von Andreas Praße

Am 6. Juli diesen Jahres führte die Initiative „Weltoffenes Gohlis“ in Zusammenarbeit mit dem Roten Stern Leipzig 99 e.V. und dem Bürgerverein Gohlis e.V. traditionell im Gohliser Stadion des Friedens bei tollem, nicht zu warmen Wetter ihr viertes Interkulturelles Fußballturnier durch. Neun Mannschaften von vier(!) Kontinenten waren der Einladung gefolgt. Erstmals trat ein Team aus Venezuela an. Allein aus Somalia kamen drei Mannschaften. Außerdem hatten sich zahlreiche Unterstützer*innen der Teams Mama Africa und Nigeria eingefunden, was der Stimmung zuträglich war, aber immer mal zum Stau am Grill führte.

Die ersten Spiele waren noch etwas verhalten und torarm. Nach der Suspendierung einer Mannschaft, deren Spieler die Entscheidungen des Schiedsrichters partout nicht respektieren wollten, entwickelten sich gute und spannende Begegnungen. Wie auch in den Vorjahren standen Fairplay und Respekt an erster Stelle. Die Sieger des ersten Turniers (Mama Africa – im Vorjahr Dritte) und des Vorjahres (Somali Jungs) mussten leider schon nach der Vorrunde die Segel streichen. Ins Halbfinale schafften es der FC Mohajer Leipzig I, der FC Somalia Leipzig, das Team Nigeria und das Team International. Nach den Halbfinalbegegnungen setzte sich der FC Somalia Leipzig im Spiel um Platz 3 mit 1:0 gegen das Team Nigeria durch. Da das Finale nach der regulären Spielzeit 0:0 endete, musste das Neun-Meter-Schießen entscheiden. Dabei hatte der FC Mohaher Leipzig I aus Afghanistan mit 2:1 gegen das Team International das bessere Ende für sich und gewann das Turnier nicht unverdient.

Ein großes Lob gebührt unseren beiden jungen Schiedsrichtern Levi (13 Jahre!) und Christoph (28 Jahre) vom Roten Stern, die die Partien umsichtig und konsequent leiteten. Wir möchten uns auch ganz herzlich bei dem SPD-Ortsverein Leipzig-Nord, den Stadtbezirksverbänden Nord und Nordwest der Partei DIE.LINKE sowie dem Roten Stern Leipzig 99 e.V. bedanken, die unsere Veranstaltung großzügig finanziell unterstützten. Abschließend gilt auch Dank und Anerkennung allen fleißigen Helfer*innen, die in der Vorbereitung und am Veranstaltungstag einen reibungslosen Ablauf garantierten. Wir überlegen schon, wie wir im kommenden Jahr bei der fünften Auflage eine kleine Rakete (im übertragenen Sinn) zünden können.