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Stadtrundgang im Kasernenviertel Gohlis-Möckern

Diese Veranstaltung ist vorbei.

Erleben Sie die faszinierende Geschichte des Kasernenviertels in Gohlis-Möckern bei einem geführten Stadtrundgang! Tauchen Sie ein in die Vergangenheit dieses historischen Areals, das einst das zweitgrößte Kasernenareal Sachsens war. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges beherbergte das Kasernenareal bis zu 8.000 Soldaten.

Das Gebiet umfasste eine Vielzahl bedeutender Einrichtungen, darunter Kasernen, ein Militärgericht mit Gefängnis, ein Proviantamt mit Heeresbäckerei, die Garnisonsverwaltung und ein Lazarett. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wandelte sich die militärische Nutzung. Während der Entmilitarisierung wurden die Gebäude zivil genutzt, bevor sie nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten erneut militärisch genutzt wurden. Später übernahm die Sowjetunion und schließlich die NVA die Nutzung des Geländes.

Doch das Kasernenareal hatte auch weitreichende Auswirkungen auf das Umfeld: Während der Bauzeiten entstanden wirtschaftliche Impulse durch die Unterbringung und Versorgung der Bauarbeiter. Später führte die Anwesenheit der Soldaten zur Entwicklung gewerblicher und sozialer Infrastrukturen sowie von Wohnraum für die Angehörigen der Soldaten. Der Ausbau der Straßen zum Kasernenareal beschleunigte zudem die Entwicklung des Leipziger Nordens.

Bei diesem Rundgang erfahren Sie, wie diese historischen Entwicklungen das Viertel Gohlis prägten und welche nicht-militärische Nutzung die Gebäude heute erfahren.

Unser Treffpunkt ist im Viertelsweg/Ecke Fleißnerstraße.

Ehemalige Heeresbäckerei. Foto: Andreas Wolf 01 / Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0