Von Maria Carmela Marinelli

Die offene Erzählbühne Leipzig ist ein sozio-kulturelles Projekt, welches seit 2019 vom Kulturamt Leipzig gefördert wird. Das Projekt ist als generationsübergreifendes, experimentierfreudiges Angebot konzipiert worden, um alle Leipziger Bürger*innen anzusprechen: Junge und alte Leute gesellen sich und teilen einen Raum, in dem Geschichten erzählt und zugehört werden. Dadurch verschränken sich Tradition und Innovation, Interessen von jüngeren und älteren Generationen. Die Mischung von amateur- und professioneller Arbeit soll sowohl die Zugangsschwelle niedrig halten als auch den (nicht nur künstlerischen) Wert der offenen Bühne definieren.

Die offene Erzählbühne besteht aus zwei Teilen: Im ersten Teil werden die Zuhörer*innen dazu eingeladen, auf der Bühne selber Geschichten zu erzählen. Die immer mehr wachsende Besucherzahl zeigt, dass sich immer mehr Menschen freuen, dieses Format auszuprobieren. Und nicht nur als Zuhörer*innen, sondern auch als Akteur*innen und Mitgestalter*innen. Denn immer mehr Gäste melden sich für den ersten Teil mit einer 7-Minuten-lange Geschichte an, die sie auf der Bühne frei erzählen wollen. Im zweiten Teil gehört die Bühne Special Guests aus der regionalen, nationalen oder internationalen Erzählszene, die eine (oder mehrere) besondere Märchen und Geschichte(n) aus dem weltweiten Märchenkanon mitnehmen.

Am 11. November 2020, um 19 Uhr findet der letzte Termin für das Jahr 2020 im Budde-Haus statt. Die Erzählerin Katharina Randel aus Dresden wird uns als Special Guest besuchen und das Programm „Nimm dich in acht vor den Ränken der Frauen“ aufführen.