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Umgestaltung des „Platz des 20. Juli 1944“ (Jägerplatz) Ende November abgeschlossen

Von Stephan Grandke

Bereits im Mai letzten Jahres erfolgte durch das Magistralenmanagement gemeinsam mit dem Amt für Stadtgrün und Gewässer eine Beteiligung der Bewohner am Planungsprozess zur nutzerspezifischen Umgestaltung im Rahmen unseres Bürgerpicknicks. Die Präsentation, Diskussion und Ideensammlung wurde so gestaltet, dass Kinder und Jugendliche sich gleichrangig einbringen konnten, um ein generationsübergreifendes, repräsentatives Meinungsbild zu erhalten.

Wichtigstes Ergebnis dieser Beteiligung war der Erhalt des gut genutzten und mit ausreichend Sicherheitsabstand zur Jägerstraße gelegenen großen Sandkastens am Standort. Auch die geforderte Verlagerung der Tischtennisplatten weg von der Wohnbebauung in den zentralen Bereich wird realisiert, ebenso wie das Freihalten der bespielbaren zentralen Platzfläche für Bewegungsspiele und die Integration eines Trampolins.

Im August dieses Jahres haben die Arbeiten an dem gründerzeitlichen Quartiersplatz begonnen. Die im vergangenen Winter in der Mitte des Platzes gefällten, pilzbefallenen Silberahornbäume werden durch vitale Jungbäume ersetzt. Um die Versorgung mit wohnungsnahem Grün im Stadtteil zu verbessern, werten zudem 13 neue Rotdornbäume und Strauchflächen den nördlichen und südlichen Bereich des Platzes auf. In den bestehenden Lindenreihen werden zusätzlich zwölf Wildapfelbäume gepflanzt. Der stärker begrünte Platz nimmt künftig potenziell mehr Regenwasser auf, das über Bäume, Sträucher und Stauden wieder verdunsten kann. Das soll nicht nur das Standortklima verbessern, sondern auch Erosionserscheinungen vorbeugen, die durch das Platzgefälle mit 1,5 m Höhendifferenz bisher aufgetreten sind.

Die Südseite des Platzes erhält einen gepflasterten Gehweg, der über Bordabsenkungen einen barrierefreien Zugang über die Platzfläche bietet. Im Nordteil des 1904 angelegten Schmuckplatzes können sich Kinder auf einer Kletterstrecke, einem Trampolin sowie auf einem Stehkarussell austoben. Die zum Rollern und Ballspielen sehr beliebte zentrale Plattenfläche bleibt erhalten und wird rutschfester gemacht. Neue Sitzmöglichkeiten sowohl im Schatten als auch an sonnigen Stellen laden zum Verweilen ein. Die Aufwertung des Platzes kostet rund 428.000 Euro und wird zu zwei Drittel durch das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau“ gefördert. Die Arbeiten werden im November abgeschlossen sein, so dass der Platz wieder genutzt werden kann. Eindrücke vom Baufortschritt vermitteln nachfolgende Bilder.

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