Gohliser Baugeschehen
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Von Matthias Reichmuth
Auch diesmal wollen wir Sie über Planungen sowie laufende und abgeschlossene Baustellen in Gohlis informieren. Anfangen können wir diesmal im Süden, und zwar direkt in der Friedenskirche. Warum Ende Januar wohl Steine aus der Friedenskirche geschleppt wurden, interessierte ein Bürgervereinsmitglied. Wir gingen dem nach und erfuhren: Die Friedenskirche, derzeit vor allem als PAX-Jugendkirche in Gebrauch, erhält einen neuen und ebenen Fußboden, teilweise mit Fußbodenheizung. Dazu wurden auch die meisten Bankreihen entfernt, so dass die Fläche zukünftig flexibler genutzt bzw. bestuhlt werden kann. Die alten Heizungskanäle mit ihren Metallgittern bleiben allerdings aus Gründen des Denkmalschutzes erhalten.
Leichter nach außen sichtbar sind in der Georg-Schumann-Straße zwei Neubauten entstanden, deren Gerüste inzwischen gefallen sind. Der Neubau in der Georg-Schumann-Straße 119 (schräg gegenüber von der Einmündung der Schachtstraße) ist nur teilweise neu, weil er auf dem Sockelgeschoss des Vorgängerbaus entstand, der weitgehend abgerissen worden war. Nur an den unteren Ecken ist davon noch etwas sichtbar.
Völlig neu und auf dem Dach mit Solaranlage ausgerüstet ist der Neubau Sasstraße 5, der direkt an der Ecke zur Georg-Schumann-Straße errichtet wurde. Die markanten Erker ab dem 2. Obergeschoss gliedern die Fassade, werden aber wegen des Straßenlärms sicher wenig attraktiv für den Aufenthalt. Trotzdem ist es beachtlich, dass Neubauten jetzt auch an der Georg-Schumann-Straße entstehen, wo bis vor wenigen Jahren selbst von den bestehenden Altbauten noch ein großer Teil leer stand.
In Gohlis-Mitte befindet sich in der Schlotterbeckstraße 2 derzeit ein unauffälliger Garagenhof. Nun hat im Internet der Verkauf von recht teuren Eigentumswohnungen begonnen, die dort stattdessen gebaut werden sollen. Einige Anwohner sehen die Form des Gebäudes als unpassend für diesen Standort an und wandten sich an den Bürgerverein – wir haben daraufhin im Bauordnungsamt nachgefragt, wie man dort den geplanten Neubau bewertet. Da für das Gebiet kein Bebauungsplan existiert und grobe Verstöße gegen geltendes Recht nicht zu finden waren, geht man dort von einer Zulässigkeit der Pläne aus. Allerdings ist der Bescheid zur Baugenehmigung noch nicht rechtskräftig, da zwei Widersprüche von Anliegern eingegangen sind.
Und wie schon im letzten Jahrhundert wächst Gohlis schrittweise nordwärts. Ganz im Norden an der Landsberger Straße (zwischen Tankstelle und Straßenbahnwendeschleife) plant die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft jetzt 106 Wohnungen. Eine im LWB-Kundenmagazin „Wohnzeit“ dargestellte Grafik zeigt drei fünfgeschossige Wohnblocks, eine neue Kindertagesstätte soll im Erdgeschoss integriert werden. Baubeginn ist in diesem Jahr, die Fertigstellung ist für 2021 geplant. Durch die Nutzung von Fördermitteln sollen in diesen Wohnungen die Mieten bei nur rund 6,50 Euro je Quadratmeter liegen, obwohl die Kosten bei Neubauten eher so liegen, dass 10,- Euro kostendeckend wären. Für Wohngeldberechtigte zwar noch immer zu teuer, aber zur Dämpfung der sonst laufenden Mietpreissteigerungen sicher ein sinnvoller Schritt.
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