestraße als historischen Orts-kern von Gohlis (Süd) bei der Umgestaltung in geeigneter Weise hingewiesen werden soll.
    Zur Begründung und zum besseren Verständnis möchten wir auf folgende Punkte hinweisen:
  • In den umliegenden Innenhöfen werden große Teile der Flächen als PKW-Stellflächen ge-nutzt. Daher bieten diese Höfe weder für Kinder noch für Jugendliche die Möglichkeit, sich dort altersgerecht aufzuhalten. Bewegungsfläche für Kleine und Treffpunkte für Große sind daher nicht vorhanden – aber für ein gesundes Heranwachsen unerlässlich.
  • Der Weg ins Rosental ist insbesondere für berufstätige Familien an Werktagen oft unrealis-tisch, eine Spielfläche vor dem Haus, bei dem man die Nachbarn trifft, wäre hingegen sehr alltagstauglich und ermöglicht auch eine spontane, wechselseitige Unterstützung bei der kurzzeitigen Kinderbetreuung. Bei einem sicheren Stadtraum könnten die Kinder sogar oh-ne Betreuung vor dem Haus spielen. Dies würde nicht nur die Familien entlasten, sondern die selbstbewusste Entwicklung der Kinder stärken.
  • Da die Höfe wegen der Parkflächen oftmals auch nicht als Treffpunkt für die Hausgemein-schaften geeignet sind, gibt es in diesen Häusern keinen Ort, der Nachbarschaft zu begeg-nen, außer zufällig im Treppenhaus. Ein gemeinsamer Platz schafft daher auch Räume, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken. An Ereignissen wie dem Parking Day, „Chill & Grill“, hat der Bürgerverein bereits sehr positive Erfahrungen damit gemacht, den Anger als Treffpunkt für die Anwohner*innen zu aktivieren. Diese Aktionen wurden gern ange-nommen und sehr gut besucht.
  • Ein Ort, der allen Generationen Zugang bietet, schafft nicht nur Begegnungen und Kennen-lernen, sondern auch Verständnis füreinander und die jeweiligen Bedürfnisse der anderen Generationen.
  • Die Klimakrise trifft uns bereits jetzt sehr stark mit Wassermangel und Hitze. Die deutliche Verringerung der Anzahl von KFZ ist ein vom Stadtrat beschlossenes Ziel der Nachhaltig-keitsstrategie. Wenn man die bisherigen Stellplätze so neugestaltet, dass man sie nicht ein-fach ersatzlos abschafft, sondern in klimafreundliche Mobilitätsformen umwandelt, kann man zweierlei erreichen: Zum einen können Passanten beim Queren die Straße deutlich besser einsehen (und gesehen werden). Zum anderen fördert man durch die o.g. Umgestal-tung die Flächengerechtigkeit im Verkehr und schafft damit ein positives Beispiel. Auch werden hierdurch die Gesundheit der Leipzigerinnen und Leipziger sowie klimafreundliche Mobilität unterstützt. Das Umsteigen wird für alle leichter und attraktiver. Mit reservierten Kurzzeitparkplätzen könnte man überdies den Anlieferverkehr, Pflegekräfte, Handwerker und das Ärztehaus berücksichtigen.
  • Die Menckestraße ist das ehemalige Dorf Gohlis, der Anger das Herzstück, wo Schule, Ge-betsraum, Gefängnis, Spritzenhaus der Feuerwehr u.v.m. standen. Eine solche soziale Be-deutung dem Ort zurückzugeben, wird ihm auch in historischer Hinsicht gerecht.

Weitere Schritte:

  • Wir bitten um einen konkreten Termin, an dem wir unser Anliegen noch einmal mündlich vortragen können. Gern findet der Termin zusammen mit den zuständigen Fachämtern statt. Angesichts der zu erwartenden Planungszeiträume würden wir es sehr begrüßen, wenn der Termin noch in diesem Jahr zustande käme.
  • Wir bitten um Einstellung von Finanzmitteln in den städtischen Haushalt für die Erstellung des Konzeptes.
  • Wir bitten um die Einstellung von Finanzmitteln für die konkreten Planungsprozesse und die Umsetzungsschritte. Die Sicherung der Finanzierung ist die Voraussetzung für die Umsetzung des Projektes.
  • Wir bitten bei der Planung der Projektrealisierung um ein Bürgerbeteiligungsverfahren, das dieser Bezeichnung auch gerecht wird.

Wir freuen uns sehr, wenn die Ideen, konkrete Projekte, die von engagierten Bürgern vorangetrieben werden, seitens der Stadtverwaltung dazu genutzt werden, den Stadtumbau hin zu einer ökologischen, klimaneutralen und krisenfesten Stadt mit den Menschen im Mittelpunkt schnell und zielgerichtet voranzutreiben. Der Livia-Platz war hierfür ein sehr gutes Beispiel. Wir begrüßen das sehr und bieten gern unsere Unterstützung bei der weiteren Ideenfindung, Bürgerbeteiligung und Umsetzung an.

Herzlichen Dank. Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

Baufortschritt in der Etkar-Andre-Straße

Gohliser Baugeschehen: Neue Wohnungen in Sicht

von Matthias Reichmuth

Gohlis hat sich in den letzten 12 Jahren deutlich verdichtet, denn die Einwohnerzahl ist um fast 22 % gestiegen, während die Siedlungsfläche kaum zugenommen hat. Das verdeutlicht diese tabellarische Übersicht zur Zahl der Einwohner, die das Leipziger Amt für Statistik und Wahlen jeweils zum Jahresende der betreffenden Jahre mit Hauptwohnsitz in Gohlis erfasst hatte:

Ortsteil 2010 2015 2020 2021 2022 Ew. je km² 2022
Gohlis-Süd 16.185 17.963 18.770 18.750 19.058 9.577
Gohlis-Mitte 14.240 15.937 17.393 17.543 17.748 13.758
Gohlis-Nord 8.167 8.703 9.761 10.128 10.252 5.025
ganz Gohlis 38.592 42.603 45.924 46.421 47.058 8.845

Die Einwohnerdichte je Quadratkilometer war jeweils in Gohlis-Mitte am höchsten, was auch daran liegt, dass zu Gohlis-Nord und zu Gohlis-Süd mehr Kleingartenanlagen und Grünflächen zählen.

Im Jahr 2022 ist die Einwohnerzahl fast nur im ersten Halbjahr gestiegen, was direkt mit dem Zustrom von Geflüchteten aus der Ukraine erklärt werden kann, die teils von Menschen aufgenommen wurden, die Ihre Wohn- oder Gästezimmer dafür bereitgestellt haben, denn die Wohnfläche konnte in diesem kurzen Zeitraum nicht im gleichen Maß steigen. So konnte auch mit weniger Beton etwas zur Verminderung der Wohnungsknappheit beigetragen werden.

Aber auch ohne das Zusammenrücken können in Gohlis-Mitte bald noch mehr Menschen wohnen, denn einige Bauprojekte sind in vollem Gang:

Das derzeit größte laufende Bauprojekt in Gohlis ist ein Sanierungsvorhaben der Vereinigten Leipziger Wohnungsgenossenschaft eG (VLW): Zwischen Coppistraße, Kleiststraße, Dinterstraße und Lützowstraße ist es mit dem „Kleisthof“ fast ein gesamter Baublock mit insgesamt 132 Wohnungen, der seit etwas über einem Jahr saniert wird. Zunächst wurden die Dächer längs der Coppistraße und längs der Kleiststraße saniert, darunter wurde innen viel entkernt, um modernere Grundrisse für alle Zielgruppen zu schaffen. Im Innenhof entstanden inzwischen 97 Tiefgaragenstellplätze für rund 5 Millionen Euro, die Einfahrt ist von der Dinterstraße aus schon klar zu erkennen. Einer der Bäume im Innenhof wurde verschont, während der restliche grüne Innenhof für den Tiefgaragenbau gerodet wurde, über der Tiefgarage soll jedoch eine 60 bis 80 cm dicke Bodenschicht für die Zukunft eine neue Begrünung ermöglichen. Wer sich zum Bauprojekt näher informieren will, findet in größeren Abständen auch die Berichte der Bauherren unter https://vlw-eg.de/baublog oder in der Mitgliederzeitschrift „Umschau“, die auch als PDF auf der VLW-Internetseite zu finden ist. Erste Wohnungen sollen bis September 2023 bezugsfertig sein, bis Weihnachten 2024 dann alle. Schon über 200 Reservierungswünsche liegen vor, auch wenn den Mietpreisen nicht unter 11,- Euro je Quadratmeter liegen werden, war in der der LVZ zu lesen.

Noch früher fertig wird „Etkar“, ein Neubauprojekt mit 27 Eigentumswohnungen und 14 Tiefgaragenstellplätzen mit Blick auf den namenlosen kleinen Platz, an dem die Gottschallstraße, Etkar-André-Straße, Rudi-Opitz-Straße und Michael-Kazmierczak-Straße aus vier Richtungen zusammentreffen. Anfang Februar waren 23 der Eigentumswohnungen vom Investor verkauft. Die übrigen standen noch für Preise zwischen 4.919 und 5.124 Euro je Quadratmeter zum Verkauf. Bezugsfertig sollen die Wohnungen im zweiten Quartal dieses Jahres sein.

Auch in Gohlis-Süd gibt es bald wieder neuen Wohnraum, wenn auch etwas kleinteiliger: So wird das Eckhaus Gohliser Straße 32 (Ecke Fritz-Seger-Straße) nach Jahren des Leerstands endlich saniert. Schon vor Jahren mussten Gerüste die Passanten vor absturzgefährdeten Fassadenteilen schützen, lange hingen am Gerüst große Plakate über mehrere Etagen hinweg. Inzwischen wurde mit der Sanierung begonnen, das Dach wird komplett neu aufgebaut, im Innern wurde stark entkernt, da auch die bestehenden Geschossdecken nicht mehr zu retten waren. So gewinnt die Gohliser Straße an dieser markanten Stelle.

Wesentlich unauffälliger wäre eine andere Baustelle, hätte es nicht in den Wintermonaten auf der Eisenacher Straße einen Kran gegeben, der Umleitungen für den Autoverkehr mit sich brachte. Hinter den Hausnummern 56 bis 60 entsteht – innerhalb des Baublocks und daher von keiner Straße aus zu erkennen – ein Ensemble aus vier Einfamilienhäusern im Innenhof. An gleicher Stelle wurden zwischen 2015 und 2017 größere Flachbauten abgerissen (möglicherweise frühere Werkstätten). Die Rohbauten haben jeweils zwei Vollgeschosse und darüber eine etwas kleinere Etage mit Dachterrasse.

Es entstehen aber nicht nur Wohngebäude: Baumfällungen Ende Februar an der Georg-Schumann-Straße Ecke Bleichertstraße zeigen, dass bald ein langes geplantes Bauvorhaben beginnt: Die Leipziger Ahmadiyya-Gemeinde errichtet hier demnächst eine Moschee und damit den fünften Gohliser Sakralbau nach den vier Gohliser Kirchen verschiedener christlicher Konfessionen. Einen Architekturwettbewerb hatte es dazu bereits 2015 gegeben, auch die Finanzierung hatte die Gemeinde über Spenden bereits längere Zeit gesichert.

Neue Bäume wurden dagegen seit Jahresanfang längs der Cöthner Straße gepflanzt. Ähnlich wie in der Kasseler Straße wird der Straßenraum aus Sanierungsmitteln umgestaltet, der Abschnitt zwischen Mottelerstraße und Wiederitzscher Straße war im Februar als erster abgeschlossen.

Dr Seidel Gründer des Bürgerverein Krochsiedlung e.V.

Die Krochsiedlung – Interview mit Dr. Seidel

von Petra Voigt

Als Einstieg auf den Stadtteilrundgang folgt ein Interview mit Herrn Dr. Seidel und ein Beispiel, was ein Verein alles so leisten kann.

Ein Vorwort:
1928 plante die 1922 von Hans Kroch gegründete AG für Haus – und Grundbesitz wegen der akuten Wohnungsnot in Leipzig die Errichtung einer großen Wohnanlage im Stil des „NEUEN BAUENS“ oder auch Bauhausstil am nördlichen Rand der Stadt.

Hans Kroch entstammte einer angesehenen jüdischen Familie in Leipzig und war ein geschickt agierender Geschäftsmann und Bankier. Mit ihm verbindet man auch das „Kroch-Hochhaus“ am Augustusplatz mit seinem Glockenspiel, Industriepalast und das Königshaus.

Nach einem Architekturwettbewerb planten die Berliner Architekten Mewes und Emmerich eine Wohnanlage mit 1018 2 – 4 Raumwohnungen, die heute noch im Bestand sind.

Herr Dr. Seidel lebt mit seiner Frau seit über 60 Jahren in der Siedlung. Er hat diese Zeit engagiert verfolgt und insbesondere nach der Wende machte sich der Bürgerverein Krochsiedlung e.V. zur Aufgabe, die Restitutionsansprüche der Krocherben, die Sanierung durch den neuen Eigentümer zu unterstützen und mit diesem gemeinsam eine kleine „Schlacht“ gegen die Denkmalschutzbehörde zu schlagen.

Das Interview führte Petra Voigt (2.Vorsitzende Bürgerverein Gohlis)

Herr Dr. Siedel, zunächst herzlichen Dank, dass Sie die Führung durch die Siedlung übernehmen. Ohne Ihren Berichten und Erzählungen vorgreifen zu wollen, geben Sie uns doch eine kleine Über-sicht zur Geschichte der Krochsiedlung:
Herr Dr. Seidel: Die Gebäude wurden im Zeilenbau mit quergestellten Kopfbauten errichtet. Variantenreiche Gestaltung der Grundrisse, farbliche Gestaltung der Fassaden, unterschiedliche Hauseingänge, Loggien und Balkone zeichnen diese Bauten aus. In jeder Zeile befand sich ein mit Hecken umfasster Spielplatz mit Bänken für die Eltern, Teppichklopfstangen u.s.w.. Bereits damals gab es Heizung und Warmwasser, gesichert durch 7 Heizkeller. Ebenso 14 Waschküche mit damals moderner Technik nebst Trockenräumen. Zugleich wurde in der Max -Liebermann – Str. eine Ladenzeile errichtet, die heute noch gewerblich genutzt wird. Sieben Gärtner pflegten die parkähnlichen Anlagen zwischen den Zeilen mit ausgewähltem Baum – und Straucharten. Am 30.10.1930 wurde das Areal offiziell unter „Wohnstadt Gohlis – Nord“ eingeweiht. Schon bald erhielt die Wohnanlage von der Bevölkerung den Namen „Krochsiedlung“. Wenn wir am 07.05.2023 das Areal besichtigen, kann ich Ihnen Geschichte und Geschichtchen näherbringen.

Herr Dr. Seidel, vielleicht doch noch ein paar Ausführungen:
Herr Dr. Seidel: „Nun, anhand der Siedlung ist die wechselvolle Geschichte vom Dritten Reich, über die DDD bis zur Wende 1989 nachzuvollziehen. 1938 verschleppten die Nazis Hans Kroch in ein KZ. Nachdem die Familie auf den gesamten Besitz verzichtet hatte, kam er frei und emigrierte. Seine Frau wurde im KZ Ravensbrück ermordet. Ein Stolperstein, den meine Frau und ich gestiftet haben, vor dem Haus in der Sebastian-Bach-Str. 53 erinnert daran. Die DDR hat die Krochsiedlung 1951 in Volkseigentum überführt und völlig überraschend 1980 auf die Denkmalschutzliste der Stadt Leipzig aufgenommen. Dies hatte in der DDR keine weitreichenden Folgen. Diese überlies die Siedlung sich selbst und sie bot 1989/90 einen doch recht erbärmlichen Anblick. Nach der Rückübertragung der Siedlung an die Krocherben 1996 verkauften diese 1997 an den mittelständischen Bauunternehmer, Gaedeke, aus Mölln, der das Areal weiter liebevoll sanierte. Am Rande: Zuvor hatte bereits die LWG mit der Sanierung begonnen, jedoch nach Fertigstellung von 20 % gestoppt. Es dauerte 5 Jahre, bis die Sanierung weiterbetrieben wurde. Plötzlich war das Thema „Denkmalschutz“ auf dem Plan. Baustopps wurden verhängt. So, wegen der geplanten Anbringung von Wärmedämmung. Die Denkmalschutzbehörde Leipzig lehnte dies ab. Die Firma Gaedeke suchte sich Unterstützung unseres 1992 gegründeten Vereins. Gemeinsam, ich würde sagen, kämpferisch, haben wir erreicht, dass sich eine bewohnbare Siedlung auf aktuelle Herausforderungen einstellen musste. Es wird auch deutlich, dass Bauen, Denkmalschutz und Umweltschutz durchaus realisierbar sind. Dafür hatte sich der Bürgerverein Krochsiedlung eingesetzt und es geschafft.

Herr Dr. Seidel, vielen Dank für die kleine Vorschau. Wir sind gespannt auf den 07.05.2023.

Ein Nachwort: Der Bürgerverein Gohlis e.V. hatte 1999 eine Sonderausgabe „Krochsiedlung“ herausgegeben. Diese Ausgabe werden wir auf unserer Homepage bereitstellen und ggf. einige Exemplar am 07.05.2023 mitbringen.

Für Interessenten zum Thema Kroch in Leipzig verweisen wir auf das Buch: Kroch Der Name bleibt. Von den Autoren Hans-Otto Spithaler/Rolf H. Weber / Monika Zimmermann. Erschienen im Mitteldeutschen Verlag Halle (Saale)

KIEZgrillen in Gohlis Nord

von Tino Bucksh

Im Anschluss an den Stadtteilrundgang wird es am 07.05. ab 16 Uhr (bis 18 Uhr) das erste KIEZgrillen des Bürgervereins im Gohlis Nord geben. Auf der Fläche des Spielplatzes an der „Erbse“ – auf der gegenüberliegenden Seite der Krochsiedlung. Nach den gutbesuchten Grillen beim Nachbarschaftspicknick, auf dem Stadtplatz und dem Freiligrathplatz wollen wir dieses Angebot auch den Gohliserinnen und Gohlisern im Norden machen. Wir stellen ein paar Sitzgelegenheiten und einen Grill zur Verfügung, auf den Grill selbst kommt, was jeder mitbringt und das gemeinsame Buffet lebt von mitgebrachten Salaten, Snacks und Getränken.

Die Krochsiedlung in Gohlis als Thema für einen Stadtteilrundgang im Rahmen des Jane’s Walk 2023

von Tino Bucksch

Im Rahmen des weltweiten Projektes Jane´s Walk, an dem sich seit 2019 auch Leipzig beteiligt, veranstaltet der Bürgerverein Gohlis am Sonntag, dem 07.05.2023 einen Stadtteilspaziergang durch die Krochsiedlung. Ab 14 Uhr (Treffpunkt: Helgoländer Weg Ecke Norderneyer Weg) laufen wir gemeinsam entlang der markanten Punkte der Siedlung. Die Führung wird Dr. Seidel, Bewohner der Krochsiedlung und langjähriger Vorsitzender des Bürgerverein Krochsiedlung durchführen. Mit seinem Wissen aus 60 Jahren wird dieser einen Einblick in die komplexe Geschichte der Siedlung und deren Architektur und Grundstruktur geben.

Panorama der Werkstätten des Makerspace

Makerspace Leipzig

von Peter Petzka

Die Gemeinschaftswerkstatt, Lindenthaler Straße 61-65, 04155 Leipzig

Ich war unterwegs, um einen Bericht über den Makerspace in Leipzig zu schreiben, verabredet zu einem Termin mit Inga Strauch. Sie ist die Koordinatorin der 700 m2 großen und 178 Mitglieder umfassenden Location.

Der Makerspace ist nicht nur ein Ort in Leipzig, sondern Teil einer weltweiten Maker-Bewegung. Überall auf dem Globus gibt es ähnliche Werkstätten. Manchmal heißen sie auch Frickelbude oder Fablab.
Es geht darum, Orte zu schaffen, in denen Menschen Räume, Maschinen und Wissen miteinander teilen. Also ein Ort, an dem sie befähigt werden, Dinge wieder selbst zu machen, statt zu kaufen, zu reparieren, statt wegzuwerfen und ihr Wissen um handwerkliche Fertigkeiten zu teilen und somit zu bewahren.

Es erfüllt damit also auch einen Umweltaspekt. Man kann auf die Kompetenzen der anderen Mitarbeiter zurückgreifen und ist nie allein. Folgende Gewerke sind vorhanden:
Holz, Metall, Keramik, Textil, Beton, Fotostudio, Upcycling, FabLab (‚Fabrikationslabor‘), Siebdruck und selbst Bier brauen! (Saisonal bedingt)

Der Bereich der Holzbearbeitung ist sehr beliebt und besitzt eine voll ausgestattete Holzwerkstatt. Es gibt einen Keramikbereich incl. Brennofen und Töpferscheibe, einen Textilbereich mit mehreren Nähmaschinen auch für Leder. Im FabLab kann man Roboter bauen und programmieren. Es gibt 3D-Drucker, einen Laser Cutter, und Mann / Frau kann Bier brauen. Die gut ausgestattete Metallwerkstatt hat im Moment leider keinen Gewerkeleiter. Bewerber sind herzlich willkommen. Melden Sie sich.

„Ihr möchtet den Makerspace kennenlernen, um euch vor Ort ein Bild von uns machen? Dann kommt gern vorbei zu unserem Willkommensabend oder Schnuppertag an jedem 2. Freitag im Monat jeweils 17 – 22 Uhr. Alle Termine auf der Website des Makerspace https://makerspace-leipzig.de/.“ Hier ist Platz für eure Ideen.

Wissen Sie, was ein „Quantenholzwurm“ ist? Ich habe hier einen kennen gelernt. Aber, das ist vielleicht eine andere Geschichte. Schauen Sie wieder rein in eine der nächsten Ausgaben des Gohlis Forum.
Für mich war es wieder mal ein interessanter Einblick in einen Bereich, den ich bisher in Gohlis noch nicht kannte. Dafür meinen herzlichen Dank an Inga Strauch.

Monika Maywald im Weinkeller

Aus dem Geschäftsleben Teil 1: Die Kellermeisterin – seit 10 Jahren in Gohlis

von Petra Voigt

Diplom-Önologin steht auf der Visitenkarte von Frau Monika Maywald, der Inhaberin vom (w)einstein 13“ in der Breitenfelder Straße 20. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums haben wir sie besucht.

Die gebürtige Thüringerin studierte 5 Jahre an der Lebensmittel-Universität in Plovdiv in Bulgarien und schloss als Dipl.- Önologin ab. Mit der Frage – was ist Önologie im Kopf, besuchte ich Frau Maywald. Önologie ist die Wissenschaft des Weines. Sie ist also die Fachfrau, die sich auskennt mit verschiedenen und zahlreichen Prozessvorgängen, um aus Trauben einen wunderbaren Wein zu erzeugen. Dazu benötigt man fundierte Kenntnisse, begonnen von den Reben über die Gärführung, dem spannenden Prozess der Reife der Weine bis zur Füllung in die Flasche und natürlich den perfekten Genuss der edlen Tropfen.

Übrigens begann die praktische Karriere der Fachfrau vor vielen Jahren genau hier in Gohlis, in der damaligen Stadtkellerei. Ihr Weg führte sie über die fachliche Betreuung einer Großkellerei nach der Wende, die Gründung einer Importfirma für bulgarische Weine schließlich mit dem [w]einstein 13 wieder hierher zurück.

Hier bietet Frau Maywald ausschließlich Produkte an, die sie kennt. Sie reist mit ihrem Mann durch Europa, besichtigt Kellereien, informiert sich über die Produktion und kennt so die Weinbauern und Kellermeister ihrer Weine persönlich.

Dies können die Gäste bei den verschiedenen Events erleben. Frau Maywald nimmt sie engagiert und humorvoll mit auf ihre Reisen und erzählt über die Gegenden, Geschichte und Geschichtchen, natürlich über Herstellung und Charakter der Weine, die sie anbietet.

Man muss kein Verleger sein, um ein gutes Buch zu lesen und sicher kein Önologe, um Wein zu trinken, aber es ist gut, ein Produkt zu bekommen und zu kosten, von dem man weiß, dass ein Profi dahintersteht.

Seien Sie neugierig (www.weine-events.de) und lassen sich überraschen von der Welt des Weines bei Frau Maywald.

Vanessa Lusian Inhaberin des Feenhandwerk

Aus dem Geschäftsleben Teil 2: Kosmopoliten haben einen Platz in Leipzig – Gohlis für sich und Feen gefunden.

von Petra Voigt

Vanessa Lusian ist Gründerin und Inhaberin vom „Feenhandwerk“ hier in Gohlis.

Als Tochter von Eltern, die 40 Jahre rund um den Globus gelebt haben, kann man Sie mit Fug und Recht als Weltbürgerin bezeichnen. Abitur in Italien, Studiengänge in Maastricht, Newcastle Australien zu International Management und Finanzen, International Marketing runden dies ab.

Bevor sie sich die Welt der Feen und des kreativen Handwerks verschrieben hat, liegen einige Berufsjahre als Gründerin, Innovatorin und Coach u.a. im Management eines großen Lebensmitteldiscounters, Privatdozentin im Bereich Service Design und Buchautorin und als BOOST.coach (visuelle und zielgerichtete Kommunikation sowie multimediales Lernen) hinter ihr. Aus familiären Gründen zogen sie und ihr Mann nach Leipzig. Hier wurde ihr Kind geboren.

Eigentlich waren Kunst und Kreativität gepaart mit Nachhaltigkeit schon immer eine Passion und die Zeit während Covid bestärkte sie, endlich diese Interessen in den Mittelpunkt des Lebens zu stellen.
Sie gründete einen Online-Shop und verkaufte und verkauft heute noch, erfolgreich handgefertigte Miniaturen und Spielzeug. Nachdem auch ihre Eltern ihren Lebensmittelpunkt nach Leipzig verlegt hatten, beschlossen sie die Tochter beim Start in die Selbstständigkeit zu begleiten und sich selbst mit Interior – und Schmuckdesgin einzubringen. Ein Ladenlokal wurde gesucht, um diese Geschäftsideen u.a. für nachhaltig hergestellte Produkte aus Upcycling zu verwirklichen.

Fündig wurden sie in Gohlis in der Magdeburgerstraße 36 und unterstützt von der Mittelstandsförderung der Stadt Leipzig eröffneten sie im Herbst 2022. Sie haben ein stressiges Berufsleben geführt und wissen genau, wie wichtig es ist,meinen Ruhepunkt zu finden.

In der Tat können Kinder und Erwachsene in eine magische Welt der Feen und des handgefertigten Schmucks eintauchen und sich inspirieren lassen, den Stress und den Alltag vor der Ladentür zu lassen. Wer davon noch nicht genug hat, kann Workshop zu Upcycling und Möbelrenovierung besuchen. Die Kinder und auch die Erwachsenen können hier im Feenhandwerk ihrer Phantasie freien Lauf lassen.
Bei einem guten Kaffee und selbstgebackenen Kleinigkeiten erlebt man auch das italienische Flair der Familie https://www.feenhandwerk.de, Magdeburger Str. 36, 04155 Leipzig

Gohliser Kunstmarkt 2022

Gohliser Kunstmarkt im Schlossgarten

von Uta Schlenzig

Der Kunstmarkt des „Gohliser Vereins für Kunst und Kultur – KuK Gohlis“ ist seit inzwischen 12 Jahren in jedem Frühjahr ein Höhepunkt für Künstler und Kunstinteressierte weit über den Stadtteil hinaus.

Seit 2021 findet er im Garten des Gohliser Schlösschens statt, gemeinsam veranstaltet mit der Musenhof am Rosental gGmbH.

Dort werden am Sonntag, dem 21. Mai 2023 zwischen 13 und 18 Uhr verschiedene, nicht nur Leipziger Künstler mit Grafik, Malerei, Skulptur, Keramik, Literatur, Accessoires und mehr einen Einblick in ihr Schaffen geben. Kann es für die bildenden Künstlerinnen, Kunsthandwerker, Autorinnen und Musiker einen passenderen Ort geben als den Musenhof am Rosental? Mit dabei sein werden z.B. Helene Graupner mit Illustrationen, die Leipzig Werkstätten, der Autorenverband Leipzig, Annett Zachäus präsentiert Druckgrafiken, Titus de Jong zeigt seine japanische Tuschemalerei. Außerdem gibt es Schmuck, textile
Objekte, Keramik u.v.m. zu bewundern – und zu erwerben.

Zum Gohliser Kunstmarkt ist auch das Schlosscafé geöffnet. Der Leipziger Autorenstammtisch liest aus aktuellen Veröffentlichungen, es erklingt Live-Musik und Kinder wie Erwachsene können die Märchenerzählerin Angelika Tilsner unter der großen Kastanie im Schlossgarten finden.

Der Eingang zum Kunstmarkt erfolgt vom Poetenweg. Zur Deckung der Unkosten zahlen Besucher des Kunstmarktes ab 16 Jahren einen Beitrag
von 2 €. Weitere Informationen zum Programm und zu den Ausstellenden auf der Webseite kuk-gohlis.de.

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