Engpässe der Abfallentsorgung in Gohlis nur Symptom stadtweiter Verkehrsprobleme
Bürgerverein Gohlis erwartet bessere Kommunikationspolitik und zeitnahe Lösungsvorschläge
Ausgehend von Engpässen in der Abfallentsorgung durch die Leipziger Stadtreinigung in der Gohliser Siedlung am Bretschneider-Park (Eduard-von-Hartmann-Straße, Steffenstraße, Hegelstraße, Schopenhauerstraße und Nietzschestraße) vor fast zwölf Monaten erwartet der Bürgerverein Gohlis endlich ein Ende des Stillstandes in der Kommunikationspolitik und Lösungssuche seitens der Stadt Leipzig und der Stadtreinigung.
Dazu Tino Bucksch, Vorsitzender des Bürgervereins Gohlis: „Im April beschloss die Ratsversammlung einen Prüfantrag für eine Ausnahmegenehmigung der Beschilderung im Rahmen der StVO gegenüber der entsprechenden Landesbehörde. Damit wird in unseren Augen das Thema an die nächste Ebene abgeschoben und eine Lösung rückt in weite Ferne.
Maßnahmen und Vorschläge, die die Stadtverwaltung selbst ergreifen kann, sind scheinbar gar nicht in Betracht gezogen worden. Dabei gab es sowohl von Seiten der betroffenen Bürgerinnen und Bürger als auch vom Stadtbezirksbeirat Nord infolge einer öffentlichen Sitzung genügend Vorschläge, das Problem zu entschärfen.“
Der Bürgerverein Gohlis erwartet, dass Stadtverwaltung und Stadtreinigung nicht erst bis zum dritten Quartal 2019 warten, sondern zeitnah in die Offensive bei der Lösungssuche gehen und dabei das direkte Gespräch mit den Gohlisern und Gohliserinnen suchen.
„Was aus Vorschlägen wie einer Abmarkierung von Parkmöglichkeiten, der Prüfung der rechtlichen Verbindlichkeit von Vorgaben der Wagenbreite durch die Berufsgenossenschaft sowie der Aufstellung von Hinweisschildern durch die Stadt außerhalb der Vorgaben der StVO geworden ist, bleibt ein Rätsel. Gerade in der Frage der Kommunikation sehen wir noch großen Nachholbedarf. Sowohl die Bürgerinnen und Bürger in der betroffenen Siedlung, als auch der Stadtbezirksbeirat Nord haben seit den diversen Treffen im vergangenen Jahr nichts mehr über den Fortgang der Vorschläge gehört. Das ist höchst ärgerlich.“, so Bucksch abschließend.