von Matthias Reichmuth

Nachdem die Gohliser Baustellen im Winter keine Pause machen mussten (vgl. Heft 2/2020), ist dies nun auch für die Corona-Krise der Fall – so gibt es in jedem Gohlis-Forum wieder Neues zu berichten.

Fangen wir diesmal in Gohlis-Süd an: Zwischen Bioladen und „Major’s Pub“ wartet die Gohliser Straße 38 seit langem auf ihre Sanierung, 2018 wurde die Baugenehmigung erteilt. Inzwischen haben die Arbeiten begonnen, das Dach ist entfernt, das Haus ist entkernt und im Erdgeschoss wurde begonnen, zwei ehemalige Schaufenster zuzumauern.

Auch Neubauten gibt es in Gohlis-Süd, das größte Mehrfamilienhaus entsteht derzeit in der Lindenthaler Straße 48-50 kurz vor der S-Bahn, die Baugrube für die Tiefgarage hat inzwischen ihre volle Größe erreicht. Ein etwas kleineres Projekt wurde kürzlich in der Blumenstraße 64 begonnen. Für das Eckhaus in der Schorlemmerstraße 2 gab es zwar bauvorbereitende Maßnahmen, aber bis Redaktionsschluss noch keine Baugrube.
Weitere Neubauten warten nur noch auf ihre Ausführung, das betrifft z. B. die Fritz-Seger-Straße 10, gegenüber vom Michaelis-Kindergarten, wo 2019 die Baugenehmigung für ein frei stehendes Mehrfamilienhaus erteilt wurde. Dima-Immobilien will dort nun ab Herbst 2020 acht Wohnungen in vier Etagen errichten, darunter sieben Wohnungen mit mehr als 130 Quadratmetern. Einige Bäume bleiben dem Grundstück wohl erhalten, darunter das Naturdenkmal „Kaukasische Flügelnuss“, eine hierzulande seltene Baumart.

Umstritten war in Gohlis-Mitte die Planung für die Schlotterbeckstraße 2. Hier gab es nun im Februar 2020 die Baugenehmigung für ein Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage. Inzwischen ist die Fläche beräumt und wartet auf den Baubeginn. Auf dem übernächsten Grundstück, in der Schlotterbeckstraße 6 sollen dann 2021 fünf Wohneinheiten und Stellplätze entstehen, wo derzeit noch ein gemütlicher Kleingarten gedeiht.
In Gohlis-Nord sind inzwischen die ersten Gerüste an den Vonovia-Fertigbauten gefallen, die Hausnummern 2 bis 6 sind deutlich sichtbar am großen Baublock längs der Landsberger Straße angebracht, zählen aber zur Maria-Grollmuß-Straße, die Nummern 8 bis 12 in drei Blöcken folgen der Kurve derselben Straße.
Im Rohbau fertig und mit Fenstern versehen zeigt sich auch der Neubau der BBW-Kindertagesstätte in der Bremer Straße für 180 Kinder. Der Eingang liegt künftig auf der Nordseite, auf dem Bild ist noch der Zaun des Vorgängerbaus zu sehen, zu dem es auch hier von der Westseite aus einen Zugang gab.

Auf der anderen Seite der Bremer Straße machen die 65 Wohnungen in zwei großen L-förmigen Blöcken große Fortschritte, über die wir zuletzt in Heft 2/2020 berichtet hatten. War damals nur die Tiefgarage erkennbar, waren bei Redaktionsschluss schon drei bis fünf Etagen Höhe erreicht. Da es inzwischen einen Fußweg um den direkt südlich anschließenden Komplex Max-Liebermann-Straße 49 bis 59 herum gibt, lässt sich die Baustelle auch gut von mehreren Seiten aus besichtigen.