Von Hannes Meißner

Dem ein oder anderen Nutzer des Gohliser S-Bahn-Verkehrs ist es vielleicht schon aufgefallen. In der Weihnachtszeit erfolgte eine künstlerische Neugestaltung des Zugangs zu den Gleisen 1 und 2 am S-Bahnhof Gohlis. Nunmehr wird man an dieser Stelle vom Alt-Gohliser Friedrich Schiller begrüßt, der sich in ein farbenfrohes Wandgemälde einfügt und dem Besucher so eine deutliche Steigerung der Aufenthaltsqualität verschafft – auch wenn diese dort nur von kurzer Dauer sein mag.

Wir finden, dass sich hier talentierte Künstler viel Mühe gegeben haben und ihrem Drang nach farblicher Gestaltung des öffentlichen Raumes legal und mit sichtbarem Erfolg nachgehen konnten.

An dieser Stelle könnten wir uns auch eine bessere Aufenthaltsqualität vorstellen, indem kleine Geschäfte mit Bedarf des täglichen Lebens oder sogar ein Café in den alten Bahnbogen einziehen. Mit Tischtennisplatte, Sitzgelegenheiten und dem benachbarten kleinen Park an der Blochmannstraße ist hier bestimmt noch viel Potenzial.

Nun bleibt nur noch zu wünschen, dass in Gohlis weitere Ecken des öffentlichen Raumes durch derlei Aktionen in ihrer Wahrnehmung attraktiver werden und so zu einer Steigerung des Wohlbefindens beitragen. Oder wie es Schiller sagen würde: Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst.