Von Tino Bucksch

Am Freitag, den 11. September trafen sich die Mitglieder des Bürgervereins zur ersten großen Zusammenkunft seit dem Verbot von Veranstaltungen und Vereinstreffen im Zuge der Corona-Pandemie. Neben der Verabschiedung des Wirtschaftsplanes 2021 und der Jahresplanung des kommenden Jahres standen turnusgemäß die Vorstandswahlen an.

Nachdem die Beisitzer Günter Krap und Wolfgang Leyn entschieden hatten, nicht erneut anzutreten, wurde der restliche Vorstand im Amt bestätigt. Dieser besteht also weiterhin aus dem alten und neuen Vorsitzenden Tino Bucksch. Ihm zur Seite stehen der Historiker Peter Niemann als Stellvertreter sowie der Verwaltungswirt Hannes Meißner als Schatzmeister. Komplettiert wird der Vorstand durch die pensionierte Lehrerin Ursula Hein und den Volkswirt Michael Wagner. Dank galt dabei den wieder gewählten, aber auch den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern für deren Arbeit der letzten zwei Jahre.

Rückblickend kann der Verein auf die Zeit von September 2018 bis September 2020 eine positive Bilanz ziehen. Gerade die feste Verankerung im Stadtteil darf als Markenkern des Bürgervereins gesehen werden. Es ist in der zurückliegenden Vorstandsperiode noch stärker als zuvor gelungen, Anliegen der Gohliserinnen und Gohliser aufzunehmen und entsprechend in Handeln des Vereins umzumünzen. Gerade als Vermittler zwischen Stadtteilangelegenheiten und Stadtpolitik im Rathaus konnte sich der Verein stärker als zuvor etablieren. Dabei sei exemplarisch das Engagement zur Lösung der eingeschränkten Müllentsorgung in der Bretschneider-Siedlung, die Benennung unbenannter Plätze und Orte in Gohlis oder die gemeinsame Putzaktion mit CleanUp Leipzig auf der Sportfreifläche in der Sasstraße genannt. Als wichtiger Akteur in Gohlis angesehen zu werden, schlug sich auch darin nieder, dass der Bürgerverein mit dem Vorsitzenden Tino Bucksch einen Vertreter in die Auswahljury für die Suche nach einem neuen Betreiber des Gohliser Schlösschens entsenden durfte. Dabei gibt es noch weitere kommunalpolitische Themen, die der Verein auch in den kommenden zwei Jahren angehen will. So ist unter anderem eine Koordinierung in Form eines Runden Tisches Kultur in Gohlis geplant, die weitere Sanierung und bauliche Ertüchtigung des Budde-Hauses soll gegenüber der Stadtverwaltung eingefordert werden aber auch die kritisch, konstruktive Begleitung der Wachstumsprozesse in Gohlis stehen auf der Agenda.

Darüber hinaus werden in Hoffnung einer Entspannung der coronabedingten Auflagen bestehende Veranstaltungen wie das Sommerfest, die Reihe Advent in den Höfen und Gärten von Gohlis, das interkulturelle Fußballturnier, die Kooperation mit CleanUp Leipzig sowie die Teilnahme an der Nacht der Kunst oder Leipzig liest zum festen Bestandteil des Veranstaltungskalenders der nächsten zwei Jahre gehören. Auch die ehrenamtlich Engagierten der Arbeitsgemeinschaften Mobilität & Verkehr und Stadtteilgeschichte sowie der Initiative Weltoffenes Gohlis können nun ihre geplanten Projekte wie gewohnt fortführen.

Mit der Stadtteilzeitschrift Gohlis Forum und dem Gohlis Kalender besteht weiterhin ein tolles Angebot, mit dem die Gohliserinnen und Gohliser sich ein Stück des Bürgervereins nach Hause holen können. Ein Stadtteilgarten, die Begrünung von Baumscheiben, mehr Bänke im Stadtteil und die Benennung namenloser Plätze sollen zeigen, dass ehrenamtliches Engagement schnell zu sichtbaren Änderungen oder sogar Verbesserungen führen kann.
Dazu kann der Verein immer zusätzliche ehrenamtliche Unterstützerinnen und Unterstützer in Form von Mitgliedern gebrauchen! Eine Mitgliedschaft kann unkompliziert auch mit der im Heft enthaltenden Erklärung eingegangen werden.