Von Ursula Hein und Matthias Reichmuth / Fotos: Andreas Reichelt

Nach dem Jubiläumsfest 2017 hatte sich der Vorstand entschlossen, das Sommerfest des Bürgervereins 2018 auf dem namenlosen Platz zwischen Wilhelm-Plesse-, Heinrich-Budde- und Adolph-Menzel-Straße zu veranstalten. Der schöne Platz bewährte sich bei bestem Wetter (sonnig aber nicht zu heiß). Von 8 bis 15 Uhr wurde schrittweise aufgebaut, der Bürgerverein präsentierte sich mit Kaffee- und- Kuchenbasar, dem Weltoffenen Gohlis und mit den Arbeitsgemeinschaften Mobilität und Stadtteilgeschichte sowie der Tombola, hinzu kamen über 20 Stände von Gohliser Vereinen, Gemeinden und Gewerbetreibenden.
Zur Eröffnung begrüßte Ursula Hein, die stellvertretende Vorsitzende, die Gäste von nah und fern, erwähnte die drei Hauptsponsoren und dankte allen Beteiligten. Der erste Programmpunkt fand dann vor der Bühne statt. Das Tanzprojekt „Freunde“ mit den Mädchen der Geschwister-Scholl-Grundschule unter Leitung von Karen Schönemann wurde eifrig beklatscht. Die Mädchen tanzten, sangen und stellten sich auch selbst dem staunenden Publikum vor. Nach kurzer Pause bezauberte die Märchenerzählerin Carla Doerffel nicht nur die Kinder, auch viele Erwachsene hatten sich unter den Zuhörern eingefunden. Inzwischen schlenderten die vielen Besucher über die etwas vertrocknete Wiese, besuchten die unterschiedlichen Stände und stauten sich vor dem reich bestückten Kuchenbasar – die Menge an selbstgebackenen Kuchen war aber so groß, dass es diesmal auch nach 17 Uhr noch eine Auswahl gab.

Zwischenzeitlich bauten die Mitglieder der Jugendband um Sängerin Nora Handschuh, die sich neuerdings in „Ready4“ umbenannt hatten, ihre Instrumente auf, und es kam wie es kommen musste, erst einmal fiel der Strom aus, nicht nur auf der Bühne, sondern auch an den Ständen bis hin zum Sanitärcontainer. Während der Vorstand sein Möglichstes tat, um dieses Problem zu beheben, zeigte die Band, dass sie auch ohne Strom Musik machen kann. Das Publikum dankte mit lautem Applaus. Die BrewSebs, die als nächste Band spielen durften, hatten einen Techniker mitgebracht, der Stromversorgung und Technik neu aufbaute, was mit einiger Verzögerung dann zum Erfolg führte. Während ein großer Teil der Stände schon abgebaut war, spielte die Band ihren selbst komponierten Sound und lockte in der Abendsonne noch bis 19:45 Uhr allerhand Publikum in entspannter Stimmung auf die Wiese. Von allen Ständen gab es ein positives Echo und einige Anwohner wünschten sich ausdrücklich eine Wiederholung dieses Festes im nächsten Jahr an gleicher Stelle.

Nach dem Abbau gab es beim Bürgerverein nicht einmal einen Müllsack voll Müll – das Konzept der mitgebrachten Teller und Pfandgläser hatte sich bewährt, und die Wiese war am Ende der Veranstaltung ohne weitere Nacharbeit müllfrei.