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Willkommenskultur konkret: Einwanderung und die moderne Stadtgesellschaft

Knapp 40 Bürger_Innen fanden sich am 05.12.2015 im Gemeindesaal der Ev.-Luth. Michaelis-Friedens-Kirchgemeinde, Kirchplatz 9, 04155 Leipzig, zur Diskussionsveranstaltung, die sich  dem Zusammenspiel von Einwanderung und Stadtgesellschaft widmete. Migration gestaltet Gesellschaft. Flucht und Migration sind Tatsachen – die auch Deutschland als Ein- und als Auswanderungsland erlebt (hat). Migration ist eine Tatsache, die (Stadt-)Gesellschaft gestaltet: als Bedingung für Urbanität und auch als Brennglas, durch das die Gesellschaft sich selbst verhandelt. Entsprechend existieren in verschiedenen Städten verschiedene Erfahrungen im Umgang mit Migration und Verschiedenheit, aber auch mit Flucht, Asyl und illegalisierten Einwanderer_innen. In der Veranstaltung wurden Fallbeispiele vorgestellt und diskutiert: Beispiele guter Praxis zur Stärkung bürgerschaftlicher Initiativen, die sich gegen Ressentiments einsetzen. Aber auch Forschungsergebnisse zu Erstaufnahmeeinrichtungen und den Auswirkungen auf die Stadtgesellschaften, in denen diese angesiedelt werden, sowie zu kommunalen Strategien im Umgang mit geflüchteten Menschen. Wie verhalten sich Massenunterkünfte zur Stadt(teil)gesellschaft? In einer angeregten Diskusion wurden diese Beispiele und Fragen mit Wissenschaftler_innen aus Soziologie, Geographie, Ethnologie, Politik- und Kulturwissenschaft und miteinander erörtert. In einer Abschlussdiskussion wurden Schlussfolgerungen für eine „Willkommenskultur“ im Leipziger Norden gezogen.

 


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