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KIEZköpfe: Gohlis ist schöner, als viele denken

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Unter der Rubrik KIEZköpfe finden Sie ab dieser Ausgabe in loser Auswahl engagierte Gohliserinnen und Gohliser in einem Porträt vorgestellt. Die Rubrik KIEZköpfe wird in Kooperation mit dem Stadtteilblog Gohliser KIEZgeflüster ermöglicht und wird parallel auf kiezgefluester.de veröffentlicht.

Maike Steuer beim Fotoshooting für die Kampagne  „Gesichter der Georg-Schumann-Straße“
Maike Steuer beim Fotoshooting für die Kampagne „Gesichter der Georg-Schumann-Straße“

Maike Steuer gehört zu den „Jungen Wilden“ im Stadtteil Gohlis. Zu denen, die nicht nur etwas sehen, sondern auch Bedarf erkennen und bei denen auf eine Idee auch das Ergreifen der Ini­tiative folgt. Sie ist eine von denen, die loslegt, während andere noch dabei sind ihre Idee auf Papier zu bringen. Maike Steuer ist Inhaberin des Internationalen Kulturcafés homeLE auf der Georg-Schumann-Straße, sie organisiert das monatliche Treffen der MOMpreneurs in Leipzig (Treffen von selbstständig tätigen Frauen, die Mamas sind) und ist Mitglied im Frauennetzwerk Leipziger Norden. In ihrem Kulturcafé veranstaltet sie Konzerte, Lesungen und Flohmärkte und sie beteiligt sich als Unternehmerin und Ideengeberin an KIEZevents, wie der Nacht der Kunst und dem Lesefestival „Leipzig liest“. Auch für das anstehende Jubiläumsfest „700 Jahre Gohlis“ steht sie gedanklich bereits in den Startlöchern.

„Man merkt schon, dass mehr los ist im KIEZ.“ freut sich die 35-jährige, die seit Januar 2016 das wohl gemütlichste öffentliche Wohnzimmer mit täglich frisch gebackenem Kuchen und vegan-vegetarischem Mittagstisch in Gohlis betreibt. Als „Zugezogene“, die sich bewusst für Gohlis und nicht mehr für das Stadtviertel Plagwitz entschieden hat, merkt man ihr und ihrem eigenen Engagement an: Es liegt ihr am Herzen, dass die „Georgie“ und das ganze Stadtviertel noch mehr mit Leben gefüllt ist und dass die ausgehwilligen Leipziger erkennen, dass „Gohlis schöner ist, als viele denken“. Bei allem Engagement für den Stadtteil, als Gastronomin muss sie wirtschaftlich überleben können und dafür an manchen Stellen kreative Lösungen finden. Den „begrünten Freisitz“ zum Beispiel hat sie über eine online Crowdfunding-Aktion finanziert, an der sich zahlreiche Gohliser mit Einzelspenden beteiligt haben. Als Dankeschön gab es dafür Gegenleistungen, wie die einer Dankesprimel bis hin zu einem personalisierten Tisch des Freisitzes. Dennoch, Luft nach oben ist noch, weshalb die alleinerziehende Mutter eines dreijährigen Sohnes und studierte Onlinejournalistin nebenbei für gemeinnützige Organisationen, Online-Medien und Verlage schreibt. Wie sie Tage, die mehr als 24 Stunden bräuchten, meistert? „Entspannt! Meine zwei Jahre in Indien haben mich geprägt und gelehrt, dass alles seine Zeit hat und braucht, damit es gut werden kann. Am besten kann ich auf der Tanzfläche entspannen. Seit über zehn Jahren tanze ich Salsa und liebe es, andere ebenfalls mit diesem „Virus“ zu infizieren!“

Maike Steuer ist mehr als „nur“ Gastronomin im KIEZ, sie hat mit ihrem Café ein Anlaufpunkt für sehr viele Gohliser geschaffen – nicht nur für Eltern-Kind-Runden, Vereinstreffen oder Kultur- und Netzwerkveranstaltungen, auch für all jene, die Zeit finden eine Tasse Kaffee im homeLE zu trinken und Geschichten aus dem KIEZ und aus ihrem Leben erzählen. Mehr über Maike Steuer gibt es Internet unter www.homele.de und auf kiezgefluester.de.

Redaktion: Maria Köhler

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