Virchowstraße erhält zusätzliche Haltestelle
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Über das Vorhaben, in der Virchowstraße Höhe Baaderstraße eine zusätzliche Haltestelle einzurichten, berichteten Vertreter der LVB GmbH am 23. November 2016 in den Räumen des Bürgervereins Gohlis e. V.
Falk Liebscher, Projektleiter Infrastruktur, erläuterte, dass mit der Planung dieses Vorhabens bereits in den Jahren 2010/2011 begonnen wurde. Nach einer Unterbrechung wurde die Planung ab Oktober 2015 fortgeführt und im August 2016 mit der Entwurfsplanung begonnen. Im Oktober 2016 wurden die erforderlichen Fördermittelanträge sowie der Genehmigungsantrag bei der Landesdirektion Sachsen gestellt. Als wesentliches Förderkriterium gilt die Barrierefreiheit der Haltestelle.
Die LVB sind bemüht, Haltestellenabstände zu verringern, um die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel attraktiver zu machen. Insbesondere die Besucher des Geyser Haus e. V. und der Schwimmhalle Nord sowie die Nutzer neuer Wohnquartiere sollen von der zusätzlichen Hal-testelle Gebrauch machen. Somit entsteht an der Kreuzung Virchowstra-ße/Baaderstraße/Viertelsweg eine barrierefreie Insel-Haltestelle, stadteinwärts mit Fahrgastunterstand und dynamischer Fahrgastinformation ausgestattet. Die Übergänge zur etwa 45 Meter langen Mittelinsel sind nicht ampelgeregelt, erleichtern aber am Beginn und Ende die Querung der Virchowstraße. Auch die Bushaltestelle wird barrierefrei in das Vorhaben integriert. Durch den Platzbedarf der Bahnsteige wird es im Haltestellenbereich nur eine Fahrspur geben. Ein Fahrradschutzstreifen sorgt für die Sicherheit der Radfahrer. Der Eingriff in die Straßenaufteilung erfordert allerdings auch den Wegfall einiger Parkplätze im Haltestellenbereich.
Der Fördermittelbescheid wird im I. Quartal 2017 erwartet, daher ist davon auszugehen, dass die öffentliche Ausschreibung für das Vorhaben im Mai 2017 erfolgt und die Realisierung der Maßnahme im III. Quartal 2017 stattfindet. Bei einer Bauzeit von etwa 6 Wochen wird es zu einer zweiwöchigen Unterbrechung des Straßenbahnverkehrs kommen. An den erforderlichen Umleitungsvarianten wird bereits gearbeitet. Für die Investition wird mit einem voraussichtlichen Umfang von etwa 500.000 € gerechnet, etwa 75% davon werden Fördermittel sein.
Die Vertreter der LVB beantworteten in einer abschließenden Runde alle Fragen der Teilnehmer, bekamen aber auch den Hinweis, die Regelung der Kurzstreckenfahrscheine bei Schaffung neuer Haltestellen zu überdenken. Für Fragen und Hinweise zur neuen Haltestelleneinrichtung können sich Interessierte an Frau Fiolka-Eichler, Akzeptanzmanagerin der LVB GmbH, unter Tel. 0341 492 1717 oder E-Mail: Antje.Fiolka-Eichler@L.de wenden.
Hansgeorg Herold
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