Neues aus der Bibliothek Gohlis „Erich Loest“: Lesefest „Leipzig liest“
Leipzig und Literatur gehören zusammen. Die Leipziger Buchmesse (21.-24. März) ist der wichtigste Frühjahrstreff der Buch- und Medienbranche und verbindet alle literaturinteressierten Menschen nicht nur aus Deutschland, sondern aus der ganzen Welt. Sie alle kommen nach Leipzig, um die Vielfalt der Literatur zu erleben, Neuheiten zu entdecken und frische spannende Blickwinkel zu erhalten. Fehlen darf natürlich auch nicht das zur Buchmesse gehörende Lesefest „Leipzig liest“. Auch die Bibliothek Gohlis „Erich Loest“ ist wieder mit dabei.
Am Donnerstag, den 21. März um 19.00 Uhr, begrüßen wir den österreichischen Autor Markus Gasser in unserem Haus. Rasant, komisch und unerschrocken schildert Markus Gasser in „Lil“, wie eine furchtlose Frau an ihren hochmütigen Peinigern fantasievoll Rache nimmt. Lil ist eine Ausnahmeerscheinung im New York um 1880, nicht nur unter den herrschenden Familien der Stadt. Lange Zeit hat die Eisenbahnmagnatin Lillian Cutting, an der Seite ihres loyalen Mannes Chev, mit ihrem exzentrischen Führungsstil noch die kühnsten Spekulanten überflügelt. Und sich mächtige Feinde gemacht. So scheint es ihrem Sohn Robert nach Chevs Tod ein Leichtes, Lillian mit Hilfe eines sendungsbewussten Psychiaters zu entmündigen und in eine geschlossene Anstalt wegsperren zu lassen. Aber Lil nimmt den Kampf auf – gegen eine Gesellschaft, die Eigensinn als Krankheit denunziert.
Am Freitag, den 22. März um 19 Uhr, liest Elisabeth Schneider aus ihrem historischen Roman „Nach dem Wassertag“. Maria wächst mit fünf Brüdern in einem deutsch-protestantischen Dorf im bosnischen Grenzland zu Serbien auf. Ihre Kindheit ist geprägt vom strenggläubigen Elternhaus, dem Kampf um Bildung und dem Ringen um Freundschaft. Doch all ihre Träume zerbrechen am „Wassertag“, dem 11. November 1896, als die Drina das Dorf überschwemmt, ihr Zuhause zerstört und dem zwölfjährigen Mädchen die Mutter nimmt. Bereits im Alter von fünfzehn Jahren entflieht sie der Enge und der harten Hand des Vaters. Sie heiratet Franz, einen Eisenbahner, woraufhin sie von ihrem Vater verstoßen wird. Mit Franz zieht sie bis nach Sarajevo in den multikonfessionellen Vielvölkerstaat Bosnien-Herzegowina. Ein Dasein zwischen Eintracht und Gewalt. Auch in Ihrer Ehe. In der Hoffnung auf ein besseres Leben bricht Maria schließlich mit ihrem Mann und zwei ihrer Kinder nach Hamburg auf. Elisabeth Schneider erzählt in klarer, einfühlsamer Sprache, wie das mutige Mädchen, später die lebenskluge Frau, versucht, sich aus den Fesseln von Kirche und Gesellschaft zu lösen
Familientag in der Bibliothek Gohlis
Unter dem Motto „Heldencape und Superkräfte – Ein Familientag für Superheldinnen und Superhelden in der Bibliothek Gohlis“ werden bei uns am Samstag, den 16. März zwischen 10 und 16 Uhr Superhelden und Superheldinnen gemacht. Aktiviert eure Superkräfte bei unseren Zauberworkshops, stellt euer Wissen im „Superhelden-Familien-Quiz“ unter Beweis und lernt, euren eigenen Helden zu zeichnen. Außerdem basteln wir mit euch Superheldenkostüme, machen coole Fotos und halten echte Schurken-Herausforderungen parat.
Am Workshop „Zeichne deinen Superhelden“ kann zwischen 10 und 12 Uhr teilgenommen werden. Er richtet sich an Kinder ab 6 Jahre.
Am Nachmittag finden die Zauberworkshops für Kinder statt (6/7 Jahre: 14 Uhr; ab 8 Jahre: 15 Uhr). Für diese beiden Zauberworkshops wird um Anmeldung gebeten.
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
0341 123 5255 oder
bibliothek.gohlis@leipzig.de