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Max-Liebermann-Straße bekommt ampelgesicherte Überwege

Verkehrsuntersuchung zum Baugebiet an der Bremer Straße: Max-Liebermann-Straße bekommt ampelgesicherte Überwege

Am 6. Juni 2024 wurden im Stadtbezirksbeirat Nord die Ergebnisse einer Verkehrsuntersuchung zum Baugebiet östlich der Bremer Straße durch das Verkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Leipzig vorgestellt. Ziel einer solchen Untersuchung ist, festzustellen, ob der zusätzliche (Auto-)Verkehr, der durch ein solches Neubauvorhaben entsteht, von den umliegenden Straßen aufgenommen werden kann.

Überraschend war zunächst, dass die ursprüngliche Planung, am nördlichen Ende des Gebiets eine Fläche mit Einfamilienhäusern vorzusehen, zunächst nicht weiter verfolgt wird. Im Gebiet werden ausschließlich Mehrfamilienhäuser errichtet, unmittelbar anschließend an die bestehende Bebauung. Die genaue Anordnung der Gebäude steht noch nicht fest, auf der Präsentation zu sehen waren dazu nur Vorschläge. Ein Einkaufsmarkt soll auch wieder entstehen, wo sich bereits der Netto-Markt befindet, allerdings in einem neuen Gebäude mit Wohnungen darüber.

Die Zufahrten zum künftigen Baugebiet sollen einerseits über die Bremer Straße (vor allem zum geplanten neuen Gymnasium) erfolgen, zur Wohnbebauung überwiegend über eine neue Erschließungsstraße, die in Höhe der heutigen Einfahrt zum Netto-Markt in die Max-Liebermann-Straße einmünden soll.

Ergebnis der Verkehrsuntersuchung war, dass die beiden Einmündungen in die Max-Liebermann-Straße in der bestehenden Form dem neuen Autoverkehr nicht gewachsen wären und deshalb künftig mit Ampeln gesichert werden müssen. Dies ist insofern erfreulich, als dass dadurch die Max-Liebermann-Straße zwei zusätzliche sichere Überwege auch für Fußgänger und Radfahrer erhält. Bisher war es zwischen Landsberger Straße und Franz-Mehring-Straße auf knapp 600 Metern Länge nicht möglich, diese vielbefahrene Straße sicher zu queren. Dabei hat der Bereich nördlich davon mit der zusätzlichen Bebauung und der neuen Sparkassenfiliale an Bedeutung gewonnen. Und natürlich können auch Autofahrende durch die neuen Ampelanlagen sicherer das Wohngebiet verlassen und hineinfahren. Die Schaltungen der bestehenden Ampeln auf der Max-Liebermann-Straße sollen so angepasst werden, dass der Verkehr auf dieser Trasse flüssig bleibt. Die Radwege werden in beiden Kreuzungsbereichen an die Fahrbahnen herangeführt, so dass sich alle Verkehrsteilnehmer gegenseitig gut wahrnehmen können.

Im Quartier selbst sollen private Pkw-Stellflächen in Tiefgaragen sowie zwei „Mobilpunkte“ entstehen, an denen ein Angebot an Carsharing, Bikesharing und Rollern vorgehalten werden soll. Die Bremer Straße erhält den lange ersehnten Fußweg auch auf der östlichen Seite, was zur Erschließung der neuen Schule dringend notwendig wird. Für die Erreichbarkeit der Schule wird geprüft, ob das Angebot der Buslinie 80 dann noch ausreichend ist.

Die Präsentation der Untersuchungsergebnisse ist im Ratsinformationssystem der Stadt Leipzig abrufbar.

Tilman Schenk

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