Erich-Loest-Preis 2025

Zur Jury gehörten: Andreas Platthaus (Juryvorsitz; Chef des Ressorts Literatur und literarisches Leben der Frankfurter Allgemeinen Zeitung), Linde Rotta (freie Schriftstellerin)
Ines Geipel (Schriftstellerin und Professorin für Verskunst an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ sowie Erich-Loest-Preisträgerin 2023), Dr. Katrin Schumacher (Redaktionsleiterin Literatur, Film, Bühne bei MDR Kultur), Prof. Dr. Jobst Welge (Professor für Romanische Literaturwissenschaft an der Universität Leipzig).
Foto: Volkmar Heinz
Erich-Loest-Preis 2025 an Ronya Othmann verliehen
Am 24. Februar – dem 99. Geburtstag Erich Loests – hat die Medienstiftung der Sparkasse Leipzig ihren Erich-Loest-Preis 2025 an die Autorin Ronya Othmann verliehen. Der 2017 im Andenken an den Leipziger Schriftsteller und Ehrenbürger Erich Loest ins Leben gerufene Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben. Die inzwischen fünfte Preisverleihung fand auf dem Mediencampus Villa Ida in Gohlis statt.
Der Preis wurde Othmann insbesondere für ihren 2024 erschienenen Roman „Vierundsiebzig“ zugesprochen, in dem sie den versuchten Genozid der Terrororganisation Islamischer Staat an den Jesiden aus dem Jahr 2014 literarisch verarbeitet. „Der Erich-Loest-Preis erinnert an einen Schriftsteller, dessen Wirken untrennbar mit unserer Stadt verbunden ist: an einen wachen Chronisten, einen unermüdlichen Mahner und einen Leipziger durch und durch“, erklärte Dr. Harald Langenfeld, Vorstandsvorsitzender der Medienstiftung und der Sparkasse Leipzig, in seiner Begrüßungsrede. „Unsere diesjährige Preisträgerin Ronya Othmann steht mit ihrem Schreiben in einer Tradition, die den literarischen Blick auf das Zeitgeschehen als einen Akt des Erinnerns und des Zeugnisses begreift – ganz im Sinne Erich Loests“, so Langenfeld weiter.
Eine Aufzeichnung der Preisverleihung finden Sie auf der Homepage der Medienstiftung: www.leipziger-medienstiftung.de.
Die Bildrechte liegen bei: Medienstiftung der Sparkasse Leipzig/Volkmar Heinz.
von Martin Fiedler
0 Kommentare