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Rückblick: Die AG Stadtteilgeschichte in Corona-Zeiten

Von Ursula Hein

Ende Februar haben wir uns zum letzten Mal im Budde-Haus getroffen, dann kam Corona, und nichts war mehr wie vorher. Aber es gab genug zu tun, und alle Mitglieder der AG Stadtteilgeschichte versuchten vor sich her zu werkeln. So viele Themen gab es ja zu bearbeiten: den Kalender für 2021 zur Gohliser Verkehrsgeschichte, das Zeitzeugen-Projekt an der Schillerschule, die Geschichte der Handschwengelpumpen, die Zukunft des Gohliser Schlösschens, Gohlis und die Spieldosen-Industrie (anlässlich des Jahres der Industriekultur) oder das Online-Lexikon, nicht zu vergessen die Ergänzungen zur Broschüre über die Gohliser Straßennamen. Herzlichen Dank dafür an Herrn Kullick und an Herrn Hüne!

Herr Pätzold war wieder unterwegs und hat uns mit vielen Fotos beglückt, die wir für den Kalender und für viele andere Themenbereiche brauchen. Herr Kullick hat sich auch an einer erneuten inhaltlichen und formalen Überarbeitung des Online-Lexikons beteiligt. Hier werden wir aber erst nach der Neugestaltung der Homepage wirklich weiterkommen.

An der Entstehung des Kalenders sind viele beteiligt, federführend Herr Leyn. Der Fotograf Karl Detlef Mai hat wie im letzten Jahr die Vorauswahl der Bilder getroffen, und der Vorstand hat anhand der Vorgaben endgültig ausgewählt. Zur Verfügung gestellt wurden sie von Museen, Archiven, Vereinen und privaten Sammlern. Bis September soll der Kalender gedruckt sein, das ist unser ehrgeiziges Ziel.

Die Tage der Industriekultur leiden natürlich auch unter Corona, aber der Gohliser Aspekt wird, in angemessener Form, weiterverfolgt (siehe Artikel „Gohlis und die Spieldosen-Industrie“). Neben der Arbeit am Kalender war das Zeitzeugen-Projekt gemeinsam mit dem Schiller-Gymnasium das Hauptbetätigungsfeld der AG im ersten Halbjahr 2020 (siehe Artikel „Schüler fragen Zeitzeugen – im Garten“).

Auch zur Zukunft des Gohliser Schlösschens hat sich die AG viele Gedanken gemacht, die dann auch in die Stellungnahme des Bürgervereins eingeflossen sind. Wir plädieren für eine Dauerausstellung zur Geschichte von Gohlis und des Gohliser Schlösschens, denn so etwas fehlt in Gohlis. Und wo könnte man besser eine solche Ausstellung präsentieren als in einem Flügel des Gohliser Kleinods. Es gibt dort genügend Platz.

Außerdem: Namensgebung für Gohliser Plätze wie den fast vergessenen Schillerhain (hier sind erste Erfolge in Sicht, auch dank der aktiven Arbeit des Vorstandes). Neue Gedenktafeln und Stolpersteine sind angedacht. Sicher habe ich noch einiges vergessen, aber dies sollte ja ein kurzer Rückblick auf unsere Tätigkeit sein.

Am 24. Juni haben wir uns dann in kleiner Runde im hinteren Pavillon des Budde-Hauses getroffen. Ein hübscher Platz, bei dem das Corona-Virus kaum Chancen hatte, sich auszubreiten. Wir haben uns sehr gefreut, alle gesund und munter wieder zu treffen. Und freuen aus auf das nächste Zusammensein am 29. Juli, entweder im hinteren oder im vorderen Pavillon des Budde-Hauses.

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