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Unbenannte Plätze und Plätzchen in Gohlis – zweiter Teil –

Bürgermeister Heiko Rosenthal gibt den Spielplatz frei; Foto: Peter Niemann

Bürgermeister Heiko Rosenthal gibt den Spielplatz frei

Text und Foto: Peter Niemann

Im ersten Teil der Serie (s. Ausgabe 1/2019) konnten wir einiges über einen großen, derzeit noch unbenannten Platz in Gohlis-Mitte (Ecke Heinrich-Budde-Straße/Corinthstraße) erfahren. Diesmal soll das Hauptaugenmerk auf einem etwas kleineren, aber nicht minder schönen Ort in unserem Stadtteil liegen. Dieser Ort ist vielen von Ihnen sicher unter dem Begriff Amselpark geläufig. Tatsächlich trägt dieser Park keinen offiziellen Namen und dennoch scheint die Bezeichnung Amselpark sehr tief im öffentlichen Bewusstsein verwurzelt, so tief, dass wohl niemand jemals ernsthaft auf die Idee käme, einen passenderen Namen zu suchen. Es wäre natürlich toll, wenn der Ort auch durch ein entsprechendes Schild ausgewiesen würde. Dafür wollen wir uns als Bürgerverein einsetzen.

Der kleine Park zieht sich entlang der Ludwig-Beck-Straße in Gohlis-Mitte. Im Westen wird er von der Wiederitzscher Straße, im Osten von der Breitenfelder Straße eingefasst. Im Süden grenzt er an die S-Bahn. Auch jenseits der Breitenfelder Straße erstreckt sich ein schmaler Ausläufer des Parks gen Coppiplatz. Mehrere, kleinere Wege durchschneiden die Anlage. Neben einer Vielzahl an Sträuchern und Büschen gibt es dort auch einen ordentlichen Baumbewuchs, Wiesenflächen und einen wunderschönen Spielplatz.
Dieser hat jüngst eine Reihe an Veränderungen erfahren. Im August 2017 ereilten die Nutzerinnen und Nutzer von selbigem unerfreuliche Neuigkeiten, mussten doch die aus dem Jahr 1995 stammenden Außenspielgeräte aus Sicherheitsgründen demontiert werden. Glücklicherweise hat die Stadt Leipzig bereits zu diesem Zeitpunkt Planungen für einen Ersatzneubau anberaumt. Am 16. Mai 2018 bestand für interessierte Bürgerinnen und Bürger sogar die Möglichkeit, sich mit eigenen Ideen, Wünschen und Anregungen in das Planungsverfahren einzubringen. Ursprünglich für die Sommermonate angedacht, sollte sich die Realisierung des Bauvorhabens noch bis in die Monate November und Dezember des Jahres ziehen. Am 16. Januar dieses Jahres konnte ich es einrichten, mit zumindest einem von drei Kindern der feierlichen Eröffnung des Spielplatzes durch Heiko Rosenthal, Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung und Sport beizuwohnen (s. Foto). Die Kosten für das Spielplatzupgrade beliefen sich auf rund 90.000 €.

Das Thema des neuen Spielplatzes ist ebenso unverkennbar wie naheliegend: „Bitte einsteigen – die Lok kommt!“ Entsprechend präsentiert sich dieser in Gestalt einer Lokomotive mit Waggons. Das Repertoire des neuen Außenspiel- und Bewegungsangebots im Amselpark umfasst eigentlich alles was ein Kinderherz zu wünschen vermag. Bei der Konzeption wurde versucht, ein möglichst großes Altersspektrum zu berücksichtigen. Sogar an Barrierefreiheit wurde gedacht, sodass auch weniger mobile Kinder viel Spaß beim Spielen haben können.

Wenn ich nun durch den Park radle oder mit den Kindern den Spielplatz besuche, fühlt sich der Park endlich wieder vollständig an. Ich freue mich schon jetzt auf wärmere Temperaturen und den Frühling. Dann werde ich wieder stundenlang dort sitzen, meinen Kindern beim Spielen und den Amseln beim Hüpfen zuschauen können. In jedem Fall dürfen Sie gespannt bleiben! Bereits in der nächsten Ausgabe widmen wir uns weiteren, namenlosen Plätzen.

Eine Frage an Sie: Warum heißt dieser Park im Volksmund eigentlich Amselpark?
Unter allen Einsendungen verlosen wir drei unserer Gohlis-Kalender für das Jahr 2019.
E-Mail: gohlisforum@gohlis.info

Ausführliche Informationen zum Angebot des Spielplatzes gibt es hier und hier.

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