Christian „Kuno“ Kunert
von Matthias Judt
Christian „Kuno“ Kunert 1952 Leipzig
Der Musiker Kunert wurde am 20. Mai 1952 in Gohlis geboren. Von 1961 bis 1965 war er Mitglied des Thomanerchores und gründete 1964 seine erste Schülerband. Nach dem Abitur an der Thomasschule und einer gleichzeitig abgeschlossenen Ausbildung zum Betriebsschlosser nahm er ein Musikstudium auf. 1971 stieg er als Keyboarder in die „Klaus Renft Combo“ ein. Er blieb bis deren Verbot im Jahre 1975 Mitglied der Band.
Nach der Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann 1976 beteiligte sich Kunert an Protesten dagegen. Das führte schließlich dazu, dass er zur Ausreise aus der DDR gezwungen wurde, die er am 26. August 1977 verließ.
In West-Berlin arbeitete Kunert als Komponist für Filmmusiken (auch fürs Fernsehen) und war 1988/89 musikalischer Leiter des West-Berliner Kabaretts „Die Stachelschweine“. Nach 1990 trat er gehäuft mit Konzerten, gerade auch wieder im Osten Deutschlands, auf. Seit 1993 lebte er im Oberharz und stieg 1998 erneut in die wieder bestehende Klaus Renft Combo ein, der er bis 2005 angehörte. 2006 verlor er indes sein Gehör. (1)
(1) vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Kunert; „Christian Kunert“, hrsg. v. Bundeszentrale für politische Bildung und Robert-Havemann-Gesellschaft e.V., letzte Änderung November 2016, www.jugendopposition.de/145514. Siehe auch: http://www.kuno-kunert.de/main.html.