Skip to content Skip to left sidebar Skip to footer

Über die Grenze geschaut

Das Stadtbad in Leipzig

Das Stadtbad in Leipzig wurde 1916 eröffnet und 2004 wegen baulicher Mängel geschlossen. Seit 2006 bemüht sich die Förderstiftung Leipziger Stadtbad um die Wiederbelebung des einzigartigen Kulturdenkmals. Durch einen Vorschlag der SPD-Stadtratsfraktion, das Stadtbad in Leipzig zu verkaufen, um den Haushalt aufzubessern, kam unerwartet Bewegung in die Entwicklung des historischen Objektes. Der Vorschlag stieß auf Empörung. Mittlerweile hat die SPD-Fraktion zusätzlich eine Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt, in der die Abgeordneten wissen wollen, wie mit den Ergebnissen einer Machbarkeitsstudie, die 2021 durchgeführt wurde, sowie einer Wirtschaftlichkeitsberechnung, die von der Förderstiftung finanziert wurde und seit 2023 vorliegt, weiter verfahren wird. Eine wirtschaftlich sinnvolle Nutzung, auch „kleine Badlösung“ genannt, sieht die Sanierung der linken Gebäudehälfte vor, mitsamt der Frauenschwimmhalle und der Sauna, die mit prächtigen Säulen, goldverzierten Mustern und dekorativen Wandmosaiken ein orientalisches Flair versprüht.

Die Männerschwimmhalle könnte durch die Vermietung als Eventlocation den Badebetrieb querfinanzieren. Ein architektonisches Kulturgut, das keine neu gebaute Schwimmhalle ersetzen kann.

Nancy Jehmlich

Abonniere unseren Newsletter

0 Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare

Kommentar verfassen