von Tino Bucksch

Am 10. Oktober kam der Stadtbezirksbeirat Nord zum letzten Mal in seiner alten Besetzung zusammen. Am 30. Oktober bestimmte der Stadtrat die neuen Mitglieder und die veränderte Zusammensetzung des Gremiums.

Die letzte Sitzung stand ganz im Zeichen der verkehrspolitischen Entwicklungen im Stadtteil. Zum einen wurde einstimmig die Zweite Fortschreibung des Nahverkehrsplans der Stadt Leipzig beschlossen. Wichtig für Leipzigs Norden ist zum einen der Neubau einer Haltestelle zwischen Chausseehaus und Lützowstraße und eine Verlegung der ersteren in Richtung Zentrum und zum anderen die bessere Anbindung der nördlichen Gewerbegebiete über ein dichteres Busnetz. Zum anderen stellten die LVB und die Stadtverwaltung die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen zwischen Coppiplatz und Hans-Oster-Straße vor. Diese sollen 2022/23 erfolgen und knapp 6,5 Mio Euro kosten, wobei 5,8 Mio Euro durch die LVB getragen werden.

Alle Verkehrsteilnehmer, die die Landsberger Straße in diesem Abschnitt kennen, wird es freuen zu hören, dass mit der geplanten Deckensanierung der Straße endlich ein seit langem unhaltbarer Zustand beseitigt wird. Neben dieser Erneuerung wird die neue Straßenraumaufteilung zwischen Viertelsweg und Landsberger Straße/Max-Liebermann-Straße die am deutlichsten sichtbare Veränderung nach der Baumaßnahme sein. Die Straßenbahn wird ihr separates Gleisbett behalten. Die parkenden Autos hingegen werden eine Reihe nach hinten verlagert. Das ermöglicht die Abmarkierung eines Radweges zwischen den beiden Fahrbahnen für den fließenden und den ruhenden Verkehr. Der Gesamtplan wurde vom Stadtbezirksbeirat mit einer Stimmenthaltung angenommen.