Skip to content Skip to left sidebar Skip to footer

M. Alf Brumme

von Matthias Judt

M. Alf Brumme (voller Name Max Alfred Brumme) (1891 Leipzig – 1967 Braunschweig)

Der Maler und Bildhauer Brumme wurde am 19. Februar 1891 als Sohn eines Buchbinders in Leipzig geboren. Nach seiner künstlerischen Ausbildung zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Dresden und Leipzig absolvierte Brumme nach dem Ende des Ersten Weltkrieges zunächst eine Lehramtsprüfung im Bereich Zeichnen. Danach war er als Lehrer an der Leipziger Kunstgewerbeschule tätig. (1)

Seit 1927 war Brumme freischaffend tätig. Schon wenige Jahre später schuf er eines seiner Hauptwerke – die künstlerische Ausgestaltung der Versöhnungskirche am Viertelsweg in Gohlis, u. a. mit einer vier Meter hohen Christusstatue, einem Altarkruzifix in der Feierkirche und Entwürfen für das Liturgische Gerät. (2) Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges schuf er das den Krieg anklagende Triptychon in der Feierkirche „Passion 1945“, zu dem er am 1. Mai 1950 eine Erläuterung lieferte. (3)

In der Zeit des Nationalsozialismus hatte Brumme auch propagandistische Monu-mentalplastiken entworfen und Porträtbüsten von Adolf Hitler geschaffen. So reichte er im Jahre 1935 im Zuge eines Wettbewerbs den – nicht ausgeführten – Entwurf eines Kriegerdenkmals für die Leipziger Peterskirchgemeinde ein, dessen Inschrift lauten sollte: „Heiliger Kampf um deutsches Land, Heiliges Schwert in Kriegers Hand, Heiliges Blut, dem Sieg geweiht, Dank Euch in Ewigkeit!“. Umgesetzt wurde ein Gefallenendenkmal am Portal der Kirche. (4) Zwischen 1937 und 1944 nahm er zudem an allen „Großen Deutschen Kunstausstellungen“ mit zahlreichen Monu-mentalbronzen teil. (5)

Bereits 1962 erwarb der Künstler an der Ostwand des Friedhofs Leipzig-Gohlis eine Grabstätte, die er mit einem selbst entworfenen Pietà-Relief aus der Hand seines Schülers Hans Joachim Förster ausstatten ließ. Zwar reiste Brumme 1965 nach dem Tod seiner Frau im Rahmen der Familienzusammenführung zu seinem Sohn nach Braunschweig in die Bundesrepublik aus. Nach seinem eigenen Tod am 10. Juni 1967 in Braunschweig wurde seine Asche auf dem Friedhof am Viertelsweg in Gohlis bestattet. (6)

(1) vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Alfred_Brumme.
(2) vgl. http://versoehnungs-gemeinde.de/fv/http_docs/Brumme.htm.
(3) vgl. Alf Brumme, Zu meinem Triptychon ‚Passion 1945’“, in: http://versoehnungs-gemeinde.de/fv/http_docs/Text_Triptichon.htm.
(4) vgl. Sebastian Kranich: Das Kriegerehrenmal vor der Peterskirche Leipzig – ein Problem. In: Herbergen der Christenheit, Bd. 28/29 (2004/2005), Leipzig 2006, S. 281–288, darauf verwiesen in https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Alfred_Brumme.
(5) vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Alfred_Brumme.
(6) vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Alfred_Brumme.

Abonniere unseren Newsletter